Beiträge von canuck

    Nochmal kurz zur "Einmalanlage": Ich kann gerade nicht nachsehen, meine aber, dass man bei der Anlage eines neuen Sparplans bei der ING doch zusätzlich noch ein Feld hat, in dem man eine einmalige (sozusagen Start-)Anlage zusätzlich angeben kann. Wäre interessant zu wissen, ob die hier angegebene (einmalige) Anlage mit Gebühren verbunden ist oder nicht.

    Diesen Optimismus teile ich Stand heute nicht, wenn man sich die Entourage um Trump anschaut. Wenn man sich insbesondere Vance und seine Biographie der letzten Jahre sowie seine Kontakte näher anschaut, wird schnell klar, dass Trump hier vermutlich das kleinere Problem ist. Die mid terms könnten die letzte Chance sein, hier noch gegenzusteuern.

    Tipp: Konfiguriere dir den für dich passenden Sparplan und blende, wenn möglich, das Depot einfach aus. Ich persönlich würde mich aktuell auch nicht von dem Gerede um Einsteigerchancen etc. beeindrucken lassen und das Ganze einfach erstmal laufen lassen. Auf die lange Sicht wird das aktuelle Geschehen ohnehin keine ausschlaggebende Bedeutung haben, wenn du das langfristige passive (!) Sparen konsequent durchziehst.

    Unsere moralische Überlegenheit kostet uns gerade alles. Wir stecken in einem Teufelskreis aus Ideologie, Mediennarrativen und politischer Selbsttäuschung. Und während wir uns in diesem Kreislauf bewegen, WOLLEN wir nicht realisieren, wie tief wir in der Sche*ße stecken. Die Regierung macht mit, und die Medien sind komplett politisiert, links und moralisch aufgeladen. Währenddessen lesen viele brav die Süddeutsche, denken, Elon Musk sei ein Nazi, Trump ein Monster und Putin sowieso – und fühlen sich auf der richtigen Seite. Doch das wird uns nicht retten, denn das politische Weltgeschehen ist keine moralische Debatte mehr. Es ist eine ökonomische, eine strategische. Wenn wir weiterhin nur durch die Moralbrille auf die Welt schauen, werden wir wirtschaftlich untergehen. Punkt. - Trump interessiert sich nicht für moralische Überlegenheit.

    Also das ist ja mal ein ziemlicher Rundumschlag und liest sich für mich so, als wäre "Moral" - was auch immer du darunter konkret verstehst - soetwas wie eine schlechte Angewohnheit der verblendeten "Linken" (auch hier: wenn auch immer du dort einordnest), die man sich besser schleunigst abgewöhnen sollte. Man kann die Welt natürlich so betrachten und einfach maximal nach dem eigenen Vorteil handeln und auf diesem Weg idealerweise auch noch sämtliche (noch) geltenden regelnden Instanzen einreißen. Dann sollte man sich konsequenterweise aber von allen demokratischen und sozialen Errungenschaften verabschieden, die ja letztlich nur Störfaktoren im Spiel der großen Mächte und Strategen sind, die die Welt unter sich aufteilen. Man kann in einer solchen Welt leben wollen, ich möchte es aber garantiert nicht. Da bin ich auch gern bereit, mich als "politisiert, links und moralisch aufgeladen" bezeichnen zu lassen. Und ja, wenn es den Steuerzahler und damit auch mich selbst Milliarden kostet, um einen Aggressor wie Russland (notfalls auch militärisch) in Schach zu halten, dann halte ich das in der Tat für eine weitaus bessere Investition als die nächste Runde Steuergeschenke.

    Ich finde die plötzliche Dynamik, die ob der rasch sinkenden Kurse auch bei den eigentlich so entspannten (nach eigener Aussage) Langzeit-ETF-Sparerinnen und Sparern um sich greift, interessant. Es wird immer gepredigt, dass Market Timing (langfristig) nicht funktioniert. Aber dennoch machen sich nun viele Gedanken darüber, wann nun der richtige Zeitpunkt gekommen ist, um "Geld nachzuschießen" und die niedrige(re)n Kurse für ein vermeintliches Schnäppchen zu nutzen. Dabei ist das langweilige Sparplan-Sparen (idealerweise nach dem Prinzip "Aus den Augen, aus dem Sinn") doch genau das richtige Instrument, um diesen Verlockungen mit Vernunft zu begenen und sich nicht irre machen zu lassen.

