Beiträge von FinanztipUser

    Ehemann (83)
    ........ alter Beitrag/neuer Beitrag - +/- % (abgerundet)
    P30 187/271 +45 (%) = + 84 €/Monat

    Dann sind diese eingangs erwähnten 50% doch gar nicht so abwegig, wie hier mache tun und die 45% nicht wirklich weit davon weg…

    PKV ist aus Kundensicht völlig intransparent, aber ich würde hier schon vermuten, dass es sich bis zu einem gewissen Grad um die „Vergreisung“ der Alttarife handelt!

    Seit der EU-Reform Müssen ja alle in die neuen Tarife/Versicherungskollektive und bei nur noch alten Menschen darin wirds halt teuer für die Versicherer. Sollte nicht passieren, scheint aber immer mehr der Fall zu sein auch beim Marktführer Debeka mit 1-Tarif-Tradition… :/

    Erhöhungen werden nicht in %, sondern in Euro festgesetzt. "%" ist eine Resultierende, die tendenziell umso heftiger ausfällt, je niedriger ihr Ausgangsbeitrag ist.

    Ist das so? Hatte zuletzt den Eindruck, dass eher mit der Gießkanne prozentuale Erhöhungen verteilt bzw. umgelegt werden. Oft war für einzelne Versicherungen sogar die eine prozentuale Erhöhungsquote in den Medien. Die Schwellenwerte für die Erhöhungsmöglichkeiten der Anbieter sind doch auch prozentual festgesetzt. Mit welcher Begründung werden denn dann prozentuale Kostensteigerungen prozentual so ungleich auf die Versicherungsnehmer verteilt?

    Dessen Vorgeschichte müsste man kennen, um die einzelne, aktuell isoliert ins Feld geführte Prozentzahl einstufen zu können. Und genau das ist das Problem mit der Kernbotschaft dieses Threads "50% auf einen Schlag"

    Ja, deshalb fragen wir da ja beide danach. Aber welche Einflussmöglichkeiten hat man denn grundsätzlich auf Auslöser starker Beitragserhöhungen im Alter während der Laufzeit also nach der Weichenstellung des Wechsels in die PKV? Ich würde wie geschrieben annehmen:

    a) Altersrückstellungen/Beitragszuschläge aktiv abgelehnt bzw. abgewählt?

    b) Beihilfespezifika wie Erhöhungen durch Kinder, Heirat, etc., die Rückstellungen ebenfalls reduzieren?

    c) Tarifwechsel mit Beitragserhöhungen und/oder Aufschlägen wie bei Muenchner

    d) …?

    Die von dir genannten Fragen/Punkte (Dauer seit letzter Erhöhung, absolute/relative Werte in den letzten Jahren) sind absolut relevant zum Verständnis der ominösen 50%, diese Faktoren kann man aber nach Eintritt in die PKV kaum noch bzw. gar nicht mehr beeinflussen.

    Und das ist halt das Szenario, das ich (und vermutlich viele andere) massiv vermeiden wollen, also dass ohne größere Einflussmöglichkeit die Beiträge im Alter massiv aus dem Ruder laufen.

    Wer aktiv die Beitragszuschläge abwählt, zu spät oder mit zu hohen Aufschlägen in die PKV wechselt, der muss halt später mit höheren Beiträgen im Alter rechnen. Für alle anderen würde ich hoffen, dass die Versicherungsgesellschaften die Verträge halbwegs vernünftig kalkuliert haben…

    Wenn sie hier auspacken will, gerne. Ansonsten hängt ihre Erwähnung irgendwie in der Luft. Immerhin als Verdachtsfall, sofern das genügen sollte.

