Beiträge von FinanztipUser

    Andersrum gefragt: Ihr habt mit dem MFH mit 11 Parteien ziemlich sicher in Summe ein relativ sattes Millionenvermögen. Warum klammert man bei der Anlage von (mittleren?) einstelligen Millionensummen die risikoadjustiert und historisch gesehen lukrativste Anlageklasse, nämlich Aktien, kategorisch aus? Und setzt stattdessen anteilig auf Krypto wie „xrp“? :huh:

    Irgendwann mal ganz schlechte Erfahrung mit Aktien gemacht oder so? :/

    Du müsstest mal einen Wert für die Immobilien benennen, aber für mich sieht das nach einer extrem hohen Immobilienquote aus mit allen Chancen und vor allem Risiken, die so ein Klumpen(risiko) eben mit sich bringt…

    PS: Details zu solchen Schließungen von nicht ausreichend performanten Anteilsklassen sind dann nachzulesen in den entsprechenden Mitteilungen wie denen unten und die laufen oft ziemlich geräuschlos auch wenn die betroffenen Investoren dabei steuerlich ziemlich in die Röhre schauen. Anteilsklassen werden immer wieder wg. zu geringer Volumina geschlossen:

    https://www.ubs.com/de/de/assetmanagement/about/news/etfs-news/etf-news-display-ndp/de-20241011-investor-notice.html?caasID=CAAS-ActivityStream

    https://www.ubs.com/content/news/de/2024/10/11/investor-notice/_jcr_content/root/contentarea/mainpar/toplevelgrid/col_1/linklistnewlook/link.1584526303.file/PS9jb250ZW50L2RhbS9hc3NldHMvbmV3cy8yMDI0LzEwLzExL2ludmVzdG9yLW5vdGljZS1kZS5wZGY=/investor-notice-de.pdf

    Der Fonds besteht aus zwei Anteilsklassen. Die eine ist ausschüttend, die andere thesaurierend. Der Fonds selbst hat ein großes Volumen. Die ausschüttenden Anteilsklasse nicht. Das spielt aber keine Rolle. Solange der Fonds groß ist, passt das.

    Bedeutet das bezogen auf meine Ausgangsfrage, dass ich mir bei realistischer Betrachtung wenig bis keine Gedanken machen muss, dass der ausschüttenden Variante wegen zu geringen Volumens irgendwelches Ungemach droht?

    Genau. Völlig egal.


    Das ist mal wieder kompletter Blödsinn! Natürlich spielen die Anteilsklassen in ihrer Größe neben dem Fondsvermögen eine zentrale Rolle bei der Frage, ob eben diese Anteilsklasse wieder eingestellt wird! 😳

    Gerade kürzlich wieder passiert z.B. bei der UBS, die sehr erfolgreich einen EMU-SRI als acc & dis betrieben hat. Dann kam der lange erwartete Europe-SRI raus und die ausschüttende Variante (dis) wurde vom Markt im Gegensatz zur thesaurierenden Variante und im Gegensatz zum EMU-SRI, deren Ausschütter sich gut verkauft haben, kaum angenommen.

    Ergebnis nach rund 2 Jahren: Einstellung der ausschüttenden Anteilsklasse und Fusion mit dem ETF in der thesaurierenden Ausführung inkl. größerem Chaos bei einigen Brokern hinsichtlich der Frage, wie die Auflösung/Zwangsfusion denn nun zu besteuern ist.

    Daher: Immer die Größe der Anteilsklassen und die Geschäftspolitk der Fondsgesellschaften im Blick behalten, wenn man Auflösungen oder Zusammenlegungen von ETFs möglichst vermeiden möchte… ;)

    Bist du dir sicher ? Hast du die Verrentungsfalle beachtet ? Welche KSK war das damals ?

    Die Kosten sind bei dem Produkt erstaunlich transparent und aktuell einfach als prozentualer Zins-Abschlag definiert. Dieser wird aber durch gestaffelt steigende Bonuszinsen kompensiert und letztlich sogar überkompensiert. Was dann bleibt, ist die Verzinsung des Riester-Vermögens mit 70% langlaufenden Bundesanleihen und 30% Euribor. Gegenüber einer Direktanlage hat das Vehikel in meinen Augen folgende Vorteile:

    1: Überkompensation der Kosten durch gestaffelten Bonuszinse, ab einem gewissen Punkt sind die Kosten in Form einer Marge negativ.

