Hast du die schon um ihre Meinung gefragt, warum das Finanzamt das jetzt anders sieht als sie bei der Formulierung des Vertrags?
Tja, das FA hat ja den Vertrag vorher nie gesehen. Rückblickend war das vermutlich ein Fehler.
McProfit
Ja, das auf den Verkaufserlös Steuern fällig sind ist selbstredend und bei Deinen Ausführungen kann ich auch durchaus verstehen, dass dies scheinbar ein gern gewählter Versuch ist, hier tatsächlich Steuern zu sparen/stunden. Das FA selber ist der Auffassung, der Käufer hätte sich hiermit einen Finanzierungsvorteil verschaffen wollen.
Kann ich, wie gesagt, alles verstehen und nachvollziehen. Nur ist es in meinem Fall wirklich nicht so gewesen 
Als Selbständiger (in schwieriger wirtschaftlicher Lage und ohne Altersrücklagen) war mir halt einfach unwohl dabei, ein so großes Barvermögen mitzuschleppen. Mit der monatlichen Rente kann ich gut meinen Rückzug aus der Selbständig geordnet antreten und im Zweifelsfall vom pfändungssicheren Teil noch leben ohne den Sozialstaat zu belasten.
Gerne würde ich das dem Sachbearbeiter auch ehrlich und persönlich so darlegen, ohne gleich mit fremder Hilfe irgendwelche Paragrafen zu bemühen. Einfach nur, weil es mein Bedürfnis ist, meine Situation zu erörtern.
Haltet ihr das für eine gute Idee? Ich meine, was kann schiefgehen, wenn ich es zunächst mit Ehrlichkeit versuche im Falle des Scheiterns (= geänderter/gesonderter Feststellungsbescheid) erst dann den offiziellen Weg mit Einspruch, Klage und ggf. Revision zu wählen?
Ich hoffe nicht, dass Dir das irgend ein Schlauberger empfohlen hat ohnd das zu Ende zu denken oder wenn schon , dann RICHTIG machen
Nun ja, ob es Schlauberger waren weiß man ja immer erst nachher. Bei mir waren diverse Parteien involviert (u.a. mein StB und eine Kanzlei für Wirtschaftsrecht). Zu keinem Zeitpunkt hat mir da irgendwer von einer solchen Gefahr berichtet.
Aber gut, das nützt mir jetzt ja auch nichts mehr.
Wenn Du jetzt die 500.000 Euro nicht hast, kannst Du mit dem FA eine Ratenzahlung vereinbaren (hoher ZINS!!) , parallel zur Rate oder das mit Deiner Bank finanzieren.
Banken fallen bei mir leider aus. Schon bei der Hausfinanzierung wurde mir gesagt, dass die Rentenzahlung nicht als Sicherheit dienen kann. Demnach bin ich denen jetzt ganz bestimmt keine 500T "wert".
Ob sich das FA auf eine derart hohe und notwendigerweise auch langfristige Ratenzahlung einlässt? Kommt man da nicht auch langsam in den Bereich, dass man unterm Strich schon fast mehr Steuern bezahlt als man überhaupt Erlös erzielt hat?
Es ist ja nicht so, dass diese Steuer aus heiterem Himmel kommt, man hat das sicher vorher mal durchgerechnet udn sich vermutlich deshalb auf die Rente geeinigt.
Genau. Die Gesamtsumme war klar und die Rechnung war für mich relativ einfach:
Summe X als Einmalzahlung, um Verkaufskosten, Pflichtteile an Miterben und Steuern auf eine aufgedeckte stille Reserve zu begleichen.
Restsumme Y auf so viele Jahre aufgeteilt, dass netto (!) ein Betrag von 2-3T EUR pro Monat herauskommt.
Das war mein Auftrag an die Beteiligten und mein Wunsch an den Käufer. Hat bis letzte Woche prima funktioniert.
Daher wurde der Begriff RENTE nur gewählt damit man die Einkommensteuer auf den Verkaufspreis nicht zahlen braucht.
Na klar war das auch ein Thema. Aber ich hatte es nur als reine Formsache angesehen.