Beiträge von Impidimpi

    Hallo und Herzlich Willkommen :)

    Hast du dir die "Grundlagen" schon drauf geschaufelt? Natürlich gerne bei Finanztip - hier gibt es aber meines Wissens nach keine einzelne Quelle, die das Thema Finanzen von A-Z beleuchtet.

    Schau beispielsweise hier: https://www.finanzfluss.de/start/

    Empfehlenswert wäre es auch zusätzlich oder alternativ ein Buch zu lesen. "Das einzige Buch, das Du über Finanzen lesen solltest" (Thomas Kehl / Mona Linke von Finanzfluss) oder "Ihre Finanzen fest im Griff" von Hartmut Walz.

    Zu deinen Hauptfragen schreibt vielleicht Jemand anderes, da bin ich mir auch nicht bei allen Punkten sicher.

    Ihr Merkt sicherlich, dass ich etwas überfragt bin, aber auch verunsichert und würde das Thema gerne mal verstehen und richtig einordnen.

    Ich kann hier allgemein sagen, dass es sich immer lohnt privat Vermögen aufzubauen. Und zwar sowohl für dich, als auch für deine Frau, natürlich sinnvollerweise mit Ausgleich deinerseits. Deshalb hab ich auch oben den Tipp gegeben vielleicht nochmal bei A anzufangen und dich vorzuarbeiten. Checken, ob alles vorhanden ist, alle Muss-Versicherungen beispielsweise. Private Rentenversicherungen werden in der Regel nicht als besonders sinnvoll gesehen, wohl aber privater Vermögensaufbau in einem Depot, beispielsweise in einem (All-) World-ETF. Vielleicht für deine Frau und dich getrennt, also Jeder ein Depot.

    Wenn ihr privat Vermögen aufbaut, müsst ihr euch um die vielleicht geringe Rente keine Sorgen machen. Sie ist dann ein wichtiger risikoarmer Baustein in eurem Gesamtvermögen, aber eben nur noch einer.

    Ein abzubezahlendes Eigenheim spielt natürlich eine große Rolle. Aus meiner Sicht sollte man ersteinmal das priorisieren. Wenn man einen Kredit mit geringen Zinsen hat, dann könnte sich paralleles Investieren oder zumindest ein Zinsdifferenzgeschäft eventuell trotzdem lohnen.

    Wenn du konkretere Hilfe möchtest, dann könntest du mehr Details nennen. Wir kennen nicht eure genauen Einkommen (deins kann man erahnen wenn es wirklich ca. ein Rentenpunkt ist), nicht eure möglichen Sparquoten, nicht eure bisherigen Vermögensverhältnisse, nicht euren Anlagehorizont (vermutlich noch recht lange...). Musst du natürlich nicht alles nennen, aber detailliertere Tipps benötigen eben mehr Details.

    Viel Erfolg bei deinen/euren Entscheidungen!

    Dann lass ich das Konto von der TF-Bank.

    Tagesgeldkonten kannst du grundsätzlich so viele parallel haben wie du möchtest. Die kann man schließlich nur im Guthaben führen. Der Übersicht halber ergibt es aber Sinn es nicht zu übertreiben, vor allem wenn man ohnehin vielleicht noch in der persönlichen Finanzfindungsphase ist :)

    Und auch wenn es nichts kostet, hat man doch jedes Jahr mindestens einmal "Papierkram". Es ergibt also schon Sinn sich etwas einzuschränken.

    Bei meinem Steuersatz würde ich gerne die 10000 € noch sinnvoll für die Altersvorsorge verwenden, anstatt dem Finanzamt unnötig mehr in den Rachen zu werfen.

    Wer viel verdient, kann sich auch darüber freuen Steuern zu zahlen :) Das aber nur mit Augenzwinkern nebenbei. Begeisterter Steuerzahler ist wohl fast niemand.

    Die Frage, die du dir hier stellst ist aus meiner Sicht nicht ganz richtig. Es sollte nicht darum gehen Steuern zu sparen, sondern darum aus dem dir zur Verfügung stehenden Vermögen (das wir nicht kennen) und Einkommen das beste rauszuholen. Meint Rendite und Risiko so wie es deinem persönlichen Risikoprofil und Anlagehorizont entspricht zu wählen.

    Und bringt dir da Rürup, das von den meisten Experten als Rohrkrepierer gesehen wird, wirklich unter dem Strich mehr als eine "Investition" des gleichen Vermögensteils bzw. Einkommens in den Geldmarkt (Tagesgeld, Festgeld, Geldmarkt-ETF) oder einen Welt-Aktien-ETF? Letzteres wie monstermania schon schrieb auch erst ab 15 Jahren Anlagehorizont.

    Du könntest sagen, dass du vermutlich schon 83 wirst und vielleicht auch mal etwas vererben willst. Warum dann nicht Aktien. Notwendig ist das aber vermutlich nicht mehr mit 68 damit anzufangen. Ich gehe davon aus, dass dein Vermögen auch schon eine gewisse Höhe haben wird und du ohne zusätzliche Rente/Rendite auskommen wirst. Ohne dein Vermögen und deine aktuelle Aufteilung zu kennen, ist eine Einschätzung hier schwierig.

    Es gibt doch auch Direktrentenverträge oder wie das heißt, also dass du etwas einzahlst und es wird sofort verrentet. Das könntest du wenn es um das Ablaufmanagement geht eventuell machen. Vielleicht ist auch ein ausschüttender Welt-ETF sinnvoll, bei dem du automatisch Dividenden regelmäßig auf dein Konto bekommst. Auch das wäre eine Art Rente, bei der es kein großes Ablaufmanagement braucht.

