Beiträge von Alex777

    Das ist aber nicht möglich, ohne die gesamten Vermögens- und Lebensverhältnisse, die Ziele, die Wünsche, die Risikotragfähigkeit und die Fähigkeit, Risiko auszuhalten, zu kennen.

    Es bleibt dann einfach nur Geschwaller.

    Na dann hast du doch direkt eine tolle leitende Fragestellung, was es nun alles zu klären gilt. Da hat finanztip27 inzwischen nun schon besser vorgelegt als in 3/4 der meisten Beratungsthemen hier. Was sollten wir denn noch so Fragen, um zielgerichtet eine Neuausrichtung der finanziellen Verhältnisse zu ermöglichen?

    Ich schließe mich einfach mal den Fragen von 90 Prozent Aktien an. Wie ist die grobe Vorstellung für das Depot? Ist bekannt, ob es einen besonderen Zweck für die Geldanlage gibt?

    Du hattest weiter oben geschildert, dass ihr noch eine sehr große Position an Geldanlagen auf dem Tagesgeld habt und zusätzlich mehrere Immobilen. Ich gehe davon aus, dass diese Ersparnisse mittelfristige Rücklagen für die Rente und Immos sind. Das würde für die These sprechen, dass das Depot tatsächlich noch einen langen Anlagehorizont hat.

    Noch eine weitere Frage zur Ertragsverwendung:

    Ihr seid ja dabei die ETF Position per Sparplan weiter auszubauen. Gibt es mittelfristig den Wunsch die Erträge des Depot für die täglichen Ausgaben zu verkonsumieren? Ich schätze nein, aber das wär wichtig bei der Entscheidung bzgl. Entnahmeplan oder ausschtüttende ETF. Sparplan und Entnahme beißen sich ja etwas, daher wär das schon von grundsätzlichem Interesse. Insbesondere ob und wie hoch der TG Puffer dann bleiben sollte, um beispielsweise die Schwankungen eines 5-Jahres Zeitraums auszugleichen.

    Wenn man diese Basics etwas näher geklärt hat, könnte man mal sondieren welche Anlagen überhaupt in Betracht kommen. Sicherlich werden weltweite Aktien ETF dabei sein. Aber ergänzend könnte man auch über defensivere Produkte nachdenken. Ich hatte Multi asset erwähnt. Bei einem 350t€ TG Puffer ist halt die Frage wie da eure Vorstellungen so sind.

    Um den nun ausführlich dargelegten Bedenken hier im Thema weiter Rechnung zu tragen, könnte man prinzipiell versuchen, beides, also sowohl das Risiko im Depot als auch die Renditechancen zu optimieren. Da bietet das Portfolio ja reichlich angriffsfläche um im Vergleich zum Status Quo eine win-win Situation zu erzeugen.

    Wenn der Sohn meint, dass er besser beraten kann, soll er es machen. Bislang benötigt er aber Beratung.

    Besser als der Verkäufer von der Volksbank zu beraten ist ja auch kaum eine hürde. Wie niedrig soll das stöckchen liegen? Er machts doch genau richtig. Der Handlungsbedarf ist identifiziert, das Depot gleicht eher einem Konglomerat provisionsstarker Produkte als einer sinvollen Geldanlage. Hat sich grundsätzlich mit dem Thema auseinander gesetzt um den Eltern das strukturiert zu präsentieren. Und nun gehts ans Inhaltliche, da schreibt finanztip27 hier im Forum, schildert die Situation und bittet um Ratschlag. Wie viel besser soll mans angehen?

    Schreib doch mal was konstruktives zum Thema. Welche Fragen sollten geklärt werden? Wie könnte man den Eltern geeignete Alternativen verständlich aufbereiten? Was gehört ins Depot und was bleibt lieber draußen? Das könnten alles mögliche Themen sein die man hier diskutiert.

