Beiträge von RNowotny

    Hallo,

    aus meiner Sicht ist der Wunsch nach einem Ansprechpartner nachvollziehbar. Allerdings wird er durch die meisten Menschen überschätzt. Das letzte Mal als ich einen persönlichen Kontakt in Anspruch genommen hatte, ist jetzt schon ein Jahrzehnt her.

    Damals ging es übrigens um einen Kredit. Dieser konnte mir nicht gewährt werden, da der Mensch nicht mehr eingreift, sondern Systeme ihre Parameter durchgehen. Da kann Deine Idee zwar gut sein und auch Dein persönlicher Ansprechpartner überzeugt, Kredit bekommst Du trotzdem nicht.

    Hallo,

    eine Fremdwährung ist per Definition eine Währung die in einem anderen Land ein gesetzliches Zahlungsmittel ist.

    Das trifft auf den Euro aus deutscher Sicht nicht zu. Das es keine gemeinsame Fiskalpolitik gibt, mag bedauerlich sein, ändert daran aber nichts.

    Daher ist für alle den Euro als offizielles Zahlungsmittel einsetzenden Staaten der Euro eine Heimatwährung.

    Trotzdem würde ich annehmen, dass die fehlende einheitliche Fiskalpolitik sich negativer auf die Schuldentragfähigkeit der Eurozone auswirkt, wie in Ländern wo Geld- und Fiskalpolitik sowie eine eigene Währung zusammentreffen.

    Aus meiner Sicht gibt es 350 Millionen Nutzer des Euro und man darf wohl davon ausgehen, dass ihm die große Mehrheit vertraut. Solang dies Euro-weit der Fall bleibt, bleibe auch ich entspannt.

    Wenn ich früh in einem ETF einsteige, mache ich mehr Gewinn, will der Preis am Anfang kleiner ist.

    Außerdem bin ich nicht der typische Sparplan-Fahrer. Meine Vermögensverhältnisse sind atypisch.

    Ich bin mir ob der Aussage nicht sicher, ob Du das Thema ETF verstanden hast oder ich einen Fehler bei der Interpretation Deiner Aussage mache, aber sicherheitshalber:

    Der Anteilspreis eines ETFs ist nicht entscheidend.

    Hallo,

    deren Bankensystem rechnet nicht richtig, da es keine Bank ist, sondern eine Versicherung.

    Daher greift auch keine Einlagensicherung.

    Mir wäre das nichts und ich würde auf einen Geldmarkt-ETF gehen. Da spart man sich das Zinshopping und ist im Sondervermögen.

    Allerdings hat man da natürlich nicht den Lockvogelzins.

    Hallo,

    die Ausschüttungsrendite zeigt Dir an wie das Verhältnis der Ausschüttung zum Kurs ist. Steht der Anteil bei 100 Euro und Du bekommst 4 Euro ausgezahlt, sind es die von Dir erwähnten 4%.

    Bei Aktien-ETF schwankt dieser Teil der Rendite aber und ist kein Fixwert.

    Wichtig zu verstehen ist, dass sich die Gesamtrendite immer aus Kursgewinnen und Ausschüttungen zusammensetzt.

    Weltweite Aktien-ETF haben aktuell Ausschüttungsrenditen von 1,5 - 2%.

    Hallo,

    der einzige Unterschied ist, dass der ACWI auch EM beinhaltet.

    Aber ursprünglich hattest Du einen Stoxx und Japan-ETF, die hast Du wohl verkauft und bist auf einen EM+ Ex-USA gegangen.

    Am aus meiner Sicht sinnvollsten wäre ein World + Ex-USA + EM. Das lässt sich dann wahrscheinlich ganz gut gewichten.

    Generell sollte man aber nicht zu kreativ werden. Ein ACWI allein ist auch in Ordnung und für die meisten Kleinsparer sind diese ganzen Überlegungen zu Übergewichtungen und TD völlig übertrieben und führen nur zu Verunsicherung und Handlungsdruck.

    Hallo,

    der Kommer ETF investiert u.a. auf Basis von ausgewählten Faktoren Die Frage ob ACWI oder Kommer ETF ist daher nur mit strategischen Überlegungen beantwortbar.

