Beiträge von holzchinese

    Unser Haus benötigt nachgewiesen eine Anschlussleistung von 7 kW. Eine Reduzierung bringt keine Kostenersparnis, da die Stadtwerke dieses durch einen Einheitspreis für alle Anschlussleistungen bis 18 kW ausgehebelt hat.

    Frage zur Aushebelung der Anschlussleistung:

    - Ist das zulässig?

    Ich hatte das Thema mit einem Mitarbeiter der Verbraucherzentrale. Er sagte, es könne sein, dass ein Versorgungsanbieter nur gewisse Tarifgruppen anbietet (bei Euch wohl 0-18 kW bzw. +18kW). Eine rechtliche Grundlage konnte er mir dazu aber auch nicht nennen. Die Argumentation war, dass die Versorger ja in der Leitung eine nicht individuell regulierbare Leistung bereitstellen, egal wieviel Leistung der einzelne Abnehmer benötigt. Dies würde aber das Recht auf Anpassung der Leistung (von Balu gepostet) komplett aushöhlen. Ich habe nichts gefunden, was diese Rechtsauslegung stützt. Lass Dir doch vom Versorger die rechtliche Grundlage zeigen, nach welcher sie Dein Recht beschneiden.

    Bei meinem Anbieter konnte ich unkompliziert von 8 kW auf 6 kW wechseln, da unser Jahresverbrauch nach Daumenregel 5,6 kW Leistungsbedarf noch nie überschritten hat. Unser Leistungspreis wird nach €/kW/Jahr berechnet. Die Leitung liefert grundsätzlich 15 kW. Wo ein Wille beim Versorger, da ist also auch ein Weg.

    Zur Grunddienstbarkeit:

    - Weiß jemand, ob man da rauskommt - also eine Löschung erreichen kann?

    § 32 Laufzeit des Versorgungsvertrages, Kündigung


    (1) Die Laufzeit von Versorgungsverträgen beträgt höchstens zehn Jahre. Wird der Vertrag nicht von einer
    der beiden Seiten mit einer Frist von neun Monaten vor Ablauf der Vertragsdauer gekündigt, so gilt eine
    Verlängerung um jeweils weitere fünf Jahre als stillschweigend vereinbart.

    Gemäß AVBFernwärmeV solltet Ihr also nach 10 Jahren, danach alle fünf Jahre, aus dem Vertrag aussteigen können.

    Viel Erfolg

    Welchen All World ETF würdet ihr für normale Geldanlage empfehlen?

    Ah, ich verstehe das Missverständnis. Da Timo nach einem All World ETF gefragt hat, bin ich davon ausgegangen, dass er eigentlich in einen MSCI World ACWI oder FTSE All World investieren will. Als er dann mit einem Developed World ankam, klang das für mich nach einem Versehen. Falls man All World abdecken will und einen Developed World nimmt, "kombiniert man in der Regel" mit einem EM. So meinte ich das. Das klang aus dem Zusammenhang vielleicht jetzt wie die goldene Regel, der man folgen muss.

    Zu Neobrokern habe unser neuer Mitforist sich nicht geäußert aber die Frage nach Scalable habe seinen Beitrag dann doch gelenkt.

    Er "lese jetzt nur..." was ich nicht lesen kann.

    Einen ETF beurteile man tunlichst nach TER, Herkunft und Domizil. Sind diese mit "Mängeln" behaftet, fällt er trotz guter Performance schnell mal durch.

    Aha! 8)

    Sag mal, fühlst Du Dich persönlich angegriffen, weil jemand anderer Meinung ist? "Der neue Mitforist"? Keine Argumente - stattdessen lieber "Der Neue hat keine Ahnung"-Keule? Ich wollte Dich nicht kränken. Wenn es sich so anfühlt, möchte ich dafür um Entschuldigung bitten. Ansonsten hoffe ich auf eine sachliche Diskussion.

    Auf die Performance der Vergangenheit zu setzen ist für die Zukunft ein Blick in die Glaskugel. Zum Thema "gute Performance": Der Amundi hatte im Finanztip Vergleich die schlechteste Performance aller empfohlenen thesaurierenden ETF, wobei die mit 13,97% bis 13,57% in einem Jahr alle sehr ähnlich lagen. Damit fällt er selbstverständlich nicht durch und ist sicher auch eine gute Anlage. Du beantwortest weiterhin nicht die Frage, was ihn denn im Vergleich zu den vom TE genannten ETF positiv heraushebt, lieferst mit der Performance höchstens ein weiteres Argument für die anderen ETF.