    Verdachtsfall, Beispiel… Was ich damit sagen wollte: Es sollte aus meiner Sicht ein Basislevel für jeden geben, bis zu dem man bereit ist, sich die GKV-Leistungen einzukaufen. Wenn bei ihr damals jüngere Kollegen/innen ohne Risikoaufschlag bei 300€ lagen (oder wie Muenchner oben schreibt auch nur bei runden 200€), dann wären mir älter und mit Risikoaufschlägen 600€ zu viel! Bei Vollversicherung würde ich knapp das Doppelte rechnen.

    Auf beides kommt logischerweise jede einzelne prozentuale Erhöhung im gleichen Ausmaß zu. Und das führt dann bei relativ hohen Ausgangswerten zu Endbeiträgen, die einen absehbar ziemlich unter Druck setzen werden. Kinder? Machts noch heftiger! Scheidung? Wäre wahrscheinlich ein KO für die finanzielle Situation… :/

    Ich persönlich hätte mich schon bei 30% Beitragsaufschlag gegen die PKV entschieden und ich bin mit Ende 20, also noch relativ jung in die PKV gewechselt.

    Aber für die ehemals 39-jährige Dame mit damals realen 600 € Einstiegsbeitrag im Beihilfetarif könnte man doch - vorausgesetzt, aktuelle Daten eingeholt - doch glatt einen neuen Thread aufmachen. Ohne spekulieren zu müssen.

    Stimmt, nur ist das Kernproblem doch das gleiche: Beitragserhöhungen bzw. steigende Beiträge in der PKV (beides bei Beamten) und die Frage, wie damit am besten umzugehen ist…

    Und für die Dame einen Thread aufzumachen? Könnte ihr vorschlagen, sich zu dem Zweck hier anzumelden, ansonsten ist sie hier im Forum etwa so präsent wie der Threadstarter… ;)

    Das könnte gut hinkommen und ist schon echt heftig.

    Ja, allein die Summe der Erhöhungen sind in den 10 Jahren ja runde 80%. Zumal selbst bei ihr als Beamtin mit schätzungsweise rund 2.000 € Absicherung bei Berufsunfähigkeit/Dienstunfähigkeit oder im Pensionsalter das nicht wirklich viel ist, wenn die (anteilige) PKV davon noch abgeht. Ich schätze allein auf Grund ihres Alters wird sie nicht viel mehr als diese 2.000 € als Pension bekommen, viel Rente wegen spätem Studium auch nicht.

    Fazit: Die Hälfte oder mehr der Alterseinkünfte geht dann für die (anteilige!) PKV drauf, selbst bei Beamten! Und das was mit unter 1.000€ bleibt, läge unter Grundsicherung und sie hätte vermutlich Anspruch auf Wohngeld und/oder Aufstockungsleistungen bzw. Bürgergeld.

    Das hätte ich an ihrer Stelle nie gemacht, auch nicht bei Verbeamtung. Zumal Kinder im Raum standen, aber ihr war das Thema nicht auszureden (Ausbildungshintergrund im Gesundheitsbereich). Vermutlich wird ihre Pension auch durch Kindererziehungszeiten zum größeren Teil nur für die PKV draufgehen! X/

    Ich kenn einen Fall von vor 10 Jahren, bei dem eine Frau als Beamtin mit Ende 30 und Risikoaufschlägen mit rund 600€ eingestiegen ist. War auch bei der Debeka meine ich. Sie dürfte nach den gesamten Erhöhungen über die letzten 10 Jahre trotz Beihilfeanspruch bei über 1.000€ gelandet sein, bei Vollversicherten wären das über 2.000€! =O

    Gibts hier Kandidaten, die im Alter an ihre PKV solche Beträge zahlen?

    Es nützt dem TE wenig, wenn sich hier alle über den Elefant im Raum, also "+50% auf einen Schlag!!" aufregen und ihn bedauern.

    Eben deshalb ja die Fragen, um diese 50% überhaupt einordnen zu können…

    Eine Steigerung dank fehlender Altersrückstellungen von 200€ auf 300€ neben der Beihilfe und bei guter Pension/Rente wäre ja jetzt kein Weltuntergang und in der Sache je nach Ausgangslage auch ganz gut verständlich…

    Darf man erfahren, wieviel das in Euro ausmacht?

