Beiträge von Jennerwein

    Wart ihr vielleicht schonmal in der selben Situation wie ich und habt ihr irgendwelche Tips, wenn man Mal wieder in Spendierlaune ist das ganze zu vertagen?

    Ich hab mir jetzt schon überlegt den Kauf so lange wie möglich rauszuzögern und jedes Mal wenn ich was kaufen will einfach 5€ in ein Sparschwein zu tun.

    Ich würde das Budget einschränken. Jeweils am Tag, an dem das Gehalt auf dein Konto eingeht, schickst du per Sparplan / Dauerauftrag einen möglichst großen Betrag auf dein Depot. Damit ist dieses Kapital für kurzfristigen, unbedachten Konsum tabu.

    Ich Danke jedem von euch der sich die Zeit nimmt dies durch zu lesen und denen die mir ihre Lösungsvorschläge bringen.

    Hallo,

    vielleicht ist es dir ein Trost, diesen Fehler haben fast alle von uns in ihren Anfangsjahren mal gemacht. Ich bin in jungen Jahren auch mal an einen AWD Berater aus dem Freundeskreis geraten. Mit ähnlichem Resultat. Und du hast es wirklich rasch bemerkt, das es ein Fehler ist. Damit hast du jetzt die Möglichkeit, es jetzt besser zu machen.

    Meide Grundsätzlich diese provisionsfinanzierten Finanzprodukteverkäufer, die sich als Berater tarnen. Je weniger man mit denen zu tun hat, um so besser.

    Dann kommen wir zu den Fonds die wir abgeschlossen haben und der dazugehörige Aktuelle Wert und die Anteile. (Aktuell bei einer Monatliche Sparrate von je 50€)

    DWS CONCEPT KALDEMORGEN Anteile: 2,59 Wert: 429,03€

    DWS TOP DIVIDENDE Anteile: 3,02 Wert: 436,10€

    DWS US GROWTH Anteile: 0,8 Wert: 426,25€

    DWS VERMÖGENSBG.FONDS Anteile: 1,39 Wert: 416,13€

    Die Fonds würde ich allesamt abstoßen und das freigesetzte Kapital bei einem günstigen Broker wie z.b. Flatex, in einen ACWI oder All World investieren. Mehrere ETFs sind unnötig, erst recht bei diesem noch recht überschaubaren Anlagekapital und Sparrate.

    Versicherungen hab ich bekommen:

    Vermögensaufbau & Sicherheitsplan der Generali für den ich Monatlich 195,14€ Zahle, bei der die BU den höchsten Anteil ausmacht mit ca. 150€ bei einer Absicherungssumme von 2400€

    Dazu habe ich ebenfalls von Generali noch eine Zahnzusatzversicherung sowie Krankentagegeld für insgesamt 24,21€

    Dann kommt noch die YOUNG & HOME Versicherung, in dieser sind Haftpflicht, Hausrat- ,Glas- und Unfallversicherung mit drinnen für Monatlich 26,64€

    Alles zusammen machen die Versicherungen Monatlich somit: 245,99€

    Auch Versicherungen würde ich auf das absolut nötigste reduzieren, das Geld lieber in die ETF Sparrate stecken.

    Mir macht nur Kopfweh:

    Jetzt kaufen?

    Warten auf die nächste Trump Aktion?

    Summe splitten - ein Teil jetzt, Rest nach dem nächsten Trump Mätzchen??


    Luxusprobleme…

    "Time in Market schlägt Markttiming"

    Deswegen versuche ich immer unverzüglich zu investieren, wenn Überschusskapital vorliegt.

    Dieser Satz steht in fast jedem Ratgeber. Den habe ich noch nie verstanden. Wenn eine bestimmte Strategie oder ein bestimmtes Asset Quatsch ist, warum soll es dann mit 5 oder 10 Prozent des Portfolios okay sein? Z.B. ,,Gold . . .völlig Blödsinn . . .kein Cashflow . . .. sehr schlechte Rendite . . . Kosten . . . also bitte nur 10% des Vermögens!" Hä? :D

    Eine Beimischung von Gold halte ich nicht für völligen Blödsinn.

    Dann würde man aber keine Lenkungswirkung erzielen. Mit dem Klimabonus wurde umweltschonender Konsum belohnt und umweltbelastender Konsum bestraft. Meiner Meinung nach hätte man die CO2-Steuer gerne weiter anheben können und das Konzept auf andere Bereiche, z.B. Gesundheit ausweiten können. Hier geht es doch um mehr als um "linke und rechte Hosentassche"

    Aus meiner Sicht war es einfach eine weiter Steuer und die Schaffung kurzfristiger zusätzlicher Bullshit Jobs als Klimabonus die Beruhigungspille. Währte ja nicht lange.

