Wenn das so war, hätte die Bank dann nicht bereits längst geordnet abgewickelt werden müssen? 
Nun, schau dir die jüngere Historie der Commerzbank an. Das ist auch ein jahrelanger Prozess wo am Ende dann wieder etwas halbwegs seriöses entsteht.
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Es geht ja darum, dass man in einer 'Nacht-und-Nebel'-Aktion mal eben etliche Gesetze 'zurechtbiegt' oder gar komplett missachtet (z.B. Zustimmungspflicht der Aktionäre).
Komisch, dass Sovereign sich noch gar nicht dazu geäußert hat, wo er doch ständig am Gebaren u.a. der deutschen Regierungen und der EZB aufreibt (Missachtung von Abkommen, usw.).
Offenbar sieht es in anderen Ländern oder Währungszonen auch nicht besser aus, wenn es kritisch wird. Dann muss man halt flexibel sein.
Naja, ist halt ein Sonderfall wo es rein wirtschaftlich keine Handhabe gibt. Was sollen die Aktionäre denn tun, außer zuzustimmen? Klar können sie es ablehnen. Dann bekommen sie aber nicht (wie jetzt) ein Drittel sondern null, weil der Laden dann implodiert. Das ist eine reine, überflüssige Prinzipiendiskussion.
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Komisch auch, dass es jetzt die CS als erste europäische Bank getroffen hat. Hätte ja viel mehr eine Bank des südlichen Euroraums sein müssen, da diese von den Zinsanhebungen der EZB stärker betroffen sein sollten als die CS.
Schauen wir mal, was das noch langfristig für Folgen hat.
Letztlich war es wohl wie bei der SVB in Amerika eine 'Vertrauenskrise', die zum Zusammenbruch der CS geführt hat.
Das ist überhaupt nicht komisch, da es ja keine Bankenkrise gibt. Wieso also "erste Bank"? Theoretisch hätten die Medien auch damals bei der Schlecker-Insolvenz eine Fundamentalkrise im Drogeriemarkt beschwören können und somit auch den Ruin von Rossmann und Budni & Co.
Noch einmal: Die Credit Suisse stand schon Ende 2022 mehr oder weniger vor dem Zusammenbruch. Der Kollaps der SVB bzw. das dadurch bedingte Abziehen von Kapital hat ihr den Rest gegeben.