Das kannst du ja mal den USA erzählen, deren Zinstilgungen mittlerweile das eigene BIP übersteigen.
Die Schulden übersteigen das BIP, nicht die Zinstilgungen.
Das kannst du ja mal den USA erzählen, deren Zinstilgungen mittlerweile das eigene BIP übersteigen.
Die Schulden übersteigen das BIP, nicht die Zinstilgungen.
Also mein Smartphone-Vertrag ist bei Winsim. Warum? Klar, der Preis. Mir gefiel aber auch, dass ich die Datenautomatik abschalten kann. War damals nicht selbstverständlich. Dann haben sie auch, ohne dass ich etwas dafür getan habe, mein Volumen auf das 4-Fache erhöht. Brauche ich nicht, das Ursprüngliche würde bis heute reichen. Weiß nicht, wie selbstverständlich das ist, empfand ich aber als sehr positiv.
Thema 5G: Seit kurzem ist das freigeschaltet, auch für meinen schon recht alten Tarif. Das ist aber kein "echtes" 5G! Die Anfrage an Winsim, ob und wenn ja, wann das denn auf ein richtiges, vollwertiges 5G umgestellt wurde, wurde völlig bescheuert beantwortet.
Was ist dieses nicht vollwertige 5G? Ich habe den Auszug aus der App Privacy Cell (com.stoutner.privacycell) mit der man das messen kann, hier angehängt.
Ansonsten hatte ich keine weiteren Berührpunkte mit dem Service.
Ach ja, Tethering war von Anfang an explizit erlaubt, auch das war damals absolut keine Selbstverständlichkeit.
Klar, das Netz ist nicht so gut ausgebaut wie D1 und D2, aber das dürfte ja klar sein.
Es gibt also viele Pluspunkte und auch ein paar nicht so plus'ige, evtl als negativ zu bewertende Punkte. Preislich spielen die Drillisch-Produkte nicht mehr so deutlich in einer eigenen Liga, daher würde ich jedem empfehlen, ausführlich zu recherchieren. Wobei man zu echtes vs unechtes 5G wahrscheinlich kaum was finden wird, weil alle frohlocken, sobald sie oben in der Leiste das "5G" lesen und gar nicht bedenken, dass dahinter evtl eigentlich mehr 4G als 5G steckt.
Insgesamt bin ich bis heute zufrieden und gedenke nicht, zu wechseln.
2-Faktor-Authentifizierung aktivieren, das würde ich noch empfehlen.
E-Mail-Zugänge muss man besonders schützen, weil Identitätsdiebstahl damit sehr einfach geht, eben weil das ein zentraler Vertrauenspunkt ist (Passwort eines Webaccounts, z.B. zu diesem Forum, zurücksetzen läuft über die E-Mail, usw.)
Ich mache es so:
- Ich nutze ein kostenpflichtiges Konto, kostet 1€/Monat. "Ein paar" Euro ist zu viel!
- Empfehlung meinerseits: mailbox.org oder posteo.de
- Ich nutze grundsätzlich die 2-Faktor-Authentifizierung, wann immer möglich.
- Sämtliche Passwörter sind sehr lang und werden in einem gut geschützten Passwortmanager verwaltet. Jeder Online-Zugang hat also sein eigenes, zufällig generiertes, sehr langes Passwort.
- Die E-Mail-Adresse, die ich für normale Nachrichten nutze, ist ein Alias. D.h. die nutze ich nicht für den Login beim Provider. Die eigentliche Hauptadresse hat vom Aufbau her die Form eines Passworts. Wer also in mein E-Mail-Konto rein möchte, muss nicht nur das Passwort erraten und den zweiten Faktor irgendwie kriegen, sondern auch erstmal diese Login-E-Mail-Adresse erraten.
