Beiträge von ArminL.

    Dann sag' doch mal, welche Denklogik und Grundhaltung da bei mir vermutest.

    Ich mache es mal an einem Extrembeispiel fest:

    Wenn jemand jeden erdenklichen Dreck auf seinem Endgerät installiert, überall sämtliche Daten angibt etc, aber bei einer Sache vorsichtig ist, dann ist das natürlich am sich inkonsequent. Das kann man natürlich kritisieren, da bin ich bei dir. Aber trotzdem ist es legitim, wenn man wie hier bei so etwas wie seinen Gesundheitsdaten sensibler für Datenschutz ist.

    Die Denklogik, die ich bei dir vermute, ist die, dass man etwas nur dann richtig macht, wenn man es zu 100% durchzieht. Das ist aber schwierig bis unmöglich in Fall des Datenschutzes im Digitalen. Selbst wenn jemand etwas nur zu 1% erfüllt, dann hat man dieses eine Prozent ja dennoch! Klar könnte / sollte es vielleicht mehr sein, aber mach den Leuten doch dieses eine Prozent nicht madig!

    Diese Denklogik findet auch woanders statt. "Nur 95% aller Studien ergeben, dass der Mensch maßgeblich für den Klimawandel verantwortlich ist, nicht 100%. Daher kann ich guten Gewissens leugnen, dass der Mensch tatsächlich dafür verantwortlich ist."

    Oder unser Friedrich: "Wir machen nur 2% der weltweiten Emissionen aus, daher können wir den Klimaschutz eigentlich gleich lassen". Ist jetzt kein wörtliches Zitat, aber das ist doch die Denkweise.

    Also: Nein, man muss nicht zu 100% perfekt sein, es reichen auch weniger Prozente und sogar dann, wenn man nur zu 1% das für sich Richtige tut, dann ist das dennoch gut so und kann doch auch ein Start sein, dass man sich weiter hocharbeitet und bspw dann doch mal Wattislos vom Smartphone kickt usw.

    Payback-Karte, Wha*tts*App, Facebook und surft ohne Werbeblocker im Netz.

    Keine Payback-Karte, kein Wattsupp, kein Facebook, niemals ohne Werbeblocker und ich gehe noch weit über das hinaus. So weit, dass du es dir wahrscheinlich gar nicht vorstellen kannst. Sofern gewünscht, führe ich das gerne weiter aus.

    Dieses Argument, das du da bringst, ist übrigens absolut typisch. Und nicht sehr originell. Dahinter steckt eine Denklogik und eine Grundhaltung, die ich als höchst problematisch empfinde.

    Eine Empfehlung ohne Link sollte doch eher unabhängig sein als eine mit Link (und Vergütung für den Link), oder nicht?

    Genau das wäre eigentlich auch mein Argument. Es spricht doch für Finanztip, dass sie den Vergleichsgewinner auch dann auf Platz 1 setzen, wenn sie keinen Affiliate-Link setzen können. So entgehen ihnen potenziell Einnahmen, was ja betriebswirtschaftlich eigentlich mal überhaupt keinen Sinn macht. Ist aber eben ehrlich.

    Man könnte eher kritisieren, wie sie die Vergleiche machen, also unter welchen Annahmen, mit welcher Gewichtung etc.

    Mein ETF-Portfolio:

    Hatte bis Anfang des Jahres über 2 Jahre den FTSE All-World bespart, dann aus privaten Gründen alles verkauft (vor Trump, war also ein super Zeitpunkt 😄)

    Jetzt im Juli geht es wieder los und jetzt endgültig auf lange Sicht. Hatte ewig überlegt, auch hier im Forum. Hatte überlegt, vielleicht doch etwas experimenteller zu sein und habe Richtung Kommer geschielt.