    Er kann aber Fragen an die Eltern formulieren und ihre Bestrebungen ergründen, die einen zielgerichteten Umgang mit dem Vermögen erst möglich machen. Eben weil er nicht Verkäufer in der Bank ist.

    Selbst wenn die Vorschläge die sich finanztip27 erhofft vielleicht am Ende eher die Eltern umsetzen müssen, wer auch sonst, kann man ja überlegen was in ihrer Situation am ehesten als sinnvoll erscheint. Vielleicht sogar wie man selber anlegen würde, wenn man versucht sich in die Lebenssituationen der Eltern hinein zu versetzen?

    Ist das bestehende Depot optimal? Sicherlich nein..

    Gibt es erkennbare Schwächen? Ja, das wird deutlich.

    Wo liegen die und was könnte man dagegen machen? Gibt es gute Vorschläge die den Einstieg ins Thema für die Eltern erleichtern? Sicherlich.


    Wir können ja eine Strichliste mit allen machen die sagen „lass es bleiben, muss jeder selber machen“. Nachdem dann jeder sein strichlein gesetzt hat kann man trotzdem sagen welche Möglichkeiten für die Eltern bestehen, beispielsweise um ihr Risiko zu reduzieren. Und wenn das dann interessant ist, kann man neu ansetzen.

    In keinem Fall solltest Du einen Umbau analog zum eigenen Depot anstreben. Ich vermute da müsste man deutlich defensiver vorgehen und unbedingt bereits zukünftige Bedürfnisse wie Entnahme im Rentenalter mit berücksichtigen.

    Das mit den Bedürfnissen der Eltern abklären: auf jedenfall!

    Das hat der Verkäufer bei der Volksbank bestimmt nicht so sehr gemacht, wie man sich das wünschen würde. Schau dir das Depot an. Da sind Cluster Risiken noch und nöcher drin. Quasi jedes Standard 1-ETF Depot hat ein geringeres Risiko.

    Man kann ja sogar diskutieren ob man Stück für Stück vorgeht. Riester würde ich erstmal nicht anfassen. Das ist ein Spezialthema Horst Talski kann da bestimmt bei Zeiten weiter Input geben.

    Aber UniImmoIrgendwas -> total fraglich. Will man das? Braucht man das? Wie hoch ist das Risiko? Ich sage zu hoch für den Ertrag, auch verglichen mit Aktien.

    Genau so UniEuroAktien -> wieso nur Europa, wieso nicht Welt? Möglicherweise sogar bewusst defensiv ersetzen, richtung Global All Cap also ACWI IMI.

    Damit würdest du das Risiko im Depot schlagartig senken, hast das Marktrisiko viel besser gestreut und vermutlich am Ende trotzdem weit mehr Rendite übrig als mit den bestehen Fonds.

    Du kannst sogar so weit gehen und bewusst defensiver anlegen, das ist ja hier nun wirklich nicht schwer. Stichwort Multi asset, @John Bogle  Tomarcy

    Das wäre dann auch eine passende Grundlage um den UniRak näher zu beleuchten, der soll ja augenscheinlich die völlig bescheuerte Risikoexposition wieder einfangen die man sich vorher aufgebaut hat. Unnötig, aber braucht eben gutes Augenmaß. LS60 vielleicht besser? Das könnte man aus meiner Sicht gut diskutieren.

    Vielleicht haben die Eltern auch völlig andere Bedürfnisse? Wird Cashflow benötigt? Wie ist die Rente geplant? Sollte man einen Entnahmeplan mitdenken?

    Das Prinzip Notgroschen adressiert sicherlich auch alle, für die ein ausgefallenes Elektrogerät oder sonst welche unplanmäßige Ausgabe direkt im Dispo landet weil das Konto am Ende des Monats traditionell auf null oder darunter schließt. Da trifft der Begriff eher.