- Für jeden Zugang zu irgendwelchen Webportalen nutze ich einen Alias. Z.B. ist die E-Mail-Adresse, die ich hier im Forum hinterlegt habe, einzigartig und wird nur hier verwendet. Da so sehr viele Aliasse zusammenkommen, nutze ich nur für kritische Portale (Banken, Versicherungen, ...) direkt Aliasse beim E-Mail-Anbieter (kostet dann extra), für unkritische nutze ich einen Weiterleitungsdienst wie addy.io oder simplelogin.io. Hier definitiv nur unkritische, weil die Anbieter dieser Dienste ja prinzipiell die einkommenden E-Mails lesen könnten. Man muss also einer weiteren Instanz vertrauen. Wenn dann jemals Spam kommt, weiß ich, wer meine Daten verkauft oder verloren hat. Dann deaktiviere ich den jeweiligen Alias, schreibe eine böse Nachricht an die Datenverlierer / -verkäufer, suche eine Alternative und hab wieder Ruhe. So werde ich niemals mit Spam behelligt.
Zentral ist dabei natürlich die Sicherheit des Geräts, mit dem man das alles verwaltet. Wenn das Gerät komprimiert ist, bringt das alles nix. Hier solltet ihr meiner Meinung nach eher euren mobilen Geräten als einem Windows-PC vertrauen.
Nach meinem Wissensstand ist das aktuell sicherste System, das man als Otto-Normalo haben kann, ein Pixel-Smartphone bzw. -Tablet mit GrapheneOS, gefolgt von iPhones, iPads und den Macbooks mit M-Chips, gefolgt von Samsung-Smartphones bzw. -Tablets.
Vielleicht dient das ja jemandem zur Inspiration. Die Einrichtung bedarf gewisser Expertise, aber wer diese hat und eine sichere Infrastruktur haben möchte, der wird am Schluss belohnt! Man kann es so machen wie ich, muss man aber nicht!
Den wichtigsten Punkt sehe ich beim 2-Faktor. Das sollte wirklich jeder machen beim E-Mail-Anbieter!
Vielen Dank euch, jetzt konnte ich doch noch ein paar hilfreiche Kommentare herauslocken
Es stimmt: Der Name "Kommer" macht etwas mit mir, ich betrachte den ETF dadurch nicht so neutral wie andere, z.B. weitere equal-weight-ETFs usw. Da funktioniert das Marketing offensichtlich gut!
Der Punkt, dass die höheren Kosten garantiert sind, die höheren Renditen auch nicht, ist natürlich nicht wegzudiskutieren, das ist eindeutig Fakt.
Auch, dass der Solactive-Index es schwer haben wird, das Weniger an Rendite wieder einzuholen, kann kaum wegdiskutiert werden. Allerdings kann es, wenn ich es nicht falsch verstehe, eher gelingen, wenn man via Sparplan investiert. Trotzdem bleibt der Punkt: Wenn der Sparplan irgendwann liegenbleibt wegen der 3x10-Strategie, dann trifft ein Weniger an Rendite wieder härter.
Schwuppdiwupp, in die Falle geraten, es besser machen zu wollen und dabei Gefahr zu laufen, alles viel zu kompliziert zu denken. Aber es macht auch Spaß! Ey, das hat mich motiviert, ein Buch über Finanzen zu kaufen und zu lesen. Hätte ich mir vor nem Jahr nicht zu träumen gewagt
Noch habe ich ca. nen Monat Zeit, weil ich erst dann wieder in ETFs investieren werde. "Wieder", weil ich schon ein gut gefülltes Depot hatte, aber aus privaten Gründen geleert hatte. Bevor jemand frägt: Die Gründe bleiben privat, aber es war eine der besten finanziellen Entscheidungen meines Lebens (und der Zeitpunkt war einfach saugut: war kurz, bevor die Orange an die Macht kam)
Ein letzter Kommentar noch zu "Büchern" vs. "Youtube-Videos" oder auch z.B. Blog-Artikeln: Ich hab jetzt nur dieses eine Buch über Finanzen gelesen, aber Gerd Kommer verweist darin STÄNDIG auf Videos und Blog-Artikel.
Man muss echt aufpassen, das Medium, welches Informationen transportiert, mit der Qualität des Inhalts ins Verhältnis zu setzen. Es gibt furchtbar schlechte Bücher, genauso Videos usw.
