Beiträge von GCEA

    Derzeit sind etwa 1600,- € Gewinn zusammen gekommen. Leider haben wir hier in Österreich keinen Freibetrag, die Steuer würde voll zum Tragen kommen.

    Zusammen habe ich gerade entdeckt, dass ich keine Bruchstücke verkaufen kann und die ETFs mit Miniwerten weiterhin im Depot bleiben. Ich denke mal ich lasse das einfach laufen...

    Einen schönen guten Morgen zusammen!

    Ich habe mir eure Antworten die letzten Tage mehrfach durchgelesen und auf mich wirken lassen. Zusätzlich habe ich mir ein paar andere Threads dazu hier durchgeackert.

    Und bin nun zu dem Entschluss gekommen, das Spiel mit Einzelaktien zu lassen und auch auf irgendwelche Dividenden-ETFs zu verzichten. Im Nachhinein betrachtet ist es eigentlich alles logisch. Danke für Euren Rat!

    Vor allem habe ich auch in den anderen Themen gesehen, dass es häufig die gleichen User hier sind, die Anfängern wie mir hier zur Seite stehen! Ich finde das echt super!

    Also: due paar Einzeltitel, die sich im Depot angesammelt haben werden nun verkauft und in ETFs umgeschichtet. Das fällt mir insofern leicht, da bis auf eine Aktie alle im Plus sind.

    Dann habe ich noch über meine Depotstruktur nachgedacht. Ja, eigentlich zu kompliziert und dem Gestaltungsdrang dienend.

    Leider blöd jetzt nochmal umzustellen, oder? Einfach laufen lassen, weiter machen und Plan durchhalten oder neuen Welt ETF besparen?

    Bestätigung für meine Idee/Meinung wollte ich nicht, ich wollte in erster Linie eure Meinungen hören, dafür vielen Dank!

    Es gibt mir deutlich zu denken und ihr habt mir meinen Horizont doch deutlich erweitert.

    Sogar so, dass ich jetzt über meine ETF Portfoliostruktur nachdenke und ob es nicht tatsächlich besser wäre, auf ein "1-ETF-Portfolio" umzusteigen... :/

    Gerade eure Argumente mit Rebalancing und das anschauliche Beispiel haben mich zum Nachdenken gebracht.

    Aber mal eine ganz ehrliche Meinung von Euch: ist es nicht auch eine Art von Diversifikation, diese Blue Chip Werte über einen ETF stärker zu gewichten? Im Moment ist ja alles extrem techlastig und Basiskonsum ist ja deutlich weniger gewichtet. Würde das nicht zu einer Reduzierung der Gefahr einer Tech-Blase beitragen?

    Ja, okay, eigentlich kann ich mir die Antwort selber geben: es wäre wieder Spekulation und eine Wette :S

    Da bin ich ganz bei dir. Ich habe seit Jahrzehnten genau so ein gut gefülltes, diversifiziert genanntes Depot und bekomme vierteljährlich Dividenden aus den USA und Großbritannien.

    Aber: es gab damals keine ETF und heute würde ich komplett nur in ETF anlegen.

    Darum auch meine Frage nach einem breit gestreuten globalen Dividenden ETF der sich auf genau diese Aktien konzentriert als Ergänzung zum thesaurierenden Portfolio.

    Das heißt: Du bist schon ein richtiger Investor mit langjähriger Erfahrung.

    ... und jetzt meldet sich mit enormem Druck der bekannte Gestaltungsdrang des männlichen Geldanlegers. Da muß doch was zu machen sein!

    Mach es! Gib dem Drang nach! Anders bekommst Du den Druck nicht los.

    Ein vernünftiger Anleger würde in einem solchen Fall ganz cool seinen Sparplan erhöhen. Aber das ist natürlich langweilig. :(

    Nein, ich bin grade kein erfahrener und langjähriger Investor, sonst würde ich hier keine blöden Fragen stellen :*

    Und es geht nicht um "da muss man was machen", ich will weder den Markt schlagen noch kurzfristig Spekulieren. Oder um irgendwas zu optimieren. Ich denke bloß an stabile, große Firmen mit guten und stabilen Geschäftsmodell, breit diversifiziert in 20 und mehr Einzeltitel oder eben einen soliden ETF.

