Beiträge von H3R3T1K

    Ich hatte heute früh ein Gespräch mit einem Berater von einer Firma, die von FT empfohlen wird. Das Gespräch war auch direkt vorbei denn: Ich hatte in den letzten Monaten einige Gesprächstermine mit Psychotherapeutinnen. Bin allerdings in keiner formellen Therapie und strebe die auch nicht an. Aufgrund dessen sagte mir der Berater nun: 1 Jahr lang nichts zu machen bei BU, Unfall- und privater Pflegepflichtversicherung.

    Mein Assessment bei der Bundeswehr lief sehr gut und ich werde direkt nach der Grundausbildung den Feldwebellehrgang absolvieren. Verpflichtung ist 15 Jahre. Beginn 1. Januar nächstes Jahr. Jetzt bin ich halt echt bisschen nervös "nackt" zur BW zu gehen. Gesundheitlich geht es mir gut, weitere Termine bei einer Therapeutin sind nicht geplant. Und körperlich ist natürlich alles tutti. Momentan habe ich nur ne private Haftpflicht und ne private Krankenzusatzversicherung für Zähne, Sehhilfen und Ausland.

    Was tun?

    Referat Janders Ich habe keine Kinder, Schulden oder Kredite und meine Geldanlage (Bitcoin und ETF-Depot) ist nicht weit von 6 Ziffern entfernt. Ansonsten gibt es noch ein TG mit zugegebenermaßen schmalem Polster.

    Dr. Schlemann Von der privaten KV nehme ich großen Abstand. Ich habe eine private Krankenzusatzversicherung, die ich vergessen habe zu erwähnen.

    Achim Weiss

    • Bzgl. Probezeit: Kann man so sehen/nennen.
    • Bzgl. Dienstunfähigkeit: Die müsste zusätzlich abgeschlossen werden?
    • Bzgl. Hausrat: Finde deinen Kommentar hierzu absolut zutreffend. Deshalb habe ich sie nun auch gekündigt.
    • Bzgl. Rechtschutzversicherung: Ich bin da auch unsicher. Sehe es nicht als Notwendigkeit. Es wurde mit Hinblick auf eine möglicherweise zahlungsunwillige BU empfohlen. Aber ja, 480€ im Jahr ist mir einfach zu viel.
    • Bzgl. BU letzte Jahre auf Lücke bietet sich an, da ich für mein Alter umfangreiche Rücklagen habe (s.o.).

    Ich werde mit 34 SaZ (Soldat auf Zeit) zunächst für 2 Jahre und habe mich mal ein bisschen schlau gemacht. Es wird wohl einiges zu versichern sein. Ich hatte bisher nur Privathaftpflicht und Hausratversicherung (beide HUK24) und zwischenzeitlich eine Rechtschutzversicherung (ARAG), die noch läuft aber gekündigt ist aufgrund der doch beachtlichen Kosten von 480€ im Jahr. Ich überlege sie zu reaktivieren.

    Folgendes wird online empfohlen:

    • Berufsunfähigkeitstversicherung
      • mit echter Dienstunfähigkeitsklausel (ohne Bedingungen oder Hinweise auf Vertragswerk oder allg. Versicherungsbedingungen)
      • 80% Nettogehalt
      • bis bzw. nahe an 67 Jahre
      • Verzicht auf abstrakte Verweisung
    • Privathaftpflichtversicherung
    • Private Pflegepflichtversicherung (BW übernimmt Krankenversicherung, nicht die gesetzl. vorgeschriebene Pflegeversicherung)
    • Unfallversicherung
    • Rechtsschutzversicherung mit Bereichen Privat, Beruf & Verkehr

    BU hatte ich bisher nicht, da bei der letzten Beratung über Check24 ca. 150€ monatlich raus kam und ich da frisch im gut bezahlten Lehr-Job lieber in die private Altersvorsorge mittels ETF-Sparplan einzahlen wollte. Das sieht nun anders aus. Also bzgl. der Tätigkeit. Ich bin nun auch bereit für eine entsprechend gute BU auch das Geld in die Hand zu nehmen. Die private Altersvorsorge mit zwischen 20-25% Nettogehalt wird weiter laufen. Ich habe jetzt Kontakt zu einem von Finanztip empfohlenen Makler hergestellt, da bei der BU das meiste zu beachten ist.