    Ich sage nur „Hands off“ - es rumort ganz gewaltig in den USA.

    Wäre auch schwer vorstellbar gewesen, dass Unternehmen und Institutionen, hinter denen viele betroffene Menschen stehen, und die vielen Betroffenen, die besorgt auf ihre Jobs, ihre aktienbasierte private Altersvorsorge oder Ausbildungsvorsorge für ihre Kinder schauen, sich am Nasenring durch eine von der Regierung undurchdacht selbstverschuldete Krisenarena ziehen lassen.

    Aber sie tun doch gerade genau das? Ich finde es beschämend, wie diese vormalige Demokratie sich in Windeseile in eine Kleptokratie verwandelt. Mit den politisch gesellschaftlichen Implikationen scheint ein Großteil der Bevölkerung kaum ein Problem zu haben. Lediglich jetzt, wo es evtl an den eigenen Wohlstand geht, wird man halt etwas mürrisch. Es ist ein absolutes Armutszeugnis.

    Sorry, aber das ist so ein richtiges 'Bullshit-Argument'!

    Wir ALLE machen Rendite mit dem Tod tausender Menschen. Als wenn nun Themen wie Rohstoffabbau, Umweltverschmutzung, Klimawandel, usw. nicht den Tod tausender Menschen verursacht haben bzw. aktuell verursachen.

    Ich spiele überhaupt nicht mit dem Gedanken speziell in Rüstungsunternehmen zu investieren. Ich bilde einfach nur marktbreit den weltweiten Aktienmarkt ab. Und dazu gehört (leider) Rüstung genau so wie die Tabak- und Alkoholindustrie oder auch die Auswüchse der Lebensmittelindustrie.

    Erst die Menschen fett füttern und anschließen dann mit Medikamenten die Fettleibigkeit bekämpfen. That's Business. Ob ich das gut finde oder nicht.

    Ich würde sogar so weit gehen, dass eine Investition in Rüstung u.U. sogar "harmloser" ist als eine in die erwähnte Tabak- und Alkoholindustrie. Denn letztere sind erwiesenermaßen immer und zwangsläufig für gesundheitliche Schäden mitverantwortlich. Das liegt nunmal in der unveränderlichen Natur der Sache. Rüstung kann hingegen auch helfen, Kriege zu verhindern, in dem das Abschreckungspotenzial für einen etwaigen Agressor zu kaum kalkulierbaren Risiken führt. Ich halte es daher auch für ein fragwürdiges Argument, wenn - wie so oft anzutreffen - ethisches Handeln automatisch mit einem alternativlosen Pazifismus in Verbindung gebracht wird.

    Ich behaupte, dass all das eingepreist ist und die Kurse eher absacken werden, wenn doch weniger in Rüstung fließt, oder der Krieg bald enden sollte.

    Ein etwaiges Kriegsende und die notwendige Aufrüstung sind zwei Dinge, die nicht in einem direkten Zusammenhang stehen. Man könnte sogar argumentieren, dass ein Kriegsende und die damit wahrscheinlich einhergehenden Sanktionslockerungen erst recht eine schnelle und umfangreiche Aufrüstung erfordern werden.

    Aber wieso sollte man sich wegen der Gebühren so verrückt machen? Nach meinem Verständnis würde man einen Geldmarkt-ETF doch ohnehin eher nicht dafür nutzen, um täglich/wöchentlich Käufe/Verkäufe zu tätigen. Der ist doch eher dafür da, um etwas größere Beträge ("Notgroschen" +x) risikofrei so anlegen zu können.

    Bist Du Dir da ganz sicher?

