KI sagt folgendes, vielleicht hilft es ja:
Grundsätzlich gilt: Verluste aus Kapitalerträgen (z. B. aus Aktienverkäufen) können nur mit zukünftigen Gewinnen aus Kapitalerträgen verrechnet werden. Damit das funktioniert, müssen die Verluste aber auch beim Finanzamt geltend gemacht und in den sogenannten Verlustvortrag übernommen worden sein.
Deine Situation:
• Du hast für 2022 eine Verlustbescheinigung bekommen, aber die Verluste nicht in der Steuererklärung angegeben.
• In 2022 und 2023 hattest du keine Gewinne, mit denen du die Verluste direkt verrechnen konntest.
• Nun möchtest du die Verluste aus 2022 in der Steuererklärung für 2024 oder 2025 nachträglich nutzen, um bereits gezahlte Abgeltungssteuer zurückzuerhalten.
Problem:
Verluste aus Kapitalerträgen müssen in dem Jahr, in dem sie anfallen, ans Finanzamt gemeldet werden, um sie für zukünftige Jahre nutzen zu können. Da du die Verluste nicht in der Steuererklärung für 2022 eingetragen hast, wurden sie vermutlich nicht vom Finanzamt in einen Verlustvortrag übernommen.
Lösungsmöglichkeiten:
1. Änderung der Steuererklärung 2022 (falls noch möglich)
Falls deine Steuererklärung für 2022 noch nicht bestandskräftig ist (z. B. weil die Einspruchsfrist noch läuft oder du sie unter Vorbehalt abgegeben hast), könntest du versuchen, sie nachträglich zu korrigieren und die Verluste einzutragen.
2. Antrag auf Verlustfeststellung für 2022
Falls deine Steuererklärung 2022 bereits abgeschlossen ist, könntest du eine gesonderte Verlustfeststellung beim Finanzamt beantragen. Allerdings ist die Frist hierfür grundsätzlich vier Jahre nach dem Verlustjahr. Für 2022 hättest du also bis Ende 2026 Zeit.
3. Direkt in 2024/2025 verrechnen?
Das geht leider nicht einfach so. Ohne eine Verlustfeststellung aus 2022 kannst du die Verluste in einer späteren Steuererklärung nicht geltend machen. Du müsstest also erst prüfen (bzw. beantragen), dass das Finanzamt den Verlust aus 2022 in den Verlustvortrag übernommen hat.
Fazit:
Falls du die Verluste nicht in 2022 angegeben hast, solltest du schnell handeln und entweder versuchen, die Steuererklärung 2022 zu ändern oder eine Verlustfeststellung zu beantragen. Sonst kannst du die Verluste nicht mehr mit späteren Gewinnen verrechnen.