    Wann war die letzte Erhöhung? Welche Tarife wurden im Beitrag wie erhöht?

    Wollen wir zur Abwechslung vll. mal zum Thema und zu diesen Fragen zurückkehren?

    Wilhelm-Karl

    Hier würde mich die Antwort sehr interessieren, 50% ist schon heftig…

    Was mich zusätzlich interessieren würde:

    1. Wurden die Entlastungsoptionen (zus. Rücklagen für das Alter) bei der Versicherung genutzt oder bewusst abgewählt?

    2. Gab es Kinder und damit temporäre Erhöhungen der Beihilfe, die dann zu niedrigeren PKV-Beiträgen und auch zu niedrigeren Altersrückstellungen geführt haben?

    Sie ist aber nunmal 50 Euro günstiger, die Ersparnis (die natürlich Netto noch etwas geringer ist) könnte man ja nun wieder anderweitig investieren

    Ohne inhaltlich auf den Vergleich der beiden Anbieter eingehen zu wollen: Ist dir klar, was diese 50€ bedeuten? Private Krankenversicherungen können i.d.R. nur alle paar Jahre Beiträge erhöhen, dann müssen sie aber alle Parameter (Zinsen, Kosten, etc.) berücksichtigen. Zuletzt haben viele Vollversicherungen deutlich dreistellig die Beiträge erhöht! Die HUK steht da auch vor den nächsten Erhöhungen, bei anderen Anbietern sind sie schon durch.

    Frage: Was sind diese 50€ dann jetzt außer einer wenig aussagekräftigen Momentaufnahme? :/

    Ansonsten bin ich, wie auch bereits vermutet, in der relativen Luxussituation, dass es mir finanziell ganz gut geht (werde auch weiterhin monatlich relativ viel auf die Seite legen können). Somit wäre es auch keine Weltuntergang, wenn der Erbschaftsbetrag in 5 Jahren im Minus stehen sollte. Auch wenn es dann anstünde, sich wohnlich zu verändern/vergrößern, wäre ja auch das per Miete möglich, wenn man nicht liquidieren möchte zu dem Zeitpunkt.

    Je nachdem wie man das mit dem indiv. Risiko einschätzt: Falls du die Summe z.B.50/50 in Aktien und den Geldmarkt anlegst, dann würdest du sowohl das Risiko als auch die Rendite entsprechend mindern…

    Würde das genau wie Horst Talski sehen und das Geld (insb. alles über 100T€ da nicht einlagengeschützt!) ggf. erstmal in einen Geldmarkt-ETF packen bzw. parken, z.B. den hier:

    Deka Deutsche Boerse EUROGOV Germany Money Market UCITS ETF | ETFL22 | DE000ETFL227
    Alle wichtigen Informationen und Vergleiche zum Deka Deutsche Boerse EUROGOV Germany Money Market UCITS ETF (ETFL22 | DE000ETFL227) ➤ justETF – Das ETF Portal
    www.justetf.com

    In Aktien umschichten oder auf die Traumimmobilie setzen kannst du dann entspannt mit der Kohle, sobald die Entscheidung getroffen ist. Und bis dahin bekommst du einen Zins, der mit etwas Glück die Inflation ausgleicht…

    Wenn ich statt 225€ im Notlagentarif 125€ zahlen muss, sind das für mich 100€ Gewinn - und ein Anteil für die erste Nachinvestition in meine fondsgebundene Lebensversicherung mit Hebel-Produkten und Krypto- und BlockChain ETFs.