    Wenn Du weder ESG noch die von Kommer gewählten Faktoren interessant findest, ist dieser ETF irrelevant.

    Deine Ausführungen zu Einmalanlage/Sparplan und Entnahmestrategien spielen keine Rolle für die Frage ob ACWI oder Kommer.

    Hallo,

    bitte nicht alles in einen Topf werfen!

    Dem Fragesteller ging es zuerst um das Reverse-Charge-Verfahren. Da Google die Rechnungen im Gutschriftsverfahren erstellt, ist Google auch der Rechnungsempfänger und muss sich um die Umsatzversteuerung kümmern. Je nach dem eigenen Umsatzsteuer-Status müssen diese Umsätze und die theoretisch darauf entfallende Umsatzsteuer aber ggf. gemeldet werden.

    Die Erlöse selbst fließen aber in die EÜR ein und erhöhen den Gewinn. Auf diesen Gewinn könnte jetzt wiederum Gewerbesteuer anfallen.

    Sollte man sich als Unternehmer Teile dieses Gewinnes auszahlen, kann es noch zur Einkommensteuer führen.

    Hinzu kommen diverseste Sonderregelungen, welche das soeben beschriebene Vorgehen gar nicht benötigen, zum Beispiel die beschriebene Nebentätigkeit.

    Daher hat Thebat Recht, mit den vorgelegten Angaben kann man leider nichts anfangen.

    Die Aussage das YouTube-Einnahmen nicht zu versteuern sind, ist in dieser Pauschalität aus meiner Sicht aber falsch.

    Sie mit dem Argument der durchschnittlichen Marktrendite zu empfehlen, ist wohl schlicht falsch. Und das war das bisher beste Argument.

    Wie ich bereits schrieb:

    Kurzform:

    Allerdings interessiert mich als Anleger nicht die Theorie von Sharp sondern die Frage, was ist die Rendite nach Kosten. Und hier kommt dann immer die identische Antwort, dass aktives Management nach Kosten im Durchschnitt eben nicht den Index schlägt. Und genau dies ist das Argument, warum man sie empfiehlt.

    Für Menschen, die sich noch nicht weiter mit ihren Finanzen beschäftigt haben, bleibt ein weltweiter passiver Aktien-ETF damit die erste Wahl. Für fortgeschrittene Anleger mit einem hohen Interesse an den Finanzmärkten könnte das aktive Investieren eventuell eine interessante weitergehende Option sein.

    Diese Aussage ist aber allgemeingültig und nicht nur für diesen speziellen Fall!

    Langform:

    Es hat sich also für die Masse der Anleger nichts geändert. Wir können noch hunderte weitere Faktoren besprechen, welche die Rendite beeinflussen könnten. Small Caps, Momentum etc. das hört sich alles plausibel an und Studien zeigen uns, dass die Rendite i.d.R. immer ein wenig höher liegt.

    Sind diese Faktoren zuverlässig erzielbar? Nein!

    Gibt es aktive ETFs, welche zuverlässig immer mehr Rendite erwirtschaften? Wahrscheinlich nein!

    Gibt es weltweite aktive ETFs, welche die von Ben Felix beschriebenen Faktoren ausnutzen? Nein!

    Faktorinvesting funktioniert doch nur, da diese Faktoren über gewisse Zeiträume auch mal nicht auftreten können.

    Aktive Strategien sind daher immer anfällig für unnötige Trades und erfordern, dass man sich viel mehr mit seinem Depot auseinandersetzen muss, sonst verfällt man ganz leicht in ständigen Handlungsdruck und wechselt ständig seine Produkte.

    Hier im Forum gibt es einige Anleger, welche aktiv unterwegs sind und ein paar davon sicher auch sehr erfolgreich und der ein oder andere davon auch besser als viele passive Investoren. Aber sie sind es, weil sie sich intensiv mit ihren Anlagen beschäftigen, klare Vorstellungen haben, wann gekauft und wann verkauft wird und sich nicht durch Nebengeräusche irritieren lassen.

    Die meisten Leute haben aber gar kein Interesse sich mit den eigenen Finanzen auseinander zu setzen. Sie suchen einfache Produkte, welche man mit Fire and Forget bedienen kann und die Mainstream sind.