    Wer hier im Thema schreibt, findet sich tendenziell eher auf der anderen Seite wieder, da kegelt einen die kaputte Spülmaschine hoffentlich nicht gleich für mehrere Monate aus der Bahn. Daher bin ich auch eher bei monstermania und @John Bogle , es geht um den Barbestand den man entweder nicht langfristig anlegen kann, eben weil vielleicht mal eine absehbare Ausgabe (bspw. Auto) ins Haus steht, oder die man bewusst risikolos halten möchte (TG, …).

    Nur ein ETF? Und wie siehts mit Einzelaktien aus? Die wahrscheinlich dann erst wenn man genug auf dem Depot hat.

    Ja ein ETF. Damit gehen viele Vorteile einher. Bei einem Welt ETF geht alles automatisch, der ETF passt sich immer dem Markt an und ändert regelmäßig den Anteil der Firmen nach gewissen Grundsätzen. Bei den meisten ETF erfolgt diese Gewichtung nach dem Wert der Firmen an der Börse, so sind beim MSCI World immer Anteile der 1600 größten Firmen aus den Industrieländern der Welt drin. Wenn mal Eine wertvoller wird (NVIDIA) oder verschwindet (wirecard) musst du dich um nix kümmern. Das macht alles der ETF für dich.

    Auch brauchst du dir keine Sorgen machen wenn mal die Wirtschaft eines Landes stärker wird oder es eine Krise gibt. Das passt der ETF für dich an. Ganz früher war mal Japan an der Börse Mega stark, jetzt sind es die USA. Wie es in Zukunft ist? Weis man nicht, aber mit dem Welt ETF bist auf jedenfall am Start.

    Einzelaktien brauchst du daher eigentlich nicht, die sind sowieso zu großen Teilen schon dabei. Jedenfalls die die man so kennt, die kennt der ETF auch. Hast du dann eh mit im Depot. Und sonst würd ich sagen Spar dir die Einzel Titel, das ist auch blöd wenn’s mal nach hinten los geht mit verlustverrechnung und so. ETF sind besser.

    1x Welt ETF reicht easy aus. Ich hatte da bewusst den MSCI World genannt, da der seinen Fokus auf besonders Große (Large) und Durchschnittlich Große (Mid) Firmen aus den Wirtschaftnationen der Welt legt. Da sind besonders die ganzen US Firmen aber auch Europa und paar Länder Asiens stabil dabei.

    Es gibt da auch natürlich Alternativen, beim ACWI hast noch paar Titel aus Entwicklungsländern mit drin, das ist auch nicht verkehrt. Aber du bist Jung, da kann man sich überlegen dass es der World bisschen kantiger angeht. ACWI ist schon etwas defensiver. Eigentlich unnötig.

    Doch ich find das gut. So ein Engagement macht man für und nicht gegen die Eltern. Und nur weil man in den letzten 60 Jahren keinen Nerv hatte sich damit auseinander zu setzen, muss man sich nicht ein Leben lang von Verkäufer in der Bank abenteuerlichen Schund andrehen lassen.

    Schau dir das Depot an, da ist immo drin. Da ist Schwerpunkt Europa drin. Und alles mit absurden Gebühren. Würden die Eltern das nehmen, wenn der Verkäufer in der Volksbank das objektiv beschrieben hätte? Ich glaube die Eltern gehen da unbewusst ein viel zu hohes Risiko ein und daher tut finanztip27 gut daran diesen Missstand aufzubrechen.

    Nur erklären muss man am Ende schon, wie man eigentlich zu seinen Ratschlägen kommt. Da gibt’s gute Gründe, und die können wir hier im Thema herausarbeiten.

    Wie immer kommt es darauf an wann du das Geld brauchst. Wenn das noch länger als 15 Jahre dauert, sollte man den vorher benötigten Teil in TG vorhalten, der Rest geht in einen weltweiten Aktien ETF.

    +1.