Dass in Büchern eher "die Wahrheit" steht, war bestimmt vor 50 – 70 Jahren noch so. Damals hatten Schriftsteller einen sehr guten Ruf und waren hochangesehen. Habe dazu heute erste einen Podcast über Thomas Mann angehört, worin das deutlich wurde. Heute ist das anders. Was letztlich zählt, ist das Level an Expertise, die Sorgfalt bei der Recherche und der Aufbereitung des Materials und die Art und Weise, wie die darin steckenden Informationen an den Nutzer übermittelt werden. Dabei muss es keine Rolle spielen, ob es ein Buch ist oder ein Video.
Ich persönlich bevorzuge aber dennoch Bücher, weil sie mir mein eigenes Tempo erlauben, weil bei deren Konsum weniger Ablenkung vorhanden ist und weil eine ähnliche Ausführlichkeit eine ganze Videoreihe verlangen würde.
Trotzdem wäre das Buch für mich wahrscheinlich nicht das richtige Medium gewesen, um einen Start ins Thema Finanzen zu finden. Da war Saidis Podcast offensichtlich perfekt für mich, es hatte sofort gezündet und mir wurde sehr viel sehr schnell klar, quasi "Schuppen von den Augen".
So, ich melde mich mal wieder in dem von mir gestarteten Thread.
Hab das Buch "Souverän investieren mit Indexfonds und ETFs" von Kommer gelesen (dem langen Wochenende sei Dank ). Sehr interessanter Überblick und ich bin mir sicher, dass da für jeden noch mindestens eine Hand voll Aspekte des Investierens erwähnt werden, an die man von sich aus nicht gedacht hätte. Ich sage nur: Auflistung der Risiken
Mir ging es hier ja darum, seinen ETF besser einschätzen zu können. Dazu schreibt er auch was in dem Buch. Er sagt, dass gerade die Faktoren, die er nutzt, dazu führen können, dass der Vorteil seines ETFs erst nach längerer Zeit eintreten werden. Das wurde zwar immer wieder erwähnt, sowohl hier im Forum als auch in seinen Videos usw., aber das ist irgendwie erst jetzt bei mir so richtig angekommen.
Heißt für mich: Wenn ich eine 3x10-Strategie fahre und jetzt beginne mit dem Investieren in Aktien-ETFs, dann sollte man seinen ETF definitiv als ersten besparen, damit er eine maximal lange Laufzeit haben wird. Er nennt die Zahl 10 Jahre als Minimum. Als dritten ETF in der 3x10-Strategie wäre er also auf jeden Fall ungeeignet, weil da ja der Zeithorizont recht kurz ist.
Wenn jetzt z.B. meine Schwester für meinen Neffen ein Kinderdepot anlegen sollte, dann wäre da ein Kommer-ETF bestimmt auch empfehlenswert, weil da ja der Zeithorizont riesengroß ist (sofern er mit 18 nicht alles aufn Kopf hauen will ).
Mein Argument, dass man im Kommer-ETF aufgrund der 1%-Vorgabe und der daraus resultierenden geringeren Volatilität beim Besparen mittels Sparplan Vorteile hat (weil man weniger häufig überhöhte Preise für einen ETF-Anteil bezahlt), erscheint mir nach wie vor logisch. Dazu habe ich im Buch aber nichts gefunden.
Eigentlich bedeutet eine kleinere Volatilität aber ja eine geringere Rendite, da das Risiko vermindert wird. Das betont er sehr stark in dem Buch. Ein Kommer-ETF mit geringerer Volatilität soll auf lange Sicht aber trotzdem eine höhere Rendite erwirtschaften als z.B. ein ACWI? Das erscheint mir noch widersprüchlich, aber könnte das durch die Kombination aus 1%-Regel und den Faktoren letztlich doch so sein? Das wäre natürlich für einen Sparplan mit anschließendem Halten, bis er mit der 3x10-Strategie als letzter dran kommt, genial.