    Dann hatte ich bei meinem Broker 1822direkt festgestellt, dass die Aktions-ETFs nur kostenlos sind bei einem Sparplan bis 500€ (hatte der Finanztip-Rechner falsch angezeigt, aber da ist die 1822direkt ja jetzt eh raus). Meine Sparrate ist aber deutlich darüber. Daher habe ich jetzt mehrere Sparpläne am Laufen. Beim Anlegen dachte ich wieder: "Könntest ja dann mehrere ETFs gleichzeitig besparen, um dann in 30 Jahren sauber ablesen zu können, welcher jetzt wirklich besser gelaufen ist." Spielerei also! Hatte da zwischendurch nen MSCI World, den Kommer, den ACWI, den von Finanztip empfohlenen nachhaltigen ETF von iShares und nen MSCI EM drin. Wie gesagt: Spielerei.

    Bin aber auch davon wieder abgekommen und bespare jetzt einfach mit mehreren identischen Sparplänen den iShares MSCI ACWI. Ende und fertig. Den iShares statt dem FTSE All-World, weil der iShares keine Ausführungsgebühr kostet bei der 1822direkt, der FTSE dagegen schon.

    In 5 Jahren wechsle ich auf einen anderen, der mir dann für die nächsten ca. 20 Jahre gefällt und in 10 Jahren auf einen weiteren. Wenn alles nach Plan läuft, hab ich dann genügend Geld auf der Seite, um schön früh die Erwerbsarbeit zu beenden und nur noch die schönen Dinge des Lebens zu genießen 😉

    Ach ja, meinen halben Notgroschen hab ich im Geldmarkt drin, die andere Häfte auf dem Tagesgeld. Hab also strenggenommen zwei ETFs laufen. Auf den Geldmarkt-ETF hab ich aber keinen Sparplan laufen. Der wächst ja aktuell von selbst schneller als er durch die Inflation entwertet wird, daher gibt es da keinen Bedarf. Und meinen Lebensstandard behalte ich auch bei.

    Herrlich langweilig das alles. Bin ein langweiliger Mensch, daher passt das perfekt zu mir 😂

    Hätte ich mal vor längerer Zeit schon gewusst, wie einfach das mit dem Geld eigentlich ist!

    Wenn man ganz simpel nen Dauerauftrag vom Girokonto rüber zum Broker macht und dort einfach nur auf einen der empfohlenen ETFs nen Sparplan laufen lässt, dann sind da so gut wie alle Broker super geeignet.

    Z.B. bei 1822direkt nimmst dann halt z.B. nicht den ETF auf den MSCI World von iShares, sondern von Xtrackers, weil du da die Ausführungsgebühr sparst, aber iShares oder Xtrackers ist ja einigermaßen egal. Sind auch beide ne Empfehlung hier bei Finanzti9p. Unter diesen Rahmenbedingungen ist sogar z.B. 1822direkt noch absolut empfehlenswert, auch wenn der Broker jetzt nicht mehr zu dem Empfehlungen gehört.

    Daher bin ich auch der Meinung, dass die Punkte Zuverlässigkeit, Service usw. eigentlich gerade im Finanztip-Universum höher gewichtet werden sollten!

    Dazu kommt dann eine 1% Kappungsgrenze (die sich aktuell auf 6 Unternehmen von 5.000 Unternehmen im Index auswirkt!).

    Diese 1%-Grenze ist für mich ehrlich gesagt der größte Designfehler im Kommer. Warum macht er das? Klar, er verhindert dadurch, dass Trends bzw. einzelne Firmen weniger Einfluss haben und man somit einer potenziellen Überbewertung entgegenwirkt, aber dadurch verhindert er eben auch sehr viel (edit: ZU viel)!

    Und bei aller Wissenschaftlichkeit, die im Kommer-ETF sicherlich drin stecken (das glaube ich ihm!): Diese 1% sind reine Willkür! Hätte der Mensch nicht 10, sondern 12 Finger, dann hätte Kommer diese Grenze wahrscheinlich bei (im Dezimalsystem angegeben) 1/144, also rund 0,69% angesetzt.