    Hier eine Übersicht über die Kündigungsfristen nach BGB.

    Wenn der Vermieter "Drohbriefe" schickt, wie Nicky schreibt und Druck ausübt, wird am Fachanwalt für Mietrecht kein Weg vorbei führen.

    Betrug bei vorgetäuschtem Eigenbedarf scheitert hier übrigens mangels Vermögensverfügung des Mieters. Er zieht zwar aus, überträgt aber keinerlei Vermögen an den Vermieter. Die Wohnung ist ja schon dessen Eigentum.

    In den Briefen des Vermieters könnte aber die ein oder andere Straftat versteckt sein. Möglich wäre Nötigung. Falls ihm mit der Zeit der Kragen platzt, käme Beleidigung oder Bedrohung in Betracht. Auch der Mietrechtsfachanwalt hatte genug Strafrecht während des Studiums, dass er das mit einem Blick erkennt. Die Briefe würde ich zur Erstberatung mitnehmen.

    Viel Erfolg und gute Nerven!

    Ich habe mich überhaupt nicht zum Thema Neobroker geäußert. Die ING hat z.B. auch kostenlose Sparpläne, aber der TE hat auch gezielt nach Scalable gefragt. Ich persönliche finde es einfach nicht nötig für einen Sparplan etwas zu zahlen und würde mich bei einem Anlagehorizont von 15+ Jahren nicht auf die Verlängerung einer Aktion verlassen. Kann man natürlich trotzdem machen.

    Ich lese jetzt nur, dass der Fond trotz hoher TER, Fondsdomizil und Verschmelzungsproblematik gut ist, weil er auf der Empfehlungsliste von Finanztip steht. Da steht er, weil er als einer von 16 die Kriterien erfüllt und wie alle 16 eine ordentliche 5-Jahres Performance hingelegt hat. Warum man ihn den anderen ETF auf dieser Liste gegenüber bevorzugen sollte, welche genannte "Mängel" nicht haben, ist mir jetzt nicht klar geworden. Vielleicht hat er ja überzeugende Vorteile, welche mir nicht bekannt sind.

    Mit "Orientierung an Finanztip Empfehlungen" bezog ich mich auf die vom TE im Eingangspost genannten vier EFT, welche alle in Irland beheimatet sind, eine niedrigere TER aufweisen und nicht von Amundi sind. Mit dieser Auswahl könnte ich gut leben. Persönlich habe ich allerdings in einen anderen MSCI World ETF investiert. Ist ja auch gut, dass jeder selbst entscheiden kann, was er gut findet.

    Ich formuliere es mal als Frage:

    Ist für eine buy and hold Strategie das kostenlose Depot bei der DKB nicht ausreichend?

    Pro Sparplanorder werden dort 1,50 € fällig, könnte man auch quartalsweise ausführen.

    Es gibt bis Ende 2025 ETF, die im Rahmen einer Sonderaktion gebührenfrei geordert werden können. Diese Aktion gabs in abgewandelter Form schon zuvor.

    Es böte sich aus meiner Sicht auch der A2H59Q an. Ein ETF von Amundi. (Ich weiß, das ruft vereinzelt Stirnrunzeln hervor wg deren schon erfolgten rüden Verschmelzungen.)

    Bei 100€ Sparplan sind 1,50€ Kosten gleich mal 1,5%. Das empfinde ich persönlich als nicht unerheblich.

    Der von Dir vorgeschlagene ETF Amundi MSCI World UCITS ETF EUR (C) ist zum einen mit 0,38% TER nicht gerade der Günstigste und profitiert mit Fondsdomizil Luxemburg auch nicht vom irischen Doppelbesteuerungsabkommen mit den USA, was bei einem MSCI World ETF, mit hohem USA Anteil schon eine Rolle spielt. Zudem hat Amundi in der Vergangenheit schon den ein oder anderen ETF nach Irland umgezogen und damit für deutsche Anleger ein Steuerereignis ausgelöst.

    Da sehe ich die vom Threadersteller geplante Orientierung an Finanztip Empfehlungen als die bessere Variante.

    Um das Thema nochmal abzuschließen, habe bei der ING einen Sparplan erstellt für den Vanguard FTSE IE00BK5BQV03….