    Bei der Privathaftpflichtversicherung stellt sich für mich noch die Frage ob sie um eine Diensthaftpflichtversicherung ergänzt werden sollte. Das empfiehlt die BW selbst. Meine Quelle hat das nicht explizit erwähnt.

    Die private Pflegepflichtversicherung ist denke ich nicht weiter kompliziert.

    Bei der Unfallversicherung wird es wieder kompliziert. Finanztip meint ja, dass mit einer guten BU alles abgedeckt sei. Die BW empfiehlt eine Unfallversicherung für freiwillig Wehrdienst Leistende, Reservisten und Berufssoldaten. Nicht explizit für SaZ. Vllt ein Thema, das ich mit dem Makler besprechen sollte.

    So wie ich es verstanden habe deckt meine gekündigte Rechtsschutzversicherung die genannten Bereiche ab. Müsste nur die Kündigung widerrufen.

    Habt ihr Anmerkungen oder Hinweise?

    Kannst Du mir nochmal für Blöde erklären warum ich den FSA dieses und nächstes Jahr durch Gewinnrealisierung ausnutzen soll aber dann nicht mehr? Aufgrund der voraussichtlich wieder steigenden Kurse?

    Oder hat sich das erledigt wenn eh erst der Verlust Topf abgebaut wird?

    Ich bin tatsächlich der Typ der pro Monat freiwillig 15€ fürs Giro zahlt (Tomorrow) 8|

    Mir erscheint es am einfachsten, wenn Du den FSA komplett dort belässt und 2022/2023 durch Gewinnrealisierungen ausnutzt.

    Mir ist das etwas zu kompliziert. Also zwischendrin Anteile zu verkaufen. Verzichte ich denn auf viel Rendite wenn der FSA dieses und nächstes Jahr nicht ausgenutzt würde? Mir ging es darum mich so wenig wie möglich mit dem Depot zu beschäftigen (deshalb auch von 3 auf 1 ETF).

    Achtung: Es wird aber erst der (übertragbare) Verlustvortrag verrechnet, bevor der (nichtübertragbare) Freibetrag verbraucht wird.

    Auch hier wieder selbe Frage. Klar ich hätte den Verlusttopf erst angeben können, wenn Gewinne anfallen, die den Freibetrag übersteigen. Ist es ne blöde Entscheidung das einfach jetzt zu machen (Verlusttopf mit der einen Aktie rüber) und TR dann zu schließen? Auch hier wieder der Punkt, dass das Thema dann gegessen ist und ich nicht später nochmal dran denken muss den Verlusttopf rüber zu holen oder die Verluste bei der Steuererklärung anzugeben.

    PS: Ich habe nun einfach eine Umweltbank-Aktie gekauft und den Depotübertrag mit Übertrag des Verlusttopfes gestartet. Ist denke ich das einfachste. So muss ich ja dem FA gegenüber nichts mehr angeben, da der neue Broker (SC) es automatisch verrechnet, korrekt?

    Also lasse ich den einfach bei SC und passe den dann im Januar auf 1000€ an.

    Ich danke euch!

    Eine spezielle Frage habe ich allerdings noch:

    Ich wollte von 3 ETFs auf einen (MSCI Welt/EM/SCs auf den FTSE Global All Cap Choice) und bin deshalb von TR zu SC gewechselt. Habe meine Anteile nicht mitgenommen sondern bei TR leider erst verkauft und dann bei SC gekauft. Aufgrund Einstiegszeitpunkt Mitte August roundabout 10k Verluste realisiert. Da die Anteile weg waren kann nun kein Umzug mit Verlusttopf stattfinden. Das geht bei nem leeren Depot nicht. Bei TR nachgefragt. Antwort:

    "Die Verluste werden Dir in Deiner nächsten Jahressteuerbescheinigung ausgewiesen. Diese kannst Du dann in Deinem Profil herunterladen und damit Deine Steuererklärung machen. Auch wenn Dein Konto geschlossen ist, hast Du noch Zugang zu Deiner Timeline, um Deine Dokumente herunterzuladen."