    Viel Erfolg!

    Ich hatte bisher immer den Fall, dass ich mit 3/5 Geld zurück bekommen habe. Mit 4/4 hätte das Finanzamt einen richtig dicken zinslosen Kredit von mir bekommen.

    Ok da kenne ich eher andere Fälle :D

    Ergibt ja auch Sinn, weil das Finanzamt in der Regel genau dann eine Steuererklärung verpflichtend macht, wenn es eine Nachzahlung erwartet. Im Schnitt halt. Aber ja, es ist natürlich Einzelfall-abhängig. Wenn man viel absetzen kann usw. dann ist es ggf. etwas anderes.

    Es handelt sich um einen zinslosen Kredit für das Finanzamt :)

    ernsthaft - es hängt vom Einzelfall ab, wer wann profitiert.

    Wenn du nachzahlst hast du Als Steuerzahler doch den zinslosen Kredit vom Finanzamt, oder steh ich gerade auf dem Schlauch? :/ Du verlagerst die Steuerzahlung auf später. Wenn du etwas zurückbekommst, dann ist es umgekehrt.

    Natürlich hängt es vom Einzelfall ab.

    Hallo und Herzlich Willkommen :)

    Der Wechsel in Steuerklasse 3/5 (von 4/4) bringt einem nur etwas, um sozusagen pro Monat mehr Netto vom Brutto insgesamt zu haben. Nach der Steuererklärung kommt wieder das gleiche raus wie bei 4/4. Es handelt sich dabei also um eine Art zinslosen Kredit des Finanzamts. Dafür muss man dann eben meist relativ viel zurückzahlen und bei 4/4 bekommt man eher etwas zurück. Das mag in manchen Konstellationen ein wichtiger Faktor sein, weil man monatlich mehr Geld benötigt, oder weil es psychologisch besser so ist. Vielleicht ist psychologisch 4/4 aber auch besser. Viele zahlen nicht gerne nach an das Finanzamt und kriegen lieber etwas zurück. Am Ende ein relatives Nullsummenspiel.

    Bei 2200 und 3800 ist doch auch noch ein größerer Abstand gegeben. Ob das für euch sinnvoll ist, kann ich nicht sagen, siehe oben die Argumente pro und kontra. Könnt ihr euch ausrechnen wieviel es bringt, es gibt online diverse Rechner dafür.

    Eine Alternative wäre noch 4/4 mit Faktor. Das könntet ihr euch überlegen. 3/5 soll wohl ohnehin abgeschafft werden.

    Viel Erfolg!

    Hallo und Herzlich WIllkommen :)

    Ich kann zu Oskar nicht viel sagen. Ich meine, dass es mal zu den Finanztip-Empfehlungen gehörte, aber inzwischen nicht mehr. Aber zum Thema VL kann ich etwas sagen, da ich mich damit häufiger schon beschäftigt habe.

    Es gibt bei VL aus meiner Sicht, wenn man mal Immobilienkredit/Bauspar-Varianten außen vor lässt, zwei Möglichkeiten, die immer empfohlen werden in zwei bestimmten Konstellationen:

    1. Finvesto: ETF-Depot. Es ist meines Wissens nach das günstigste VL-fähige Depot für 10€/Monat plus 0,2% pro Ausführung. Kann sinnvoll sein in folgenden Fällen:

    - wenn man eine möglichst hohe Summe (40€) Arbeitgeber-VL bekommt und diese direkt in einen (All-) World-ETF als Renditebaustein anlegen möchte.

    - wenn man Anspruch auf die Arbeitnehmersparzulage (ANSZ) hat und zwar sicher mindestens zwei Jahre lang, am besten über die gesamten 6-7 Jahre. In dem Fall und NUR in dem kann eine VL-Ergänzungssumme aus dem Netto sinnvoll sein (bis insgesamt 33,34€ pro Monat im Schnitt).

    2. ING: VL-Banksparplan. Gibt 1,5% feste Zinsen. Kann sinnvoll sein: In allen anderen Fällen. Also wenn du deine Arbeitgeber-VL nur mitnehmen und risikoarm mitnehmen willst und ohnehin keinen Anspruch auf die ANSZ hast.

    Du kannst bei beiden Möglichkeiten vorzeitig das Geld rausnehmen, aber eine ANSZ bekommst du dann natürlich nicht (bei 1.) und zumindest bei 2. ist es so, dass man eine Art Strafzins zahlen muss, wenn man früher als die 7 Jahre raus will.

    Ich hab mich für 2. entschieden, nachdem ich viel zu lange gegrübelt habe, wohin ich meine kleine Arbeitsgeber-VL, auch von einem Bausparvertrag kommend, in Zukunft hinsparen möchte. Das ist eine wichtige Erkenntnis: es geht am Ende nicht um so viel Geld - über das Thema VL sollte man sich nicht ZU viele Gedanken machen. Und gerade deswegen hat dann auch der ING-VL-Banksparplan bei mir gewonnen. Es ist das einfachste Konstrukt und ich hab einfach ein Produkt in dem ich meine paar Euro VL mitnehmen und die dann eben in 7 Jahren ausgezahlt bekomme. Ich sehe das als risikoarmen Mini-Teil meines Portfolios. Was Rendite angeht, spare ich lieber manuell in einem kostenlosen und flexiblen Depot.

    meine Frau und ich haben uns dafür entschieden, unsere Bausparer aufzulösen.

    Übrigens in den meisten Fällen eine gute Entscheidung. Bausparer sind leider meistens für die Kunden nicht sehr sinnvolle Produkte, die einem von einem Verkäufer irgendwann mal angedreht wurden. So auch mir, auch wenn ich mir meinen Fall einigermaßen schön rechnen kann aufgrund der Nullzinsphase.