    Ist mir klar, dass ich dadurch Geld liegen lasse? Ja, ist es. Ich verliere den Steuervorteil des Thesaurierers, ich nehme das Geld aus dem Fonds und wenn ich ganz ehrlich bin, werde ich wahrscheinlich die Dividenden aus den Einzeltiteln die nächsten zehn Jahre sowieso wieder in neue Einzeltitel anlegen. ||


    Warum zur Hölle reizt mich das dann so?

    Ich brauche mir ja nur die Performance der Dividenden-ETFs ansehen und die Ausschüttungen rausrechnen, dann sind diese bis auf einige wenige durchwegs schlechter gelaufen als MSCI World und Co.

    Ich bin 39 und eigentlich gut finanziell aufgestellt mit selbst bewohnter Immobilie und einen überschaubaren Fixzinskredit, den die Inflation langsam auffrisst.

    Habe zwei Kinder und eine Frau, die derzeit kein Einkommen hat, daher ist meine Sparrate für meine Verhältnisse eh schon exorbitant hoch. Das liegt aber auch dran, dass ich derzeit nur mit Vollzeitarbeit und Betreuung/Pflege beschäftigt bin und für mich selbst keine Zeit zum "Leben" übrig bleibt. Daher kann ich viel zur Seite legen und hoffen, dass ich in ein paar Jahren wieder soetwas wie ein Leben habe...

    Das mag jetzt etwas pessimistisch klingen aber ich habe derzeit einfach keine Gelegenheit und Zeit, mich an Konsum oder Urlaub zu erfreuen.

    Meine Investitionen sollen daher nicht nur für ein Fernziel "Altersvorsorge" sein, sondern auch irgendwie Ertrag in den nächsten Jahren abwerfen in der Hoffnung, dass wenn ich wieder Zeit zum Genießen habe, dann auch Geld vorhanden ist.

    Alles nur in Altersvorsorge für in 25 Jahren stecken ist mir im Moment irgendwie zu abstrakt

    Versteht ihr meinen Grundgedanken?

    Danke für Eure raschen Antworten!

    Genau darum ging es mir, den Kopf etwas zurecht rücken und ein paar zusätzliche Meinungen anzuhören.

    12345: Die Sparrate in ETFs beträgt derzeit 25 % meines Nettos, da will ich nicht noch höher schrauben, da ich den derzeit sparsamen Lebensstil wahrscheinlich nicht ewig durchhalte bzw. mir ja wahrscheinlich nicht ewig Geld am Monatsende übrig bleibt.

    Hallo.

    Mir persönlich wäre Dein "Brot und Butter"-Portfolio schon zuviel an Aufwand. Aber wenn das Deine grundsätzliche Strategie ist, dann würde ich das Extra-Geld einfach dort einpflegen oder den Cssh-Puffer erhöhen, falls das angezeigt ist.

    Was meinst du mit "zuviel Aufwand"? Ich lasse das doch einfach laufen und mache - sofern es zu sehr aus der Mitte läuft - einmal im Jahr ein Rebalancing indem ich Cash nachschieße. Natürlich ist ein "1-ETF-Portfolio" deutlich unkomplizierter, vor allem was einfaches Nachkaufen betrifft wenn mal Cash übrig ist. Auch darüber habe ich schon nachgedacht, nur fahre ich jetzt seit einem Jahr diese Strategie und da alles gut gelaufen ist wäre ein Umschichten mit Steuer und Verlust verbunden.

    Ich brauche das Geld nicht, es würde andererseits für irgendwelchen Konsum draufgehen.

    Die Dividenden motivieren mich irgendwie, noch mehr zu sparen.

    Mein ursprünglicher Gedanke war:

    Thesaurierende ETFs breit gestreut für Altersvorsorge irgendwann in 25 Jahren

    Dividendenportfolio aufbauen für regelmäßige Einnahmen JETZT (stetig steigend) um Fixkosten zu reduzieren und einen zusätzlichen Cashflow zu generieren.

    Guten Morgen zusammen!

    Dank Finanztipp und dem stillen Mitlesen hier im Forum bin ich mir nun seit über einem Jahr mit dem Thema Geldanlage beschäftigt und habe mir einen permanenten ETF Sparplan für passives Investieren angelegt.

