Hallo
@Fritz83 wenn das mit den 1000 € stimmt, dann kannst Du Dir noch etwas Geld mit Kursen für angehende Frugalisten dazu verdienen. Krankenversicherung (vielleicht über EM-Rente?) und Kosten der Unterkunft (bei Eigentum an Instandhaltung denken) sind geklärt? Denn kann es losgehen.
Dein Entnahmeplan klingt gut und absolut machbar. Ich würde auf die Aufteilung in thesaurierenden und ausschüttenden ETF verzichten. Die macht es komplizierter und am Ende kommt sowieso nicht das dabei heraus, was man sich vorher sorgfältig überlegt hat in Punkto Ausschüttungshöhe oder Ausnutzung des Sparer-Pauschbetrages. Den Pauschbetrag holst Du Dir bei der Anlagehöhe ohnehin über die Vorabpauschale und die Ausschüttung ist immer zu hoch oder zu niedrig. Außerdem hast Du das Tagesgeld, aus dem Du entnehmen kannst.
Mein Plan wäre: Geld für die nächsten drei Jahre aufs Tagesgeld und von dort monatlich abholen. Den großen Rest in den ETF. Einmal jährlich überprüfen, ob die Entnahme noch zum Leben reicht (Inflation... ggf. erhöhen) und ob der Stand des Depots das auf Dauer hergibt. Einmal jährlich für ein Jahr Auszahlungen wieder ETF verkaufen (Achtung, da wird noch Steuer abgezogen, aber nur auf den Gewinn) und wieder auf Tagesgeld packen.
Zur Steuerung der Entnahmerate kann man Bücher oder Websites durcharbeiten. Wenn es bei Dir aber 1000 € fix sind, kannst Du Dir das aber eigentlich sparen. Weniger kannst Du nicht, mehr willst Du nicht. Wenn Du etwas rechnen willst, nimm Lebenserwartung minus Alter mal 12.000. Wenn Dein Vermögen heute (oder wann immer Du nachschaust) schon darüber liegt, heißt es dass Du mit der Geldanlage nach Steuern weniger als die Inflation schlagen musst.
Sobald Du von Deiner Bank Einladungen zu kostenlosen Golf-Events bekommst, bei denen man nebenbei auch ganz zwanglos über Finanzen plaudern kann, dann weiß Du, dass bis dahin alles gut gelaufen ist. Bitte - wenn überhaupt - nur zum Golfen hingehen.