    2: Abschlussbonuszins (einmalig), der auf die Ansparsumme am Laufzeitende noch draufkommt und sich je nach Laufzeit erhöht (max. 10%).

    3. Laufende Verzinsung wie oben beschrieben (70% 10j. Bundesanleihen/30% Euribor) aber eben keinerlei Kursschwankungen, was ein deutlicher Vorteil ggü. vergleichbaren Staatsanleihen oder Staatsanleihe-ETF darstellt.

    4. Zinsvorteil der Zuschüsse: Direkt, da diese erstmal mitverzinst werden und durch Steuerstundung bzw. nachgelagerte Besteuerung.

    5. Einlagensicherung bis 100T€, die technisch gesehen die Sicherheit insb. des Euriobor-Anteils erhöht und das bei höherer Rendite.

    6. Verrentungsoption, auch wenn sich diese logischerweise im aktuellen Zinsumfeld sicher nicht lohnt und ich eher mit einer Kündigung und Rückzahlung rechne.

    Insgesamt für mich ein kleiner Teil (max. 100T) der Altersvorsorge als Sicherheitsbaustein, den ich attraktiver finde als ein 10j.-Bundesanleihe-ETF! ;)


    PS: Gut getestet waren in 2013 die Sparkasse Radevormwald-Hückeswangen, Paderborn-Detmold und auf Platz drei die Sparda-Bank Hamburg.

    Ob gut oder nicht hängt doch von meinen Anforderungen an ein Bankinstitut ab. Da mag es unterschiedliche Ansichten geben.

    Wenn ich nur ein Girokonto will, dann kann mir egal sein, ob die Bank als Broker taugt oder ob die Immobilienfinanzierung kann.

    Man sollte erst den Rahmen definieren und dann schauen, ob da etwas hineinpasst.

    Würde ich so unterschreiben! Mein einziges Sparkassen-Produkt ist einer der deutschlandweit besten Riester-Sparpläne. Die Finanztest hatte damals errechnet, dass der so gut wäre, dass die Sparkasse damit auf lange Sicht eher Verluste machen würde. Die Sparkasse wurde mittlerweile mit einer anderen fusioniert, würde mich nicht wundern, wenn diese Verträge dazu beigetragen hätten… ^^

    Fazit: Augen auf bei der Auswahl von Anbietern und Finanzprodukten. :)

    Offtopic-Frage: Wo kommen diese idiotischen Zeilenumbrüche seit dem Update der Forumssoftware her, mal mit etwa 1,5 fachem Zeilenabstand, mal nur 1-fach. Was soll das und wo ist da der Mehrwert?

    Microsoft hat das seinerzeit mit der XML-Einführung so verbaselt, das ist aber rund 20 Jahre her. Versucht man das jetzt hier nachzumachen?

    Wie viel soll denn finanziert werden, prozentual und in EUR?


    Was wäre mit einer Teilung/Trennung in eigene Wohneinheiten? Dann könnte man die Wohnung mit dem Nießbrauch ggf. ausklammern bzw. extra finanzieren und die sonstigen Wohneinheiten regulär beleihen.


    Was heißt der Notartermin ist erfolgt? Kauf abgeschlossen ohne Finanzierung?

    Bruttomietrendite IST: 5,2% (bei Ansatz Eigennutzung zu Marktmiete)
    Bruttomietrendite SOLL:10,6%

    Wo kommen denn die Zahlen her?


    Ich habe von meinem Finanzierungsvermittler einmal gehört, dass alles ab bzw. über drei eigene Wohneinheiten von Banken wg. einer eigenen Gebäudeklasse gerne finanziert wird (also lieber als ein Haus mit Einliegerwohnung oder nur zwei Parteien). Da ging es um einen Neubau, ggf. gilt das hier auch?

    Ich würde mal mit einem Baufinanzierungsvermittler sprechen und mir deren Einschätzung anhören. Schon erfolgt oder nur mit einzelnen Banken gesprochen?

    Wie würdet Ihr heute und jetzt 1. Mio EUR anlegen (bzw. erweiterte Frage was würdet ihr sonst damit machen - man muss das Geld ja nicht zwingend anlegen, man könnte es ja auch ausgeben 😇).

