Beiträge von Erdnuss!

    Beimischung kosten Rendite und sind „hier“ zur Stabilität gedacht.

    Bei „seiner“ Strategie sind

    Beimischung ein Instrument was Rendite kostet und keine Stabilität bringt.

    Ich würde es für mich genau so interpretieren. Ich habe sozusagen einen Spartopf (Notgroschen) für meine kurz-/ mittelfristigen Bedürfnisse und einen Investitionstopf.

    Zitat

    "The nominal international stock returns for a given country are market-

    capitalization-weighted averages of the nominal returns for all non-domestic stock markets, with appropriate adjustments for changes in exchange rates"

    Aber doch immer bezogen auf den Dollar als Referenzwährung.

    Es gibt aber auch einen Absatz zu non-US Investors.

    Vielleicht sehe ich das falsch, aber der einzige wichtige Unterschied zwischen einem US oder z.B. einem deutschen Anleger ist das Wechselkursrisiko. Vorrausetzung ist eine gleiche Ansparphase von 40 Jahren. Die möglichen Unterschiede z.B. bei den Sparraten hat ja keine Auswirkung auf die Ergebnisse der Studie.

    Das eine amerikanische Studie das Wechselkursrisiko nicht näher untersucht verwundert mich nicht wirklich. Deswegen kann ich folgendes nur unterstützen.

    Das wäre doch mal eine tolle Aufgabe für Finanztip, Finanzfluss und Co.

    Aufwendiger, aber definitiv interessanter als das hundertste Video über kostenlose Girokonten.

    Ja, die Gewichtung der stocks schon, das wird erläutert. Aber die Couples? Wurden gleich viele Belgische Paare wie Amerikanische betrachtet? Das ist mir nicht klar.

    Es wird doch von einem US-Ehepaar ausgegangen, oder irre ich mich?

    "Our bootstrap simulation follows the lifecycle of a US couple (a female and a male) who saves during working years and consumes during retirement years. They first adopt a lifetime portfolio strategy to invest for retirement. The couple then begins to save a portion of their monthly income at age 25, and we model their uncertain labor income using the age-based, heterogenous earnings model of Guvenen, Karahan, Ozkan, and Song (2021)"

    Verstehe ich nicht so. Momentan verstehe ich es so, dass domestic != US sondern alle 38 Länder, Gewichtung der Länder unklar.

    Die Gewichtung der Länder wurde (wenn ich es richtig verstanden habe) auf Grundlage der Marktkapitalisierung in der Landeswährung getroffen. Das PDF kann man kostenlos herunterladen. https://papers.ssrn.com/sol3/papers.cfm?abstract_id=3964908

    "The international stock portfolio is value weighted by total market capitalization, and the returns are expressed in the domestic currency such that they reflect the exchange rate risk incurred by investing in assets denominated in foreign currencies."

    Kannst du vielleicht noch den Grund erläutern weshalb du börsentäglich ins Depot schaust und wöchentlich deine Performance trackst? Welchen Mehrwert bringt es dir im Vergleich zu Anlegern, die nur einmal im Jahr oder noch weniger ihr Depot checken?

    1. Spaß

    2. Gewöhnung an die Volatilität. Bei mir hat sich schon nach ein paar Wochen ein gewisser Gewöhnungseffekt eingestellt. "Ständig" diese Tagesgewinne/-verluste von bis zu 12.000 Euro 🤑😭. Mich macht das ganze Auf und Ab etwas gelassener.

    3. Ich tracke alle finanziellen Sachen in einem altmodischen digitalen Haushaltsbuch. Früher sogar mit schön bunten Diagrammen. Das gab mir das Gefühl nicht den Überblick zu verlieren.

    ...und man die Einstellung auch in der Entnahmephase (Verkäufe in der Baisse) ohne Emotionen durchhält, dürfte man einen deutlichen Renditevorsprung und eine erhebliche Senkung des Risikos erreichen.

    Bisher war meine Investitionsstrategie wie folgt:

    1. (aktuell) Sparphase

    100% meines frei zur Verfügung stehenden Geldes in ETFs zu investieren bis ich meine "persönliche Rentenlücke" aufgefüllt habe. In meinem Fall ist das Ziel in der Entnahmephase ein höheres Einkommen (Rente+Entnahmeplan) zu haben als in meiner Erwerbszeit. Der Hintergrund ist das ich davon ausgehe, dass ich am Anfang meiner Rentenzeit mehr Geld ausgeben werde.

    2. Übergangsphase

    Bei Erreichen meines Sparziels während meiner Erwerbszeit werde ich meine Sparrate reduzieren und mein Dasein mehr genießen.

    3. Entnahmephase

    Rente+Auszahlung=rüstiges Rentnerdasein so lange es die Gesundheit zulässt genießen.

