Beiträge von Jan131

    Danke für eure Beiträge Horst Talski und monstermania

    Die Frage "Was würdet ihr denn empfehlen?" bezog sich eher darauf, wie ich am besten mit der Rentenversicherung umgehen sollte. Meines Erachtens gibt es ja 2 Optionen - Beitragsfreistellen oder kündigen.

    Bei der jährlichen Übersicht im Mai betrug der Policenwert 9349€. Die Summe der Beiträge 9930€ und der Rückkaufswert 9160€ wäre entsprechen ein Verlust für mich von 770€ welcher verkraftbar wäre. Kosten für 1 Jahr übrigens 645€ Nun sind die Kurse seit Mai ja nochmal sehr stark angezogen und evtl. ist der Verlust sogar geringer (Opportunitätskosten und Inflationsverlust mal außen vor gelassen).

    Entschuldigt, dass ich etwas gereizt reagiert habe. Ihr wollt ja nur helfen, was an sich schon nicht selbstverständlich ist.

    Ich habe den Vertrag der Privaten Rentenversicherung nochmal rausgekramt. Die ist bei der Condor (Tarif Congenial privat). Die Kosten betragen laut jährlicher Abrechnung: "Die Effektivkosten Ihres Vertrags betragen insgesamt 0,98%". Da sind die 0,20% vom ETF schon drin. Der Vertrag läuft seit 05.2020 und spart zu 30% auf MSCI EM und zu 70% auf MSCI World. Garantierter Rentenfaktor ist 26,10. Sollte noch Infos fehlen liefern ich sie gerne nach.

    Und was hindert einen ETF-Sparer wie mich daran mit 70, 75 oder gar 80 daran Summe X aus meinem ETF-Depot zu entnehmen und damit dann eine Leibrente abzuschließen?


    Das ist ein gutes Agument und hat mich nochmal zum Nachdenken gebracht.

    Was würdet ihr denn empfehlen?

    Dass die private Rentenversicherung aufgrund der Kosten für den Versicherungsmantel natürlich eine geringere Rendite erwirtschaften wird ist mir klar. Ich habe aber im Alter keine Lust mich damit zu beschäftigen wie viel ich jetzt aus meinem Depot entnehme und habe erst Recht keine Lust auf Sorgen, dass mein Geld am Ende nicht reicht. Daher ist die Entscheidung damals für mich für die Rentenversicherung gefallen und nicht für den Sparplan (den ich parallel auch führe, allerdings eher mittelfristig)

    Deine Begründung, warum du hier jetzt die private Rentenversicherung auf den Tisch bringst, kann ich nicht nachvollziehen.

    Ich habe nicht um eine Bewertung meiner bisherigen Anlageentscheidungen gefragt, sondern um die Einschätzung einer Weiteren, die sich mir nun, wegen eines Arbeitgeberwechsels, eröffnet hat. Du verunsicherst mich damit ungemein.

    Danke nochmals für die Antworten :)

    Ja, eine bAV ist grundsätzlich schon OK, wenn die Rahmenbedingungen passen.

    Meine Partnerin hat z.B. eine bAV, die zu 100% vom AG bezahlt wird. So etwas ist dann natürlich ein 'No-Brainer'.

    Das mit 'keine Garantie' und bAV ist so eine Sache.

    AFAIK ist es aktuell (noch) vorgeschrieben, dass zum Leistungszeitpunkt der bAV mindestens die Summe der Einzahlungen garantiert sein müssen. :/

    Achso, das kann natürlich sein mit der gesetzlichen Vorgabe.

    Eine private ETF-Rentenversicherung ist auch eine schlechte Anlage (!), auch wenn sie einem als "kostengünstig" verkauft wird. Der Nachteil für den Anleger steckt in der Auszahlphase.

    Der private ETF-Sparplan dürfte demgegenüber deutlich besser sein.

    Das ist nicht das Thema des Threads. Die beiden Alternativen habe ich damals für mich persönlich gegeneinander abgewogen und diese Entscheidung bewusst getroffen.


    Ist das wirklich so? Das wäre ja richtig frech. Gut 1% Kosten, und Gewinne bei 2% gecapped? Da gibt es ja maximal 1% "Rendite". ^^

    Wie das das Cap mit den Kosten zusammenspielt weiß ich nicht genau, aber ja das wäre dann anzunehmen. Alleine das Cap nur auf Gewinne zu machen und nicht auf Verluste finde ich schon hart. Aber wenn es dich interessiert, such doch einfach mal im Internet nach dem Vertrag. Habe einige "Tests" dazu gesehen.

    Wow, da kamen ja flott einige Antworten zusammen. Vielen Dank euch allen.

    Dachte ich mir schon fast, dann werde ich die BAV nicht abschließen.

    Um das Thema jedoch abzuschließen noch eine Folgefrage:

    Eine BAV ist doch per se nicht schlechtes oder? So lange mit dieser ein vernünftiges Finanzprodukt einher geht (kostengünstig, keine garantie, freie Anlagewahl).

    Hallo liebe Finanztip Community,

    ich habe den Arbeitgeber gewechselt und habe nun die Möglichkeit eine BAV über ihn abzuschließen. Nun frage ich mich, ob das sinnvoll ist, oder ob ich das Geld lieber in meine (kostengünstige) private ETF Rentenversicherung oder meinen ETF Sparplan stecke.