Wenn ich noch mal Spieler werde, dann mache ich Roulette und setze immer nur alles auf die 17. Wenn ich das einige Abende mache, habe ich sehr sicher einen Hauptgewinn dabei und die Quote ist dort mit 35/37 deutlich besser als beim Lotto (dort 50% ?). Wer bereit ist, hart zu arbeiten, könnte es auch mit Poker versuchen und auf über 100 % kommen.
Wenn ich mich richtig erinnere, dann ist der Erwartungswert beim Roulette immer gleich, egal, was man setzt. Hab dazu im Studium mal eine Auswertung gemacht. Müsste ich nochmal raussuchen, aber ich meine, dass das so rauskam und mein erster Gedanke bei dem Ergebnis war: "Geil designtes Spiel!". Heißt aber eben, dass man auf lange Sicht immer verliert und nur gewinnen kann, wenn man 1. Glück hat und 2. es dann schafft, rechtzeitig aufzuhören. Und 3. muss man, wenn man einen signifikanten Gewinn herausziehen möchte, sehr viel Geld mitbringen und auf dieses viele Geld im schlechtesten Fall auch vollständig verzichten können.
Ist also definitiv nicht zu empfehlen!
Hatte auch berechnet, warum Blackjack ein 17 und 4 ist und kein 16 und 5 oder 18 und 3. Ergebnis war: Das Haus hat bei 17 und 4 die höchste Gewinnwahrscheinlichkeit. Auch nicht schlecht
Die Schulden des Staats sind das Vermögen der Menschen, die Ausgaben des Staats sind das Einkommen der Menschen. Wenn der Staat keine Schulden mehr hat, hat keiner mehr Vermögen, wenn der Staat keine Ausgaben mehr hat, hat niemand mehr Einkommen.
Wenn ein Staat also Schulden macht und durch das Ausgeben dieses Geldes die Wirtschaft ankurbelt, dann ist das doch grundsätzlich mal nichts Schlechtes. Schlecht ist es nur, wenn das Geld in den Taschen von Leuten landet, die dieses Geld der Wirtschaft entziehen. Daher ist es keine gute Idee, durch staatliche Verschuldung in erster Linie die Geldbörsen von bereits sehr wohlhabenden Menschen weiter zu befüllen, sondern von denjenigen, die das Geld konsumieren.
adrianberg Welchen Punkt im Newsletter meinst du da genau? Um ETFs geht es doch nur im ersten Punkt über grüne Anlagen und im 7. Punkt, aber da wird nur das Expertengespräch über Altersvorsorge angekündigt.
Irving Kurz zur Klarstellung: Ich bin sehr offen dem Kommer-ETF gegenüber. Wenn es hier viele gibt, die ihr Urteil darüber schon gebildet haben, dann ist das ja ok. Bei mir herrscht noch Offenheit, aber eben eine kognitive Dissonanz zwischen Erwartung (Vertrauen in Kommer als Experte) und eigener Wahrnehmung (Blick auf Kursverläufe und auf die Konstruktion des Index aus mittelmäßig finanzgebildeter Perspektive).
Danke für die Antwort.
Gestatte mir eine Frage / Bitte: Ist es möglich, zum Einstieg in das tiefere Verständnis die wichtigsten Argumente, welche diese These um die von dir erwähnte gute Wahrscheinlichkeit unterstützen, kurz und verständlich zusammenzufassen? Falls du das schon einmal woanders geschrieben hast (hab das Gefühl, dass das so ist), gerne ein Link.
Ist nur eine Bitte! Falls das zu viel gewünscht ist, dann darfst natürlich gerne nein sagen! Die Videos von Kommer, wo er seinen ETF erklärt, hab ich angeschaut, aber daraus werde ich nicht schlau. Klingt alles irgendwie gut, aber naja, ich schau mir den bisherigen Kursverlauf an und sehe es eben nicht.
Danke für die Literaturvorschläge.
Wenn ich eure Kommentare überblicke, kommt mir die Frage: Ist der Kommer-ETF nur für Menschen geeignet, die auch wirklich verstehen, wie er im Innersten funktioniert? Ist er also für den Otto-Normalo-Anleger eher nicht geeignet?