    Ein Hinweis dazu: überprüft (in euren Bedingungen), ob ihr, wenn ihr auf das Darlehen verzichtet, einen Bonuszins bekommen könnt. Häufig "Treuebonus" oder "-prämie" genannt und bekommt man nachdem man den Darlehensverzicht erklärt hat nach einem einzuhaltenden "Treuejahr". Dann könnt ihr euch ausrechnen, was das Jahr euch an Rendite durch den Bonuszins bringen würde. Häufig werden alle in der Vergangenheit ausgezahlten Zinsen nochmal verdoppelt. Also wenn ihr z.B. 500€ Zinsen bekommen habt über 10 Jahre, dann bekommt ihr nach einem Jahr warten zusätzlich zum jährlichen Zins nochmal 500€ Zinsen drauf. Das KANN sich dann rechnen, besonders wenn es der eher sichere Teil eures Vermögens ist. Wenn in eurem BSV im Beispiel 10.000€ wären, dann müsste man erstmal eine andere Anlageklasse finden, die in einem Jahr 5% risikoarm erwirtschaftet.

    Dass euch der BSV mit Blick in die Vergangenheit vermutlich mehr gekostet als gebracht hat (neben den Abschlusskosten vor allem Opportunitätskosten), spielt an dieser Stelle keine Rolle mehr. Nur für die Zukunft, dass man sich vielleicht überlegt solch ein Produkt nicht mehr abzuschließen.

    Viel Erfolg!

    EDIT: hatte überlesen, dass euer BSV noch nicht zuteilungsreif ist. Dann ist das mit dem Bonuszins vermutlich eher nicht möglich, das muss er nämlich meines Wisens nach sein. Manchmal lassen sich Bausparverträge teilen, also bei einer hohen Summe macht man zwei daraus und der erste wird dann schnell zuteilungsreif oder ist es direkt. Könnt ihr mal überprüfen. Ansonsten würde ich dann auch sagen: raus mit Applaus.

    Hallo und Herzlich Willkommen :)

    Ich bin kein Immobilienexperte, vielleicht kann der ein oder andere Mit-Forist (auch wenn alle hier Laien sind) aus seiner Erfahrung noch mehr dazu sagen.

    Von mir an der Stelle aber der allgemeine Hinweis darauf, dass Bausparverträge in den aller meisten Fällen leider teure Produkte sind, die kompliziert sind und dem Kunden meist nicht helfen, sondern nur dem Finanzprodukteverkäufer, der sie dir/euch verkauft hat.

    Hier eine Lektüre dazu: https://hartmutwalz.de/bausparkasse-lebt-vom-irrtum/

    Zum einen hat man hohe Abschlussgebühren. Diese sind nun weg bei euch, denen sollte man also nicht mehr hinterher trauern. Zum anderen hat man aber vor allem hohe Opportunitätskosten. In der Sparphase, die sehr lange, in der Regel mindestens sieben Jahre, dauert, bekommst du praktisch keinen Zins - und die Differenz zum aktuellen Tagesgeld oder auch Festgeld sind deine Opportunitätskosten. Und das kann bei einer Bausparsumme von 100.000, bei der du vielleicht 40.000 ansparen musst, schon sehr viel sein, was du dir da entgehen lässt. Dazu kommt, dass der Darlehenszins, den du beim BSV bekommst, letztlich eine Spekulation darauf ist, dass die Zinsen in Zukunft, und zwar genau dann wenn du das Geld brauchst, höher sind als die Zinsen die du im BSV "festgehalten" hast. Hinzu kommt eine relativ schnelle Tilgung (du hast also nicht so lange vom festgehaltenen Zins und musst viel auf einmal zurückzahlen) und dass dir niemand garantiert, dass der BSV zuteilungsreif ist wenn du ihn benötigst.

    Nichtsdestotrotz kannst du den reifen kleinen BSV natürlich nutzen, warum nicht wenn die Finanzierung der Immobilie jetzt ansteht. Ob ihr den größeren zweiten BSV wirklich weiter besparen solltet/wollt - das müsst ihr selbst entscheiden. Ich würde anregen es kritisch zu hinterfragen, gerade bei einer solch großen Summe. Meistens wird hier im Forum eher zu einem normalen Annitätendarlehen geraten.

    Viel Erfolg!

    Hallo und Herzlich Willkommen :)

    Dass du schon so lange investierst ist denke ich gut, denn Zeit im Markt ist einer der wichtigsten Faktoren! 2006 waren ETFs bekanntlich leider noch nicht so angesagt, insofern gut, dass du inzwischen auf diese setzt.

    Ohne aber genauere Angaben darüber zu haben, was deine Vermögenssituation und Anlagestrategie ist, was dein Anlagehorizont (Alter) ist und wieviel du in jedem Fonds/ETF hast, ist es schwierig mit konkreterer Hilfe. Da hilft dein handgeschriebener Zettel auch nur bedingt. Da fehlen zum einen die Summen und zum anderen beispielsweise welche ETFs es genau sind.

    Die auf dem Zettel angegebenen 10,7% Rendite in 10 Jahren, die du bei den aktiven Fonds angegeben hast, sind vor oder nach allen Kosten? In jedem Fall ist das eine für die letzten 10 Jahre sehr schlechte Rendite. Das ist bei aktiven Fonds leider regelmäßig zu erwarten.