    Falls es jemanden interessiert, ich habe hier zusammengetragen, was mich jetzt doch davon abhält, in den Kommer zu investieren, bei aller grundsätzlicher Sympathie.

    Ich werde jetzt in den iShares MSCI ACWI investieren. Hätte eigentlich den SPDR MSCI ACWI IMI genommen, allerdings erzeugt der bei meinem Broker höhere Ausführungskosten, daher ohne Small-Caps. Den Verzicht darauf kann ich aushalten ;)

    Die Rendite des durch den Kommer-ETF abgebildeten Index lässt sich aber sehr wohl bereits längerfristig nachvollziehen, da Solactive diese Daten bis Juli 2017 anbietet (zurückgerechnet).

    Kommer hat das in einem längeren Video auf seinem Kanal (kann ich bei Bedarf raussuchen) mal damit begründet, dass die Zurückrechnung ja zwangsläufig nach so wenigen Jahren einen schlechteren Kursverlauf ergebe, speziell auch deshalb, weil gewisse Branchen die letzten Jahre überproportional gut gelaufen sind. Der Kommer investiert aber vornehmlich in Aktien, die ein gutes Wachstumspotenzial zeigen. Das zeige sich eben bis jetzt noch nicht.

    Ihr habt hoffentlich den Konjunktiv 1 bemerkt!

    Nach meiner Logik heißt das, dass man potenziell[1] jetzt und vielleicht auch in den nächsten Monaten / Jahren eher günstige Anteile beim Kommer kauft. Ok, kann ein Vorteil sein… Setzt aber viel voraus, dass das zu einem Vorteil wird!

    Ich kann dieser Logik grundsätzlich folgen, es erscheint mir irgendwie auch plausibel. Hatte ja vor kurzem auch ein Thema zum Kommer eröffnet.

    Das problematische Wort ist aber das Wort "potenziell" (siehe [1]). So sehr es mich rein akademisch reizen würde, in den Kommer zu investieren, schlägt es in mir dennoch Alarm, dass er nur in Krisenzeiten besser zu performen scheint (mehr kann ich zumindest aktuell nicht sehen). Dass er das tut, ist aufgrund seines Designs irgendwie klar, v.a. wenn die Krise von der größten Volkswirtschaft ausgeht. Ich kann aber doch nicht darauf wetten, dass in den nächsten Jahr(zehnt)en ständig Krise ist. Fühlt sich zwar so an, aber dann kann ich die Investiererei gleich bleiben lassen, wenn das meine Erwartung ist.

    Ich gehe also davon aus, dass der Kommer so gut wie immer schlechter laufen wird, verglichen mit Vergleichsindizes. Ideal wäre es natürlich, wenn er ausgerechnet dann, wenn ich ihn auszahlen möchte (nach 3x10-Strategie also in vielen Jahren erst), gehörig anzieht. Das wäre perfekt, aber auch darauf kann man doch nicht wetten! Ich will generell beim passiven Investieren überhaupt nicht wetten, auf gar nichts (edit: außer darauf, dass die Welt nicht den Bach runtergeht und dass irgendeine Art von Kapitalismus bestehen bleibt)! Und wie soll ein ETF, der eine 1%-Deckelung hat, denn auf kurze Sicht alle anderen Welt-ETFs komplett hinter sich lassen?! Klar, es ist möglich, wenn viele Small-Caps übelst abgehen, dann könnte er ETFs, welche diese Small-Caps nicht drin haben, ausperformen. Aber die Umstände muss mir mal jemand schildern, in denen das passieren könnte…

    Kommer meint auch, dass er die TER bei ausreichendem Fondsvolumen von 0,50% auf einen niedrigeren Preis senken könnte. Auch hier… Wer sagt denn, dass das kommen wird? Und wenn ja, wann? Daher muss ich doch jetzt von der Annahme ausgehen, dass diese Kosten so bleiben werden bzw. nur geringfügig niedriger.