    Ich bespare mit 70 % MSCI World + 20 % MSCI EM + 10 % Small Caps (im Endeffekt meine Variante des MSCI ACWI mit einer leichten höheren Gewichtung der EM). Das läuft und über diesen Sparplan denke ich auch nicht weiter nach (kein häufiges Depotschauen, kein Bangen, einfach jeden Monat freuen, wenn die Sparrate das Investment wachsen lässt).

    Soweit so gut.

    Nun ist es aber so, dass ich jeden Monat aufgrund meines sparsamen Lebensstils ein paar hundert € aus dem Konsumtopf übrig habe. Statt das Geld zu verkonsumieren habe ich damit in meinem "Spielgeld"-Depot Einzeltitel gekauft. Ziel ist in Blue Chips zu investieren mit guter und stabiler Dividendenrendite um mir mit dem ansonsten verkonsumierten Geld irgendwann sowas wie ein "passives Einkommen" zu schaffen. Zumindest solange ich Geld aus dem Konsumtopf übrig habe.

    Da ist nach über einem Jahr für meine bescheidenen Verhältnisse jedoch ein ziemlicher Betrag zusammen gekommen und ich frage mich, ob das nicht irgendwann zu riskant wird.


    Was denkt ihr, wäre hierfür ein ausschüttender, breit gestreuter ETF nicht die bessere Investition? Und wenn ja, welcher? Ich würde hier aber keinen Sparplan machen, da ich nicht jeden Monat Geld übrig habe sondern einfach ab und an nachkaufen.

    Versteht mich nicht falsch: ich will mit diesem Geld weder den Markt schlagen oder spekulieren. Ziel ist eine gewisse Stabilität der Aktien (daher Blue Chips), kein großes Wachstum. Dafür aber regelmäßig annehmbare Dividenden (so um die 3 %). Und es sollten sich nicht unbedingt viele Werte mit meinem passiven Investment doppeln (also nicht Apple im MSCI World hoch gewichtet und dann noch einen Dividenden ETF mit Apple hoch gewichtet), wisst ihr, was ich meine? Somit also auch eine gewisse zusätzliche Streuung reinbringen.

    Oder versuche ich hier die Quadratur des Kreises?

    Liebe Grüße und vielen lieben Dank für Eure Meinungen!

    Hallo zusammen! Vielen lieben Dank nochmal für die Antworten!

    Ich habe jetzt lange überlegt und mich entschieden, meine Sparrate in einen einfachen World ETF zu packen.

    Ab und zu bleiben mir ein paar hundert Euro im Monat vom Spaßgeld übrig. Dieses werde ich je nach Lust und Laune mal in Themen ETFs investieren, Small Caps, Pharma, EMs, etc. So geht von der ernsthaften Sparrate nichts verloren und Geld, das ich sonst verjuxt hätte befriedigt den Spieltrieb.

    Stimmt ihr habt recht, es ist der Invesco

    Invesco FTSE All-World UCITS ETF Acc | A3D7QX | IE000716YHJ7
    Alle wichtigen Informationen und Vergleiche zum Invesco FTSE All-World UCITS ETF Acc (A3D7QX | IE000716YHJ7) ➤ justETF – Das ETF Portal
    www.justetf.com

    Tatsächlich habe ich mich verlesen, er bildet durch Sampling nach, nicht durch SWAP, hab ich verwechselt mit einem Amundi ACWI, der ebenfalls ohne Ordergebühr sparplanfähig ist.

    Also soll ich mich von dem geringen Fondsvolumen hier nicht abschrecken lassen?

    Mein Broker ist flatex, ich wohne in Österreich an der deutschen Grenze, daher bin ich in Österreich steuerpflichtig. Und flatex ist leider der einzige sinnvolle steuereinfache Onlinebroker in Österrreich. ETFs in Österreich selbst versteuren ist nicht lustig...

    Es gibt leider nur einen FTSE AW, der gebührenfrei ist - jedoch hat der nur 80 Millionen Fondsvolumen, wurde erst 2023 aufgelegt und bildet den Index durch einen Swap ab. Das sind alles Dinge, wo ich nicht sicher bin ob ich meine komplette Sparrate investieren will.

    Ansonsten würde mich das 1,50 € pro Sparrate an Gebühr kosten. Vernachlässigbar?