    Der Klimabonus wird bekanntlich abgeschafft. Damit verlieren die Menschen in Österreich die Kompensation für die Mehrbelastung durch die CO2-Steuern. So wichtig war die Lenkungswirkung der Politik scheinbar doch nicht.

    Dabei hätte Österreich und die Österreichische Politik dringliche Aufgaben zu lösen.

    Zitat

    Österreichs Wirtschaftswachstum ist im Jahr 2025 das schwächste in der EU, wobei ein Rückgang des BIP erwartet wird. Die österreichische Wirtschaft hat sich 2024 kaum oder gar nicht entwickelt und ist im Vergleich zu anderen EU-Staaten im Rückstand.

    Die Inflation in Österreich ist im Vergleich zu anderen europäischen Staaten, insbesondere innerhalb der Eurozone, relativ hoch. Im April 2025 lag die Inflationsrate in Österreich bei 2,9%, während sie im Euroraum bei 2,2% lag. Im Vergleich zu Westeuropa weisen lediglich die Niederlande und Island eine höhere Inflationsrate auf, wie das Momentum Institut zeigt.

    Damit zusammenhängend auch die Wahlergebnisse:

    Zitat

    Erstmals stimmenstärkste Partei wurde die FPÖ unter Herbert Kickl mit 28,8 % (plus 12,7 Prozentpunkte zu 2019), dem besten Ergebnis ihrer Geschichte und dem größten Zugewinn einer Partei bei einer Nationalratswahl seit 2002. Auf Platz zwei kam die ÖVP unter Bundeskanzler Karl Nehammer mit 26,3 % (minus 11,2 Punkte). Mit 21,1 % erzielte die SPÖ unter Andreas Babler ihren bis dahin niedrigsten Stimmanteil bei einer Nationalratswahl. NEOS erreichte mit 9,1 % (plus 1,0) das bisher beste Ergebnis und den vierten Platz. Die Grünen verloren Stimmen und erhielten 8,2 % (minus 5,7).

    https://de.wikipedia.org/wiki/Nationalr…6sterreich_2024

    Alternativ konnte man sich den Klimabonus aber auch einfach überweisen lassen.

    Man könnte dem Bürger sein Geld einfach lassen, statt es ihm abzuknöpfen. Dann braucht man dem Bürger sein Restgeld, das nicht für die Verwaltung dieser überheblichen "Erziehungsmaßnahme" verschwendet wurde, auch nicht hinterher Gönnerhaft zu überweisen oder Postversandgutschein zu retournieren. Damit hätte man sich und dem Bürger viel Bürokratie, Ärger und Aufwand erspart.

    In Österreich gab es sowas bis letztes Jahr in Bezug auf umweltschädliches Konsumverhalten. Da wurde eine extra CO2-Abgabe z.B. auf Benzin erhoben. Die Einnahmen wurden dann direkt an alle Bürger einmal jährlich ausgeschüttet. Nannte sich "Klimabonus". Wer also klimafreundlicher gelebt hat, hat ein Plus gemacht, wer klimaschädlich konsumiert hat, hat ein Minus gemacht. Dabei wurde einbezogen, dass in Regionen in denen der Öffi-Verkehr schlecht ausgebaut ist, die Bürger etwas mehr zurückbekommen haben als beispielsweise in Wien, weil es für die generell schwieriger ist, klimafreundliche Alternativen zu wählen. Ich fand dieses Konzept großartig. Leider wurde es eingestampft.

    Dieses Klimabonusprogramm war selten dämlich. Aus der Linken Hostentasche gestohlen.

    Dann Gutscheine gedruckt, mit der Post im Gießkannenprinzip verteilt, durfte man dann mit den Gutscheinen (Klimaschädlich) zum Postamt fahren, um eventuell beim 3. Versuch diese glorreichen Gutscheine in Bar auszahlen zu lassen. (Fallweise hatten die Postpartner nicht ausreichend Bargeld im Haus)

    Also Klimaschädlicher Mehraufwand, Gutscheine drucken, Per Rückscheinbrief an die Bevölkerung verteilen, welche dann zum Postamt fahren muß, um die Gutscheine einzulösen.

    Die Gutscheine mussten danach wieder zentral gesammelt und entwertet/ vernichtet werden.