    Also Absicherung gegen individuell völlig unkalkulierbare Krankheitsrisiken und entsprechende Kosten durch fondsgebundene Lebensversicherung (!), Hebel-Produkte, Krypto- und BlockChain ETFs… :/

    Du warst deinen sonstigen Aussagen nach ja noch relativ jung… Vielleicht sollte man es darauf schieben? Ansonsten: Ich glaube nicht, dass dir klar ist, was du tust, oder hier schreibst… Gab‘s da in der Nähe von Köln nicht gerade einen LKW-Fahrer, der ähnlich unterwegs war? :rolleyes:

    Getoppt! Das war nicht leicht - aber es wurde getoppt.


    Schön, dass du hier im Forum langsam ankommst! :thumbup: 8o

    Aber ernsthaft: Zieht das Thema Krankenversicherung (egal ob gesetzlich oder privat) solche Diskussionen an? Und wenn ja, warum? Versicherungspflicht? :/

    Es gibt noch eine weitere Global All Cap Alternative. Die Nachhaltigkeitskriterien sind nicht ganz so streng wie bei einem SRI, dafür ist der Fonds mit derzeit 5.837 Aktien sehr gut diversifiziert und von einem sehr zuverlässigen Emittenten aufgelegt:


    Vanguard ESG Global All Cap UCITS ETF

    Genau, hatte ich hier angesprochen:

    Was ich genial finden würde, wäre das SRI-Gegenstück zum Vanguard All-Cap-ESG, der leider fast gar nicht filtert.

    Würde nur wirklich argumentieren, dass das ESG-Level schon fast vergleichbar ist mit dem Kommer-ETF. Die Top-10 Aktien sind fast identisch, Meta und Alpha würde ich z.B. schon aus Gründen der Bürgerrechte und aus Leidenschaft zu unserer Demokratie nicht drinhaben wollen. Bei SRI fliwgen sie raus, beim All-Cap sind sie drin, leider…

    Ich fänds wie gesagt super, wenn Vanguard da praktisch SRI-Standards anlegen würde. Das wäre für mich dann der one-and-only-ETF! :)

    Hast du die Emerging-Markets (SRI) bisher im Portfolio? Wenn nein wäre ACWI m.E. gut, weil Erweiterung. Wenn ja würde das Depot dann halt immer unübersichtlicher… Ich persönlich will die EM extra haben, weil ich sie ggü. der Marktkapitalisierung etwas übergewichte um in Richtung BIP zu gehen. Das hat mich bisher vom ACWI abgehalten…

    Lol, ja da kam er gerade raus! Im Chart beim direkten Vergleich sieht man jetzt aber, dass die UBS den Steuervorteil nennenswert weitergibt.

    https://www.fondsweb.com/de/vergleichen/ansicht/isins/LU0629459743,IE00BK72HH44

    Ich hatte damals nur geringe Anteile des ersten Fonds und hab die dann umgeschichtet. Bereue ich nicht, weder in Punkto Übersichtlichkeit im Depot, noch in Punkto Performance. Bei größeren Summen muss man halt überlegen…

    Der ist zwar in LU aufgelegt, aber bei einem Fondsvolumen von 4,5 Mrd. EUR bin ich relativ entspannt, was eine mögliche Verschmelzung mit dem IE-Pendant angeht.

    Da bin ich mal brutal gespannt: Hatte der UBS damals mal deswegen gemailt und sie meinten es sei nicht vorgesehen. Wäre steuerlich für Langfristanleger der Gau! Auf der anderen Seite: Warum heute noch in LU statt in IRL in einen ETF investieren, der 70% US-Aktien hält? Der neu in Irland aufgelegte (ansonsten identisch!) legt vom Volumen her auch massiv zu. Ob sich das für die UBS also auf lange Sicht lohnt, mit zwei riesigen Fonds dopelt unterwegs zu sein? :/

    Ich warte ansonsten auf die bessere Handelbarkeit des UBS-World-Small-Cap-SRIs in der ausschüttenden Variante. Den immer über Berlin/London kaufen zu müssen ist aktuell ziemlich teuer…