    Okay, ich verstehe, also müsste ich damit selbst den Markt beobachten und jedes Jahr gegensteuern wenn nicht irgendeiner die Überhand gewinnen soll je nach Marktlage. Also wieder Richtung "aktives investieren" :/

    Achim Weiss : ganz ehrlich, ich habe mir in meinem bisherigen Leben NIE Gedanken um Geld oder Anlage gemacht, mir ist das nicht mal ansatzweise in den Sinn gekommen, hier etwas "ultra sicheres" zu machen. Das war einfach so gesetzt in der Lebensplanung mit meiner Frau: Eigenheim und dann Kinder. Eigentlich ziemlich blind. Jetzt bin ich einfach an dem Punkt angelangt, wo ich mir Gedanken drüber mache.

    Du hast Recht: Mein Ansatz mit Einzelaktien ist tatsächlich spielerisch, denn solange ich keine Ahnung habe und "lerne" ist es für mich ein Spiel - vor allem wenn ich für Einzeltitel nur Geld verwende, das ich sonst für das 14 Paar Schuhe, die vierte Uhr oder den dritten Winkelschleifer ausgegeben hätte, weil ich grade Lust drauf habe. ETF-Sparpläne sehe ich jedoch als völlig normale, langweilige Geldanlage ;)

    Gute Ansatzpunkte! Mein Geld/Immobilie liegt eigentlich hier in Europa/Deutschland. Da wäre eine Diversifikation in andere Teile der Welt sehr sinnvoll.

    Den Kredit werden wir auf jeden Fall einmal laufen lasse und versuchen, die Rücklagen zu erhöhen um am Ende der Fixzinsbindung eventuell nochmal eine größere Sondertilgung zu machen. Ich möchte damit nicht nur wegen des zugegeben überschaubaren Risikos fertig werden sondern auch damit die 1000 € monatliche Rate wegfällt. Wenn ich den Immobilienwert zum Sicherheitsbaustein rechne, müsste ich eigentlich alles, was jetzt noch übrig bleibt in Aktien und Co. investieren. Notgroschen ist ja auch gesetzt.

    Nur mal als Verständnisfrage: in einem All World bzw. ACWI sind ca. 90 % Industrieländer und ca. 10 % Schwellenländer drin, richtig?

    Wäre es das gleiche, wenn ich 90 % MSCI World und 10 % MSCI EM bespare oder übersehe ich hier was? Hintergrund meiner Frage ist der, dass mein Broker (beim dem ich registriert bin) für einen Sparplan auf einen AW oder MSCI ACWI eine (geringe) Gebühr pro Sparrate verlangt, wenn ich die beiden Indizes separat bespare es jedoch kostenfrei ist. Übersehe ich hier irgendwas? Das wäre zwar nicht mehr ganz so simpel aber überschaubarer als meine ursprüngliche 4 ETF Strategie...

    Erstmal vielen lieben Dank, Ihr seid echt spitze! Jetzt habe ich Monate über eine Strategie gegrübelt - hätte ich mich gleich hier angemeldet anstatt nur Podcast zu hören, hätte ich schon investiert.

    Ich werde jetzt nochmal eine Nacht drüber schlafen aber ich denke, es wird ein ACWI oder AW Index werden auf dem alles kommt. Einfach richtig passives Investieren.

    Ihr habt mich überzeugt, dass das Spielen hier wohl falsch ist (und ich spiele sehr gerne mit solchen Dingen, die irgendwie ein Hobby sind, leider neige ich da gerne zur Übertreibung)

    Vielleicht werde ich mir diesbezüglich wirklich ein eigenes Depot zum "Spielen" aufbauen und dort mit Einzelaktien und Co. herumexperimentieren - mit Geld das ich sonst sinnlos verkonsumieren würde.

    Geplant habe ich eine Sparrate von 650,- € monatlich.

    Der Kredit sollte 2030 noch ca. 60 t offen haben. Wir haben am Anfang möglichst viele Sondertilgungen getätigt um schnell runter zu kommen als die Inflation noch extrem niedrig war. Aktuell bei unserem Zinssatz frisst die Inflation ja den Kredit weg, daher haben wir die letzten Jahre von Sondertilgung abgesehen. Die Frage ist: ETF Rate reduzieren und Geld für Sondertilgungen am Ende der Fixzinszeit sparen (und wie bunkern, dass die Inflation nicht dran knabbert?) oder einfach so laufen lassen?

