Beiträge von Micho

    Zitat von Referat Janders

    Darum geht es nicht. Es geht darum, dass das Hier und Jetzt deutlich greifbarer ist als eine Zukunftsaussicht, die erst in vier Jahrzehnten beginnt.

    Scheint woanders anders zu sein... :/

    Wie sieht die Realität aus?

    Global Pension Index: Vergleich Rentensysteme 2024 | Statista
    Die Niederlande verfügt mit einer Gesamtpunktanzahl von 84,8 Punkten von 100 möglichen Punkten über das derzeit beste Rentensystem der Welt.
    de.statista.com
    Mercer CFA Institute Global Pension Index: Deutschland auf Platz 20
    Das Fachmagazin für institutionelle Investoren. Informationen für institutionelle Investoren aus Deutschland, Österreich, der Schweiz, Liechtenstein und…
    www.institutional-money.com

    Aus der Ecke kommt im Kontext mit "Aktien, Kapitalmarkt und Rente" vor allen Dingen der Tenor der "Zocker-Rente", der "Casino-Rente" etc. pp. ...

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    Selbst das Einkommen da ist, dann gibt es natürlich immer noch Punkte, an denen es scheitern kann.

    Auch das ist immer eine gern verwendete Ausrede. Warum hat man dann keinen kapitalmarktgedeckten Staatsfonds? Der würde das Problem des ,,dummen Bürgers" ja lösen.

    Aber auch das wollte und will man nicht, weil noch zu viele in diesem Land einen sozialistischen Traum haben, der schon seit Jahrzehnten ausgeträumt ist.

    Ich verweise auf #1 Absatz 2.

    Darum geht es nicht. Es geht darum, dass die Renditeangaben aus der linken Ecke (siehe Zeit-Artikel) mindestens fragwürdig sind und die Weigerung auch nur teilweise ein kapitalgedecktes System einzuführen zu einem extremen Wohlstandsverlust führt (bzw. bereits geführt hat). Falsche Renditeangaben und anderes Geschwurbel dienen halt auch als Rechtfertigung nichts ändern zu müssen. ,,Kann man so nicht vergleichen" ist meistens ein Totschlagargument, weil man merkt, dass man nicht mal ansatzweise eine Chance hat bei einem fairen Vergleich.

    Werden die Staatszuschüsse eigentlich von der ,,Rendite" abgezogen? :/

    Die zahlt sich der Bürger ja selbst...

    Immer wieder schön, wenn Infos mal nicht aus der linken Ecke kommen.

    Reale Nettorendite von Minus 0,8% hört sich irgendwie anders an... :/

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    Wichtig ist ganz viele unliebsame Foristen zu blockieren. Erst wenn alles blau wird, kann man sich auf Selbstgespräche fokussieren. Interessant wird es, wenn man dann trotzdem ab und zu Widerspruch erfährt.

    Bleibt zu hoffen, dass die Kunden, die keine Lust auf Gebühren haben problemlos zur comdirect wechseln können.

    Das Nervige bei jedem Wechsel ist die Benachrichtigung unzähliger Firmen bzgl. Lastschrift und Überweisungen. Deshalb sind auch viele Kunden so wechselunwillig. Der ,,Umzugsservice", der meistens angeboten wird, ist im besten Fall eine Unterstützung. Richtig gut funktioniert das Ganze nicht. Leider ist die IBAN so aufgebaut, dass man sie nicht wie eine Mobilfunknummer mitnehmen kann. Das würde vieles erleichtern.

    Andererseits sind wir in Deutschland ziemlich verwöhnt was das Thema ,,Kosten für Banken und Broker" angeht. Das sieht in vielen anderen Ländern anders aus. Ein paar Euro im Monat zu zahlen, um die Möglichkeit zu erhalten kurz vor Ort eine Angelegenheit zu klären, würde ich nicht als ,,Wucher" bezeichnen (wer soll das Filialnetz/Mitarbeiter usw. sonst bezahlen?). Und wer das nicht will, kann ja zu einer Direktbank wechseln.