    Ich bin auch etwas irritiert über die gegnwärtig anzutreffenden Aussagen, dass man ja "nur" noch knapp vier Jahre durchhalten müsse. Diese Regierung - und keinesfalls nur Trump, ich halte Vance sogar in the long run für weitaus gefährlicher - hat bereits in kurzer Zeit demonstriert, dass sie bislang als quasi natürlich gegeben angesehene Fundamente einzureißen vermag. Sollten tatsächlich NATO-Austritt (und damit wohl der Zerfall der NATO) und andere Konsequenzen folgen, sind das m.E. irreparable Schäden. Man baut derartige Institutionen nicht in wenigen Monaten wieder auf - und erst recht nicht das zerstörte Vertrauen. Es ist aktuell schon beachtlich, wie tief die Gräben z.B. zu Kanada nach nunmehr wenigen Wochen sind. Und mittlerweile halte ich die Trump-Wählerschaft für derart verloren, dass ich auch nicht glaube, dass diese sich von irgendwelchen wirtschaftlichen Entwicklungen nachhaltig beeindrucken lassen. Das hat alles schon eher ganz starke "Jetzt erst recht"-Vibes.

    Gerade unter Lehrern finden sich doch recht viele selbstberufene Kapitalismuskritiker und Staatsgläubige. So zumindest mein Eindruck

    Ich möchte das jetzt gar nicht direkt bewerten, glaube aber, dass dieser valide Punkt auch wesentlich mit dem Beamtenstatus zusammenhängt. Letzterer bietet ja gerade in unsicheren Zeiten einen "Hafen der Ruhe und Gelassenheit", von dem normale Angestellte und Freiberufler ja nur träumen können. Das gilt insbesondere auch für das Thema Altersvorsorge. Das darf man nicht unterschätzen. Als Beamter muss man sich praktisch keine exsitenziellen Sorgen machen. Für den normalen Rentenbezieher sieht das schon ganz anders aus. Für viele angehende Lehrpersonen hat die Aussicht auf eine Verbeamtung auch aus diesem Grund nach wie vor einer enorme Anziehungskraft. Es kommt wohl nicht von ungefähr, dass viele Kinder von Lehrern auch wieder diesen Weg beschreiten.

    Als mich damals (2022) ob der zögerlichen deutschen Unterstützung der Ukraine (die zugesagte Lieferung von Helmen, die aber wohl nicht ins Land selbst geliefert sondern außerhalb des Landes übergeben werden sollten, hatte international teilweise für Unverständnis und auch für Spott gesorgt - ist hier noch unsere damalige legendäre Bundesverteidigungsministerin Christine Lambrecht (SPD) in Erinnerung ... ?) ein amerikanischer Freund fragte, warum die USA als Land denn Deutschland (und der EU) da helfen müssen, obwohl kein Nato-Bündnisfall und wo doch ein Land wie Deutschland schon im Jahr 2011 selbst die Wehrpflicht abgeschafft habe - fiel mir eine Replik ziemlich schwer ...

    Ich sehe es auch so, dass es in der Theorie zuvorderst im gesamteuropäischen Interesse sein müsste, Russlands Agression und Expansion Einhalt zu gebieten. In der Praxis sieht es nun ja leider so aus, dass Europa trotz hinlänglicher Vorwarnungen (Putin äußerte bekanntlich bereits in den 2000er Jahren offen seine Ambitionen und auch von Trumps erratischer Politik gab es ja bereits 4 Jahre lang eine Kostprobe) wertvolle Zeit hat verstreichen lassen. Insofern sollte es eigentlich in der Tat keine allzu große Überraschung sein, dass man jetzt "in die Bresche springen" muss. Wer jetzt groß überrascht ist, muss sich auch den Vorwurf der Naivität gefallen lassen. Dennoch zeugt es auch von einer völlig irrwitzigen Weltsicht der US-Administration, wenn man tatsächlich glaubt, dass man die Nachkriegsweltordnung ohne ernsthafte Konsequenzen für die "eigene Seite" einfach einreißen kann. Das mag für ein paar Jahre die eigene Redneck-Wählerschaft befrieden, eine erweiterte Einflusssphäre Russlands in Europa würde aber auch die USA langfristig teuer zu stehen kommen. Aber vielleicht denkt man ja auch dort nur (wenn überhaupt) vier Jahre in die Zukunft. Für die hiesigen AfD-und BSW-Wähler endet die Welt ja offenbar auch kurz hinter der deutschen Grenze.

