Meine Mailadresse

  • Hallo, seit nunmehr rd. 6 Monaten bekomme ich - obwohl keine Mails verschickt - rd. 1 Dutzend Mitteilungen, welche sich

    "gmx mailer daemon - Mail delivery failed: returning message to sender" nennen. Da ich mir über die Gefahren im Net bewußt bin, gehe ich dementsprechend vorsichtig beim Handling - sprich surfen etc. - vor. Aber langsam nervt es - wenn ich nach 1 Woche meine Mails checken will, muss ich erst rd. 100 dieser v.g. Mails löschen. Vor Wochen hatte ich bereits das Passwort geändert - leider ohne Erfolg. Hat hier vielleicht jemand einen Vorschlag, wie ich das Problem lösen kann (sicher kann ich mir einen neuen Account zulegen - aber soll das immer die Lösung sein?!) Vorab Danke an Alle. LG Spider1954

  • Könnte auch Spam sein?


    Zitat

    Auch Spammer bzw. Hacker wissen das Thema für sich zu nutzen und versenden gefälschte Daemon-Benachrichtigungen, in denen sich verseuchte Links oder eine Phishing-Falle befinden! Fragen Sie sich daher immer, ob Sie überhaupt gerade eine E-Mail versendet haben. Achten Sie außerdem auf den Betreff der Daemon-Mail. Oft reicht ein Blick, um zu erkennen, ob Ihr Mailversand tatsächlich fehlgeschlagen ist oder ob es sich dabei um Spam handelt. Verschieben Sie gefälschte Daemon-E-Mails direkt ungeöffnet in Ihren Spamverdacht-Ordner. Nur so können die GMX Spamfilter weitere Mails dieses Absenders künftig besser erkennen. Weitere Informationen, wie Sie richtig mit Spam umgehen, finden Sie hier. Hat Ihnen dieser Tipp geholfen? Dann geben Sie uns weiter unten doch ein kurzes "hilfreich".

    Mailer Daemon: E-Mails unzustellbar?

  • Es fehlen leider ein paar Details, aber für mich sieht es so aus, dass der Mail-Account zum Versand von SPAM-Mails missbraucht wird. Sonst würde es nicht massenhaft solche Unzustellbarkeitsmeldungen geben.

  • Ich nutze seit Jahrzehnten eine kostenlose gmx-Adresse völlig problemlos. Das ist also nicht das Problem.


    Vielleicht als allererstes mal das Kennwort des Accounts ändern und schauen, ob sich die Lage bessert.

  • 2-Faktor-Authentifizierung aktivieren, das würde ich noch empfehlen.


    E-Mail-Zugänge muss man besonders schützen, weil Identitätsdiebstahl damit sehr einfach geht, eben weil das ein zentraler Vertrauenspunkt ist (Passwort eines Webaccounts, z.B. zu diesem Forum, zurücksetzen läuft über die E-Mail, usw.)


    Ich mache es so:

    - Ich nutze ein kostenpflichtiges Konto, kostet 1€/Monat. "Ein paar" Euro ist zu viel!

    - Empfehlung meinerseits: mailbox.org oder posteo.de

    - Ich nutze grundsätzlich die 2-Faktor-Authentifizierung, wann immer möglich.

    - Sämtliche Passwörter sind sehr lang und werden in einem gut geschützten Passwortmanager verwaltet. Jeder Online-Zugang hat also sein eigenes, zufällig generiertes, sehr langes Passwort.

    - Die E-Mail-Adresse, die ich für normale Nachrichten nutze, ist ein Alias. D.h. die nutze ich nicht für den Login beim Provider. Die eigentliche Hauptadresse hat vom Aufbau her die Form eines Passworts. Wer also in mein E-Mail-Konto rein möchte, muss nicht nur das Passwort erraten und den zweiten Faktor irgendwie kriegen, sondern auch erstmal diese Login-E-Mail-Adresse erraten.

    - Für jeden Zugang zu irgendwelchen Webportalen nutze ich einen Alias. Z.B. ist die E-Mail-Adresse, die ich hier im Forum hinterlegt habe, einzigartig und wird nur hier verwendet. Da so sehr viele Aliasse zusammenkommen, nutze ich nur für kritische Portale (Banken, Versicherungen, ...) direkt Aliasse beim E-Mail-Anbieter (kostet dann extra), für unkritische nutze ich einen Weiterleitungsdienst wie addy.io oder simplelogin.io. Hier definitiv nur unkritische, weil die Anbieter dieser Dienste ja prinzipiell die einkommenden E-Mails lesen könnten. Man muss also einer weiteren Instanz vertrauen. Wenn dann jemals Spam kommt, weiß ich, wer meine Daten verkauft oder verloren hat. Dann deaktiviere ich den jeweiligen Alias, schreibe eine böse Nachricht an die Datenverlierer / -verkäufer, suche eine Alternative und hab wieder Ruhe. So werde ich niemals mit Spam behelligt.


    Zentral ist dabei natürlich die Sicherheit des Geräts, mit dem man das alles verwaltet. Wenn das Gerät komprimiert ist, bringt das alles nix. Hier solltet ihr meiner Meinung nach eher euren mobilen Geräten als einem Windows-PC vertrauen.


    Nach meinem Wissensstand ist das aktuell sicherste System, das man als Otto-Normalo haben kann, ein Pixel-Smartphone bzw. -Tablet mit GrapheneOS, gefolgt von iPhones, iPads und den Macbooks mit M-Chips, gefolgt von Samsung-Smartphones bzw. -Tablets.


    Vielleicht dient das ja jemandem zur Inspiration. Die Einrichtung bedarf gewisser Expertise, aber wer diese hat und eine sichere Infrastruktur haben möchte, der wird am Schluss belohnt! Man kann es so machen wie ich, muss man aber nicht!


    Den wichtigsten Punkt sehe ich beim 2-Faktor. Das sollte wirklich jeder machen beim E-Mail-Anbieter!