    Du könntest/solltest überlegen, ob du die aktiven Fonds nicht los werden sprich verkaufen kannst. Auch aus Gründen der Übersichtlichkeit wäre das eine Überlegung wert. Das würde natürlich bedeuten, dass du Gewinne und somit Steuern realisierst. Wenn du aber in Zukunft erwartest mit einem ganz einfachen (All-) World-ETF deutlich mehr Rendite zu machen als mit den teuren aktiven Fonds, dann lohnt sich vielleicht (vermutlich?) auch ein Realisieren der Steuer. Beim MSCI World wird meist mit einer erwarteten Rendite von ca. 7% p.a. gerechnet. Sind deine aktiven Fonds oder einzelne nah daran, oder eher weit weg? Und dann zählt am Ende nur eines: glaubst du, dass deine aktiven Fonds in Zukunft die beim günstigen ETF erwartbare Rendite nach Kosten schlagen werden oder zumindest in der Nähe davon sind? Anders formuliert: würdest du heute noch in deine aktiven Fonds investieren?

    Vielleicht sind bei den Fonds auch Sicherheitsbausteine dabei (Anleihen...), die natürlich ohnehin nicht so viel Rendite abwerfen können bzw. "sollen". Die solltest du dann eher mit dem aktuellen Geldmarkt-Zinssatz vergleichen, Festgeldern oder AAA-Staatsanleihen.

    Übrigens reicht ein einziger All-World-ETF völlig aus. Du brauchst keine drei, außer eben du willst alle paar Jahre aus steuerlichen Gründen wechseln (3x10-Strategie, siehe unten). Mir persönlich wäre so ein Depot (oder auch mehrere) viel zu unübersichtlich, ohne einen Mehrwert. Klar, wenn es historische Positionen sind dann ist es eben so. Aber dann könntest du darüber nachdenken die Komplexität vielleicht etwas rauszunehmen und es zu vereinfachen.

    Mein ursprünlicher Plan war, bis 2026 keine Verkäufe aus dem Depot zu realisieren und es wachsen zu lassen.

    Warum 2026? Hat das einen bestimmten Grund?

    Nun benötige ich etwas zusätzliches Geld für meine zukünftigen Hausbau (in 2 Jahren) den ich nur aus den Festgeldanlagen allein nicht realisieren kann.

    Wenn du Geld benötigst, dann nimm es natürlich raus. Ich kenne deine Anlagestrategie nicht und auch nicht die Hintergründe deines Hausbaus. Grundsätzlich kann man allgemein sagen, dass für den Kauf bzw. Bau eines Eigenheims meist "All-in" gegangen werden sollte. Also so viel Eigenkapital wie möglich. Das würde dafür sprechen erstmal gar nicht mehr in dein Depot zu sparen und es im Gegenteil zu liquidieren. Vor allem wenn du das Geld wirklich zwingend benötigst, würde ich mir überlegen, ob du nicht besser direkt aus dem Markt raus solltest. Der Markt kann noch zwei Jahre nach oben gehen, aber auch das Gegenteil ist möglich. Aber das ist keine Empfehlung meinerseits - ich kann es schlichtweg nicht einschätzen ohne weitere Informationen. Entscheiden musst du das ohnehin selbst.

    Wie gehe ich eine Entnahme klug und Steuern sparend an?

    Vorab: genauso wie das keine Anlageberatung war/ist, ist das auch keine Steuerberatung. Nur meine Laienmeinung.

    Aus meiner Sicht: wenn du das Geld brauchst für deine Immobilie als Eigenkapital, dann nimm es raus aus den Fonds/ETFs. Der Sparerpauschbetrag von 1.000€ pro Jahr wird vermutlich auch nicht viel helfen. Klar könntest du nun dieses und nächstes und vielleicht übernächstes Jahr nochmal einen Teil rausnehmen, um den Sparerpauschbetrag zu verbrauchen. Aber das ist ja nicht wirklich viel, weswegen sich rumtaktieren vermutlich nicht wirklich rechnet.

    Was du tun könntest wäre deine ältesten Fonds zuerst verkaufen und wenn du darin noch optimieren willst, könntest du bei größeren Fonds mit mehr Gewinnen auch Anteile von einem Depot ins andere teilweise übertragen. Es werden dann die ältesten Anteile zuerst übertragen, sodass die jüngeren Anteile im alten Depot verbleiben. Letztere zu verkaufen bedeutet dann weniger Gewinne zu realisieren und damit weniger Steuern direkt zu zahlen. FiFo-Prinzip: First in first out. Gilt sowohl bei Verkäufen als auch bei Depotüberträgen. Die Fonds teilweise zu übertragen ergibt natürlich nur Sinn, wenn du sie nicht komplett verkaufen möchtest, sondern die "älteren Anteile" danach noch länger liegen lassen willst.

    Wie kann ich zusätzlich bei meinem Depotaufbau auch die 3x10 Strategie nutzen?

    Da würde ich mir in deinem Fall erstmal keine Gedanken drüber machen. Ich würde erstmal schauen, dass du das Haus finanziert bekommst.

    Wenn das geschehen ist, kannst du immer noch wieder in dein Depot sparen. Dann auch gern mit 3x10. Natürlich lässt sich das auch mit aktiven Fonds machen, nur sind die eben wie gesagt teuer. Wenn du beispielsweise nun alle alten aktiven Fonds verkaufst, dann fängst du eben mit den ETFs die 3x10 Jahre neu an. Wenn du die alten aktiven Fonds behältst, kannst du diese dann eben als längstes Investment sehen.

    Viel Erfolg bei deinen eigenen Entscheidungen!