    Echt Großartig. Nebenbei mit dieser Verantwortungslosen Politik Österreich die anhaltende Inflation, Rezession und ein unerhörtes Budgetdefizit inkl. EU Defizitverfahren beschert.

    So wollte man also die Menschen zu nachhaltigem und Klimaschonender Lebensweise erziehen.

    Eigentlich wollte ich einfach nur mal erfahren, wie andere Ihre Depots so strukturieren, wenn man halt davon leben will. Ich habe nicht um eine Bewertung meines Anlagestils gebeten und habe einfach nur mal auf netten Input gehofft. Interessant hätte ich vor Allem gefunden, worauf ihr ganz konkret in Euren Depots setzt,

    Wenn ich heute neu anfangen würde, hätte mein Depot bestimmt deutlich weniger Positionen.

    Mir wäre dein Portfolio zu wenig diversifiziert und hat mir zu viele Risiken. Es geht los mit den Optionen und hat eben auch das Einzelaktienrisiko, welches der Markt nicht mal höher prämiert. Auch fehlen da Länder, Branchen und Unternehmen, was schade ist - denn auch erwirtschaften Gewinne an denen man teilhaben kann und tragen zur Diversifikation bei.


    Ich kann noch keine klare Strategie bei dir erkennen und das Portfolio wirkt ein wenig zusammen gewürfelt. Bitte verstehe das nicht abwertend.

    Ich möchte mich der Meinung von @John Bogle vollinhaltlich anschließen.

    Der ACWI muss nicht zwingend für jeden das optimale Portfolio sein.

    Vermutlich ist es sogar für fast niemanden das optimale Portfolio.

    Der größte Feind eines guten Plans ist der Traum von einem perfekten Plan.“ John Bogle, „Erfinder“ der ETFs und Gründer von Vanguard

    Mitunter ist ein schlichter ACWI aber optimaler, als alles was ein Investor sich sonst so zusammenmischt, optimiert, würzt, nachjustiert, ergänzt usw.

    Wenn jemand zum Beispiel Immobilien für zwei oder 3 Millionen € besitzt und Rentenansprüche für 4000 € hat, bringt es ihm nichts, wenn er sein gesamtes Barvermögen in Aktien anlegt.

    Ich bin der Überzeugung, dass man bei einem Immobilienvermögen im siebenstelligen Bereich, sowie laufenden Einkünften, die die Lebenshaltungskosten gut decken, nicht unbedingt eine große Liquiditätsreserve vorhalten muss. Unter diesen Voraussetzungen erscheint es mir sinnvoll, einen Großteil des freien Kapitals in globale Aktien-ETFs anzulegen, da diese nach meiner Einschätzung die besten langfristigen Ertragsaussichten bieten. Hohe Liquiditätsbestände mindern die langfristige Renditeerwartung.

    Eine derart renditeorientierte Anlagestrategie ist hier natürlich nicht zwingend erforderlich. Dennoch erscheint sie mir gut umsetzbar, da eine sehr hohe Risikotragfähigkeit gegeben ist. Dadurch besteht die Möglichkeit, das Kapital gezielt globale Aktien-ETFs zu investieren, um langfristig attraktive Erträge zu erzielen.

    Wer eine genaue Aufschlüsselung seiner Investments nach Ländern, Branchen, Regionen oder was auch immer haben möchte, aber keine Lust auf tieferes Zahlenstudium hat, kann die ISIN seiner Fonds auch ChatGPT geben und bekommt das dann sogar noch recht hübsch mit Grafiken und als pdf

    Das bekommst du auch bei Dividiary

    Also (Zukunft ungewiss) wäre die finanztheoretische Aussage richtig, dass ich wenn ich nur mein Portfolio den Stoxx 50 wähle höhere Schwankungen (auch nach oben) erwarten kann mit einem höheren Risiko, dass aus der nicht so weiten Diversifikation kommt?

    Und beim Stoxx 600 eine Unterrendite zu dem Stoxx 50 der aus der Sicherheit der breiten Streuung kommt?


    Hätte ich das so korrekt verstanden?

    Das Risiko, von der Marktrendite abzuweichen ist beim Stoxx50 größer als beim Stoxx600.

    Diversifikation gilt als das einzige "free Lunch" der Kapitalanlagen.

    der Hauptgrund einer Anlage ist die Rendite und nicht die Abdeckung des ganzen Spielfeldes. Aber manche sehen ihren Anlagesinn in der Abdeckung des ganzen Spielfeldes.

    Kapitalanlage ist ein Verliererspiel. Es gewinnt, wer möglichst wenig Fehler macht.