Warum?
Ich könnte genau so gut sagen, alle Bürger zahlen eine Sondersteuer in die Sozialkassen (Kopfsteuer).
Noch einfacher: Jeder Versicherte hat einen Mindestbeitrag zu zahlen, egal ob Kind, BG-Empfänger oder Asylbewerber.
Warum?
Ich könnte genau so gut sagen, alle Bürger zahlen eine Sondersteuer in die Sozialkassen (Kopfsteuer).
Noch einfacher: Jeder Versicherte hat einen Mindestbeitrag zu zahlen, egal ob Kind, BG-Empfänger oder Asylbewerber.
Was meinst Du hier?
Wer bekommt es Deiner Meinung nach? Und was sind die Konsequenzen?
Wer: Höhere Löhne für die Beschäftigten im Gesundheitswesen und der Pflege?
Konsequenzen: Wir bezahlen uns letztendlich gegenseitig? Alles wird aus Arbeit finanziert?
Mal so nebenbei, grundsätzlich ist eine Vermögenssteuer auf Kapitalerträge sinnvoll, in diesem System.
PKV-Versicherte wären von zusätzlichen KV-Beiträgen nicht betroffen.
Genau das ist es doch, was Habeck ändern will. ALLE (!!!) sollen sich solidarisch an den Kosten der GKV beteiligen, indem er Kapitalerträge (außerhalb wie auch immer gearteter Freigrenzen) anzapfen will. Also im Prinzip eine Art "Solidaritätszuschlag für die GKV". Der PKV Versicherte wird dadurch KEINEN Nutzen haben, nur weitere Belastungen.
Ob dies überhaupt verfassungskonform umzusetzen wäre, ist deutlich zu bezweifeln.
Nehmen wir 100k € in einem Dividenden-ETF: Könnte man alleine von den Dividenden sämtliche Lebenskosten davon stemmen? Wohl kaum. Also diese Nebelkerzen kannst du die sparen.
Aus deinem bild geht nicht hervor ab wann man laut ansicht der grünene als "reich" gilt. Dass isr bereits der erste Fehler.
Ist man mit einem depot von 500 000€ oder ab einem mit 1 000 000€ bereits "reich"
Reich ist ein extrem schwammiger Begriff. Und meistens meinen Politiker damit insbesondere erhebliche mehrbelastungen für die mittelschicht, weil man an andere gar nicht erst rankommt.
Die grünen dchtieven auch nix von der Einführung einer neuen soldiar Versicherung, reiche die "genug" verdienen sind entweder direkt in der pkv oder liegen über der bemessungsgrenze.
Gestern auf RTL hat Habeck sinngemäß gesagt, dass normale Sparer nicht betroffen sind, sondern das nur auf Personen abzielt, die nur von ihren (hohen) Kapitalerträgen leben.
Also das ist dann der Status "Privatier", richtig?
Die Grünen sind ja mittlerweile schwer am beschwichtigen.
Heute Morgen im Radio wurde sinngemäß wiedergegeben "es soll keine normalen Sparer betreffen, sondern nur die mit hohen Kapitaleinkünften ... deshalb denke man auch über einen Freibetrag von 1.000 EUR nach, damit die normalen Sparer davon nicht betroffen wären."
Genau das ist es doch, was Habeck ändern will. ALLE (!!!) sollen sich solidarisch an den Kosten der GKV beteiligen, indem er Kapitalerträge (außerhalb wie auch immer gearteter Freigrenzen) anzapfen will. Also im Prinzip eine Art "Solidaritätszuschlag für die GKV". Der PKV Versicherte wird dadurch KEINEN Nutzen haben, nur weitere Belastungen.
Ob dies überhaupt verfassungskonform umzusetzen wäre, ist deutlich zu bezweifeln.
Der letzte Satz trifft es und wäre mit einem klaren "Nein" zu beantworten. Was auch folgerichtig ist, warum sollte jemand in beide Systeme einzahlen?
Von Investoren was zu holen ist einfacher als einem Zweijährigen einen Teddy wegzunehmen.
Das widerspricht sehr bis nahezu vollumfänglich meinen Erfahrungen (ein "scheueres Reh" als Kapital bzw. Investoren ist mir kaum bekannt).
Zudem ist es generell realitätsfern zu glauben, daß Menschen nicht auf Rahmenbedingungen als gesetzte "Aktion" eine "Reaktion" zeigen. Kann einmalig oder zu Anfang von Regelungen für einen gewissen Zeitraum klappen - im Verlauf kommt es in aller Regel auf die "Aktion" zu "Reaktionen".
Das gilt angefangen vom Steuerrecht über die Sozialversicherungssysteme bis zu Kosten und Gebühren.