    Hallo und herzlich willkommen :)

    Gerade versuche ich, meine Finanze sinnvoller zu strukturieren, d.h. mein Geld langfristiger zu investieren anstatt am Tagesgeldkonto liegen zu lassen. Daher habe ich vor, ein Wertpapierdepot zu eröffnen und sowohl Sparpläne einrichten als auch ein Teil meines Gelds anlagen.

    Sehr gute Idee :)


    Da die Depot-Angebote der Sparkasse (und auch anderer Filialbanken, die ich verglichen haben) relativ höheren laufenden Kosten haben, würde ich mein Depot lieber woanders halten. Nach vieler Recherche habe ich zwei mögliche passende Angeboten ausgewählt, zwischen denen ich gerade nicht entscheiden kann:
    Ein Depot bei einem Direktbank eröffnen und nicht mit dem Sparkasse-Konto tun.
    Ein neues Girokonto/Tagesgeldkonto/Depot bei demselben Direktbank eröffnen, das Konto wechseln, und die BSK hinterlassen.

    Sowohl zum ersten als auch zum zweiten Punkt habe ich (hoffentlich) passende Angebote - entweder ING oder DKB - gefunden. Ich fürchte mich vor (2), weil ich noch keine Erfahrungen mit Direktbanken habe:

    Grundsätzlich bezahlt man bei Filialbanken eben, dass man da einen persönlichen Ansprechpartner in einer Filiale möglichst in der Nähe hat. Das ist tatsächlich je nach Fall aber auch nicht mehr immer so. In Berlin dürfte es zumindest genügend Sparkassenfilialen geben.

    Wenn du deine Finanzen in die eigene Hand nehmen willst, dann brauchst du aus meiner Sicht keine Filiale und keinen "Berater", der eigentlich ein Verkäufer ist.

    Deine Idee zu einer Direktbank zu gehen finde ich persönlich sehr gut. Beide Varianten (1 und 2) sind möglich. Wenn du dich sicherer damit fühlst bei der Sparkasse zu bleiben, dann kannst du auch erstmal bei ihr bleiben und später dann zur ING oder DKB wechseln. Vielleicht auch nicht direkt, sondern mit der Zeit nach und nach. "Fürchten" musst du dich aber nicht. Natürlich ist ein kompletter Wechsel etwas aufwendiger, aber dafür ist es danach einfacher. Es ergibt übrigens durchaus Sinn zwei voneinander unabhängige Girokonten zu haben. Insofern würde ich sagen, dass du wirklich erstmal z.B. bei der ING oder DKB dein zweites Konto plus Depot eröffnen könntest. Und dann wartest du ab wie es alles funktioniert und eventuell wechselst du dann irgendwann komplett und holst dir vielleicht ein kostenloses Zweitkonto statt der Sparkasse.

    Funktioniert ein Kontowechselservice wirklich als geworben? Gibt es Besonderheiten, auf denen man achten muss?

    Ich habe einmal den Kontowechselservice von Check24 von einer Sparkasse zur DKB genutzt und das hat sehr gut funktioniert. Es wurden alle wichtigen Akteure über die neue Kontonummer informiert. Unter anderem mein Arbeitgeber, aber auch die bei denen ich Lastschriften habe. Einzelne (wenige) musste ich selbst kontaktieren, aber das wurde mir beim Kontowechselservice dann angezeigt.

    Da ich der ganzen Sache nicht getraut habe, habe ich mir trotzdem eine Excel-Tabelle erstellt, in der ich alle "Akteure" eingetragen und dann nach und nach manuell nochmal überprüft habe, um sicher zu gehen. Aber es war in den meisten Fällen nicht nötig. Die wichtigsten Verträge usw. und den Arbeitgeber würde ich aber immer manuell nochmal überprüfen bzw. ihnen schreiben.

    Worauf du achten solltest: du kannst im Rahmen eines Kontowechselservices meistens das alte Konto direkt schließen/kündigen lassen. In der Regel wird hierzu eine Übergangszeit von anderthalb oder zwei Monaten vorgeschlagen, die sich anpassen lässt. Du kannst auch völlig unabhängig davon kündigen. Würde ich dir eher empfehlen. Bei mir hat damals alles geklappt mit ich glaube anderthalb Monaten Übergang. Mehr brauchte ich nicht.

    Ich hatte seitdem nur einen Fall, in dem Jemand versucht hatte auf mein altes Konto etwas zu überweisen - und da hätten auch drei Monate oder ein halbes Jahr nichts gebracht. Das kann passieren, solange es aber kein wichtiger Vertrag ist, sollte das nicht so schlimm sein.

    Könnte ich mich als Nicht-Mutterspracher im Notfall erfolgreich bei dem Kundendienst beschweren?

    Natürlich geht das! Der Kundendienst von Direktbanken braucht manchmal etwas länger, aber zumindest bei der DKB war ich bisher zufrieden. Auf die Warteschleife muss man sich eben einstellen.

    Ob du der Sprache mächtig genug bist, kann ich natürlich nicht beurteilen. Aber so wie du schreibst würde ich sagen, dass du dein Anliegen verständlich darstellen können wirst :)

    Wer ein Konto bei einem Filialbank hat, kann einfach in die Filiale gehen und wahrscheinlich schneller geholfen werden.

    Ob man immer direkt einen Termin bekommt und ob immer optimal geholfen wird weiß ich nicht. Aber ja, du zahlst natürlich bei einer Filialbank genau dafür. Ich persönlich habe nicht so häufig Servicefälle. Mir haben die letzten Jahre bei der Sparkasse eigentlich gar nichts mehr gebracht und brauchte keinen persönlichen Ansprechpartner. Ich war nur noch da, weil ich eine Zeit lang noch die Bedingungen einer kostenlosen Kontoführung erfüllte. Wenn du Jemanden gerne haben willst zu dem du gehen kannst, dann bleibt dir nichts anderes übrig als eine Filialbank und dort dann auch etwas mehr zu zahlen. Überlege, wie häufig du das wirklich brauchst und wie wichtig dir das im Problemfall ist

    Ich hab übrigens unter anderem genau dafür zwei voneinander unabhängige Girokonten. Wenn mal bei einem ein Problem besteht, hab ich auch noch das zweite.

