Beiträge von madize

    Wenn ich zwischen einer Kreditkarte, die mich zwingt, ein Konto zu eröffnen, und einer, die mir hohe Gebühren auferlegt, wählen müsste, wäre meine Entscheidung klar...

    Ach ja, das Consors-Girokonto hat definitiv einen Vorteil gegenüber Deinem bisherigen Konto: Es bietet Dir eine voll ausgestattete Kreditkarte ohne Wucherzinsen – sonst wärst Du wahrscheinlich nicht hier, oder?

    Have keinerlei Infos auf der Website gefunden wie man diese erhalten Kann.


    Wohl ausschließlich Girokonten Inhabern vorbehalten und damit im keinster Weise ein Ersatz für die Barclays die ohne Zwangs giro auskommt.

    Zwangsgiro klingt so negativ, irgendein Girkonto wirst auch Du brauchen. Was, wenn dieses nun bei der Consorsbank liegt. Nicht nur, aber vielleicht auch wegen einer kostenfreien Kreditkarte, die im Gegensatz zu Karten wir der Baclayskarte komplett frei konfigurierbar ist in Bezug auf Verfügungsrahmen, die einmal ihm Monat den in Anspruch genommenen Kreditrahmen von eben diesem Girokonto abbucht, ohne irgendwelche wucherähnlichen Zinsen...also für mich ist die Entscheidung diesbezüglich eindeutig ausgefallen (wobei ich die kostenpflichtige Goldkarte gewählt habe, die zwar Geld kostet, deren Versicherungsleistungen für mich aber einen echten Mehrwert darstellen).

    Ich empfehle dazu einen Blick auf den Gartner Hype Cycle: https://emt.gartnerweb.com/ngw/globalasse…igence-2024.jpg

    Leider fehlt auf diesem Schaubild die Zeitskalierung. Wenn ich mir aber mal den letzten dort vorkommenden Punkt ansehe, dann ist dieser "Computer Vision" - dort ist die KI bereits heute schon deutlich angekommen...hier nur mal ein Beispiel aus der Industrie: https://www.cognex.com/de-de/products/machine-vision/ai.

    Was genau soll dann laut dem Gartner Cycle noch abstürzen?

    Aus einer geringen gesetzlichen Rente kann einfach nicht pauschal auf ein geringes Alterseinkommen geschlossen werden.

    Pauschal sicher nicht, aber es ging hier ja um "viele", die dieses Rentenniveau nicht erreichen werden. Ganz sicher ist für "viele " die gesetzliche Rente das Hauptstandbeim im Alter, und da ist es halt doch traurig, dass dieses ganz offenbar so schwach ausgeprägt ist. Ich verstehe, warum das so ist, trotzdem ist's betrüblich.

    Beim Kindergeld gibt's für die Erstausbildung keine Grenzen in Bezug auf Einkommen oder Zahl der nebenbei gearbeiteten Stunden. Bei einer Zweitausbildung hingegen dürfen nicht mehr als 20 Stunden gearbeitet werden.

    Bei der Krankenversicherung gibt es die Optionen der Familienmitversicherung oder der eigenen studentischen Versicherung. Bei ersterem darf man monatlich nicht mehr als 556 € verdienen und auch keinen sozialversicherungspflichtigen Job ausüben. Im Fall der studentischen Versicherung darf während der Vorlesungszeit maximal 20 Stunden gearbeitet werden, in den Semesterferien darfs auch mehr sein.

    Achtung: wer mehr als 26 Wochen pro Jahr über 20 Stunden pro Woche arbeitet, verliert für die Versicherung seinen Studentenstatus!

    Dass jemand glaubt, man könne die Flaute von Sonne und Wind durch Batterietechnik ersetzen, erschließt sich mir als Ingenieur nicht. Träumt doch nicht, schaut Euch die Welligkeiten an, vor allem über die Jahreszeiten hinweg. Dass jeman die Sonne des Sommers einfangen und im Winter aufbrauchen kann, bleibt wohl ewig ein Wunschtraum. Das letzte Mal, wo jemand versucht hat, auf billige Energie eines einzelnen Energieträgers zu sezten, ist durch den Ukrainekrieg gehörig in die Hose gegangen.

    Ich bin komplett für die erneuerbaren Energien, ich sehe zum jetzigen Zeitpunkt lediglich die Beschränkungen in der dauerhaften Verfügbarkeit. Grüne Fantastereien, die Industrie könne sich nach Verfügbarkeit der EE'n richten sind utopisch und realitätsfern. Wir als Industrienation brauchen dauerhaft und jederzeit hohe Mengen an Energie, und das zu einem konkurrenzfähigen Preis. Dies wir nur durch einen Energiemix möglich sein. Vielleicht schaffen wir es einmal, durch überschüssige Energie Brennstoffe im größeren Stil zu schaffen, die dann während der Flaute wieder zu Energie gemacht werden können, die Stauseen, die in anderen Ländern vorhanden sind, haben wir ja leider nicht. Das Ganze dann bitte auch noch lokal, da die Lösung, Europa mit großen Leitungen zu durchziehen nicht nur nicht funktioniert, sondern auch noch wahnsinnig teuer wäre.

    Der günstige EE-Strompreis hilft mir wenig, wenn bei mir die Kosten trotzdem steigen. EE-Strom ohne die hierzu nötigen Netzentgelte und Vorhaltekosten für Grundlastkraftwerke zu rechnen ist ebenso naiv, wie die befürwortende Klientel den Anhängern von Atomkraft vorwerfen, die Endlagerkosten zu vernachlässigen...