    Hier ein paar Eckdaten zu BAV

    • Versicherer Allianz
    • Name der Police Zukunftsrente IndexSelect
    • AN Beitrag 252€ AG Beitrag 50€
      • Netto ein Minus von ca. 100€
    • Rentenbeginn 2060
    • Kosten 1,03 - 1,07%
    • Wie wird angelegt? Das Kapital kann in S&P 500 oder Euro Stoxx 50 oder festverzinst (Höhe unbekannt) angelegt werden (auch eine Mischung ist möglich)
      • Die anderen 75% sind festfernzinst mit
    • Rentenfaktor aktuell 20,27; garantierten konnte ich bisher nicht finden
    • 90% der Beiträge werden garantiert wieder ausgezahlt
    • :!: Es gibt ein cap auf 2% der Gewinne der Indizes. Verluste werden voll weitergegeben

    Also privat würde ich diesen Vertrag niemals abschließen. Für mich stellt sich nur die Frage, ob der Vertrag durch den Zuschuss des Arbeitgebers wieder eingermaßen tragbar wird.

    Sollte ich Infos vergessen habe bemühe ich mich sie schnell nachzureichen. Ich freue mich auf eure Meinungen.

    Danke und viele Grüße

    Jan

    Also vielen Dank schon mal für den Input.

    Du hast etwa 12 T€ ETF-Depot und 48 T€ sonstiges Geld. Von Deinem frei verfügbaren Geld hast Du also einen Aktienanteil von etwa 20%. Das ist ziemlich gering. Mit 80% Deines Geldes hängst Du vermutlich am Zins, mit 20% an der Börse

    Ich habe es jetzt etwas vereinfacht. Prinzipiell bin ich dem Aktienmarkt nicht skeptisch gegenüber eingestellt. 20 tsd sind auf dem Tagesgeld Konto. ca. 10 Tsd in Mitarbeiter Vorzugsaktien oder wie man es nennen will. 8 tsd in einer privaten Rentenversicherung. 5 tsd. im Motorrad, dass ich bereit wäre zu verkaufen etc. Dazu kommt noch Unterstützung von der Familie etc. Daher die 60 tsd über den Daumen gepeilt.

    Wenn Du eine Immobilie willst, willst Du eine. Also mach Dich mal auf die Suche! Hast Du denn schon eine Vorstellung, was Du diesbezüglich gern hättest? Bei Anfang-30jährigen stellt sich ja beispielsweise die Frage, ob Kinder geplant sind oder noch kommen, man also Kinderzimmer braucht oder nicht. Für ein Ehepaar mag eine 3- oder 4-Zimmerwohnung in städtischem Umfeld die bessere Option sein; wenn Kinder mit im Spiel sind, denkt man eher an ein Haus.

    Wir sind bereits auf der Suche und haben bereits ein Kind. Die Überlegung über ein 2. besteht ebenfalls noch. Auch hier wollte ich es zunächst mal einfach halten für die Diskussion hier.

    Du machst mir den Eindruck, von der Börse generell nicht besonders überzeugt zu sein. Du bist erst vor wenigen Jahren sehr zögerlich eingestiegen und denkst nun bereits an Ausstieg, obwohl Du momentan keine konkrete Verwendung für das Geld hast. Das sind schlechte Voraussetzungen für den Fall, daß es wirklich mal scheppert, was von Zeit zu Zeit unvermeidlich ist. Aktienanlage beginnt im Kopf.

    Wie schon gesagt, bin ich der Börse auch eher zugeneigt. Allerdings besteht der Wunsch nach einer Immobilie schon lange und gemäß der Finanztipp Empfehlung hätte ich eigentlich gar nicht in die Börse einsteigen sollen sondern das Eigenkapital auf einem Tagesgeldkonto ansparen (Stichwort Anlagedauer 15 Jahre).

    Wir haben es prinzipiell auch nicht eilig mit der Immobilie da die aktuell Wohnsituation auch sehr angenehm ist.

    Meine Überlegung war halt wegen der geringen Dringlichkeit das Geld in ETFs zu stecken und dann zu einem hohen Börsen Stand zu verkaufen und das als Eigenkapital zu nehmen. Wohl wissend, dass das auch mal viele Jahre dauern kann.


    In vielen Gegenden fangen Häuser erst bei deutlich über 500.000 EUR an, da reichen eure 60.000 EUR gerade mal für die Kaufnebenkosten und ihr wärt wahrscheinlich in einer 100%-Finanzierung. Oder seid ihr in einer Gegend, wo es günstiger ist und ihr tatsächlich jetzt schon genug Eigenkapital habt, um realistischerweise Eigentum zu erwerben?

    Wir wohnen am Niederrhein, ich denke so im Bereich 400.000 euro sollte machbar sein.

    Hallo liebe Finanztipp Community,

    Zur Situation: Ich habe ein ETF Depot (trade Republic) das momentan bei ca. 12.000€ steht und mit 13% Rendite ganz gut im Plus steht. Gestartet habe ich damit 2020 und es läuft über einen Sparplan. Meine Frau und Ich 31 und 33 sind auf jeden Fall eher Typ Immobilie als Typ mieten. Da das Eigenkapital jetzt insgesamt auch immer mehr geworden ist ca. 60.000 überlege ich, ob es in diese positiven Marktphase Sinn macht die ETFs zu verkaufen und das Geld aufs Tagesgeldkonto zu schieben um es dann als Anzahlung für eine Immobilie zu nehmen. Weiterhin ist es ja auch einigermaßen Wahrscheinlich, dass die Zinsen absehbar noch ein bisschen Fallen und ein Immobilien Kredit erschwinglicher wird (ich weiß das ist eine Wette un niemand kann das genau sagen). Unser Netto Haushaltseinkommen ist ca. 6000€ netto.


    Dazu 2 Fragen:

    1. Was sind eure Meinungen zum Verkauf der ETFs für die Immobilien Anzahlung?

    2. Gibt es beim Verkauf etwas zu beachten um bspw. Steuern zu sparen? Soweit ich weiß werden ja 70% der Gewinne mit 30,5% (Kapitalsteuer + Soli) besteuert.

    Herzlichen Dank und viele Grüße

    Jan