    Durch das gute Einkommen und die noch überschaubaren Fixkosten besteht die glückliche Situation, dass Sparen und Investieren hier hand in Hand gehen können. Mit 19 ist man ja gerne etwas spontaner, da macht sich bisschen was auf dem Tagesgeld einfach gut, da du so auch mal kurzfristig Ausgaben tätigen kannst, die man nicht durchgehend auf dem Schirm hat. Eine Anschaffung oder auch eine spontane Reise.

    Wenn das abgehakt ist, kann man sich dann gedanklich den etwas längerfristigen Anlagen zuwenden, dem ETF Depot. Üblicherweise wäre jetzt eine Frage ob du schon ein sparziel hast, oder welche Wünsche und Vorstellungen du mit dem investieren verbindest. Hintergrund ist, dass es einfach einen gewissen zeithorizont braucht, damit ein Geldanlage in Aktien nicht zum Schuss in den Ofen wird. Man sagt ab 15 Jahren bist du Safe, und schon ab 10 Jahren stehen die Chancen sehr gut. Ob’s dann am Ende für die Altersvorsorge oder doch für was anderes wird ist eigentlich egal. Nur ein paar Jährchen Zeit muss man haben.

    ne vernünftige Geldanlage ist eigentlich ganz leicht und auch eher langweilig: such dir einen (!, das reicht völlig) ETF der weltweit anlegt. Mach einen Sparplan und fass das einfach 10 Jahre oder länger nicht mehr an. Easy. Beliebt wär ein MSCI World ETF, welcher genau spielt fast keine Rolle, da machst du schon viel richtig. Die beiden von Xtrackers und ishares sind die absoluten Klassiker, A1XB5U und A0RPWH. Klar kann man jetzt noch bisschen genauer schauen ob ausschüttend oder nicht, aber das sind dann die letzten 1%. Eigentlich reicht einfach anfangen.

    Ich finde gut, dass du deine Eltern dabei unterstützt ihre Finanzen sinnvoll neu zu ordnen. Die Volksbank lebt davon, dass viele Leute das Thema gern so schnell, wie möglich abhaken wollen und keine Vorstellung von den immensen Mehrkosten der Union Investment Produkte haben.

    Wenn du die Geldanlage neu aufstellst, und da wurde hier schon drauf hingewiesen, habe im Hinterkopf, dass damit auch ein großes Konfliktpotenzial einher geht. Wenn du mit deinen Eltern gut reden kannst, die Vorteile und die Beweggründe deiner Ratschläge herausstellst und natürlich auch die möglichen Risiken nicht unter den Tisch fallen lässt, dann finde ich schon, dass man das machen kann.

    Eine Überlegung: die Union Investment Produkte gehen ein gewisses Marktrisiko ein um ihre Rendite(?) zu erzielen. Davon gehen dann die Provisionen also Kosten ab und schmälern den Ertrag. Wenn so ein UI-Produkt eine Marktübliche Rendite nach Kosten erwirtschaften möchte, dann muss der Fonds also ein höheres Risiko eingehen, als ein günstiger ETF das müsste. Mit der Umstellung auf sinnvolle Produkte kannst du also das Risiko für deine Eltern absenken, ohne dass es Rendite kostet. Oder bei gleichbleibenden Risiko durch geringere Kosten den Ertrag steigern.

    Schau dazu doch erstmal welches Risiko deine Eltern überhaupt eingehen wollen, und wie sich das bisher im Depot niederschlägt. Vielleicht kannst du ja passende ETF finden, die das selbe oder ein geringeres Risikoprofil haben und dennoch eine vernünftige Rendite als erwartbar erscheinen lassen.

    Bisher sind im Depot ja so einige Cluster-Risiken bzw. Themen-Klumpen drin, die ein eher hohes Risiko aber überschaubare Rendite haben. Da müsste es doch gut möglich sein, durch Reduktion des Risikos die Struktur im Depot zu verbessern ohne deine Eltern zu verprellen.