    Weiß nun das Finanzamt von den Verlusten oder muss ich sie nächstes Jahr erneut für dieses Jahr ausweisen? Bin da etwas verwirrt.

    Und wo kommt da eine Verlustbescheinigung ins Spiel, die ich ja beim Finanzamt beantragen würde?

    Wie ich es verstanden habe geht es ja darum, dass das FA von meinen Verlusten weiß und zukünftige Gewinne durch den thesaurierenden ETF erst versteuert, wenn die Gewinne meine realisierten Verluste übersteigen. Wobei ja die Zeit keine Rolle spielt. Die Gewinne müssen ja nicht im Jahr des realisierten Verlustes liegen.

    • Ich habe ein Scalable-Aktiendepot mit ausschließlich dem Vanguard ESG Global All Cap. Die Anteile sind derzeit 77k wert.
    • Bitcoin im derzeitigen Wert von knapp 10k im cold wallet. Bei 23k eingestiegen zum hodlen. Soll als Renditeboost genutzt werden. Bei Verdopplung Verkauf von 50% und Kauf von weiteren ETF-Anteilen, 50% Verkauf bei neuerlicher Verdoppelung usw. und dann Nachkauf bei starkem Wertverlust mit Ziel langfristig 5% des Portfolios in BTC zu halten.
    • Dann habe ich Genossenschaftsanteile beim Vermieter, die jährlich 48€ fix abwerfen.
    • Ein VL-Depot, in das ich gerade erst begonnen habe einzusparen (finvesto, MSCI ACWI in der SRI Variante von BNP Paribas).
    • Genossenschaftsanteile bei Generation Forest (Aufforstung, impact investing) wo ich noch nicht konkret weiß, wie es mit Rendite aussieht.
    • Ein Tagesgeldkonto bei der Umweltbank das zur Zeit leer ist, mit dem Ziel 10k dort abzulegen falls Geld benötigt wird. Bei 10k würde da keine Zinserträge mehr anfallen. Dauert natürlich ne Weile (ich rechne mit 2 Jahren) bis da 10k drauf sind.

    Momentan ist der FSA in kompletter Höhe bei Scalable. Sollte ich das beibehalten oder ändern?

    Danke für die ausführliche Antwort! Mein Portfolio ist derzeit 86k wert und die Sparrate ist bei monatlich 800€. Lass mich gerne wissen ob der Bond dann deiner Meinung nach Sinn macht.

    Was Immobilien angeht hast du recht. Wäre eine zu starke über Gewichtung. Das Ziel ist in erster Linie impact investing und Diversifikation. Ich hätte nach dem Bond auch keinen Grund am etf Teil des portfolios später noch etwas zu ändern.

    Ich bin eher Risiko affin und habe einen langen Anlage Horizont. 10% meines Portfolios habe ich in Bitcoin. Also 2 asset Klassen insgesamt. Dabei bleibt es auch denn Einzelaktien sind nicht mein Ding.

    Als Alternative nicht im Sinne von ähnliches Produkt sondern was mich auch interessiert wäre ein Europa Immobilien ETF da es bei Trade Republic keinen World-ESG-Immobilien-ETF gibt und da speziell dieser ex-UK, um mich auch schwerpunktmäßig am deutschen Immobilienmarkt zu beteiligen: IE00BGDQ0L74. Lass mich gerne wissen was du denkst. Würdest du den z.B. dem Green Bond vorziehen oder findest du speziell diesen ETF nicht gut?

    Hi! ??? Konkret geht es um den LU1563454310. Ich habe derzeit ein klassisches Welt Portfolio mit Europa in Form von small caps beigemischt. 80/10/10 Welt/EM/Europa-SCs. Ich würde nun gerne eine impact investing Komponente dazu nehmen. Im Bereich ETFs macht man das ja über Green Bonds. Oben genannter sticht da heraus. Was mir nicht ganz klar geworden ist, ist wie der in ein Welt Portfolio passt. Ist das mehr ein Satellit oder mehr eine Sicherheitskomponente? Oder kann ich den sehen wie ich will? Hatte vor 10% Anteil anzustreben.