Beiträge von No worries

    Doch, ist es. Es ist schrecklich, wenn Leute sich allem neuen innerlich verweigern und dadurch zB allgemein akzeptierte Prozesse kaputt gehen. Am Ende müssen es dann die jüngeren ausbaden und dafür doppelt so viel und effizient ranschaffen. Du glaubst mir nicht? Dann schau bitte 5 Minuten einem durchschnittlichen 67 jährigen bei der Benutzung eines PC zu...

    Dafür haben Ältere aufgrund der langjährigen Erfahrung oft einen besseren Blick für das große Ganze. Ich habe im Laufe der Arbeitsjahre in einigen Firmen gearbeitet. Am besten ging es den Firmen, die in ihrer Belegschaft eine gute Mischung aus Jung und Alt hatten und ein gutes Betriebsklima. Die Kollegen haben sich gegenseitig unterstützt und geholfen statt gegeneinander zu arbeiten. Und viele Ältere sind durchaus bereit, sich neuen Dingen zu öffnen, wenn sie damit nicht alleine gelassen werden.

    Da wir viel reisen, haben mein Mann und ich jeder 3 Karten - jeweils 1 Visa Debit Card, 1 Amex und 1 Mastercard je von verschiedenen Banken. Alle sind kostenlos. Und die Limits sind mindestens fünfstellig pro Karte. Das kann schon mal relevant sein, z.B. im Krankheitsfall. Ich war schon mal während einer Reise in China mehrere Tage im Krankenhaus. Da musste im Voraus gezahlt werden gleich bei Bezug des Zimmers. Es war nicht so teuer, aber sollte eine OP nötig werden, kann sich das recht schnell ändern.

    Ihr macht mir ein wenig Angst. Ich habe mich immer um eine BU gedrückt bzw. für unsinnig und zu teuer gehalten. Und eigentlich sehe ich es immer noch so. Das Geld investiere ich lieber. Ich bin Anfang 40, jetzt lohnt es sich vermutlich auch nicht mehr, sich mit dem Thema zu beschäftigen.

    Kommt darauf an. Die 25 Jahre bis zur Rente können noch ziemlich lang werden. Hier BU mit 58! Natürlich ist die Versicherung mit 40 teurer als mit 20;Jahre, aber wenn du noch gesund bist, könnte das Sinn machen. Eine Versicherung ist ja immer eine Wette.

    Also, erst einmal vorab: Für mich gibt es keinen einzigen legitimen Grund, die AFD zu wählen - auch nicht aus Protest. Sie steht gegen meinen inneren Wertekompass, und in diesem stehen Menschlichkeit und Demokratie ganz oben. Ganz abgesehen davon, dass diese Partei keine Lösungen bietet für die komplexen Probleme dieser Zeit gibt es keine einfachen Lösungen. Ich frage mich, ob Menschen aus der Historie nichts gelernt haben.

    Allerdings glaube ich, dass die Politik und die Gesellschaft insgesamt Fehler gemacht haben. Es wurden nicht genug Mittel für die Integration zur Verfügung gestellt. Es wurden auch nach 2015 viele Aufgaben den Ehrenamtlichen überlassen. Es wurden Probleme mit der Integration und Straftätern mit Migrationshintergrund (hier spreche ich von schwere Straftaten) lange tot geschwiegen. Die Polizei und auch die Gerichte sind ebenfalls chronisch unterbesetzt. Dazu die offenen Grenzen…. Bei vielen Menschen entstand der Eindruck, dass der Staat die Kontrolle verloren hat. Und dass die Altparteien nichts dagegen tun.

    Bezahlbarer Wohnraum ist in den großen Städten für viele Menschen kaum noch bezahlbar. Lebensmittel sind teuer geworden. Dadurch entsteht ein starkes Konkurrenzgefühl. Und das Gefühl, für die Deutschen wird nichts mehr getan.

    Zwei Punkte spielen auch noch eine Rolle, denke ich. Zum einen mangelnde politische

    und geschichtliche Bildung: Zeitzeugen werden immer weniger, und in den meisten Schulen wird die Zeit des Nationalsozialismus nur als ein Thema von vielen behandelt. Ich finde, in den höheren Schuljahren sollte ein Besuch eines Konzentrationslagers Pflicht sein.