    Eigentlich hatte ich geplant in der Übergangsphase in (vermeintlich) sichere Anlagen wie Geldmarkt-ETF, Anleihen oder Tagesgeld zu investieren. Das werde ich mir jetzt aber noch einmal genau anschauen. Anders als in der Studie werde ich in der Entnahmephase sicherlich nicht weiter investieren. Sparen ist für mich kein Selbstzweck, sondern dient dazu mir ein auskömmliches Leben zu ermöglichen. Wenn ich in der Entnahmephase "gezwungen" bin einen Sparplan zu bedienen, bin ich mit meiner Investitionsstrategie gescheitert.

    Viele nutzen ein "dumbphone" um sich von der Smartphonesucht zu befreien. Ein dumbaccount um übermäßiges ,,Reingucken-und-sich-aufregen" zu unterbinden wäre doch mal eine Idee.

    Ich mache es genau umgekehrt. Ich schaue börsentäglich in mein Depot und tracke wöchentlich/monatlich/jährlich meinen Depotstand/ Gewinne-Verluste. Bisher war ich nie beunruhigt oder habe nie darüber nachgedacht meine ETF-Anteile bei einem relativen Kursverlust (bei mir 37,55%) abzustoßen. Stur sparen per Sparplan und gegebenenfalls die Höhe anpassen, denn ich investiere ja nur Geld, das ich mindestens 15 Jahre nicht benötige😉

    Die Studie und die Fragestellung des Beitrags haben mich dazu bewogen mich mit diesem Thema doch etwas intensiver zu beschäftigen. Mir war natürlich klar, dass die Rendite von Aktien im Vergleich zu Anleihen auf lange Sicht höher sind, mir war aber nicht wirklich bewusst, dass sich das auch auf das Anlagerisiko (?!) bezieht. Auswirkungen auf meine derzeitige Investmentstrategie hat es sowieso nicht, da ich zur Zeit 100% meines frei zur Verfügung stehenden Geldes in einen Aktien-ETF stecke. Ich werde mich aber noch einmal intensiv mit meiner Entnahmestrategie beschäftigen-Ausgang offen.

    Hallo zusammen,

    nur Nebenbei, der S&P 500 ist eine Sektorenwette.

    Der S&P 500 ist keine Sektorenwette, sondern eine "Länderwette".

    S&P 500 – Wikipedia

    "Der S&P 500 (Standard & Poor’s 500) ist ein Aktienindex, der die Aktien von 500 der größten börsennotierten US-amerikanischen Unternehmen umfasst. Der S&P 500 ist nach der Marktkapitalisierung gewichtet und gehört zu den meistbeachteten Aktienindizes der Welt."

    Diskutieren wir noch über ein Portfolie mit 100% Aktien oder was verstehst Du unter einem"diversiviziertes Portfolio"

    Weil ein diversifiziertes Portfolio in der günstigen Vergangenheit 4,x% real erreicht hat,

    Aus dem Hintergrundpapier:

    "Während die bedeutenden Aktienindizes der in diesem Papier betrachteten 16 Industrienationen in den letzten 120 Jahren ihren Wert auf das 750fache erhöhen konnten, hat sich die Anlage in Staatsanleihen dieser 16 Staaten nur verelffacht. Der jährliche Ertrag betrug bei Aktien 5,7 Prozent; Staatsanleihen kamen hingegen nur auf 2,1 Prozent."

    Dadurch wird auch deine Behauptung...

    In den vergangenen Jahrzehnten gab es einige begünstigende Faktoren, z.B. langfristig sinkende Zinsen und langfristig steigende Bewertungen. Das wird sich so nicht wiederholen.

    widerlegt.

    Wer bei einem P/E von 30 für den S&P500 noch von steigenden Bewertungen ausgeht, dem ist nicht zu helfen.

    Du gehst von sinkenden Bewertungen beim S&P500 aus?

    Das Hintergrundpapier https://www.dai.de/fileadmin/user…_vzbv_FINAL.pdf aus dem Jahr 2021 kommt zu einem ähnlichem Ergebnis. Das Papier beruft sich wohl hauptsächlich auf das seit 2000 jährlich erscheinende "Global Investment Returns Yearbook" https://www.ubs.com/global/en/inve…s-yearbook.html (Zusammenfassung 2024). Schon bei einem Anlagehorizont von 10 Jahren ist das Anlagerisiko (Abb. 4) bei den Staatsanleihen höher als bei den Aktien.

    Interessant wie hier aneinander vorbei diskutiert wird. Thesen wie diese...

    Das Hauptproblem liegt darin, dass sichere Anlagen zwar kurzfristig die Volatilität im Portfolio senken, jedoch mittelfristig und langfristig inflationsbereinigt extrem schlecht rentieren.

    ...werden so widerlegt?!

    Gesetzt den Fall, morgen kommt ein Börsenabsturz von 50%. Wo ist der Wertverlust wohl größer, bei meinem Geldmarktfonds oder dem Aktien-ETF?

    Thesen aus einer Studie widerlegt man in der Regel, in den man eine falsche Methodik nachweist. Da es sich hier (wie es sein sollte) um eine quantitative Methodik handelt, dürfte der Nachweis durch Quellen (Erhebungen, Datensätze, Analyse...) relativ einfach sein.

    Ein Apfel-Kohlrabi-Vergleich gehört allerdings nicht dazu.