    Soweit ich Dich verstanden hatte, wolltest Du einen Sparplan mit nur einem ETF, was Du jetzt ja auch umgesetzt hast. Der von Dir gewählte Vanguard FTSE Developed World UCITS ETF Acc bildet "nur" die Industrieländer ab. In der Regel kombiniert man so einen ETF mit einem zweiten ETF, der die Schwellenländer abbildet, um das Risiko breiter zu streuen. Als Beispiel (ohne das als konkrete Anlageempfehlung zu verstehen) wäre der Vanguard FTSE Emerging Markets UCITS ETF Acc IE00BK5BR733 zu nennen.

    Wenn man nur einen FTSE ETF besparen will, kann man statt dessen einen einzigen, beide Bereiche abdeckenden ETF auswählen. Beispiel: Vanguard FTSE All-World UCITS ETF (USD) Accumulating IE00BK5BQT80

    Aus den von mir gefetteten Namensteilen ist die Zone ablesbar. Ich weiß natürlich nicht, ob Du Dich bewusst nur für Industrieländer entschieden hast, möchte Dich aber zumindest darauf hinweisen. Vielleicht war das ja ein Versehen. In diesem Fall könntest Du aber unkompliziert einen Emerging Markets ETF hinzufügen und Deinen Sparplan auf beide im von Dir gewünschten Verhältnis aufteilen. Falls Du das ganz bewusst gemacht haben solltest, einfach diesen Post ignorieren.

    Achim Weiss Es geht mir auch nicht darum zu bewerten, ob ich früher etwas hätte anders machen sollen. Ich habe die Versicherung aus genau den von Dir beschriebenen Gründen damals gewählt (meine zumindest). Die meiner Frau habe ich ihr damals quasi aufgeschwatzt, in dem Glauben und Vertrauen in den Berater, dass sie die selben Konditionen hat wie meine Versicherung, was ich leider nicht so genau überprüft habe. Da habe ich hier im Forum aber schon über ganz andere Versicherungen gelesen, bei denen man sich wirklich betrogen fühlen kann. Da sind unsere Produkte auf jeden Fall im besseren Bereich angesiedelt.

    Es ist in der Rückschau leicht zu sagen: "Wenn ich vor 20 Jahren voll in Aktien gegangen wäre ..."

    Mag schon sein, daß eine Rückabwicklung mehr bringt als Kündigung. Das, was man in der Tasche hätte, wenn man im Jahr 2004 gleich in Aktien gegangen wäre, wird man aber nicht bekommen.

    Weder die eine noch die andere Aussage kann ich aus meinen Posts herauslesen. Ich bin mit der Entscheidung von damals fein und habe auch nicht die Erwartung, dass sich der Aktienmarkt von 2024 bis 2044 exakt so entwickeln wird wie von 2004 bis 2024. Das wäre in der Tat blauäugig. Wenn Du das so verstanden hast, ist das ein Missverständnis.

    Mir geht es darum aus der Situation heute das Beste zu machen, ohne Reue wegen vergangener Entscheidungen. Wenn die Entscheidung in Richtung "Versicherung abstoßen" geht, stellt sich natürlich die Frage, wie man finanziell am besten aus dem Vertrag "aussteigt". Da bleiben nur die Alternativen Rückabwicklung oder Kündigung und daher suche ich hier nach Meinungen dazu.

    Alleine dass mich @Horst Talski überhaupt auf die Möglichkeit des Widerrufs gestoßen hat und monstermania mich dazu gebracht hat, über eine potentielle Nutzung der einen Versicherung als steuerfreien und sicheren Anteil im Gesamtvermögen beitragsfrei weiterlaufen zu lassen, sowie noch mal intensiv über die Frage "welchen Einfluss es auf unsere finanzielle Situation hätte, wenn die ETFs eben richtig schlecht laufen würden", nachzudenken, hat mir schon viel bei der Entscheidungsfindung geholfen. Insofern bin ich dankbar für jeden konstruktiven Kommentar.

    Ich weiß jetzt nicht so recht, was ich mit Deinem Post anfangen soll. Es wirkt auf mich irgendwie, als wolltest Du das Produkt Lebensversicherung aus Sicht 2000/2004 verteidigen, das ich im Grunde gar nicht angreifen wollte. Ich stelle nur in Frage, dass sich für mich persönlich eine Weiterführung aus heutiger Sicht lohnt. Ich verstehe anscheinend nicht so ganz, was Du mir sagen willst.