    Kann man als Optimist durchaus so sehen. Wobei ich als Realist zum einen die "ultimative" eher durch die "finale" Chance ersetzen würde.

    Zum anderen frage ich mich als Realist, warum die EU bislang seit 2007 stets alle Weck- oder Warnrufe untätig hat verhallen lassen und wie groß und laut ein Weck- oder Warnruf noch werden muß, damit eine EU in das gemeinsame und zügige Handeln kommt ... ?!

    Es wurde immer wieder - und meines Erachtens völlig zu Recht - z.B. auch eine gemeinsame europäische Armee angemahnt, was aus vielerlei Gründen (einheitliche Systeme, Beschaffung etc.) völlig logisch wäre. Dem standen aber zumindest bislang die nationalen Interessen diametral entgegen, wenn es etwa um die Vergabe von Rüstungsaufträgen ging. Ein weitere Knackpunkt, der noch viel gravierender ist, ist, dass die EU ohne einstimmige Mehrheit in vielerlei Dinge quasi handlungsunfähig ist. Konkret heißt das: Solange mit Ungarn quasi Russland mit am Verhandlungstisch sitzt, werden zwingende Entscheidungen weiterhin systematisch blockiert. Ich hoffe, dass nun der Druck so steigen wird, dass man hier eine Lösung finden wird.

    Ich denke, dass wir als Europäer derzeit zuvorderst um unsere Sicherheitspolitik und erst nachrangig um etwaige finanzwirtschaftliche Auswirkungen besorgt sein sollten. Sollte es tatsächlich so weit kommen, dass die USA sich auch nicht mehr an ihre NATO Bündnispflichten gebunden fühlen, haben wir in Anbetracht der kaputt gesparten militärischen Kapazitäten ganz andere Probleme.

    Zur App: Wenn ich das richtig sehe/verstehe, dann ist die App ja mehr oder weniger eine Art chronologische Auflistung aller Webseiten-Beiträge. Um einen echten Mehrwert zu bieten, müsste hier meines Erachtens mindestens eine mobilfreundliche Navigation implementiert werden. Ideal wäre es natürlich, wenn man ggf. bestimmte Themen abonnieren und so einen individuellen Feed für sich erstellen könnte.

    Das mit den Beitragssätzen ist natürlich immer nicht schön, wenn die steigen. Aber man sollte das auch immer mal in Relation setzen: In meinem Bekanntenkreis gibt es mehrere selbstständige Hebammen, die bei ganz normalen Umsätzen bereits schnell an der Höchstgrenze sind und jeden Monat ca. 850 EUR aus eigener Tasche zahlen für die GKV. Da werden auch keine 50% übernommen. Und das ist nicht gerade ein Beruf, wo das "Peanuts" sind ... (die Gebührenordnung wurde seit etlichen Jahren nicht mehr angepasst).

    Als ich (leider erst) vor 2 Jahren mit meiner Investition begonnen habe, gab es noch die allgemeine Empfehlung, zuerst mit einem Ausschütter zu beginnen, um jedes Jahr den Freibetrag ausnutzen zu können. Dementsprechend habe ich mit einem FTSE All World in der ausschüttenden Variante begonnen, bin dann aber nach etwa einem Jahr auf die theausierende gewechselt, wodurch sich die Zahl der ETF im Depot schon verdoppelt hat. Inzwischen hat sich noch ein Geldmarkt-ETF hinzugesellt. Stand heute werde ich es erstmal dabei belassen.

    Kann ich bestätigen: ich habe dem auch nicht zugestimmt und wurde in den vergangenen Tagen täglich um etwa 18:30/19:00 Uhr angerufen. Ich empfinde sowas auch als total nervig. Ich hadere ebenfalls noch mit App und Webseite, die ich beide für überladen und träge halte (insbesondere die App).