    Mit "Europa als sicherer Hafen" habe ich eher die politische Situation gemeint. Wobei bei genauer Betrachtung das wohl auch Schall und Rauch ist. Derzeit knarrt und kracht es einfach überall im Gebälk.

    Ach ja: der Kredit ist nicht abbezahlt 2030 sondern auf einen mittleren 5-stelligen Betrag reduziert. Die Frage ist was ich mit dem Rest mache. Eventuell dann eine Sondertilgung? Dafür müsste ich aber separat Rücklagen bilden, wofür meine finanzielle Power nicht ausreicht wenn ich in ETFs investieren will.

    Das kannst du natürlich so machen. Dir sollte dabei nur klar sein, dass du damit von der breiten Mehrheit abweichst und gegen den Markt wettest. Denn der ACWI oder AW ist nach der weltweiten Marktkapitalisierung gewichtet und diese spiegelt das durchschnittliche Verhalten aller Marktteilnehmer wider. Wenn du von dieser durchschnittlichen Meinung abweichen will und meinst es besser zu wissen als alle anderen, ist das natürlich völlig in Ordnung, allerdings solltest du dann auch fundierte Kenntnisse und Gründe dafür haben.

    Gerade als Anfänger empfiehlt es sich erstmal am Durchschnitt zu orientieren und nach der Marktkapitalisierung zu gewichten. Die Chance ist dann einfach größer, dass du dich nicht verzettelst und das Ganze über einen längeren Zeitraum durchziehst.

    Danke, so habe ich das noch gar nicht gesehen, dass das dann eine Wette gegen den Markt ist - und ich hier ein völlig eigenes Ding durchziehe. Das stimmt mich dann doch nochmal sehr nachdenklich. Als Anfänger weiß ich es definitiv nicht besser als der Markt und ich habe auch nicht das Ziel, diesen zu schlagen.

    Vielleicht spiele ich auch einfach nur zu gerne rum...

    Erstmal vielen Dank für die raschen und ausführlichen Antworten!

    Zum Thema Notgroschen/Sicherheitsbaustein:

    Danke für den Tipp, ich werde den Notgroschen mit einbeziehen und ins Gesamtvermögen als Sicherheitsbaustein mit einrechnen, sonst wird der risikofreie Teil wirklich zu hoch.

    Ich weiß, über 6 Monatsgehälter sind hoch. Wir haben ein eigenes, gemeinsames Investkonto für unser Haus, welches aber bei jeder Sanierung regelmäßig leer geräumt wird ...

    Unser Haus hat noch einige Sanierungen vor sich, auch wenn wir schon einiges gemacht haben. Aber die Heizung ist noch alt und irgendwann wird das Dach sich ankündigen. Der Rest sind nur noch Schönheitsfehler, die zwar irgendwann gemacht gehören, aber nicht existenzbedrohend sind.

    Der Notgroschen ist dafür da, sollte das Instandhaltungskonto gerade leer sein und die Heizung sterben, ein Auto eingehen, etc. Oder ich werde arbeitslos (wir haben zwei kleine Kinder, meine Frau ist noch ein Jahr zuhause und hat kein Einkommen). Daher möchte ich den auch im Moment nicht verringern, bis das Investkonto wieder aufgefüllt ist. Wahrscheinlich würde ich es so machen, dass der Notgroßen bleibt, wie er ist und ich einfach weiter den ETF bespare, so dass ich irgendwann mal 25 zu 75 % Notgroschen/Aktien habe. Mit Anleihen kann ich mich nicht recht anfreunden und der Sicherheitsbaustein muss aus oben genannten Gründen für mich wirklich rasch verfügbar sein.

    Im Notgroschen ist wirklich nur Notfallgeld. Geld für Urlaube, Hobbies, kaputte Waschmaschinen, etc. wird anderweitig zusammengespart.

    @TamInvest

    Ja, da hast du wahrscheinlich Recht, passieren kann alles mögliche, die EMs können nun wieder richtig anziehen, Russland könnte Polen überfallen, China ein demokratisches Vorzeigeland werden. Wahrscheinlich mache ich mir hier zu viele Gedanken.

    Die Welt ist seit 2020 einfach deutlich unsicherer und unvorhersehbarer geworden. China strauchelt, Russland ist aggressiv, Europa dreht sich im Kreis und schreit "Feuer" und die USA sind drauf und dran ihren Hegemonialmachtstatus aufzugeben. Passieren kann eigentlich alles.