Einfaches Beispiel: Ein wichtiger Grund (neben anderen) für den Erfolg von passiven ETFs vs aktiv gemanagten Investmentfonds dürfte sein, daß die gesetzten Kosten-/Gebührenstrukturen bei ETFs eine Null vor dem Komma haben (meist wohl deutlich < 0,5%) während aktiv gemanagte Investmentfonds einmalige Ausgabeaufschläge von 5% haben (wenn man diese regulär und nicht über einen Fonds-"Discounter" erwirbt) plus noch ein jährliches Management Fee von 1,5 bis 2,0% (ggf. noch mehr bei sog. "Erfolgsprämien") aufweisen. Die Sparer, Anleger, für das Alter Vorsorgenden, den Ruhestand Planenden usw. haben auf diese Kostenstrukturen entsprechend eine "Reaktion" gezeigt.
Dazu kommt (erschwerend): Umso komplexer solche Systeme ausgestaltet sind (mit dem Ziel möglichst hoher Einnahmen bei dennoch möglichst hoher Einzelfallgerechtigkeit feinst-ziseliert bis ins Mikroskopische - das deutsche Steuerrecht und das SGB sind da idealtypische Beispiele) desto eher lohnt es sich dann sich dabei auf den Weg nach "Gestaltungen" - im Rahmen des Erlaubten im "regulatorischen Gestrüpp" - zu begeben. Was dann in der Regel auch passiert.
Was nur eine Art der "Reaktion" beschreibt. Andere gibt es daneben übrigens auch noch wie weniger arbeiten, anders arbeiten, früher aufhören zu arbeiten, gar nicht mehr arbeiten, woanders arbeiten usw. In der Wirkung nicht selten als Kollateralschäden zu bezeichnen. Wobei man "arbeiten" auch mit "investieren" tauschen kann.
Der letzte Satz trifft es und wäre mit einem klaren "Nein" zu beantworten. Was auch folgerichtig ist, warum sollte jemand in beide Systeme einzahlen?
Deswegen hat ja Olaf Scholz die Äußerungen Habecks auch süffisant als "Blödsinn" bezeichnet. Und richtigerweise hinzugefügt: Auf Kapitalerträge erhabt man Steuern. und sonst nichts.
Deswegen hat ja Olaf Scholz die Äußerungen Habecks auch süffisant als "Blödsinn" bezeichnet. Und richtigerweise hinzugefügt: Auf Kapitalerträge erhabt man Steuern. und sonst nichts.
Und das Rentensystem wird mit Beiträgen finanziert und nicht mit Steuern. Wait a minute....
Deswegen hat ja Olaf Scholz die Äußerungen Habecks auch süffisant als "Blödsinn" bezeichnet. Und richtigerweise hinzugefügt: Auf Kapitalerträge erhabt man Steuern. und sonst nichts.
Da ja sowie die Gelder hin und her geschoben werden und "Zweckbindung" mehr oder weniger abgeschafft worden ist: macht das einen Unterschied?
Da ja sowie die Gelder hin und her geschoben werden und "Zweckbindung" mehr oder weniger abgeschafft worden ist: macht das einen Unterschied?
Zur Erinnerung: Die Strukturreform für die Krankenhäuser wurde zum großen Teil der GKV aufgebürdet.
es soll keine normalen Sparer betreffen, sondern nur die mit hohen Kapitaleinkünften ... deshalb denke man auch über einen Freibetrag von 1.000 EUR nach, damit die normalen Sparer davon nicht betroffen wären."
1000€ sind quaise nix.
1000€ macht man bereits mit einem kaptial von 37 000€, welches einen ertrag von 3% generiert.
Fällt also wie immer bei solchen Plänen zu 100% auf die mittelschicht und die angeblichnicht betroffnen kleinsparer, und zielt eben gerade nicht auf die "reichen" ab.
Wenn diese Pläne so durchgehen wird es für den kleinsparer noch unmöglichen gemacht auch nur ansatzweise die Inflation auzugleichen als ohnehin schon.
Am besten ist, in den Entwurf des Wahlprogramms direkt zu schauen. Es geht nicht um eine Person, sondern die Vorschläge einer Partei.
https://cms.gruene.de/uploads/assets…NA4_digital.pdf
"Die Beitragsbemessung werden wir reformieren und beispielsweise auch Kapitaleinnahmen zur Finanzierung unseres Gesundheits- und Pflegesystems heranziehen. Damit schützen wir auch Löhne und Gehälter vor höheren Beitragsabgaben. Um freiwillig versicherte, geringverdienende oder in Teilzeit beschäftigte Soloselbstständige besser abzusichern, werden wir die Mindestbemessungsgrenze in der gesetzlichen Krankenversicherung reformieren." (S. 41)
"Darüber hinaus wollen wir, dass mehr Menschen als bisher von einer privaten Altersvorsorge profitieren. Auch hierfür greifen wir auf den Bürger*innenfonds zurück, der kostengünstig die Vorteile des Kapitalmarktes erschließt. Dafür werden wir die Freibeträge für Kleinsparer*innen erhöhen, sie dynamisch an die Inflation anpassen und die öffentliche Zulagenförderung auf niedrige und mittlere Einkommen fokussieren." (S. 43)
Übrigens, 2021 stand im Wahlprogramm:
"Kapitalerträge werden unter Beibehaltung des Sparerfreibetrages mit dem individuellen Steuersatz veranlagt."
