Beiträge von Alex777

    Deutschland durch dieses Währungsexperiments präziser dessen Dauerrettung [...] längst in eine schier unbegrenzte Zwangs-Gläubigerschaft geraten ist.

    Lange ist es nicht mehr hin: du kannst bald ein vierteljahrhundert Weichgeldumstellung feiern. Am 1. Januar 2027 ist es so weit: 25 Jahre gemeinsamer Währungsraum, 25 Jahre inflationsziel 2% der EZB. Hat schon irgendwie geklappt:

    ICP.M.U2.N.000000.4.ANR | ECB Data Portal

    (2022: da fragst du vielleicht mal den liebsten Freud der AfD, könnte mir vorstellen, dass sich Wladimir ins fäustchen lacht...)


    "Dauerrettung": So dauernd wird da garnix gerettet, selbst Griechenland scheint wieder zurück am Kapitalmarkt.

    An innen Widersprüchen mangelt es ohnehin nicht. Ist die Frage ob man mit der Aufzählung wertvolle Lebenszeit verbringen will.

    Wer sich selbst als Deutscher Patriot sieht, und sich in Wirklichkeit dann zum sklaven von putins Imperialismus macht, der braucht mit kleinteiligen Fakten garnicht um die Ecke kommen…

    Ein unreflektiertes Sammelsurium von reaktionären Thesen muss sich eben nicht am Anspruch der Realität messen lassen, solang man nur laut genug auf den Marktplätzen Merkel muss weg krakeelen kann.. oh ich merke ich bin in Sachen populistischen Feindbildern garnicht auf dem aktuellen Stand. Habeck go home. Keine Ahnung. Atomkraft.

    Werden weitere Rettungsaktionen erforderlich, wird dieses Geld weiter geschwächt (im Wert verwässert). Geht der Weg in eine Haftungs-, Schulden- und Transferunion weiter (die EU-Verträge normieren das Gegenteil) wird dies weitere Kollateralschäden generieren

    Ich frag mal ganz ergebnisoffen: wie lässt sich eigentlich ausschließen, dass unsere innergemeinschaftliche Weichwährung für uns deutsche (und damit unserer Exportwirtschaft) nicht in Wirklichkeit ein großer Segen ist?

    Transfer hin, Rettungspaket her, Exporte zahlbar in Euro, ist des Weltmarkt begehr?

    Wenn Deutschland nicht grade auf Rezession macht, ist man im Sinne des Exportweltmeisters ja durchaus gewohnt, dass man sich die nationale Wertschöpfung überall auf der Welt gut entlohnen lässt. Besonders dann wenn unsere südländisch vergünstigten Papier Taler immer so ums 1:1 mit dem Dollar dümpeln.


    (Ok man merkt, das ist hier ein afd Thema; da wird einem Gleich ganz anders bei der zielgruppengerechten Ansprache…)

    Wie ist eure Meinung zur finanziellen Zukunft der Geldanlage unter diesen Voraussetzungen einer durchgedrehten Finanzpolitik?

    Heiße Luft in Tüten. Viel bla bla ohne Substanz. Wer nicht regiert, kann viele luftschlösser fordern.

    Daraufhin erstmal ein paar Windräder abholzen und Fragesteller beleidigen. Das gehört zum guten Ton.

    Am besten: so viel Aufmerksamkeit schenken wie sie verdient haben: keine.

    Ich finds halt vor allem deshalb von Interesse, weils so bisschen urban legend mäßig ist: man ließt es über Jahre hinweg immer wieder falsch, aber so richtig Ahnung hat auch keiner.

    Ich mein, hört halt auf euren Kindern das geschenkte Geld abzuzocken. Aber ich schätze das macht hier im Forum eh keiner, und wer das macht, der fragt garnicht erst danach.

    Wüsste trotzdem gern, wie sich das nun wirklich verhält.

    Dividenden sind schön, aber wenn es um Erträge geht, hier also um Kapitalerträge, inwiefern spielt das eine Rolle ob Dividende oder bspw. Veräußerungsgewinne?

    Müsste die Regelung nicht genau so auf jede Art von Kapitalertrag anzuwenden sein, egal wie diese zugeflossen sind?

    Im Depot der Kids ist man ja oft gut damit beraten, einmal jährlich die Kursgewinne steuerneutral einzusacken. Bei einem nicht-ausschüttenden Papier wäre das ja quasi die „Dividende“. Darüber erhält man dann ja eine entsprechende Wertpapierabrechnung. Kann also den Anschaffungswert (=Vermögensstamm?) vom Erlös abgrenzen.

    Nicht dass ich das vor hätte, aber langfristig (d.h. Auf 18 Jahre) werden ja fast alle Werte im Depot aus Erträgen entstanden sein. Oder stellt sich das quasi jährlich auf 0 und es zählen nur die jeweils unterjährigen Erträge eines Jahres als Vermögensertrag?

