Beiträge von Pizzameister

    Hallo,

    ich bin 33 Jahre jung und habe "mein Leben" in den letzten 3 Jahren ordentlich umgekrempelt. Es hat eine ganze Weile gedauert, aber nun ist der organisatorische und finanzielle Teil meines Lebens fertig optimiert, sofern man davon sprechen kann. Das ist in gewisser Weise natürlich ein laufender Prozess.

    In kurz bedeutet das: keine Schulden, existenzielle Risiken abgesichert (Haftpflicht, BU, fundierte Entscheidung für GKV), Überblick über die eigenen Ausgaben, Versicherungen optimiert (Haftpflicht, BU, GKV, 2x KFZ), Karriere läuft gut, Plan für Altersvorsorge gemacht (1x Weltfonds Lösung) und meine Rentenlücke konnte auch schon geschlossen werden.

    Das Ganze hat einige Jahre, viele Unterhaltungen mit Freunden und Bekannten und viele, viele Recherchestunden in Foren, auf Videos und auf Webseiten (Finanzwesir, Finanztip, Finanzfluss, Wertpapier Forum, Hartmut Walz, Gerd Kommer) sowie in Büchern "gekostet".

    Mittlerweile sind viele Themen zu einer Art Hobby geworden und ich beschäftige mich gerne damit. Jetzt, wo ich im Grunde "fertig" bin, fühlt es sich wie eine Art Loch an, in das ich Falle. Als ob ich kein Ziel mehr habe, denn im übertragenen Sinne sind alle Artikel von Finanztip schon 5x durchgelesen worden...

    Kennt das jemand? Fängt jetzt das Leben an? Bisschen schade... Ansonsten helfe ich Freunden und Bekannten ihre Finanzen selber in die Hand zu nehmen. Das ist auch sehr erfüllend.

    Liebe Grüße!

    P.S. der Text darf gerne nicht allzu ernst genommen werden ;)

    Hallo,

    Achim Weiss vielen Dank für deinen umfangreichen Input. Eine Versorgungsauskunft ist beantragt - ich melde mich wenn ich meine Hausaufgaben gemacht habe.

    Referat Janders die Versorgungsdienststelle ist Hessen. Und Programm wie "Wiso Steuer 2024" können mir hier echt helfen, ein Netto zu berechnen?

    Saarlaender vielen Dank, da kann man ja schon sehr viel von dem Eintragen, was wir benötigen"

    VG und bitte entschuldigt die späte Rückmeldung

    Hallo,

    meine Eltern (verheiratet) sind 59 und 61 Jahre alt und fragen sich, ob sie früher in Rente gehen können und was das finanziell für Sie bedeuten würde. Wir scheitern leider schon daran das Netto vom Brutto zu berechnen:

    Mutter

    Beamtin mit Besoldungsstufe A15

    Anspruch auf Rente der deutschen Rentenversicherung aus einer Angestelltenzeit vor der Verbeamtung (ca. 500€)

    Vater

    BaV Rente von Arbeitgeber A (700€)

    BaV Rente von Arbeitgeber B (40€)

    Rente der deutschen Rentenversicherung (2500€)

    Kapitaleinkünfte (300€ monatlich)

    Ziel ist es, das gesamte Nettoeinkommen jeweils für die nächsten 5 Jahre zu ermitteln, also z.B.

    Wenn beide in 2025 in Rente gehen: 5200€ netto gesamt

    Wenn beide in 2026 in Rente gehen: 5400€ netto gesamt

    Wenn beide in 2027 in Rente gehen: 5600€ netto gesamt

    usw.

    Eine derartige Rechnung begreife ich nicht einmal ansatzweise... deshalb die Frage: wie können wir vorgehen, um diese Zahlen herauszufinden? Gibt es Steuerberater die sowas wissen? Gibt es da einen Schwerpunkt? Wie findet man einen guten Steuerberater? Oder kennt ihre Tools im Internet für sowas?

    Habt Dank!

    Mitte der Achtzigerjahre hast du mal einen positiven Realzins gehabt, jetzt ist es eigentlich nur „Schadensbegrenzung“ damit die Inflation nicht so schnell frißt. https://www.bundesbank.de/resource/blob/…lagen-data.xlsx

    Super Tabelle, Danke dir! D.h. ich vergleiche die ganz linke Spalte (B) mit der Inflation, richtig?

    Komisch, dass die Zinsen dann aktuell bei ~3,5 % beim Geldmarktfonds liegen und die Inflation bei 1,9 % ...