Das wurde trotz Regierungsbeteiligung nicht umgesetzt.
Also diese Nebelkerzen kannst du die sparen.
Es ging mir nicht darum, eine Nebelkerze zu zünden oder hier Stimmung zu machen gegen grün. Ich habe einfach mal die Frage gestellt, was bedeutet Reichtum, und wer legt das fest. Da keine konkreten Zahlen genannt werden seitens der Politik, ist das eine legitime Frage, finde ich!
Übrigens, 2021 stand im Wahlprogramm:
"Kapitalerträge werden unter Beibehaltung des Sparerfreibetrages mit dem individuellen Steuersatz veranlagt."
Das wurde trotz Regierungsbeteiligung nicht umgesetzt.
Das, wie bereits ausgeführt, dank anzuwendenden Halbeinkünfteverfahren für Dividendensparer günstiger wäre und die Zinssparer belasten würde.
Warum nur an das Depot denken?
Ist jemand mit einem Haus oder einer ETW nicht auch reich? Bei uns in der Nachbarschaft wurden 2020 ETW für etwas über 1 Mio.€ verkauft.
Können und auch wollen wir uns nicht leisten.
Aber weil ich evtl. 500.000€ im Depot habe, soll ich jetzt höhere Beiträge zur Sozialversicherung zahlen?
Hat Jemand das Interview von Herrn Habeck bei RTL direkt gesehen? Da kam es so rüber als wenn 'reiche' Leute nichts zur Finanzierung der Sozialsysteme beitragen.
Ich gehe einfach mal davon aus, dass auch sog. 'reiche' Leute eine KV haben (häufig wohl PKV). Wohlmöglich sogar eine private PV.
Auch die PKV finanziert ja offenbar weite Teile des Gesundheitssystems mit. Wenn dem nicht so wäre, müsste die PKV ja umgehend abgeschafft werden.
Übrigens, 2021 stand im Wahlprogramm:
"Kapitalerträge werden unter Beibehaltung des Sparerfreibetrages mit dem individuellen Steuersatz veranlagt."
Das wurde trotz Regierungsbeteiligung nicht umgesetzt.
Das, wie bereits ausgeführt, dank anzuwendenden Halbeinkünfteverfahren für Dividendensparer günstiger wäre und die Zinssparer belasten würde.
Du hast im Grunde recht, wenngleich die Realität (wie so oft) nochmals etwas komplizierter wäre.
In Wahlprogrammen geht es nicht um Wahrheit und auch nicht um konkretes Regierungshandeln.
In Wahlprogrammen geht es um Stimmungsmache. Das sieht man ja an diesem Thread und auch an der Medienmeldung, die ihm zugrundeliegt.
Multimillionäre mit Teilzeitjob und in der GKV. Diese Personengruppe muss ganz schön groß sein....
Nicht alle sind Millionäre. Mann meist in der PKV, Frau in der GKV ist durchaus üblich und sehr weit verbreitet.
Das ist das "Zahnarztfrau-Modell". Es wird u.a. dazu benötigt, um eine Verbreitragung der Mieteinnahmen der Ehefrau zu verhindern.
Das, wie bereits ausgeführt, dank anzuwendenden Halbeinkünfteverfahren für Dividendensparer günstiger wäre und die Zinssparer belasten würde.
Das Halbeinkünfteverfahren gibt es nicht mehr. Abgelöst wurde es durch das Teileinkünfteverfahren. Seit der Einführung der Abgeltungsteuer 2009 wird Letzteres in vielen Fällen durch die pauschale Besteuerung mit 25 % ersetzt.
"Entsprechend würden Pläne aus den Parteiprogrammen von SPD, Linken und BSW, Kapitalerträge höher zu besteuern, längst nicht nur Reiche treffen, und die Gedanken der Grünen, mithilfe von Kapitalerträgen gesetzlich Versicherter die Sozialkassen zu entlasten und besser finanzierbar zu halten, eben nicht nur „Millionäre“ treffen, wenn das Aufkommen mehr als symbolisch sein soll."