    Und zum anderen bespielt die AFD leider sehr erfolgreich die sozialen Medien und erreicht damit besonders die Jugendlichen. Ich bekomme das im Umfeld meiner Tochter mit. Hier müssten die Altparteien aktiver werden. Aber auch das schützt leider nicht vor ausländischer Einflussnahme (siehe Musk, aber auch Russland). Ich weiß nicht, wie man sich davor schützen kann. Wir versuchen als Eltern ü, unsere Tochter dafür zu sensibilisieren. Ich glaube aber, in vielen Familien ist Politik gar kein Thema mehr. Wenn ich mir die starke Polarisierung in den USA anschaue, bekomme ich wirklich Angst - dieser Hass, diese Unversöhnlichkeit. Ich hoffe, dass es hier nicht so weit kommt. Die Tendenzen sind in den sozialen Medien jedoch klar erkennbar - auch hier wenige sachlich fundierte Argumente, viel Polemik, Häme, Beleidigungen, Hass und Hetze. Ich frage mich, woher kommt dieser ganze Hass?

    Also diese Nebelkerzen kannst du die sparen.

    Es ging mir nicht darum, eine Nebelkerze zu zünden oder hier Stimmung zu machen gegen grün. Ich habe einfach mal die Frage gestellt, was bedeutet Reichtum, und wer legt das fest. Da keine konkreten Zahlen genannt werden seitens der Politik, ist das eine legitime Frage, finde ich!

    Und das kann man nur, wenn man reich ist und nicht die kleine ETF-Anna.

    Und wer legt fest, ab wann man reich ist? Wenn man 100.000 €, 250.000 € oder 1.000.000 € im Depot hat? Wir wollen ja alle etwas für die Altersvorsorge anlagen. Dafür braucht man schon ein paar Euronen. 🤷🏼‍♀️.

    Noch ein Fass:

    Eine Eigenbeteiligung bei allen Arztkosten von 30% wäre ein Anfang. Das gibt es fast überall, nur bei uns nicht. Die Vollversorgungsmentalität der Deutschen ist m.E. ein großes Problem. Härtefälle und große Summen kann man immer abfangen. Beiträge sofort runter und 30% selbst zahlen. Damit weiß der Patient was jede Sprechstunde kostet und kann sehr gezielt wählen was notwendig und sinnvoll ist. Ich bin überzeugt, dass sehr schnell wieder Termine frei wären und die Kosten gesenkt werden könnten. Funktioniert in so vielen Ländern. Warum eigentlich bei uns nicht? :/

    Dann hat man aber das Problem, dass Leute mit wenig Geld nicht mehr zum Arzt gehen. Dadurch verschlimmern sich dann unter Umständen Krankheiten, die zu spät erkannt wurden, was wiederum die Folgekosten extrem in die Höhe treiben kann. Gesundheit nur für die, die sich das leisten können? Wo bleibt da die soziale Gerechtigkeit? Schwierig, finde ich persönlich.

    Das steht ihm frei. Ich würde mich derzeit, ca. 8-10 Jahre vor der Rente, mit einem Bargeld-/Geldmakrtanteil von >10% meines verfügbaren Vermögens unwohl fühlen. Das ist mir viel zu hoch, so lange ich nicht auf eine konkrete, große Ausgaben in naher Zukunft spare.

    Dagegen ist mir der 63% USA Anteil in den von mir persönlich verwalteten Aktien-ETFs nicht zu hoch. Das ist ohne alles gerechnet, was irgendwo bei Versicherungen inkl. BAVs noch als Aktienanteil genutzt wird und deren Aufteilung ich nur grob kenne, obwohl ich auf die Auszahlungen zur Rente vertraue.

    Ob das jemand anderes anders sieht, ist mir für meine Anlage dabei egal.