    Ich habe sowieso nie verstanden warum die Commerzbank so ein Konto anbietet, obwohl sie die comdirect hat... :/

    Die Renditeunterschiede sind marginal und sollten einen rationalen Anleger nicht kümmern. Im risikoarmen Teil ist Rendite nicht wichtig. Ein ETF auf kurzlaufende Staatsanleihen bester Bonität ist m.E. deutlich angenehmer als Tagesgeld/Festgeld, weil man nicht ständig neuen Konten eröffnen muss und das Geld trotzdem fast täglich verfügbar ist.

    ähnlich sehe ich es auch, das ding war eine „jugendsünde“. frage ist für mich eher, ob ich es halt liegen lasse wegen der steuer. neues geld kommt da keins rein.

    Jugendsünden bei der Kapitalanlage haben alle. Wegen der Steuer würde ich allerdings nicht ein unpassendes (teureres) Produkt liegen lassen. Die Steuern musst du ohnehin irgendwann bezahlen. Der Vorteil ist also nur der Steuerstundungseffekt. Ich kann mir nicht vorstellen, dass der die höheren Gebühren rechtfertigt. Musst du alles glatt stellen oder gibt es eine Möglichkeit (sinnvolle) ETFs zu übertragen?

    Für mich haben Robo-Advisor keine Daseinsberechtigung. Im Endeffekt sind es Rebalancing-Tools, die sich diese relativ primitive Aufgabe fürstlich entlohnen lassen. Wer fachlich so weit ist, dass er einen Robo auswählen kann, der kann auch einen ETF auswählen und ein Mal im Jahr das Portfolio rebalancen. Und wenn er oder sie das gar nicht will, dann gibt es deutlich günstigere Multi-Asset-ETFs, die teilweise sogar einen Steuervorteil haben.

    Du solltest dir folgende Frage stellen: Will ich mein ganzes Leben lang auf das gesamte Portfolio jedes Jahr 0,4-0,6% extra zahlen, weil die ein paar Mal Rebalancing betreiben?

    Nehmen wir an, ich investiere in A401A9 oder DBX0T8 bei Maxblue. Fallen dann keinerlei Kauf- und Verkaufsgebühren pro Order an?

    Ich muss gestehen, dass ich nicht wirklich verstanden habe, was hier mit kostenfrei gemeint ist. :/ Daher würde ich mich freuen, wenn du mir das kurz erläutern könntest. :)

    Ich überlege aktuell, ein Depot bei Maxblue zu eröffnen, da ich von SC und TR nicht so richtig überzeugt bin.

    Der DBX0T8 oder der 628946 sind ETFs, die über die Börse gehandelt werden. Die kann man bei vielen Direktbanken kostenlos im Sparplan erwerben, muss aber dann beim Verkauf zahlen (je nach Direktbank meistens so um die 0,25% + 4,90 Euro). Die eignen sich somit nicht für ständiges rein und raus. Bei neobrokern sieht es allerdings anders aus. Dort zahlt man so wenig, dass es egal ist. Meistens kostet es nur den Spread. Ich persönlich mag neobroker nicht. Viele hier im Forum sehen das anders.

    Bei klassischen Fonds wie dem A401A9 oder dem A0F426 kauft man normalerweise direkt bei der Fondsgesellschaft. Je nach Broker bedeutet das, dass man kostenlos kaufen und verkaufen kann. Auch ohne Spread. Es dauert allerdings 2-3 Tage, bis die Transaktion abgeschlossen ist.

    In diesem Thread haben wir das Thema behandelt.

    Micho
    20. Januar 2025 um 07:56

    Hallo,

    ich bin 63 Jahre, habe ein kleines Erbe (70.000€) erhalten und weiß nichts damit anzufangen. Ausgeben will ich es nicht. Momentan liegt es auf einem Tagesgeldkonto (leider schon seit 1,5 Jahren). Das will ich nun ändern. Will 40.000 € irgendwo anlegen, damit es wenigstens nicht weniger wird. Brauche es wohl die nächsten Jahre nicht. Sind ETF´s eine gute Möglichkeit? Kenne mich leider im Finanzwesen gar nicht aus und habe auch keine Lust mehr als mal im Quartal nach irgendwelchen Aktien zu schauen und dann wieder überlegen zu müssen, ob ich doch in einen anderen ETF oder sonstwas anlegen soll.

    Ich hoffe, dass ich nicht allzu unkonkrete Angaben gemacht habe, um gute Antworten zu erhalten.