Meine Ausführung hat sich jetzt nicht auf die Interna des ETFs bezogen, sondern nur auf das, was man sozusagen von außen sieht, also in erster Linie die Wertentwicklung. Reicht eine solche Analyse also nicht aus, um für sich gut entscheiden zu können, ob einem dieser ETF taugt oder nicht?
Hallo zusammen,
seit längerem interessiert mich der Kommer-ETF und wie Kommer darauf komm(er)t, dass er den iShares MSCI ACWI auf lange Sicht schlagen kann. Ich schreibe dazu meine Gedanken relativ frei auf. Ich vergleiche den Kommer-ETF mit dem iShares MSCI ACWI und nicht mit dem iShares MSCI World, weil Kommer und ACWI aus meiner Sicht besser vergleichbar sind.
Ich möchte folgende These prüfen: Der Kommer ist für Sparpläne zur Altersvorsorge besser geeignet als der ACWI.
Wenn man sich die reine Kursentwicklung seit Beginn des Kommer anschaut, dann ist er (Stand 17.5.25 und laut justetf.com) 25,85% im Plus, im Vergleich dazu ist der ACWI im gleichen Zeitraum um 28,01% im Plus. Kann natürlich sein, dass sich das bald umdreht, aber ich sehe nicht, wie das passieren könnte bzw. wie man sicher vorhersagen könnte, dass der Kommer stärker wächst als z.B. der ACWI.
Hier gleich vorweg: Wenn es um eine Einmalanlage in einen ETF geht, dann ist ab dem Kaufzeitpunkt ja nur noch die Kurssteigerung bis zum Zeitpunkt des Verkaufs relevant, egal, welchen Verlauf der Kurs bis dahin genommen hat. Wenn man aber über einen Sparplan in einen ETF investiert, dann spielt der Verlauf sehr wohl eine Rolle! Kann hier also der Kommer einen Vorteil haben, obwohl die Kurssteigerung insgesamt bei ihm geringer ist?
Da wir in letzter Zeit ja die Trump-Krise haben, zeigte sich, dass der Kommer-ETF weniger stark gefallen ist als der ACWI. Das ist natürlich schön! Das heißt aber ja doch, dass man als Anleger mit dem Kommer hier einen klaren Vorteil hat: Man hat vor der Krise Anteile nicht so offentlichtlich stark überteuert gekauft und sie haben dann in der Krise auch noch weniger an Wert verloren. Wenn man also die Anteile in dem Moment hätte realisieren müssen, dann wäre der finanzielle Schaden mit dem Kommer geringer ausgefallen.
Ist der Kommer also ein für Sparpläne besser geeigneter ETF als der ACWI?
Um das herauszufinden bzw. diese These zu untermauern, wollte ich mal nachrechnen, wie sich denn Sparpläne in der Vergangenheit entwickelt hätten. Ich habe glücklicherweise eine Seite gefunden, bei der man das berechnen lassen kann: https://zendepot.de/etf/etf-rechner
Wenn ich dort den Kommer-ETF vom 1.8.23 bis zum 30.4.25 simuliere mit 0€ einmaliger Einzahlung und 500€ monatlicher Sparrate, dann komme ich auf ein Vermögen von 10906€, mit dem ACWI komme ich auf 10858€. Sieger: Kommer!
Heißt, dass in diesem Zeitraum und bei heutiger Auszahlung der Kommer den ACWI tatsächlich geschlagen hätte.
Natürlich stellt sich das zu einem anderen Zeitpunkt anders dar. Wenn ich z.B. am 18.2., also vor dem Trump-Crash hätte verkaufen wollen / müssen, dann hätte ich beim Kommer in dem Moment ein Vermögen von 10983€, beim ACWI 11165€ gehabt. Verlierer: Kommer!
Hm, und jetzt?