    Du solltest Dir halt eine eigenen Meinung dazu bilden. Woher der hohe US-Anteil in Deinen ETFs kommt (das sind überwiegend ein paar Firmen), kannst Du ja heraus finden, u.A. auch bei justETF. Wie Du vor allem diese Firmen in der für Dich relevanten Zukunft einschätzt, musst Du selber herausfinden.

    Ich kenne die Top-Positionen in den ETFs, die ich bespare. Es sind halt die üblichen Verdächtigen wie Apple, Meta, Tesla, NVIDIA etc.

    Natürlich will und muss ich die Entscheidungen über meine Geldanlagen selbst treffen. Ich muss mich damit ja auch wohl fühlen, aber dennoch finde ich interessant, was andere User im Forum, von denen sicher viele mehr Wissen und vor allem Erfahrung in Sachen Investment habe, darüber denken. Austausch kann den Horizont erweitern.

    Was der Anteil des Festgeldes/Tagesgeldes betrifft, so möchte ich den auf Dauer schon bei ca. 40% belassen. Das ist eine Größenordnung, mit der ich mich persönlich wohl fühle.

    Ihr habt natürlich recht, wenn man das Gesamtpaket mit Fest- und Tagesgeld betrachtet, sieht das Gesamtbild natürlich anders aus. Ich dachte nur, weil der USA-Anteil beim MSCI World über 70% liegt und bei dem Global Titan fast 90%. Aber vermutlich stimmt es, dass es weltweit Probleme geben wird, wenn die USA schwächeln….

    P.S. Und in meinem Beitrag oben habe ich mich vertippt: Der USA-Anteil in dem Kommer ETF beträgt um die 48% und nicht 60%. 🙈

    Hallo zusammen,

    gestern habe ich ein Interview mit Gerd Kommer bei just ETF geschaut. Zwei Aussagen von ihm ließen mich aufhorchen:

    1. Die USA sind derzeit stark überbewertet.

    2. Mit einem USA-Anteil von mehr als 50% im Depot würde er sich persönlich nicht wohlfühlen.

    Nun haben wir 100.000 € in einem MSCI World, 20.000 €…in einem ACWI und 10.000 € im Global Titan 50, ein großer Klumpen USA also. Dazu noch ca. 160.000 € in Fest- und Tagesgeldern, von dem ein Teil demnächst frei wird zum Investieren.

    Diese Mischung von ETFs ist am Anfang entstanden. 🙈 Eigentlich sollte es nur einer sein.

    Nun die Frage: Wie würdet Ihr die Aussagen von Kommer bewerten?

    Und wenn Rebalancen (verkaufen möchte ich jetzt nicht, das rebalancen würde dann über ein neues Investment der freien Festgelder erfolgen) in was? Herr Kommer bietet natürlich auch seinen ETF an mit knapp 60% USA-Anteil oder einen MSCI World ex USA? Den gibt es aber noch nicht so lange… Oder Fü.e still halten und weiter so investieren?

    Viele Grüße

    Das ist unbedingt zu beachten.

    Das ist aber sehr vom Beruf abhängig.

    Das stimmt absolut. In den meisten Fällen ging es um Kundenbetreuung im Außendienst. Da wurde dann nur einige wenige kleine Kunden aus dem Portfolio entfernt. Das endete dann darin, dass die Leute an den verbliebenen vier Tagen ein bis zwei Stunden früher angefangen haben oder sogar am Wochenende im Homeoffice saßen. Letztlich sind sie doch wieder auf 100% gegangen. In einem Fall hat sich der Arbeitgeber geweigert. Das endete dann mit einem Jobwechsel. 🤷🏼‍♀️

    Was zu beachten wäre, ist auch die Frage, ob parallel zur Arbeitszeit auch der Arbeitsumfang im gleichen Maß sinkt. Aus eigener Erfahrung (und auch aus dem Bekanntenkreis) ist es oft so, dass die gleiche Arbeit in kürzerer Zeit geleistet werden muss. Der Vorteil liegt dann nur beim Arbeitgeber. Der Arbeitnehmer hat zwar mehr Freizeit, aber auch gleichzeitig einen höheren Erholungsbedarf, da der Stresspegel in der verbliebenen Arbeitszeit steigt.