    Ein gut diversifiziertes weltweit anlegendes Depot ist viel robuster, als das einzelne Themen oder Regionen (Europa, immo) sind.

    Einmal dem Preis hinterherrennen kann dir den Gewinn aus vielen Limits vernichten.

    Ja, auf jeden Fall. Die Situation ist grundsätzlich denkbar. Wenn aber schon eine Split-Spread-Order nicht durchgeht (bei liquiden, regulär gehandelten Papieren), dann wäre eine Market-Order vermutlich auch teurer gekommen als zunächst gedacht. Schließlich liegt der Spread ja meist zwischen 0,5 % und 0,1 %.

    Das Setzen des Limits ist eher als Sicherheit gedacht und nicht als Optimierung.

    +1. Sehe ich auch. Wieso halte ich mich dann nicht daran?

    i) Wie weiter oben geschrieben, ist die vorrangige Motivation, kein „zu teuer gekauft“-Gefühl zu erzeugen. Dann setzt du das Limit ein bisschen runter, und gut ist. (Das ist die Situation in Beitrag #8 und #12).

    ii) Zusätzlich habe ich die Situation, dass ich aktuell gern meine Amumbo-Position im Depot erweitern möchte. Bekanntlich hat dieser ETF prinzipbedingt eine ziemlich hohe Volatilität. Ja, da kann man streiten, und all-in so früh wie möglich (aka. die reine Lehre) verhindert das Weglaufen des Kurses. Aber ich habe aktuell keine Lust auf eine „hätte-wäre-könnte“- und „wieso-überhaupt-bist-du-so-teuer-eingestiegen“-Situation. Daher stehen hier gestaffelt immer [wenn käufe anstehen] zwei Limit-Orders offen, 3 % und 5 % unterhalb des aktuellen Kurses (vgl. Beitrag #10 untere hälfte).

    Wenn man mag, könnte man das jetzt auch Beschäftigungstherapie nennen, weil es das langfristige Ergebnis vermutlich nicht sonderlich positiv beeinflusst. Aber beim Amumbo ist Dabeisein und Durchhalten ja auch ein Faktor. Da habe ich lieber etwas zum Freuen, weil der Einstieg ein bisschen günstiger war.

    Wieviel bringt Dir das in absoluten Zahlen?

    Das gute Gefühl, nicht zu viel bezahlt zu haben. Gestern so etwa 25€(*), nicht die Welt, aber für null Mehraufwand auch nicht soo schlecht. Tatsächlich kann man aber fragen ob im Markt sein nicht wirklich immer besser wäre, das spräche für dein Vorgehen: wird die Order nicht abgeholt bis zum nächsten Tweet, dann zahl ich nächsten Monat vielleicht überproportional mehr. Anderseits ärger ich mich irrationalerweise wenn ich „zu teuer“ kaufe, und freue mich über einen (vermeintlich) günstigen Einstieg. Würde also fast sagen, es geht mehr darum die Motivation oben zu halten und die Freude an der Börse dabei zu sein. In 10, 15, oder 20 Jahren kräht kein Hahn danach, sind halt ein paar Cent pro Anteil.

    *) eine Order am Vortag eingestellt, aber bis Handelsschluss nicht gefilled bekommen. am nächsten Tag kurz unter das Limit gedippt und anschließend wieder hoch gegangen. Pures Glück, mehr nicht.

    Im schlimmsten Fall zahlt man das dann drauf und sieht als Buy-and-Hold-Anleger diesen Mehrpreis schon am nächsten Tag nicht mehr.

    So machen es ja die neos auch gern. Bei Scalable ist deine „market“ Order in Wirklichkeit eine Limit mit Briefkurs +4% Order.