    Vielen Dank im Voraus

    Arno

    Falls du das Geld wirklich nicht benötigst und deine laufenden Einnahmen jetzt und während des Rentenbezugs deine Ausgaben komfortabel decken, kannst du das Geld investieren.

    Eine Investition in einen ausschüttenden Multi-Asset-ETF zum Beispiel. Mit dem könntest du mehrere Fliegen mit einer Klappe schlagen:

    • Das Geld wird sehr wahrscheinlich langfristig nach Ausschüttungen und Inflation wachsen
    • Du hättest einen regelmäßigen Ertrag von 2-3% p.a. mit dem du dir etwas gönnen kannst
    • Das Geld wäre sehr breit diversifiziert und kostengünstig angelegt
    • Du musst nicht selbst Hand anlegen und dir auch keine Gedanken mehr machen

    Diese Kapitalanlage setzt allerdings ein gewisses mindset voraus. Legt du heute 40.000 Euro an ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass sich dieser Betrag in den kommenden 20 Jahren mehr als verdoppeln wird. Selbst nach Ausschüttungen. Das wird aber nicht linear passieren, sondern mit erheblichen Schwankungen. Kann also auch sein, dass nächstes Jahr im Depot nur 30.000 Euro drin stehen und es erst wieder in einigen Jahren aufwärts geht.

    Hast du den mindset, dass das Geld für viele Jahre gebunden sein wird, du auch in schwierigen Zeiten nicht verkaufen wirst und dich nur über die Ausschüttungen freuen wirst, kann man das machen. Ansonsten würde ich es lassen (insbesondere wenn du dir nicht 100% sicher bist, ob du das Geld wirklich nicht in den kommenden Jahren brauchst).

    Die oben erwähnte ,,Strategie" ist nur ein Beispiel. Ohne deine genauen Umstände zu kennen, ist Rat immer schwierig. Aber es handelt sich um eine Strategie, die m.E. sehr vielen (deutlich komplizierteren) Strategien überlegen ist.

    Gerd Kommer und Andreas Beck wählen.

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    Es gibt viel Kapitalmarktforschung, aber es gibt wenig Leute, die auf Basis der Kapitalmarktforschung richtig richtig reich geworden sind. Warum ist das so?

    Findest du? Also die Menschen, die sich an die Ergebnisse aus der Kapitalmarktforschung halten (z.B. hohe Aktienquote, langer Zeitraum,...), werden eigentlich alle ziemlich vermögend. Ist es nicht eher so, dass die Menschen, die es nicht tun, Probleme bekommen (z.B. deutscher Sicherheitssparer)?

    Micho: Du versuchts die Sache sehr systematisch und datenbasiert anzugehen. Ich würde sagen, du „glaubst“ an sowas wie Faktorprämien. Ich „glaube“ daran nicht, zumindest nicht in soweit dass es für den einzelnen Investor, in der spezifischen Zeitspanne seines Investor-Lebens, irgendeinen prognostizierbaren Unterschied macht. Dafür ist das Bild für mich zu unsystematisch.

    Wie kommst du darauf? Denkst du, dass Fama/French, Goetzmann, Schäfer, Frazzini, Kabiller usw. falsch liegen? Ist für dich die Equity Prämie auch unsystematisch?

    Es ist in grundsätzlich in Ordnung, daß eine Dienstleistung Geld kostet. Niemand arbeitet für umme, die meisten hier ja auch nicht....

    ...Verlangte Preise sollten in einem angemessenen Verhältnis zur Leistung stehen.

    Ich denke, dass nicht die Höhe der Entlohnung das Hauptproblem darstellt, sondern der Interessenskonflikt, der sich aus der Art und Weise der Bezahlung ergibt. Sobald die Bezahlung nicht direkt vom Kunden an den Berater fließt, sondern als prozentualer Anteil vom verwalteten Vermögen oder (noch schlimmer) intransparent vom Produkt, entstehen Interessenskonflikte. Einem Honorarberater ist es schlichtweg egal, ob der Mandant sein gesamtes Geld nach der Beratung in Immobilien, ETFs oder Festgeld anlegt. Dem Vermögensverwalter und dem Produktverkäufer nicht.