    Ich habe auch überlegt, ob ich einen AWCI bespare und wenn mal was übrig ist, das dann in einen EM ETF oder so zu schieben. Aber das macht dann auch keinen großen Sinn.

    Small-Caps finde ich auch sehr interessant, nicht nur EU sondern auch USA Small Caps. Es gibt einfach viel zu viele interessante Anlagemöglichkeiten, die ich sehr reizvoll finde - und ich hab zu wenig Geld um alle zu bedienen... :(

    Irgendwie habe ich mit meinen 40 Jahren Torschlusspanik. Die letzten 20 Jahre habe ich zwar eine Immobilie angeschafft aber so in der Rückschau verdammt viel Geld für Blödsinn verballert. Das bereue ich jetzt.

    Hallo zusammen!

    Ich bin neu hier und auch im Thema Geldanlage völlig neu.

    Zu meiner Person:

    Ich heiße Alex, bin 40 Jahre alt und interessiere mich seit Herbst letzten Jahres für das Thema Geldanlage. Bisher bin ich ein klassischer Sparer gewesen, was übrig blieb wurde aufs Taggeldkonto geparkt, der Rest in die Abzahlung der Immobilie gesteckt. Das möchte ich nun mit einer Anlage in ETFs ändern.

    Zur Situation:

    Meine Frau und ich haben vor 10 Jahren ein Eigenheim gekauft (älteres Haus) und seither immer wieder Sanierungen aller Art durchgeführt. Langsam sind wir damit fürs erste durch, der Kredit, der noch offen ist, ist überschaubar und mit 1,125 % fix verzinst bis 2030. Auf meinem Taggeldkonto liegen 6,25 Monatsgehälter (von meinem Gehalt gemessen) als Notgroschen, meine Frau hat ihren eigenen (wir haben ein klassisches Drei-Konten-Modell). Die eigene Immobile dient natürlich auch als Absicherung, wir hätten kein Problem, diese im Alter zu veräußern und uns zu "verkleinern".

    Nun möchte ich anfangen, Geld in ETFs zu investieren zum langfristigen Kapitalaufbau. Mein Zeitrahmen hätte ich so in etwa 20 Jahre angepeilt.

    Ich hätte das Taggeld/Notgroschen als Sicherheitsbaustein gewertet und jetzt angefangen - anstelle das Taggeldkonto zu besparen - einen ETF Sparplan eingerichtet. Meine erste Frage: zählt der Notgroschen als Sicherheitsbaustein oder nicht? Ich hätte in ETFs investiert, bis beides ca. 50 % meiner Ersparnisse ausmacht und mir dann weitere Gedanken gemacht.

    Und nun meine hier wahrscheinlich schon 100 mal gestellte Frage:

    Einen ETF besparen oder mehrere? Ich habe die letzten Monate ziemlich intensiv Podcasts (natürlich Finanztip) gehört und bin trotzdem unsicher wie eh und je.

    Für mich kämen in Frage:

    ein FTSE ACWI oder ein MSCI AW, den ich dann zu 100 % besparen würde. Das wäre insofern schön, da es eine "große" Position wäre, völlig unkompliziert und ich mir nicht weitere darüber Gedanken machen müsste.

    Oder ich nehme mir mehrere ETFs ins Portfolio und gewichte selbst, wie etwa 65/35 MSCI World und MSCI EM.

    Mein innerer Unsicherheitsfaktor sagt, in ACWI sind zu wenige Schwellenländer drin, der US-Anteil ist zu hoch, political risk in den USA mit der Polarisierung Trump/Demokraten, eventueller Bürgerkriegsgefahr, Europa als sicherer Hafen, also vielleicht 50 % MSCI World und 15 % Eurostoxx 600.

    Dazu dann noch 20 % EM um alles zu umfassen, jedoch das Risiko China und die angespannte Lage in Ostasien mich verunsichert.

    Daher hätte ich dann noch 5 % in Indien investiert, da ich das für einen stabilen Wachstumsmarkt halte.

    Okay, bin ich paranoid und mache hier einen Anfängerfehler, mich zu sehr zu versplittern oder würdet ihr das auch so machen?

    Vielen lieben Dank,

    Alex