    Das Ding bei Copy Trading ist ja auch, dass es meistens garnicht um Aktienkäufe geht, die man ähnlich Wikifolio dann in sein eigenes Depot übernimmt. Das wär dann tatsächlich vor allem der beliebte underperformance-Mix aus Market-Timing und Stock-Picking.

    Die Copy Trading Platformen haben da aber anderes im Sinn: da werden anstatt Aktien viel mehr Differenzkontrakte (CFDs) auf Kredit (Margin) gehandelt. Und damit eben auch nicht 1:1 sondern zumindest im dem Fall aus der Doku mit absurd gigantischen Hebeln von 1:30 oder 1:1000 (!!!!). Und spätestens ab hier hat das ganze nun wirklich nichts mehr mit Geldanlage zu tun, sondern ist pure zockerei.

    Nicht umsonst steht da: „78,81% der Kleinanleger verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter.“

    Das Prinzip ist: die Platform bietet die Möglichkeit die Börsengeschäfte also die einzelnen Orders anderer Kunden direkt zu übernehmen (copy). Sprich es gibt Teilnehmer die ihr Portfolio bzw. die konkreten Handelsentscheidungen (trades) offenlegen, und andere können den Broker nun anweisen, diese 1:1 im eigenen Portfolio in Echtzeit nachzuvollziehen.

    Oftmals ist das mit Gebühren oder Leistungsvergütungen verbunden. Wenn man sich vergegenwärtigt, dass hier ein Interessenkonflikt besteht, kann man verstehen weshalb copy trading in Verruf geraten ist: die Platform ist nur an einer hohen Frequenz an Trades interessiert, denn die Follower zahlen natürlich ordergebühren. Durch die Rückvergütungen ist es für die „Muster-Trader“ oft egal, wie die Ergbenisse Ihrer trades sind, da sie diese durch Provisionen quersubventionieren können.

    Da gibt’s eine spannende Doku drüber:

    Finfluencer und das schnelle Geld
    Sie werben auf Instagram, YouTube, TikTok mit ihrem Erfolg und versprechen: Jeder kann es schaffen. Sogenannte Finfluencer geben Tipps zur Geldanlage – und…
    www.zdf.de

    Was ist denn "Restaktienfondsquote"?

    Ich schätze, ein sehr umständliches Wort für den verbleibenden Anteil an Aktienfonds. Also den Anteil des Investments, das nicht in Rentenfonds umgeschichtet wurde. Es wird unterstellt, dass Aktienfonds mehr Rendite versprechen („Chancen“) als vermeintlich sichere aber ganz besonders renditeschwache Anlagen in „Rentenfonds“.

    Es ist rechtlich etwas grundlegend anderes. Was auf den Namen des Kindes läuft, gehört dem Kind und kann nicht mehr zurück aufs Elternkonto/-Depot geschoben werden, es kann auch nicht für Dinge benutzt werden, für die man als Eltern unterhaltspflichtig ist. Was auf dem Elterndepot angelegt wird, gehört weiterhin den Eltern. Es kann fürs Kind verwendet werden (auch für Dinge, für die man als Eltern unterhaltspflichtig ist), muss aber nicht.

    Ja, natürlich, was dem Kind gehört, gehört dem Kind. Aber das war doch genau die Ausgangssituation: gesucht wird ein JuniorDepot (=im Namen des Kindes) zur Anlage in ETF. Daraufhin hatte Bowdenzug gleich eine ganze Armada von Depots genannt:

    DKB, ING-DiBa, Commerzbank, 1822direkt, domdirekt, S Broker, Deutsche Bank, Consors, flatex, HypoVereinsbank, Targobank, FNZ, finvesto, ...

    Doch nicht alle davon bieten den gewünschten ETF sparplan zu hier allgemein gesuchten Konditionen (=kostenlos).

    Sind diese somit ungeeignet? Ich sage nein, sie können geeignet sein, es spielt keine rolle: auch ohne passenden Sparplan ist jedes der Depots prinzipiell geeignet, denn du kannst anstatt einen Sparplan im Kinder Depot einzurichten, auch einfach deinen bestehenden „Eltern-Depot“-Sparplan nehmen und übertragen. Das kann sogar Vorteile bei der Steuerlast verglichen mit Sparplan bieten.

    Gehört das danach dem Kind? Ja! Natürlich. Nichts anderes war gewünscht, und ich finde: das ist auch gut so. Hättest du (=Ausgangssituation Fragestellung) direkt einen Kinder-Depot Sparplan eingerichtet, wäre das Ergebnis kein anderes. Kapitalanlage gehört damit dem Kind, und nur dem Kind.

    Würde ich ganz konkret nun jedes dieser Depots empfehlen? Nö, natürlich nicht. ING aktuell Bank der Wahl. Aber wo ein Wille da ein Weg. :thumbup:

    Und na klar, es gibt auch viele gute Gründe, es stattdessen so zu handhaben wie du implizierst, einfach als Eltern ins eigene Depot zu sparen und später mal zu schenken. Aber die Fragestellung war hier anders gelagert.