    Würde (2), also ein vollständinger Umzug, sich in diesem Fall lohnen? Außer ihrem unprofitabelen Depot-Angebot habe ich momentan keine besonderen Problemen mit der Sparkasse.

    Zahlst du vielleicht Gebühren bei der Sparkasse für dein Girokonto? Halte ich für wahrscheinlich. Die könntest du dir bei einer Direktbank sparen. Außerdem haben die ING und DKB und die meisten anderen Direkt- und Neobanken bessere Tagesgeld-Angebote, also mit besserem Zins. Hier sind die Sparkassen leider nach wie vor meistens sehr schlecht. Ein Tagesgeldkonto mit guten Zinsen kannst du aber problemlos auch bei einer dritten Bank jederzeit eröffnen, und/oder einen Geldmarkt-ETF in deinem neuen Depot nutzen.

    Ob sich der vollständige Umzug für dich persönlich lohnt, kann ich nicht sagen. Ich habe diese Entscheidung genau so getroffen und würde sie jederzeit wieder so treffen. Wie gesagt würde ich dir zu einer Übergangszeit raten.


    Oder weder (1) noch (2) ergeben Sinn und ich sollte etwas komplett anders tun?

    Ergibt beides Sinn :) Soweit man das ohne dich persönlich und deine Situation zu kennen sagen kann.

    Das Konto zu wechseln ist kein Hexenwerk. Man ist nicht mit seiner Bank verheiratet. Ich denke, dass du das schaffen kannst.

    Viel Erfolg!

    Hallo, ich habe 2 Söhne, von denen ich den 1. als Erben einsetzen möchte. Der 2. Sohn soll den Pflichtteil erhalten.meine Frage: muss ich den 2. Sohn im Testament erwähnen oder nicht, da er ja lt. Gesetz sowieso den Pflichtteil erhält. Lg

    Grundsätzlich sollte sowas an Jurist bzw. Notar beantworten können. Hier wirst du zu dieser Frage Laienmeinungen bekommen, so auch meine:

    Wenn du den zweiten Sohn im Testament nicht erwähnst und dem ersten Sohn alles zusprichst, hast du den zweiten enterbt: Der zweite Sohn erhält den Pflichtteil nicht automatisch, sondern muss ihn geltend machen sprich einfordern. Und zwar primär beim im Testament eingesetzten Alleinerben. Sekundär, wenn dieser also nicht freiwillig den Pflichtteil zahlt, kann es eingeklagt werden.

    Wenn du in dein Testament schreibst, dass der zweite Sohn in Höhe des Pflichtteils erben soll, dann entspricht das (soweit ich weiß) 1/4 für den zweiten Sohn und 3/4 für den ersten Sohn. Das kannst du vermutlich so reinschreiben - damit bekommt der zweite Sohn seinen Anteil der Erbschaft (1/4), wenn ich es richtig verstehe, direkt und muss seinen Pflichtteil nicht erst geltend machen. Da das dann seinem Pflichtteil entspricht, wird er vermute ich auch nichts weiter geltend machen können. Du hast ihn dann nur teilweise enterbt. Kommt am Ende wahrscheinlich aufs gleiche raus, nur dass du dir überlegen musst, ob du für klarere Verhältnisse sorgen möchtest im Vorfeld oder ob der erste Sohn erstmal alles kriegen und die beiden sich dann verständigen sollen.

    Ich persönlich würde eine Lösung wählen, die möglichst einvernehmlich und mit so wenig Streit wie möglich abläuft. Aber das nur als Tipp am Rande; wenn du Jemanden enterben willst hat das vermutlich einen bestimmten Grund.

    Du solltest zu diesen Fragen aus meiner Sicht aber einen Experten fragen.

    Ich verlinke mal Pumphut , der mich neulich schon mal in einem anderen "Erbfall" korrigiert hat; vielleicht kann er oder ein anderer noch Genaueres dazu sagen; auch wenn wie gesagt fast alle hier Laien sind :)

    Hallo!

    Du musst nur für Kapitalerträge grundsätzlich keine Steuererklärung machen und vor allem nicht die Anlage KAP ausfüllen und einreichen. Es handelt sich um eine Abgeltungssteuer, also ist alles abgegolten und muss nicht mehr erklärt werden. Ausnahmen wären Kapitalerträge im Ausland oder eine Überreizung der Freistellungsaufträge und damit des Sparerpauschbetrags. Dann besteht eine Pflicht dies in der Steuererklärung anzugeben bzw. richtig zu stellen.

    Für Kinder muss ebenfalls keine Steuererklärung gemacht werden in der Regel. Es wurden doch anscheinend keine Steuern gezahlt, da du einen Freistellungsauftrag gestellt hast. Selbst hätten sie Steuern gezahlt, würde ich mich für 4 oder 13€ aber auch nicht verrückt machen.

    Neben dem Freistellungsauftrag wäre übrigens auch eine Nichtveranlagungsbescheinigung für deine Kinder möglich, da sie ja den Grundfreibetrag nicht erreichen, selbst wenn sie über den Sparerpauschbetrag mal kommen sollten irgendwann. Aber bei 4-13€… geh mit den Kindern lieber ein Eis essen als dich damit aufzuhalten :)

    Das hier ist natürlich keine Steuerberatung, ich bin Laie. Nur allgemeine Hinweise aus meiner Sicht.