    70% Aktien Welt (SRI) dis
    20% Staats- und Unternehmensanleihen (SRI) dis
    10% Gold & Bitcoin

    Dieses Depot würde meine Immobilien (akt. 3 vermietete Wohnungen) perfekt ergänzen und entspricht meiner Zielallokation zwischen den Anlageklassen.

    Fraglich wäre, ob ich die Ausschüttungen dann entnehmen würde und wie ich mit den Mieteinnahmen nach Steuern und Rücklagen umgehen würde… 🤔

    4-5% reale Rendite auf der einen Seite und 0,5-1% auf der anderen Seite. Da nützt auch Steuerfreiheit nicht mehr viel.

    „Nutzt“ zu welchem Zweck? Aktienmarktrenditen durch Gold steuerfrei (erwartet/erhofft) einzufahren? Das sicher nicht. Aber eine Streuung über weitere Anlageklassen zu erreichen, die ziemlich anders schwankt als die Aktien? Das definitiv! Und nur zu dem Zweck machen m.E. z.B. 10% Gold im Gesamtportfolio Sinn. Die erwartete Rendite ist dann logischerweise zweitrangig.

    Da die historische Goldrendite bei 0,6% p.a. oder so liegt, schaffen die das schon ;)

    Real - richtig? Wenn du dann eine Inflation von 2-2,5% überschlagsweise draufrechnest, passt es wieder. Oder du gehst bei Aktien ETFs nicht von mehr als 4-5% Rendite (real) aus…

    Rheinmetall ist im MSCI World mit 0,11% drin, Lockheed z.B. mit 0,12%. Das merkt man praktisch nicht, ob man die dabei hat oder nicht.

    Denk das Argument mal weiter: Ab wann (also welchem Prozentwert) wären für dich dann Investitionen in Kriegswaffen, Streumunition, Kinderarbeit, etc. akzeptabel? :/

    Und meine Hauptkritik bleibt: Was ist denn SRI, und was nicht? Microsoft als Nr. 2 im UBS SRI mit über 5% - such die mal im iShares MSCI World SRI (A2DVB9). Wieso hält der eine die so groß, und der andere gar nicht?

    Genau weil das das Ergebnis der SRI-Selektion ist: Im entsprechenden Sektor ist Microsoft das beste Unternehmen! Es tritt den Datenschutz, die Bürgerrechte und unsere Demokratie nicht ganz so stark mit den Füßen, wie Alpha/Google oder Meta/Facebook…

    Diese beiden Konzerne würde ich definitiv nicht im Portfolio haben wollen, MS schon. Ist das ganze schwarz/weiß oder immer absolut trennscharf? Sicher nicht, aber für mich genau der Kompromiss, den ich will!

    Mit SRI könnte ich mich anfreunden, wenn das feststehende, objektiv vorgegebene nachvollziehbare Kriterien wären. Es ist aber nur ein Pappschild, was man sich zu Werbezwecken an sein Produkt heftet.

    Es ist sicher nicht nur ein Pappschild, wenn von rund 1.500 Unternehmen etwa 1.100 rausgeworfen werden! Die Kriterien stehen bei MSCI ziemlich transparent fest und lassen sich im Detail und hinsichtlich des Vorgehens bzw. der Umsetzung nachlesen. Ganz konkret für die UBS-SRIs zum Beispiel hier unter „Methodology“:

    MSCI World SRI S-Series PAB 5% Capped Index

    Ob und wie man sich dann entscheidet, ist allerdings weiterhin eine individuelle/persönliche Entscheidung, die jeder für sich treffen muss…

    Andererseits ist Apple (~4% im MSCI World) dann eben außen vor, Microsoft im SRI mit 5,29% noch dabei - wissen die Kriegsparteien denn, dass sie ihre Drohnen gefälligst mit dem iPad zu steuern haben, und nicht mit Windows 11-Rechnern?

    Inwiefern passt dieses "Argument" zur vorherigen Logik und Aussage? :/

    Irgendwer kann immer irgendwo irgenwas machen, oder es lassen. Was hat das mit dem (weitestgehenden) Ausschluss von Kriegswaffenherstellern aus den SRI-ETFs zu tun?