    Wenn du sagst in absoluten Zahlen ist das alles eh nicht so wichtig - dieser Meinung darf man sein - dann muss ich mich um spread und Ausführungszeit eh nicht sonderlich kümmern. Ich mach’s dennoch, fürs gute Gewissen nicht nachlässig gewesen zu sein. Aber ja: wenn du zu xetra Kernzeiten handelst ist das alles schon müßig. Aktuell lasse ich aber Limit Orders einfach mehrtägig stehen und schau ob die abgeholt werden, so volatil wie der Markt mit Donalds zwitschereien aktuell ist.

    Wir planen so, dass es auch ohne die GRV (und ohne Deutschland) ausreichen würde.

    In diesem Fall wäre hier vielleicht ein Hinweis auf die Wegzugbesteuerung bei ETF sinnvoll: Positionen (eigentlich Fonds, nicht: ISIN/Anlageklassen) deren Anschaffungswert (nicht: aktueller Kurswert) jeweils 500.000€ übersteigt, unterliegen der Wegzugsteuer. Vielleicht mal auf euren Kommer ETF schauen inwiefern das da relevant wird.

    Bei liquiden Werten (..) limitiere ich deswegen nicht mehr. Während der Börsenzeiten ist der Spread gering, ganz ohne geht es verständlicherweise nicht.

    Ganz probat ist auch das Limit einfach mal auf den aktuellen Geldkurs zu setzen. Normal sagt man ja Split-Spread wär eine ganz gute Wahl, also die Mitte zwischen beiden Kursen. Aber wenn’s eh hoch und runter geht kannst auch die paar Sekunden warten, nimmst den Geldkurs und machst dir um den spread keine Sorgen mehr. Natürlich immer das Risiko, dass dir währenddessen der Kurs wegläuft, aber irgendwas ist immer.

    Gemeint ist hier bestimmt der Unterschied zwischen Qoute eines Marketmakers, bei gettex also Börse München, und dem Handel nach Orderbuch (tradegate).

    Bei gettex bekommst du nur Geld/Brief vom Marketmaker gestellt und kannst auf dieser Grundlage handeln. Die orders der anderen Käufer und Verkäufer beeinflussen deine Order nicht, bzw. nur indirekt indem gettex regelmäßig neue Quotierungen vornimmt. Du handelst also stets das Preisangebot von gettex.

    Beim Orderbuchhandel - wie bei Tradegate - sieht das anders aus: Hier kommen alle Kauf- und Verkaufsorders der Anleger ins Orderbuch und werden direkt miteinander „gematcht“. Die Preisbildung ergibt sich also aus Angebot und Nachfrage. Einige sind bereit, mehr zu zahlen, andere wollen schneller also günstiger verkaufen. Die Matching-Regeln folgen dem Prinzip der Preis-Zeit-Priorität. Tradegate erklärt das auch ganz gut, wenn Mans genauer wissen will.

    Ernsthafte Frage: soll der nicht von der Donaldo-Regierung verboten werden?

    Der Hintergrund ist schon ernster.

    Die DWS hat heute am Freitag, den 13. die virtuelle Hauptversammlung.

    Genau zu diesem Thema ist das Rede Manuskript bereits veröffentlicht worden.

    Tatsächlich bin ich bei diesen neue grüne Welt ESG Thema garnicht tief drin, keine Ahnung. Dass Trump ESG hasst und allen seine Agenda aufdrücken will, das hat man im Zuge von dieser DOGE-Kettensägen Show gesehen. Zutrauen würd ich’s dem Donald. <X

    Das Interesse meiner Frage ging aber eher Richtung Global All Cap, man würde denken, dass das ein total spannender ESG ETF ist, vielleicht vergleichbar mit einem ACWI IMI, oder dem US VT ETF.

    Schön, dass du freude am ausprobieren hast, neue Anlagen suchst und dich mit dem Thema befasst. Der Enthusiasmus ist klasse, aber leider stehen die Chancen schlecht mit tendigen Sektorwetten in 10, 15 oder 20 jahren besser dazustehen als mit dem allerlangweiligsten Welt-ETF. Besser sein lassen.

    1x FTSE All-World

    langweilig. einfach. reicht.