    Ebenfalls ist der ETF noch sehr jung. Wer sagt mir denn, dass ich meine Anteile nicht werde verkaufen müssen, weil er doch nicht lohnenswert genug war? Das ist bei einem iShares MSCI ACWI bzw. einem SPDR MSCI ACWI IMI weitaus unwahrscheinlicher!

    Mir gefällt grundsätzlich die Idee, dass ein ETF einen Index nachbildet, der speziell fürs Investieren designt ist! Da ist sicherlich eine Überrendite bei gleich guter Streuung und mit gleichem Risiko möglich. Aber ich halte die Welt für zu unberechenbar, alsdass ich wirklich darauf vertrauen würde, dass da jemand ein sicheres Konzept dafür haben könnte.

    Letzter Gedanke (nach allem, was ich so bisher gelernt habe, auch ein neuer, bisher nicht geäußerter, hoffentlich nicht völlig abwegiger Gedanke):

    Wir wollen ja breit über viele Länder, Branchen usw. streuen.

    Wie wäre es mit dem Gedanken einer Streuung quer über alle Optimierungsideen? Wenn man sich die iShares-ETFs, welche jeweils nur einen Faktor berücksichtigen, anschaut, dann sieht man, dass manche Faktoren eine Überrendite im Vergleich zum MSCI World haben, andere dagegen liefern ein schlechteres Wachstum. Daher gefällt mir der Gedanke, die "normalen" ETFs als "Streuung über sämtliche Optimierungsideen" zu interpretieren. In diesem Gedanken kumulieren für mich sehr viele Überlegungen und Diskussionen.

    Stellt man im Chartvergleich "seit Vergleich" ein und scrollt im Chartverlauf ganz nach rechts auf 09.06.25, dann liegt der Kommer ETF mit 0,1% vorne (26,1% zu 26,0%) bei gleichzeitig niedrigerer Vola (11,91% zu 13,70%).

    Der Kommer-ETF hat durch die Trump-Krise weniger gelitten als "normale" ETFs. Wenn man nur bis zur demokratisch gewählten Machtübernahme schaut, dann ist der SPDR MSCI ACWI IMI deutlich stärker.

    Dazu passend mein Weggang von der Volksbank, also die Schließung meines Girokontos, das ich seit meiner Kindheit / Jugend hatte.

    Als ich die Schließung beantragt hatte, wurde ich gebeten, der Bank doch nochmal eine Chance zu geben und mir wurde ein Beratungsgespräch vorgeschlagen. Ich dachte: "Ok, das kannst dir ja mal anhören", wissend, dass sie bei mir keine Chance haben werden.

    Das Beratungsgespräch war der Knaller, das kannst dir nicht vorstellen. Die Dame hat mich die ganze Zeit angeflirtet. Unfassbar unprofessionell! Hab aber mitgespielt.

    Dann dieses ständige verkäufertypische "ich mache das auch so". Ist mir egal, wie du deine Finanzen regelst, mein Fall ist doch ganz anders!

    Dann die "Berechnung", welcher Fond für mich denn der richtige sei. Ihr wisst schon, da wird u.a. die Risikofreudigkeit abgefragt usw. Dann am Schluss zeigte sie mir diese logischerweise nach oben führende Kursentwicklung, begleitet mit den Worten "Das sieht doch toll aus, oder?" Kein Wort der Erläuterung, dass das nur Prognosen sind, dass das nicht garantiert werden kann usw.

    Bis dahin stellte ich mich dumm und hab eben viel basales nachgefragt. Gerade an dem Punkt, als sie fertig war, mir den Fond schmackhaft zu machen (der übrigens nur in Europa investiert), fragte ich: "Das, was Sie mir da gezeigt haben, sind ja aktive Fonds. Ich habe gehört, dass es auch passive Fonds gibt. Was ist denn da der Unterschied und wären die eventuell sogar noch besser für mich geeignet?".