    Wenn alle in meinem Freundeskreis Verluste mit ihrem MSCI World machen, dann ist es akzeptabler. Wenn ich aber schlechter bin als der Rest, da ich eine andere Strategie fahre, komme ich als uninformierter Anleger sofort ins Grübeln.

    Wenn man mit Menschen über das Thema der Geldanlage spricht, fängt man doch nicht mit aktiven Strategien an. Ich bin froh, wenn sie verstehen, dass man Einnahmen und Ausgaben mal einen Zeitraum tracken sollte. Sie anfangen einen Notgroschen zu ersparen. Viele fahren heute in den Urlaub, da sie ja Ende des Jahres das 13.Gehalt bekommen, damit gleicht sich das schon wieder aus....meistens. Aber sorry ich brauche auch die Erholung!

    Diesen Anfängern hochkomplexe Strategien zu empfehlen wäre aus meiner Sicht verantwortungslos und überfordert sie zudem extrem.

    Fazit:

    Sollten sich also irgendwann in der Zukunft aktive ETFs durchsetzen, da sie zuverlässig nach Kosten eine bessere Rendite erwirtschaften als die Indexprodukte, dann wird auch die Masse der Anleger in diesen Produkten sein und wir werden wahrscheinlich über den MSCI World Enhanced als Standardprodukt sprechen. Gleichzeitig wird die Forschung aber weiter gehen und man wird feststellen, dass der MSCI World Enhanced gar nicht die korrekte Rendite erwirtschaftet, da ja XYZ nicht berücksichtigt ist und das wird uns irgendwann vielleicht den MSCI World Enhanced 2.0 einbringen.

    Aktuell gibt es diese Produkte aber nicht und daher muss man auch nichts anderes empfehlen.

    Ab Minute 2:45 die Arithmetik aktiven Managements.

    Das Argument war immer: Sowohl aktive als auch passive Strategien besitzen das Marktportfolio und somit haben aktive Strategien im Schnitt die selbe Rendite wie passive Strategien.

    Mit anderen Worten: Die durchschnittliche Performance von aktivem Management (vor Kosten) ist die Indexrendite.

    Und das ist falsch. Die durchschnittliche Rendite aktiver Strategien kann höher als die Indexrendite sein. Und das bedeutet im Umkehrschluss, dass die Indexrendite unterdurchschnittlich sein kann.

    Danke, dass hatte ich ausgeblendet.

    Trotzdem ist unter den Annahmen die Sharp angesetzt hat die Aussage richtig. Allerdings ist die Annahme (Kein Handel) in der Praxis so nicht gegeben.

    Aber was bedeutet das?

    Wie von Dir bereits angeführt, sagt es aus, dass aktives Management unter realen Bedingungen und vor Kosten sehr wohl besser sein kann, als eine passive auf einem Index aufbauende Strategie.

    Allerdings interessiert mich als Anleger nicht die Theorie von Sharp sondern die Frage, was ist die Rendite nach Kosten. Und hier kommt dann immer die identische Antwort, dass aktives Management nach Kosten im Durchschnitt eben nicht den Index schlägt.

    An der für den Sparer relevanten Aussage der Rendite nach Kosten ändert sich durch diese Erkenntnis aus meiner Sicht erstmal also nichts.

    Hinzu kommt die Frage ob die langfristigen 0,2-0,3% p.a. auch auf einen weltweiten Index zutreffen oder ob sich hier eventuell andere Werte ergeben.

    Auch schafft es Dimensional mit nur leicht höheren Kosten gegenüber dem VTI viel von dieser Mehrrendite an den Anleger weiterzureichen. Trotzdem kostet das Produkt das 3-fache des Indexfonds.

    Würde ein weltweites Produkt dann auch das 3-fache Kosten? 0,6% an Stelle von 0,2%? Habe ich dann noch etwas von der Mehrrendite?

    Hallo,

    ich habe mir jetzt mal das Video gegeben. Allerdings erscheint mir die hier getätigte Aussage nicht korrekt.

