Die Ausgangsfrage war ja "nur" 10 oder 15 Jahre. Die ist die Frage eine Laien.
Ihr geht in die absoluten Feinheiten für Experten.
Für den Laien würde ich ich KISS empfehlen - keep it simple stupid. Ganz einfach halten.
Bei dem geringen Zinsaufschlag auf jeden Fall die 15 Jahre wählen.
Das Argument, dass man dann nach 15 Jahren "auf den Punkt" die Anschlußfinanzierung benötigt und zu dann "friss oder stirb" den Zinssatz hinnehmen muss, zieht nicht:
Ab 10 Jahren nach Vollauszahlung kann jederzeit mit 6 Monaten Kündigungsfrist gekündigt werden. Und es gibt Forwarddarlehen. Diese sind meist bis 24 Monate ohne zusätzliche Kosten.
Wenn man nun auf 15 Jahre abschließt, dann sollte man nach 8,5 Jahren den Zinsmarkt beobachten. Ist das Zinsumfeld nach 8,5 Jahren günstig wird gekündigt und neu abgeschlossen. Ist dies nicht der Fall aber nach z.B. 11 Jahren wird dann gekündigt. Man hat also durchaus eine ordentliche Flexibilität. Und wenn man die große Erbschaft macht oder eine 6 stellige Abfindung bekommt, dann kündigt man halt und schließt einen niedrigeren Betrag neu ab.
Im Grunde ist man nur 8,5 Jahre "gefangen" und hat dann 6,5 Jahre Flexibilität.
Im Hinblick auf die Sondertilgungen noch die folgenden Hinweise an den Threadersteller:
In der Regel darf man nur 1x im Jahr sondertilgen.
Es gibt Banken, da kann die Sondertilgung egal wann im Jahr stattfinden und wird sofort verrechnet, es gibt aber auch Banken, die akzeptieren nur eine Sondertilgung zu einem festen Termin.