    Ihr Gesicht fiel merklich zusammen und sie sagte nur "Über passive Fonds darf ich nicht beraten, da müsste ich einen Kollegen hinzunehmen."

    Ich sagte nur "Nein, danke, so wichtig ist es mir dann doch nicht."

    Bin also höflich geblieben und hab meine Enttäuschung nicht nach außen getragen.

    Sie darf nichts über ETFs sagen, nicht einmal, was das überhaupt ist (war ja meine erste Frage). Das war für mich der endgültige Beweis, dass dieses Gespräch mit einer Beratung null Komma nichts zu tun hatte.

    Gleich vorweg: Ich hoffe, dass meine Antwort die gestellte Frage trifft. Bin mir nach dem Schreiben nicht mehr so ganz sicher ;)

    Also nach meinem Verständnis kann man das alles auch ganz anders machen, aber Finanztip haben sich eben für die 50-30-20-Regel entschieden. Die 20% darin sind für die private Altersvorsorge gedacht, 30% für den Genuss des Lebens und 50% für die Fixkosten. Das bedeutet, dass sich dein Lebensstil finanziell auf 80% deines Gehalts beschränkt. Du bist also nicht gewöhnt, alles zu verprassen. Daher reicht es, wenn du auch im Alter auf diese 80% zugreifen kannst. Vorsorgen musst du ja dann nicht mehr, dann lebst du ja davon.

    Wenn man eben gewisse Annahmen trifft wie beispielsweise Inflation, durchschnittliche Rendite, durchschnittliche Zeit des Investierens, durchschnittliche Rente usw., dann das von Finanztip Konzept eben eine runde Sache.

    Natürlich trifft das auf die wenigsten genau so zu bzw. ist für die wenigsten perfekt. Aber um es einfach zu halten, schlagen sie dieses Konzept als grobe Richtschnur vor. Irgendeinen Fall müssen sie ja beleuchten, um überhaupt etwas aussagen zu können.

    Wenn du also später mit der privaten Altersvorsorge beginnst, dann solltest du vielleicht mehr als die 20% investieren. Wenn du zum Leben weit weniger benötigst als die verbleibenden 80%, dann darfst du natürlich auch in jungen Jahren schon mehr als 20% investieren. Vielleicht kannst du dann schon lange vor dem Renteneintritt kürzer treten, ohne Gefahr zu laufen, im Alter arm zu werden. Wenn du Beamter bist und das maximale Ruhegehalt bekommen wirst, dann wirst du weit weniger vorsorgen müssen und kannst z.B. luxuriöser leben, mehr Genuss ins Leben bringen usw.

    Alles sehr individuell, aber 50-30-20 ist bestimmt für viele eine gute Richtschnur.

    @Malapascua Zustimmung.

    @Nordwolf Du versuchst, vergangene Entwicklungen auf die Zukunft zu übertragen. Du bist damit aber eben definitionsgemäß zu spät, was auch logisch ist, weil ja niemand die Zukunft voraussagen kann.

    Meine Vermutung für großes Wachstum wäre nach wie vor KI. Nicht, weil ich viel davon halte, sondern weil ich die Erwartungen darin nach wie vor positiv sehe. Wenn ein Herr Altman von OpenAI meint, dass sein Teil bald ne wirklich echte Intelligenz haben wird, dann schüttle ich da nur mit dem Kopf, allerdings erwarte ich, dass die meisten Anleger das glauben.

    Unter der Prämisse: Was tun? In Nvidia investieren? Hm, wer weiß, ob es bald was besseres aus China gibt… Tech- und Automobilkonzerne? Die könnten natürlich steil gehen unter diesen Voraussetzungen. Aber was, wenn das in naher Zukunft doch alles zerbröselt, weil die Versprechen einfach kompletter Irrsinn gewesen sein werden (schöne Gelegenheit für ein Futur 2)?

    Daher: Glaube an den Satz, den du eingangs geschrieben hast, eben dass niemand weiß, was kommen wird. Wenn man sich das ganz fett hinter die Ohren schreibt, machen sehr viele Investitionen schlicht keinen Sinn.