Jetzt könnte man natürlich schauen, wie sich die Vorteile und Nachteile des Kommer gegenseitig gewichten. Ist der Nachteil also größer als der Vorteil? Man könnte sagen: Der Vorteil ist größer, je größer die Krise ist. Hm, schön, aber Krise ist Krise und auch im Kommer verliert man Geld, wenn man innerhalb der Krise verkaufen muss. Man verliert halt weniger. Nicht befriedigend! Der Nachteil ist größer, wenn man am Ende einer langen Phase der Glückseligkeit verkauft. Was ist also wahrscheinlicher: Man muss in einer Krise verkaufen oder am Ende einer längeren starken Phase? Vorhersehen kann man es natürlich kaum, das kommt hier auch noch hinzu…
Wenn man einen ETF bespart für die Altersvorsorge, dann ist ja die Auszahlungsstrategie ein zentrales Element. Wie kann man da das Risiko minimieren?
Naja, man könnte, wenn man beispielsweise noch 5 Jahre vor sich hat und zu dem Zeitpunkt die Kurse recht ordentlich sind (ich sag mal: wenn man eben nicht in einer Krise ist), den Bedarf für das erste Jahr Ruhestand rausnehmen und in ein 5 Jahre laufendes Festgeld stecken. Weniger Rendite, dafür aber sicher. Das erste Jahr Ruhestand ist also sicher. Wenn die Kurse auch 4 Jahre vor dem Ruhestand gut sind, kann man dasselbe nochmal machen und auch das 2. Jahr Ruhestand sind sicher. Wenn 3 Jahre vor dem Ruhestand dann aber Krise ist, dann hat man 5 Jahre Zeit, sie auszusitzen, weil die kommenden 3 Jahre ja noch Einkommen da ist und die ersten zwei Jahre Ruhestand bereits gesichert sind. Sobald die Krise überwunden ist, kann man dann für mehrere Jahre wieder das Geld in Sicherheit bringen.
Das ist nur ein Beispiel, um zu verdeutlichen, dass Krisen während der Ansparphase ja eh kein Problem sind und man sie taktisch auch umgehen kann, wenn auch mit etwas Verlust an Rendite. In diesem Fall wären die Vorteile des Kommer doch eher irrelevant und es würden nur die Nachteile überwiegen.
Also:
Ich hoffe, dass ich meine Gedanken einigermaßen zu "Papier" gebracht habe. Falls nein, hier nochmal, worum es mir geht: Ich möchte letztlich den Kommer-ETF verstehen. Er zeigt aktuell Vorteile, weil Krise ist, aber eigentlich zeigt er ein schlechteres Wachstum in guten Zeiten. Ich möchte verstehen, was passieren müsste, damit dieser doch vermeintlich speziell fürs Geldanlegen designte ETF besser laufen soll als der ACWI, geschweige denn der MSCI World.
Oder anders ausgedrückt: Ich will Herrn Kommer glauben, dass sein ETF gut ist. Es sind auch einzelne Vorteile zu erkennen, aber insgesamt kriege ich es nicht hin, zu sehen, warum ich jetzt in diesen ETF investieren sollte (mal davon abgesehen, dass er halt echt noch sehr neu ist).
Weswegen wolltest Du zwischendurch nach einem Festgeld schauen? Würdest Du prüfen wollen, ob es noch da ist oder oder ihm beim Wachsen zusehen?
Naja, z.B. ist es nie verkehrt, die Nachrichten, die eine Bank einem schickt, auch lesen zu können. Die schicken sie vernünftigerweise ja nicht via E-Mail, sondern über ihr Portal. Da schaue ich schon immer rein, auch beim Festgeld, wo eigentlich gar nichts passiert.
Und ich möchte vorschlagen, dass wir hier nicht weiter über technische Dinge wie IT-Sicherheit, Datenschutz usw. sprechen. Der Expertise-Schwerpunkt ist hier ein anderer.
Jetzt hat es mich doch genervt… Ich hab jetzt in einem Wegwerfprofil die Play-Dienste installiert und aktiviert, danach die BMW-2FA-App installiert und aktiviert, dann den Play-Diensten und dem Play-Store den Zugang zum Internet wieder genommen (was die Dinger so an Verbindungen nach außen aufbauen… gestört! Nie im Leben lasse ich das in mein normales Profil!) und kann die BMW-App daher jetzt nutzen und komme auch wieder in mein Konto.