    In einem Land mit Strompreisen, die weltweit in der Spitzengruppe liegen, ist für meinen Geschmack der ausschließliche Fokus auf E-Autos und Wärmepumpen unterkomplex. Wie wäre es mal damit, sich energietechnisch breiter aufzustellen?

    Ein letzter Punkt noch, den ich oben vergessen habe: es tut Kindern prinzipiell gut, wenn sie merken, dass man zwar finanziell keine Not leiden muss, dass aber Grenzen vorhanden sind. Ich finde die Entwicklung der Kinder schrecklich, die im absoluten Überfluss aufgewachsen sind, die nie irgendwelche Grenzen in Bezug auf die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit kennengelernt haben, deren Persönlichkeiten, deren Sicht auf das Leben und deren Anspruchshaltung sind alles andere als realitätsnah.

    Im Gegenteil: wenn jemand finanzielle Grenzen kennt, dann schätzt er um so mehr jeden Luxus, den man sich trotz dieser Grenzen, etwa durch gezieltes Sparen, leisten kann.

    Hier die Gedanken aus Sicht eines (bald) 57-jährigen mit Ehefrau und 2 Kindern (bald 20 und bald 25, beide im Studium): das Wort "Zeit miteinander" ist das allerwichtigste. Rückblickend auf meine eigene Kindheit sind wir einmal im Jahr in Urlaub gefahren, immer nach Deutschland, Österreich oder der damals noch halbwegs leistbaren Schweiz (mit jeder Menge Lebensmitteln im Kofferraum... :rolleyes:). Mir hat nichts gefehlt, im Gegenteil sind dies Urlaube, die wir auch gerne mit unseren Kindern gemacht haben. Ich hatte das Glück, von meiner Firma als "Perseverance Awards" alle 5 Jahre noch mal Geld für einen größeren Urlaub (auch schon mal nach USA) zu erhalten, aber das war einfach Zufall oder Glück.

    Ich beobachte, dass andere manchmal 4 oder 5 Mal pro Jahr in Urlaub fahren...dafür wäre mit der finanzielle Aufwand zu groß (gewesen).

    Wir haben von unserem Nettoeinkommen zunächst unser Haus abbezahlt, als dies mit gut 40 Jahren erreicht war (mit Unterstützung der Eltern), fingen wir an zu sparen. Aktuell lege ich ca. 25 % meines Nettos jeden Monat auf die Seite, der Rest geht in die alltäglichen Ausgabe (inkl. der Alimentierung unserer studierenden Kinder) sowie in Luxus wie Reisen etc. (meist 1-2 pro Jahr). Wir haben Glück, weil unsere Verdienste sicher überdurchschnittlich sind, allerdings habt Ihr Glück, weil Ihr im Alter als Beamte erheblich höhere Bezügen erwarten könnt als der Durchschnitt der Bevölkerung.

    Wie oben schon geschrieben, solltet Ihr defintiv über Vollzeit nachdenken, auch im Interesse Eurer Altersvorsorge. Irgendwann kommt der Moment, wo Kinder immer selbständiger werden, sie nur noch Unterstützung dann benötigen, wenn sie es wünschen.

    Ohne Eure finanziellen Verhältnisse zu kennen, würde ich anregen, wenn irgend möglich, auch heute schon mindestens 10 % der Nettoeinkünfte zur Seite zu legen. Wenn man in jungen Jahren das Sparen beginnt, dann reduziert man einerseits seinen "Bedarf" (so dass dann später die Lücke nicht mehr so groß ist), andererseits hat man so viel mehr Zeit und kann das Wunder des Zinseszinses für sich arbeiten lassen, so dass Ihr dann später im Alter einen satt 6-stelligen Betrag zur Verfügung habt, der Euch dann eine gewissen Unabhängigkeit schenkt.

    Ich persönlich finde Kreditkarten, wo man auf das Gutdünken einer Bank warten muss, bis der Kreditrahmen erhöht wird, mehr als störend. Meine Hauptkreditkarte ist die Consorsbank Gold Card (Visa). Ich bezahle 9 € im Monat, da sind dann noch ein paar ganz nette Versicherungen dabei. Gibt's inzwischen wohl auch kostenfrei, dann aber ohne diese Versicherungen.

    Der Schöne dabei ist, dass ich den Kreditrahmen täglich selbst anpassen kann. Natürlich habe ich einen Standard-Kreditrahmen eingestellt, der mir für den täglichen Bedarf gut ausreicht, vor einem Urlaub kann ich diesen aber auch noch mal gehörig nach oben korrigieren...

    "Die Freiheit nehm' ich mir" war früher mal der Slogan von Visa, dazu passt eine unflexible Handhabung des Kreditlimits nicht, würde ich sagen...die Karte ist ein Werkzeug für ich, sie soll das tun, was ich brauche...

    Von der Wirkung her entspricht das einer Steuerprogression, die hier im Land wohl allgemein akzeptiert ist.

    Das Problem ist: wir haben auch für Rentner eine Steuerprogression - wenn nun noch diese zusätzlichen 10 % Abgabe eingeführt würde, wäre diese eine Progression der Progression...das wird (hoffentlich) vor den Gerichten nicht akzeptiert werden...

    Wie hier schon mehrfach erwähnt wurde, wäre dies eine Finanzierung derer, die sich mit der Vermögensbildung in jungen Jahren eher zurückgehalten haben, durch diejenigen, die durch Verzicht oder Mehrleistung eben sich einen Puffer für das Alter aufgebaut haben.