Vielleicht nochmal als Einordnung, das kannst du den Büchern und Blogs von Walz, Kommer, Beck und co. entnehmen: Risiko und Rendite der Anlageklassen hängen immer zusammen und die Kunst besteht daraus, eine für sich gute Kombination festzulegen. Konktet:
- Weltaktienmarkt günstig abgebildet über ETF bringen historisch gesehen 7-8% Rendite, können aber auch über 10-15 Jahre einbrechen um zeitweise 50% und mehr. Rendite ist also toll, aber es kann sehr lange Durststrecken geben, die man dann aussitzen muss.
- Immobilien in Deutschland (Wohnimmobilien) sind individuelle Anlagen also Unikate. Sie haben es aber in der Vergangenheit auf lange Sicht im Durchschnitt geschafft, vom Bestandswert her die Inflation (ca. 2%) auszugleichen. Dazu kommt die Mietrendite (z.B. 3%), die man bei Vermietung erhält oder sich bei Eigennutzung spart, was ökonomisch das gleiche ist. Runde 5% Rendite kann man dann bei einer solchen Immobilie etwa annehmen. Das ganze ist mit Arbeit verbunden und Schwankungen gibts auch, aber eben längerfristiger und relativ unabhängig vom Weltaktienmarkt, weswegen sich beides (Weltaktienmarkt und Wohnimmobilien in Deutschland) sehr gut ergänzt.
- "Sichere" Anlagen sind eigentlich nur Tagesgelder bis zur Einlagensicherungsgrenze von 100T € pro Bank/Kunde und Staatsanleihen (von sicheren Emittenten, kurzlaufend). Damit kannst du gewissermaßen Geld parken und Liquidität erhalten und mit Glück gerade so die Inflation ausgleichen, aber eben kein weiteres Vermögen aufbauen.
Ich würde mir wie von monstermania geschrieben die Lebensplanung unabhängig von den Finanzen überlegen. Für die konkrete Finanzanlage an deiner Stelle dann aber ein Kreisdiagramm malen und nach Lektüre der Bücher, Blogs, Finanztip, Finanztest (Bücher auch lesenswert!), des Forums hier und Gesprächen im Familien/Bekanntenkreis dann in diesem Kreis die Aufteilung der Anlageklassen festlegen.
PS: Falls es um ein Erbe geht, aber auch für Geldanlage in deiner Situation allgemein würde ich dir auch die Bücher der Finanztest empfehlen, die sind für den Einstieg gut lesbar und inhaltlich brauchbar:
-> https://www.test.de/shop/geldanlage-banken/
-> https://www.test.de/shop/geldanlag…was-nun-sp0695/
PPS: Wie von monstermania geschrieben, würde ich das Geld auf jeden Fall in einem Geldmarkt-ETF parken. Das ist sicherer als Tagesgeld, da die Einlagensicherung des Staates bei Bankenpleiten eben nur bis 100T€ geht. Ich setze dafür auf diesen hier, auch von Finanztip empfohlen: https://www.justetf.com/de/etf-profile…in=DE000ETFL227