    Ich habe mich jetzt nochmal intensiver mit den Versicherungen von mir und meiner Frau beschäftigt und diese durch den Rechner von zinsen-berechnen.de gejagt:

    So wie es aussieht, lohnt sich die erste Versicherung (12/2004) definitiv nicht, mit 2,025% Rendite pro Jahr, bzw. 1,398% bei Beitragsfreistellung.

    Bei der zweiten (05/2000) sieht es mit 3,29% bzw. bei Beitragsfreistellung 3,523% schon einiges besser aus. Ich habe allerdings immer noch das Gefühl, dass ich eine Wette darauf eingehen möchte, dass mein MSCI World/EM ETF Mix über die nächsten 13+ Jahre besser als 3,5% läuft und ich die LV auch nicht als sichere Komponente in meinem Gesamtvermögen brauche und will.

    Verkaufsbedingungen sind aktuell eher nicht so lohnend, da man nur zwischen 1,5 und 4% des Rückkaufswertes, abzüglich Kosten für Treuhändler etc.. Wenn da unterm Strich nur 2-900€ rausspringen, ist mir das den Aufwand im Vergleich zu einer Kündigung fast nicht wert.

    Aktuell läuft die kostenlose Prüfung beider Verträge durch Helpcheck, ob ein Widerruf sich lohnt.

    Ansonsten würde ich es mal mit VZ HH check, bzw. Gutachten versuchen, dann Widerspruch über Finanztip Widerspruchmuster auf gut Glück losschicken, vielleicht noch den Ombudsmann bemühen und dann zur Not mit dem Rückkaufswert zufrieden sein.

    Was mich ziemlich stutzig gemacht hat, waren die Ergebnisse des Online-Rechners auf der VZ HH Seite, zur groben Anspruchsberechnung eines Widerspruchs. Da man keine 2-jährige Dynamisierung eingeben kann, habe ich statt 20% bzw. 10% 2-jährig hilfsweise 10% bzw. 5% eingegeben. Eine Unfalltod Zusatzprämie in in Höhe der Versicherungssumme kann man auch nicht einfügen. Trotzdem kann ich mir solch hohe Ansprüche im Falle eines Widerspruchs nicht vorstellen, oder ist da der Gesamtanspruch gemeint, von dem der Rückkaufswert noch abgezogen werden muss? Eingezahlte Beiträge bislang waren 27.573€ und 45.912€. Damit verglichen wären die Ansprüche quasi unwesentlich höher.

    Da würde ich mich jetzt auch nochmal über Meinungen freuen. Danke

    Hallo,

    im Grunde habe ich das selbe Thema wie Hey . Ich hatte am 11.10.2024 ein neues Thema eröffnet, dass dann am 14.10.2024 freigeschaltet wurde. Soweit so gut, bei einem ersten Beitrag eines Neulings. Am 18.10.2024 habe ich auf die beiden Kommentare von Forumsmitglieder reagiert und wieder etwas geschrieben. Jetzt - 17 Stunden später wartet der Beitrag noch auf Freischaltung. Ich hoffe mal, dass es jetzt nicht auch wieder das komplette Wochenende dauert, bis der Beitrag freigeschalten wird. Wenn ich mir die anderen Threads anschaue, wird da teilweise innerhalb von Minuten auf andere Beiträge wieder reagiert. Muss man sich hier erst einen gewissen Status erarbeiten, damit nicht jeder Beitrag freigeschaltet werden muss? Viele scheinen ja direkt veröffentlicht zu werden. Danke im Voraus für die Aufklärung. Ich würde einfach gerne das System dahinter verstehen.

    Liebe Grüße

    holzchinese

    Vielen Dank erstmal für die Rückmeldungen. Das hat mich schon etwas weiter gebracht.

    Ich persönlich finde die Annahme von 8% p.a. bei einem ETF-Sparplan schon recht sportlich. :/

    Der SPDR ACWI IMI hat von 1994 bis heute eine durchschnittliche Rendite von 7,5% p.a. erzielt (Einzelanlage).

    Als Sparplan kommt der SPDR ACWI IMI von 1994 bis heute auf 4,55% p.a.

    Ich würde daher zumindest etwas konservativer rechnen (Einmalanlage + Sparplan).

