Vielen Dank für die vielen tollen Denkanstöße.
Wir führen kein klassisches Haushaltsbuch, ich habe aber einen "Budgetplan", den ich regelmäßig (sehr kleinteilig) aktualisiere. Gerade für die dicken Abbuchungen, die einmal jährlich gerne im Dezember/Januar (schlimme Monate für mein Konto) anstehen, lege ich monatlich eine Rücklage weg.
Von unserem aktuellen Haushaltseinkommen (abgerundet 7.400,- € netto) spare ich monatlich bereits abgerundet 1.500,- € ohne Zweckbindung weg. Es bleibt dann immer noch genug Geld für 2-3 Familienurlaube (aber eher Camping und nicht All. Inkl. in der Karibik
) im Jahr. Rücklagen für Pkw bilde ich gesondert. Zusammen mit der Miete (kalt derzeit ca. 1.000,- €) wäre für mich derzeit eine monatliche Kreditrate von 2.500,- € darstellbar, ohne dass ich mich total verbiegen müsste.
Ich sehe aber durchaus, dass eine deutliche Erhöhung kurzfristig liquiden Eigenkapitals absolut zweckmäßig ist. Zur Not mache ich damit in 10 Jahren eine Weltreise, falls es nichts mit der Immobilie wird.
Wir wohnen bereits zur Miete in einem Haus, d.h. vergleichbare Nebenkosten zahle ich ohnehin über die Abrechnung meiner Vermieterin. Dass ich Rücklagen für Reparaturen etc. bilden muss, habe ich im Blick.
Da ich Beamter mit planbaren Besoldungserhöhungen bin, hatte ich bei den bisherigen Gesprächen mit der Bank immer den Eindruck, dass die vieles mitmachen würden, wobei das Thema Sparen, Sparen, Sparen trotzdem immer betont wurde.
Dass mit dem Verkauf der Versicherungen überlege ich mir. Wohlwissend, dass ich mir hiermit in einem solchen Forum keine Freunde mache, muss ich aber mal eine Lanze für Riester brechen. Mein Vertrag hat einen Aktienanteil, der schon viele Krisen (Finanzkrise 2008, Eurokrise, Corona, Ukraine) gesehen hat. Trotz aller Kosten steht da ein fünfstelliges Plus. Und die Besparung dauert vertragsgemäß noch bis 2044.
Was mir derzeit Sorgen macht ist, dass ich nicht planen kann, welche energetischen Sanierungen gegebenenfalls zukünftig gesetzliche Pflicht werden, wenn man Eigentümer einer Bestandsimmobilie wird. Vielleicht freue ich mich eines Tages darüber, dass solche Kosten primär von der Vermieterin zu tragen sind.