    Core: Ich wöllte gern ähnlich dem FTSE All World bleiben, da sich aber die Weltlage ändert, und keiner weis was kommt, möchte ich gern in Zukunft die Möglichkeit haben selbst etwas Einfluss darauf zu nehmen

    Für mich ist hier schon der entscheidende Fehler: Keiner weiß, was kommt, aber du willst eingreifen können, weil du es aber doch weißt?

    Ich fange im Juli wieder an zu investieren und meine Gedanken schweifen zwischen ACWI / All-World, ACWI IMI oder Kommer-ETF als 1-ETF-Lösung. Das sind valide Gedanken und ich bin auch Anfänger. Was du da vorhast, empfinde ich als zu komplex (kann für dich anders sein) und ich habe den sehr starken Verdacht, dass du damit schlechter fahren wirst als einfach den FTSE All World zu nehmen.

    Laut https://www.usdebtclock.org sind es bald 37 Billionen.

    Wäre es nicht gut, wenn sie mal ihre Milliardäre anzapfen und dafür weniger Staatsanleihen ausgeben? Stattdessen machen sie DOGE … :rolleyes:

    Das Vermögen der US-Amis übersteigt doch deren Schulden um ein Vielfaches! Laut Statista https://de.statista.com/statistik/date…m-geldvermoegen waren es im Jahr 2023 107 Billionen, dürfte also heute auch nochmal weit mehr sein. Laut oben verlinkter Schuldenuhr sind es 173 Billionen (muss man die Anzahl Bürger mit dem durchschnittlichen Vermögen pro Bürger multiplizieren … passt natürlich nur, wenn das das arithmetische Mittel und nicht der Median ist)

    Jetzt mal ganz unabhängig von irgendeiner ökonomischen Theorie ist das doch nur logisch, dass die so verschuldet sind…

    Also mein Smartphone-Vertrag ist bei Winsim. Warum? Klar, der Preis. Mir gefiel aber auch, dass ich die Datenautomatik abschalten kann. War damals nicht selbstverständlich. Dann haben sie auch, ohne dass ich etwas dafür getan habe, mein Volumen auf das 4-Fache erhöht. Brauche ich nicht, das Ursprüngliche würde bis heute reichen. Weiß nicht, wie selbstverständlich das ist, empfand ich aber als sehr positiv.

    Thema 5G: Seit kurzem ist das freigeschaltet, auch für meinen schon recht alten Tarif. Das ist aber kein "echtes" 5G! Die Anfrage an Winsim, ob und wenn ja, wann das denn auf ein richtiges, vollwertiges 5G umgestellt wurde, wurde völlig bescheuert beantwortet.

    Was ist dieses nicht vollwertige 5G? Ich habe den Auszug aus der App Privacy Cell (com.stoutner.privacycell) mit der man das messen kann, hier angehängt.

    Ansonsten hatte ich keine weiteren Berührpunkte mit dem Service.

    Ach ja, Tethering war von Anfang an explizit erlaubt, auch das war damals absolut keine Selbstverständlichkeit.

    Klar, das Netz ist nicht so gut ausgebaut wie D1 und D2, aber das dürfte ja klar sein.

    Es gibt also viele Pluspunkte und auch ein paar nicht so plus'ige, evtl als negativ zu bewertende Punkte. Preislich spielen die Drillisch-Produkte nicht mehr so deutlich in einer eigenen Liga, daher würde ich jedem empfehlen, ausführlich zu recherchieren. Wobei man zu echtes vs unechtes 5G wahrscheinlich kaum was finden wird, weil alle frohlocken, sobald sie oben in der Leiste das "5G" lesen und gar nicht bedenken, dass dahinter evtl eigentlich mehr 4G als 5G steckt.

    Insgesamt bin ich bis heute zufrieden und gedenke nicht, zu wechseln.