    Und ja, es bräuchte in 14 Jahren möglicherweise nur 3,5% p.a. um die Rendite Deiner KLV zu schlagen. Von Jan. 1999 - Dez. 2012 = 14 Jahre hat der SPDR ACWI IMI als Sparplan nur eine Rendite 1,8% p.a. gemacht. Und mit der Einmalanlage lag die Rendite auch nur bei 2,7% p.a.

    Das sind interessante Informationen. Wo kann man nachschauen welcher ETF in welcher Spanne welche Rendite als Sparplan oder Einmalanlage gemacht hat? Kannst Du mir da bitte einen link schicken. Genau solche Dinge würde ich gerne lernen. Die 8% habe ich aus einem Finanztip Video als Durchschnitt einfach mal übernommen, im Bewusstsein, dass Durchschnitt alles andere als Garantie bedeutet.

    Dir Frage die Du für Dich beantworten musst, welchen Einfluss es auf Deine/Euren finanzielle Situation hätte, wenn Du genau so ein schlechtes Ergebnis in diesen 14 Jahren erzielen würdest.

    Das habe ich gemacht. Die Lebensversicherung war in erster Linie als Familienabsicherung gedacht. Die Auszahlung bei Laufzeitende war eigentlich nur als Bonus ohne bestimmten Verwendungszweck geplant. Wenn da also nur 0,5% Rendite beim ETF herauskommt, dann haben wir eben Pech gehabt und kommen trotzdem gut klar. Mal abgesehen davon würde ich das Geld auch nicht nach 14 Jahren aus dem Depot nehmen "müssen", könnte also eine Krise auch ein paar Jahre aussitzen. Ansonsten wäre es wirklich ein zu großes Risiko.

    Horst Talski Danke für den Tipp. Wenn da noch etwas mehr Startkapital rausspringen würde, wäre es natürlich schön.

    Ich würde mich freuen, wenn noch ein paar weitere Leser antworten würden. Meinungen aus verschiedenen Blickwinkeln sind sicher hilfreich. Vielen Dank

    Hallo zusammen,

    ich habe mich mit meiner Kapitallebensversicherung von 2000 auseinandergesetzt, welche noch 14 Jahre läuft. Dabei habe ich mich mich gefragt, ob es sich lohnen würde die Rückkaufsumme von knapp 47.000 €, sowie die dann nicht mehr zu zahlende Monatsrate von 260€ als Sparplan in einen breit aufgestellten ETF (z.B. IE00B3YLTY66) zu stecken. Da diese Anlage ja zusätzlich zu meinem bisherigen Vermögen laufen würde, benötige ich darin weder Notgroschen noch defensive Elemente. Die Lebensversicherung sowie alle zukünftigen Raten hätte ich ja auch erst in 14 Jahren zur Verfügung gehabt.

    Ich kam zu dem Ergebnis, dass ich in 14 Jahren damit auf etwa 211.000€ Depotwert, bzw. bei Verkauf ca. 188.000€ nach Steuer käme. Die Endprämie der Lebensversicherung würde bei unveränderter Fortführung auf nur 121.000€ hinauslaufen. Ich habe ohne Inflationsbereinigung gerechnet, da bei der LV ja der Wert auch feststeht. Ich bin dabei von 8% jährlichem Kurszuwachs, TER 0,17%, Steuersatz 28,375% ohne Freibetrag ausgegangen.

    Anschließend habe ich ausgerechnet, dass bereits bei einem jährlichen Kurszuwachs von 3,5% die Auszahlung der Lebensversicherung erreicht würde.

    Die Lebensversicherung hatte ich abgeschlossen, um Frau und Kinder im Todesfall abzusichern, was mittlerweile aber auf andere Weise gewährleistet ist. Mir ist bewusst, dass ich die letzten 24 Jahre der Versicherung gutes Geld für diese Absicherung gezahlt habe und ich nach der Kündigung auf diesen Schutz verzichte. Daher kam es nicht völlig unerwartet, dass sich eine Kündigung zwecks Vermögensaufbau lohnen könnte. Mich überrascht jedoch die Größe des Unterschieds.

    Ich würde mich freuen, wenn sich der ein oder andere alte Hase hier mal die Rechnung überprüfen könnte. Ich würde ungern etwas gravierendes übersehen und mich hinterher ärgern müssen.

    Vielen Dank