    Es geht meines Erachtens grundsätzlich darum, dass die starren Kaufzeitpunkte der echten passiven ETFs, demjenigen einen Vorteil verschaffen könnten, der hier flexibler agieren darf.

    Der Aktienrückkauf ist dabei nur ein Beispiel, auch sind z.B. Aufnahmen in und Delisting aus einem Index, sowie IPOs ja in der Regel sehr vorhersehbar.

    Die mögliche Outperformce liegt in allen untersuchten Zeiträumen meist bei 0,2-0,3% p.a., wobei dafür scheinbar ein Fonds "erfunden" wurde, der täglich rebalanced und für die speziellen Ereignisse (Aktienrückkauf, Delisting etc.) sich 6 Monate - 4 Jahre für die Umsetzung Zeit lassen darf. Dadurch wollte man sich die Chance geben, die hier auch cshon angesprochenen Preisspitzen "auszusitzen".

    Dimensional Funds Advisors hat in 2021 nun einen Fonds aufgelegt, der diese theoretischen Erkenntnisse nun für den US-Markt umsetzt und in den vergangenen drei Jahren 0,5% p.a. besser war, als der Vanguard Total Stock Market ETF - VTI.

    Ben Felix sagt selbst, dass dies auch einfach nur Zufall gewesen sein kann, er es aber zumindest interessant findet.

    Er redet nicht davon, dass ein klassischer US-ETF die "falsche" Durchschnittsrendite bringt, sondern er zeigt auf, dass klassische ETFs zwar das aktuell beste für die meisten Privatanleger sind, es jedoch noch Verbesserungsmöglichkeiten geben könnte.

    Daher ist es sicher ein sehr interessanter Beitrag aber kein Grund irgendwas umzustellen.

    Schlechtes Beispiel. Gerade bei Computern besteht die Wahl, ob man sie abschreibt oder auf einmal absetzt (selbst bei Kaufpreisen über 800 € netto). Bei anderem Anlagevermögen ist das so, das wird über die Nutzungszeit abgeschrieben.

    Auch die "Absetzung auf einmal" ist eine Abschreibung eines Wirtschaftsgutes. Auch dieses Wirtschaftsgut muss im Anlageverzeichnis aufgeführt sein.

    Dies hier ist ein Forum für Finanzselbermacher - das gilt auch für die Steuer.

    Die Praxis beweist täglich das Gegenteil aber Du hast natürlich Recht, dass es unter Umständen schwer ist einen Steuerberater zu finden.

    Hallo,

    es kommt auf die Art der Betriebsausgabe an. Handelt es sich um Gegenstände des Anlagevermögens z.B. der Bürostuhl für unter 800 EUR, dann können diese in dieser Position erfasst werden. Gegenstände des Anlagevermögens die über 800 EUR kosten (Laptop für Bildbearbeitung) gehören abgeschrieben. Dafür gibt es ein extra AVEÜR(?) Formular, wo diese Gegenstände eingetragen werden. Die daraus resultierende Abschreibung wird dann in die EÜR übernommen.

    Gegenstände die nicht dem Anlagevermögen zugerechnet werden, müssen an die entsprechenden anderen Stellen der EÜR eingetragen werden.

    Für detaillierte Fragen bietet sich der Gang zum Steuerberater an, dass ist in der Regel gut investiertes Geld.

    Viele Grüße

    Ich begrüße jeden aktiven Anleger. Seine Auswahl hat Auswirkungen auf meine Durchschnittsrendite. Ich hoffe für jeden, dass er richtig fette Renditen einfährt, da mir das auch zu Gute kommt. :)

    Natürlich gilt das auch für die 50% der Anleger, die weniger Rendite einfahren als mein Index aber so ist es mit dem Durchschnitt.

    Und jeder der sagt, er könne mehr als diese 6-8% Rendite einfahren, der hat Recht. Ich möchte diese Chance nicht ergreifen, das dürfen die anderen machen.

    Alle in Ordnung! Ich persönlich würde den Vanguard nehmen.

    Du könntest das Thema Small Cap auch mit dem Spdr ACWI IMI (WKN: A1JJTD) in einem ETF lösen, falls keine andere Gewichtung gewünscht ist.