    Hallo und herzlich willkommen :)

    Ohne genauere Angaben zu deiner Situation und deinem Vertrag wird es eher schwierig mit der konkreteren Einschätzung. Ganz allgemein lässt sich aber das sagen, was auch Finanztip und Co sagen/schreiben: ohne Kinder lohnt sich Riester nicht und es wird ziemlich sicher ein viel zu teurer Vertrag sein. Beitragsfrei stellen könnte eine Idee sein, eventuell lässt sich auch etwas rückabwickeln. Kündigen ist häufig eher die schlechtere Möglichkeit. Die aus meiner Sicht vermutlich richtige Entscheidung wäre das Geld in deinen All-World-ETF-Sparplan zu stecken und den durchzuziehen. Davon hast du vermutlich mehr.

    Viel Erfolg bei deinen Entscheidungen!

    Das ist ein ganz normales Tagesgeldkonto mit (ich glaube) vierteljährlicher Zinszahlung.

    Ja genau, quartalsweise.

    Ja, das dauert ggf. 1-2 Tage, muss man eben einkalkulieren.

    Meiner Meinung nach sollte Jeder bei seinem Erst- und/oder Zweitgirokonto ein Tagesgeldkonto haben, auf dem zumindest so viel Geld ist wie man für dringende Zahlungen auch im „Notfall“ benötigt. Ich bezeichne das immer als „absoluten Notgroschen“, aber wie man es bezeichnet ist auch egal. Ich brauche in der Regel keinen fünfstelligen Betrag sehr schnell verfügbar, schaue aber zumindest einen mittleren vierstelligen wirklich schnell verfügbar zu haben und selbst dieser Fall, also dass ich nicht ein paar Tage Zeit hätte für einen mittleren vierstelligen Betrag, kann ich mir eigentlich kaum vorstellen. Es ist aber am Ende eine Art Versicherung. Die sollte man in der benötigten Höhe wählen. Die Kosten sind die Opportunitätskosten im Vergleich zu einem vielleicht besseren Zins. Das ist eben so. Wer es nicht macht geht ggf. ein gewisses Risiko in Sachen Liquidität ein.

    Aber zumindest weiß ich bei Wüstenrot, dass mein Geld bei einer Bank mit deutscher Einlagensicherung liegt und bezahle nicht mit meinen Daten, die einen undurchsichtigen Algorithmus füttern.

    Abgesehen davon, dass ich persönlich die Algorithmusbedenken nicht teile, teile ich die Vorsicht was das etwas undurchsichtige System von TR angeht, wo das Geld liegt.

    Allerdings kann ich mir zu Wüstenrot den Kommentar nicht verkneifen: hier verkauft man sich letztlich an eine Bausparkasse, was meiner Meinung nach auch nicht unbedingt mein Unternehmen der Woche wäre :D

    Anmerkung damit das niemand missversteht: ich habe trotzdem beim Wüstenrot-Tagesgeld keine ernsthaften Bedenken.

    Hallo und herzlich willkommen! :)

    Soweit wir bisher wissen, gibt es noch keinen Hinweis darauf, dass eine Schufa-Abfrage und damit auch -Meldung bei TR erfolgt. Das müsste klar in den Bedingungen stehen bzw. dem müsste man zustimmen. Das geschieht nicht nach allen bisherigen Erkenntnissen.

    Hintergrund dürfte sein, dass das mit dem „Girokonto“ zwar eine Ankündigung ist, aber TR ja zunächst lediglich bestimmte Funktionen von Girokonten hinzufügt wie jetzt schon eine eigene Debitkarte, eine eigene IBAN und demnächst wohl Überweisungen usw. Was aber noch nicht angekündigt wurde sind Überziehungen und Dispo. Und dafür sind die Abfragen und Meldungen an die Schufa letztlich. Solange ein Konto nur im Guthaben geführt werden kann, muss auch nichts abgefragt oder gemeldet werden. Die Schufa (und andere Wirtschaftsauskunfteien) ist für Bonitätsrisiken, also hier Kreditrisiken, da.

    Aber das kann sich in Zukunft natürlich ändern. Du müsstest dann allerdings mindestens neuen Bedingungen zustimmen. Da sollte man die Augen offen halten. Ich kann es mir aktuell eher nicht vorstellen, dass TR ein Interesse daran hat, dass so etwas auch noch zur eher schlechteren Presse in letzter Zeit hinzukommt. Ist aber eine persönliche Einschätzung.

    Es gibt sowohl die Schreibweise mit Doppelnull als auch mit + statt der Doppelnull. Du musst es so angeben wie es da steht. Wenn da "Mindestens 00 + Ländervorwahl ..." steht, dann machst du das (aus meiner Sicht) natürlich genau so. 0049 + Vorwahl ohne Null + Telefonnummer.

    Die Null am Anfang der Vorwahl wird wenn es die Ländervorwahl gibt immer weggelassen, falls das deine Frage war.

    Hallo, jetzt hab ich noch was Laienhaftes - wenn ich 50000 E drauf tue, nach 3 Monaten kommt der Zinsabschlag auf die 50000. Dann sind ja mehr als 50 drauf, dass heißt man hat für die verbleibende 9 Monate weiter für 50000 die 3,75% oder ? Oder bin ich da jetzt lätz? Klar, gibt nur kein Zinseszins, aber berechnet werden immer die 50 auch wenn man drüber ist?