    Hallo zusammen,

    wenn ich mein Geld vom Tagesgeldkonto auf einen Geldmarktfonds umschichten sollte, worauf muss ich dann achten, damit der Geldmarktfonds profitabel bleibt?

    So würde ich im Falle eine Niedrigzinsphase zum Beispiel wieder auf ein Tagesgeldkonto wechseln, aber so richtig verstanden habe ich noch nicht, wieso? Welches "Signal" sagt mir: "so Pizzameister, jetzt besser wieder raus da" ?

    Danke für Anmerkungen und viele Grüße!

    Nein, damit ist gemeint, dass die Rente solange angerechnet wird, bis die Höchstpension erreicht ist. Sie kann also mit Rente am Ende nie mehr als 71,75 % vom Brutto bekommen. Davon ab gehen Steuern und KV.

    Wenn sie die 40 Jahre nicht voll hat, wird die Anzahl der Jahre (in Vollzeit, oder in Teilzeit entsprechend dem Teilzeitfaktor) mit 1,79375 % multipliziert. Wenn dann z.B. "nur" 100 EUR zur Höchstpension fehlen, kann sie auch nur noch 100 EUR Rente beziehen.

    Ziemlich genau kann man das hiermit ausrechnen (NRW statt Hessen):

    https://lbv.beamtenversorgung.nrw.de/versorgungsrechner/general

    Wichtig dabei ist, dass die "ruhegehaltsfähigen Dienstzeiten" korrekt eingetragen werden. Dazu können auch ein Studium (anteilig) oder Praktika etc. zählen, wenn diese für die Beamtenlaufbahn Voraussetzung waren. Bei Männern ggf. auch Wehrpflichtzeiten (was hier ja nun nicht zum Tragen kommt -> für die Mitleser).

    Das ist seeehr hilfreich, vielen Dank!

    Leider lässt sich daraus gar nichts ableiten, da niemand die Inflation der nächsten 10 oder gar 25 Jahre kennt.

    Du solltest davon ausgehen, dass die Pensionen (und Renten) in etwa im Rahmen der langfristigen Inflationsraten steigen.

    Mehr wird wohl langfristig einfach nicht drin sein.

    Ich dachte die ganze Zeit, dass sie eher wenig stark als die Kosten steigen, weshalb wir das berechnen wollten... wenn "mehr" nicht drin sein wird, ist das zwar schade, aber leicht für unsere Annahmen

    Ich habe gerade mit der DRV telefoniert, welche uns jetzt einen aktuellen Rentenbescheid zuschickt, mit welchem wir uns an die "Pensionskasse" wenden soll. Mal sehen was dabei rauskommt...

    Bzgl. der Entwicklung der Rente der DRV hat man uns auf diese Zahlen verwiesen ("Wie hoch waren die Rentenanpassungen seit dem Jahr 2000?") https://www.deutsche-rentenversicherung.de/DRV/DE/Ueber-u…html#_ryt6j1ckj

    Daraus lassen sich folgende Erhöhungen ableiten. Wir können für die Rente also eher 1,9 als 1,5% annehmen (sofern diese später überhaupt eine Rolle spielt).

    Letzten Jahre Durchschnittliche Erhöhung in Prozent
    10 3,2
    15 2,5
    20 2
    25 1,9

    Ich melde mich, sobald wir eine Auskunft der Pensionskasse haben direkt nochmal

    Den Paragraphen 59 HBeamtVG habt Ihr im Blick?

    Autsch - nein. Vielen Dank für den Hinweis! D.h. (in eigenen Worten) dass meine Mutter die Rente aus ihrem Rentenbescheid zusätzlich zu ihrer Pension anrechnen lassen muss, damit das Gesamteinkommen nicht zu hoch ist? Was bedeutet denn anrechnen? Dass das Einkommen dann anders besteuert wird? Ich vermute, dass wir nochmal vorne anfangen müssen und erstmal herausfinden müssen, wie viel sie überhaupt in ein paar Jahren erhält. Gibt es dazu Beratungsmöglichkeiten? Das Thema ist echt nicht so leicht zu greifen... :(

    Wenn die Angestelltenzeit weniger als 5 Jahre andauerte, wird keine Rente gezahlt (Wartezeit nicht erfüllt)

    Die 5 Jahre sind erfüllt und der Rentenbescheid ist da.