    WerAuchImmer Wichtig ist, dass du hier ja von dir ans Kind überträgst. Es ist also kein normaler Depotübertrag, wie man den kennt, sondern ein unentgeltlicher Übertrag mit Wechsel des Inhabers aufgrund Schenkung (heißt so). Nur dann bleiben die steuerlichen Anschaffungsdaten erhalten.

    Im Prinzip aber so unspektakulär wie eh und je: Du gibst deine Depot-Infos und die vom Kind an, dazu die Steuernummern. Und halt was du übertragen willst, also WKN und Anzahl (oder: alle). Kann man einfach mit mit paar Anteilen austesten. Übertragen wird nach FIFO immer der älteste Bestand.

    Ok kleine Einschränkung gibt es: übertragen lassen sich (wie immer) nur ganze Anteile. Also je nach Papier und Höhe des sparplans ggf. schauen, dass nicht zu viel Verschnitt übrig bleibt.

    WerAuchImmer Nur so als allgemeiner Denkanstoß, aber eigentlich ist’s ziemlich egal ob der Sparplan bei den Kids im Depot läuft oder bei dir. Man kann auch jederzeit Anteile ins JuniorDepot übertragen (schenken). Klappt natürlich dann am allerbesten, wenn man das eigene Depot bei der selben Bank führt. Ggf, ist das dann sogar FIFO-günstiger. Jedenfalls handhabe ich das aktuell so.

    Saarlaender Bei meiner schnellen Internetrecherche konnte ich dazu leider keine einschlägigen Quellen finden, woher das Erfordernis für die Banken genau rührt. Es scheint aber durchgängig so zu sein, dass die Geburtsurkunde verlangt wird, egal wo: ing, comdirect, Consorsbank (hier in Kopie), targobank, Sparkasse.

    Zum Spaß werden sie es wohl nicht fordern. Vielleicht findet ja jemand eine Quelle, die die Diskrepanz zur BaFin erklärt.

    Ich würde das ganze pragmatisch sehen: ggf. ein neues Original besorgen, hinschicken, erledigt. Gibt schlimmeres.

    Bei uns kam sie übrigens nach anderthalb Wochen per Einschreiben zurück. Also alles gut.

    Da steht was von das man zur Eröffnung die Originale Geburtsurkunde per Post einreichen muss…ist das korrekt?

    ja, das ist so. Es muss auch eine Originalschrift sein. Macht die Bank nicht zum Spaß, sondern ist schlichtweg eine gesetzliche Anforderung. Ist also bei allen JuniorDepots erforderlich, egal bei welcher Bank.

    Du kannst dir beim örtlichen Standesamt einfach eine neues Original bestellen. Bei uns geht das sogar online und kostet zwischen 7,50 und 15€, je nachdem wie viele du nimmst. Bei euch geht das bestimmt auch.

    Was die BaFin sagt:

    Verfügt der Minderjährige noch nicht über einen Personalausweis oder ein gleichwertiges Dokument, ist zur Prüfung der Identität auch die Geburtsurkunde zugelassen. Die Vorlage einer beglaubigten Kopie der Geburtsurkunde des Minderjährigen ist seit einer Gesetzesänderung im Jahr 2017 nicht mehr ausreichend. Sie können bei Bedarf beim Standesamt des Geburtsorts des Kindes weitere Ausfertigungen der Geburtsurkunde anfordern.

    Werden diese Verluste mit den Steuerzahlungen auf die Gewinne aus 2024 in diesem Jahr (2025) verrechnet, erstattet mir die Bank also Steuern aus 2024?

    Nein. Das findet nur unterjährig statt. Also bspw. falls du später noch Gewinne aus Aktienverkäufen oder Dividendenerträge erzielen solltest. 2024 ist leider gegessen. Aber Umgekehrt würde es gehen: Verluste werden in Folgejahre fortgeschrieben. Solltest du in Zukunft also Gewinne erzielen, werden die bestehenden Verluste gegengerechnet. Du sparst Steuer auf zukünftige Erträge.

    Der UniGlobal Net ist tatsächlich eine brauchbare Alternative zum msci World, wenn kein weg an Union Investment vorbei führt. Der Fond bietet eine marktgerechte Rendite. Allerdings zu extrem hohen Gebühren.

    Damit der uniglobal diese Performance nach Kosten dennoch erreicht, nutzt Union Investment Derivate, die das Marktrisiko des Fonds erhöhen. Im Prospekt des Fonds gibts einen Abschnitt zum Einsatz von Derivaten und Leverage. Das letzte Mal wo ich geschaut hatte, haben sie ein Risikopotential von 129% ausgewiesen. Sprich du gehst verglichen mit dem msci World etf etwa das 1,3 fache Risiko ein, um eine Rendite etwa auf dem Level des etf zu erreichen. Der Rest geht für Kosten drauf; die Bank gewinnt.

    Ich meine, uniglobal ist dennoch so ziemlich das einzige union Investment Produkt was nicht direkt purer kernschrott ist. Besser als nix.