    Allen schönes WE

    Fast richtig: ab 50.000€ gilt genauso wie nach 12 Monaten (dann auf alles) der variable Standard-Zinssatz von aktuell 1,25%. Wenn du also 50.500 drauf hast, werden 50.000 mit 3,75 und 500 mit 1,25 verzinst - und alles was dazukommt logischerweise auch mit 1,25% oder dem dann gültigen Zinssatz.

    Habe gerade VERSUCHT ein Tagesgeldkonto anzulegen. Dann stand dort zahlungspflichtig beantragen!!

    Das mag nicht ganz prägnant in der Sache formuliert sein, ist aber tatsächlich eine übliche Formulierung, da du mit dem Klick einen Vertrag bzw. den Antrag auf diesen unterschreibst. Und wenn irgendwelche Kosten anfallen, die vertraglich geregelt sind, dann musst du diese zahlen. Ich habe schon zig mal in meinem Leben auf "zahlungspflichtig bestellen" geklickt, wenn in Wahrheit der Preis 0,00€ betragen hat. Bisher gab es meiner Erinnerung nach noch nie Probleme.

    Was das bedeutet steht nirgendwo!

    Doch: aus den Vertragsunterlagen bzw. den Bedingungen geht eindeutig hervor, dass die Zahlung 0€ beträgt. Zusammenfassend formuliert. Wenn du diese nicht gelesen hast oder dir diese Bedingungen nicht ausreichen bzw. unklar sind, musst du den Vertrag natürlich nicht abschließen.


    Habe dann bei der Hotline angerufen, Gespräch läuft jetzt

    93 Minuten (Bitte gedulden sie sich, wir sind gleich für sie da)

    Nein Danke, keine Gedult mehr.

    Das Übliche bei Hotlines. Die werden ihr Hauptgeschäft wohl mit Bausparverträgen (leider) machen. Und was das Tagesgeld angeht werden die ziemlich gut ausgelastet sein, schätze ich. Das rechtfertigt es nicht, aber am Ende reguliert es sich so eben selbst, dass manche Kunden davon abgeschreckt werden, sofern sie (nicht böse gemeint) eine Extrawurst benötigen. ;)

    Unseriös habe jetzt abgebrochen, es gibt Alternativen.

    Unseriös würde ich aus meiner Sicht nun wirklich nicht sagen.

    Zum zweiten Teil des Satzes aber volle Zustimmung: es gibt Alternativen. Niemand muss ein Angebot annehmen. Es gibt Alternativen mit anderen Vor- und Nachteilen.

    Hallo, berechtigte Anmerkung, da er momantan vollauf damit beschäftigt ist eine Wohnung zu finden unterstütze ich ihn, weil ich gerade Zeit habe mit Recherchen, den Rest muss er selbst machen.

    Klar! Das ist ja auch völlig verständlich. Wenn man Eltern hat, die einen unterstützen können und wollen, kann das wirklich eine große Hilfe und Erleichterung sein. Man muss eben das richtige Maß der "Abnabelung" finden. Da Eltern bis zum 25. Lebensjahr unterhaltspflichtig sind, finde ich es auch durchaus berechtigt zumindest solange diese gewisse Abhängigkeit besteht den Grad des Einflusses vielleicht etwas höher gestellt zu lassen. Hauptsache das Kind lernt nach und nach die Unabhängigkeit. Das ist aber sehr individuell, da möchte ich natürlich keinen Eltern reinreden. :)

    An dem Mißtrauen gegenüber Kartenzahlung ist eigentlich die örtliche Sparkasse schuld, die hatten damals an die Schulanfänger Bezahlkarten ausgegeben mit 5€ Guthaben, die Großeltern haben dann aufgefüllt. Als 6jähriger hatte er noch nicht ganz verstanden, dass bei Kartenzahlung halt wirklich von seinem Konto abgezogen wird. Nach dem er das erste Comicheft mit Karte gezahlt hatte und den Abzug auf dem Kontoauszug lesen konnte, hat er sich mehr auf das Sparen als auf das Ausgeben verlegt.

    Von daher mach ich mir in der Hinsicht wenig Sorgen.

    Sehr interessante Geschichte! Bestätigt aus meiner Sicht auch wieder, dass Banken, auch die netten örtlichen Banken, keine guten Finanzenlehrer sind, sondern eben Verkäufer. Dass sie sich trotzdem immer mal wieder so verkaufen, ist einer der Punkte, weswegen ich inzwischen zu Filialbanken eher Abstand halte.

    Ich hatte eben Kontakt zur TK, die haben mitgeteilt, dass für die GKV der Hauptwohnsitz entscheidend ist und der Studienort dann als Nebenwohnsitz anzumelden ist. Andernfalls müsste man sich in Österreich versichern und sich dort bei der Sozialversicherung anmelden. Letzteres gilt natürlich auch, wenn man dort über dem Satz verdient ab dem man aus der Familienversicherung rausfällt.

    Alles klar, dann ergibt es Sinn. Trotzdem im Hinterkopf behalten, dass es beim Hauptwohnsitz eigentlich um den Lebensmittelpunkt (soweit ich weiß mehr als die Hälfte des Jahres Aufenthalt) geht. Falls da mal Nachfragen zu kommen ;) Gerade am Anfang des Studiums bei gutem Verhältnis zu den Eltern kann man im Einzelfall vielleicht damit argumentieren, dass das Kind an Wochenenden und in der vorlesungsfreien Zeit in der Heimat ist. Dass das wirklich überprüft wird im Einzelfall ist vermutlich eher selten. Aber das sind alles Mutmaßungen und keine Empfehlungen es so zu machen. Das müsst ihr wissen.