Wegen den Zinsen:
seit 03.05.2023 3,00%
seit 11.12.2024 2,65%
seit 22.01.2025 2,30%
seit 19.02.2025 1,90%
Ich hatte mich verlesen (hatte statt 11.12.2024 aus irgendeinem Grund 11.01.2024 gelesen), das stimmt wohl so. Letztes Jahr waren es noch 3%, die letzten Tage ab dem 11.12.2024 mit nur noch 2,65% hatte ich nicht bemerkt, da ich nicht nachgerechnet hatte, wie viel es bei 3% über das volle Jahr gewesen wäre.
Auf jeden Fall danke für den Hinweis (und ich bitte um Verzeihung für mein anfängliches Leugnen), das macht es mir nämlich leichter, die Bank zu verlassen und nach etwas Ausschau zu halten, was mir mehr taugt. Geldmarkt, ich komme?
So, das wäre es von meiner Seite.
Sobald ich wieder reinkomme, mache ich nen Screenshot
Eine weitere Lösungsmöglichkeit wäre evtl., die Playservices und die BMW APP auf einem separaten User im Telefon zu installieren.
Das wäre die kurzfristige Notlösung, aber wer garantiert mir, dass das dann auch künftig funktioniert? Für alle Nicht-GrapheneOS'ler: Unter GrapheneOS werden die Play-Services als normale Nutzer-App installiert. Das ist vom Datenschutz her besser, aber für mich nicht gut genug. Und es kann sein, dass das einer App nicht ausreicht, Stichwort SafetyNet.
Daher sehe ich das nur als Notlösung, um mein Geld dort herauszuziehen und das Konto zu kündigen. Ich will 100%ig sicher sein, dass ich im Falle eines Falles auf mein Konto zugreifen kann (Stichwort Notgroschen). Diese 100% sehe ich hier nicht als gegeben.
Root Rechten wie bei Graphene
Bei GrapheneOS hat man keine Root-Rechte! Kann man machen, ist aber absolut nicht empfohlen und von den Machern auch nicht unterstützt, weil es das Sicherheitskonzept aushebelt.
Es ist aber schon bekannt, dass das BMW Tagesgeldkonto folgende Zinssatzänderungen hatte
Ich vermute, dass das jeweils für Neukunden war. Als Bestandskunde habe ich weiterhin die 3,0%. Das würde ich liebend gerne kurz nochmal nachsehen, aber …
inde Banken sollten da prinzipiell immer ein weiteres App unabhängiges 2fa Verfahren anbieten.
Das kann ich nur unterschreiben! Es gibt nach wie vor sehr viele Menschen, die überhaupt kein Smartphone besitzen. Und nein, auch für diese Menschen könnte eine Filialbank nicht die Richtige sein.
Aus dem Bauch heraus würde ich sagen, dass du damit nicht durchkommst, aber prüfen lassen kann man es durchaus.
Das ist auch meine Vermutung.
Mal schauen, was die mir antworten. Vielleicht gibt es ja eine Lösung. Eine App kann auch weiterentwickelt werden. Ist alles lösbar. Muss halt ein Wille da sein. Da habe ich aber eher ein schlechtes Gefühl, weil Leute wie ich halt schon ne krasse Minderheit darstellen.
Nope, Tagesgeld. Letztes Jahr hab ich die 3% noch bekommen und bis jetzt kam noch keine Nachricht, dass sich daran was geändert hätte. Das war damals Finanztip-Empfehlung und das Angebot galt damals schon ohne feste Laufzeit. Hat sich bisher nicht geändert
Wundert mich auch, aber DARÜBER beschwere ich mich sicher nicht U.a. deshalb würde ich das Tagesgeldkonto gerne behalten. Aber lieber verzichte ich auf ein paar Zehntel Prozent und gehe zu einer anderen Bank, bevor ich Play-Dienste installiere (ja, das ist mir wirklich wichtig!)
Beim Festgeld hab ich mir noch für weitere 3,5 Jahre 4% gesichert. Bei der aktuellen Entwicklung könnte sich das auf die Gesamtlaufzeit von 5 Jahren lohnen. Schau mer mal.