    Wenn die Höchstpension erreicht wird (40 Jahre x 1,79375 % = 71,75 %) wird die Rente voll angerechnet, und ansonsten höchstens bis zur Höchstpension gezahlt.

    Ohje... da sie nicht 40 Jahre lang verbeamtet war / ist, wird die Rente also nicht voll angerechnet... was auch immer das heißt?!

    Hallo,

    Danke für eure Antworten. Hier die angefragten Informationen:

    • Sie hat eine kleine Rente aus ihrer Zeit, in der sie als angestellter Lehrer gearbeitet hat. Die Rente beträgt ca. 650€.
    • Später ist sie verbeamtet worden (in Hessen mit der Besoldungsstufe A15 - Studiendirektorin) und erhält dementsprechend ein zusätzliches Ruhegehalt (Pension) in Höhe von 4.800 € Brutto.


    Um die Frage nochmal besser zu formulieren: in 5 Jahren geht meine Mutter in den Ruhestand. Sie hat Fixkosten und Variable Kosten, welche voraussichtlich in Höhe der Inflation steigen werden. Wir möchten gerne berechnen, ob Rente + Pension in z.B. 15 Jahren weiterhin diese Kosten decken. In unserer Rechnung nehmen wir an, dass die Rente der DRV mit 1,5% pro Jahr steigt. Die Kosten steigen in unserer Rechnung mit 2,2% (Inflation). Nun fragen wir uns, ob es Quellen gibt, die zeigen, wie stark Pensionen in den letzten Jahren im Durchschnitt gestiegen sind.

    Viele Grüße

    Hallo Achim,

    während meine Mutter Fixkosten hat und diese mit einer Inflation von X steigen werden, wird ihre kleine gesetzliche Rente vorraussichtlich mit nur 1,5% (in unserer Rechnung) steigen. Wir würden gerne wissen, wie die Pension steigen wird, um eine Rentenlücke ausrechnen zu können.

    Uns ist bewusst, das wir hier nicht in die Zukunft schauen werden und auch sehr viele andere Faktoren eine Rolle spielen (werden). Uns fehlt jetzt eben noch ein Faktor, mit welchem die Pension vorrausichtlich steigt oder besser gesagt "in den letzten Jahren gestiegen ist".

    Hallo zusammen,

    meine Mutter wird eine Pension von 4800€ erhalten (Brutto). Mit welchem Prozentsatz könnten wir ungefähr rechnen, wenn wir die Entwicklung ungefähr berechnen möchten? Gibt es dazu Daten? Google hilft uns leider nicht weiter.

    Lieber rechnen wir mit einem ungefähren Prozenztwert, als mit gar keinem. Wir möchten die Pension gegen die Fixkosten inkl. Inflation gegenrechnen.

    Danke und viele Grüße!

    44 Antworten?! Ich bin erschlagen und dankbar zugleich... ich würde die Beiträge eigentlich gerne zusammenfassen und jeweils beantworten, aber das dauert ja ewig.

    Danke (!) an dieser Stelle an euch alle - ich werde mir diesen Thread in Ruhe immer wieder durchlesen und das Risiko abwägen. Sollten weitere Detailfragen aufkommen, werde ich sie hier stellen.

    Ein Entschuldigung an all die Beiträge, die mir direkt eine Frage gestellt haben!

    Hallo,

    ist jemand von euch freiberuflich tätig und kann mir bei folgender Fragestellung helfen?

    "Wie und wann finde ich für mich heraus, ob ich weiter in die gesetzliche Rentenversicherung einzahlen möchte?"

    Mich reizt der Gedanke sehr, dass staatliche System diesbezüglich zu verlassen und selber (und vor allem mündig) für mein Alter vorzusorgen. Ich bin 33 Jahre alt und unser Rentensystem steht immer wieder in der Kritik. Zu meiner Fragestellung finde ich leider auch keinen Finanztip Artikel.

    Ist es eine empfehlenswerte Herangehensweise, mich zu fragen: "Werde ich ein regelmäßiges und ausreichendes Einkommen während meiner freiberuflichen Tätigkeit haben, um mindestens den gleichen Betrag, den ich als Angestellter in die GRV einzahlen würde, zur Seite zu legen?". Was muss man noch beachten? Ich habe bereits über 5 Jahre in die GRV Beiträge eingezahlt und letztens meinen ersten Rentenbescheid erhalten. Braucht ihr noch weitere Fakten zu mir?

    :?:

    Danke!