Beiträge von FrankfurterBub83

    Herzlichen Dank für die Rückmeldungen und guten Ideen, ich weiß Eure Zeit wirklich zu schätzen. Ich habe mir alle Eure Beiträge intensiv zu Gemüte geführt und Gedanken dazu gemacht. Auch der Hinweis in Sachen "Ausstattung Kind" ist angekommen 😉

    Manche Dinge sind auch ein wenig Bauchgefühl, was ggf. bei renditemaximierenden Finanzexperten für Stirnrunzeln sorgt.

    Wir haben uns daher nun entschieden, die Immobilie1 auf den Markt zu bringen und zu schauen, ob ein adäquater Preis zu erzielen ist. Sollte dies funktionieren, werden wir die Einnahmen so verteilen, dass die ReFi bereits abgesichert ist (GMF), den Rest werden wir in unsere ETF Anlagen einfließen lassen (Danke nochmals für den Hinweis auf die Altersabsicherung Frau - das greife ich auf, ihre voraussichtliche Rente ist zwar nicht schlecht , aber uU nötiger ausbaufähig als bei mir).

    Versicherungen sind iÜ vorhanden (RisikoLV iHv ca. 85% der Restverbindlichkeiten, jeweils für Frau und mich, hohe BU ebenfalls - wir haben da ziemlich auf Sicherheit gesetzt, glücklicherweise sehr früh und daher einigermaßen bezahlbar).

    Damit haben wir Aufbau Altersvorsorge, weniger Komplexität, Vererbbarkeit einigermaßen adressiert, wenngleich uns sicherlich der ein oder andere Euro durch Steueroptimierung usw verloren gehen wird. Aber (Hinweis angekommen) das Kind wird mit dem, was ihm zufallen wird, etwas anfangen können - und Aussorgen will ich eigentlich nicht für das Kind, Eigenverantwortung mit Unterstützung ist mir ein näherliegendes Modell.

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    Ja, Neubau und glücklicherweise recht hochwertig. Aber ja, dicke Kosten kommen sicher, vielleicht in 2, vielleicht in 10 Jahren (wir haben eine professionelle Verwaltung, die auf ziemlich hohe Rücklagen besteht, was nicht bei allen gut ankommt). WEG selbst ist riesig, Untergemeinschaft sehr überschaubar.

    Verkauf damals war wegen bestimmter Konstellationen nicht möglich ohne nicht unerhebliche Steuerthemen auszulösen. Das sieht jetzt anders aus, und ist - wie gesagt - eine der Optionen, die ich mir vorbehalte, sobald der Mieter auszieht.

    Ich tendiere derzeit ganz stark dazu, die Wohnung bei Auszug des Mieters zu veräußern, das dadurch frei werdende Kapital so anzulegen, dass ich bei vertretbarem Risiko die Refinanzierung für die selbstgenutzte Immobilie abgesichert habe (etwa Geldmarktfonds, Wenn sich Sondertilgung immer noch nicht lohnen) und den Rest entsprechend in Depots zum langfristigen Investment packe.

    Zur Frau noch ganz kurz: in der Tat besteht hier ein gewisses Ungewicht hinsichtlich der Altersabsicherung meiner Frau, aber auf niedrigem Level, da bei mir auch noch nicht viel auf der Habenseite steht (hätte ich das Wissen von heute, wäre ich viele Dinge anders angegangen. Hilft nichts, es ist wie es ist, und ich bin dankbar für die tollen Tipps, die ich unter anderem hier erhalten habe). Das hat weniger mit Einkommen zu tun, als vielmehr damit, dass ich mich seit 2 bis 3 Jahren mehr mit der Thematik befasst habe als sie das tat. Außerdem habe ich den Fehler gemacht, mich mit den Maklern aus den üblichen strukturvertrieben einzulassen was ich mühsam korrigieren musste. Glücklicherweise waren das nur kurze Zeiträume, damit geringe Verluste.

    Mein Plan bis 60 Jahre, den ich auch in den guten Anmerkung hier bestätigt sehe: Verkauf der Immobilie1 zu einem günstigen Zeitpunkt (kein Druck derzeit), schuldenfreie eigengenutzte Immobilie plus Depot im Bereich 500.000 bis 1 Millionen Euro plus Notgroschen. Daneben das hier etwas belächelte Kinderdepot zur Absicherung der Ausbildungskosten des Kindes und gegebenenfalls kleinere Spielereien, aber nichts außergewöhnliches bzw extravagantes. Auf gesetzliche Rente plus Betriebsrente der Frau verlassen wir uns nur bedingt, selbiges gilt für meine Versorgung aus dem Versorgungswerk. Versicherungen haben wir gerade erst neu sortiert, das sieht aus meiner Sicht inzwischen alles recht solide aus. Die einzige Versicherung, die fehlt, ist eine private Pflegeversicherung, bei der ich aber tatsächlich sehr skeptisch bin, ob sich eine solche lohnt.

    Nochmals allen vielen Dank für die hilfreichen Anmerkungen, das hat mir auch noch einmal neue Denkansätze gegeben.

    Danke, Achim.. in der Tat hatten wir das große Glück, Immobilie1 nicht veräußern zu müssen, um Immobilie2 zu finanzieren.

    Für mich ist eigentlich die entscheidende Frage: Will ich weiter Vermieter sein (und damit erheblich im Vermögen in Immobilien investiert) oder kann/sollte ich in eine andere Anlageform investieren?

    Dafür spricht, dass ich bislang viel Glück gehabt habe und bis auf ein, zwei Monate eigentlich nie irgendwem hinterherrennen musste, die Instandhaltung relativ easy war, etc.

    Nachteile sind: Recht aufwändiges Invest, ggf. Zahlungsausfälle, wenig Flexibilität/Spontanität.

    Wenn der Mieter raus ist, schaue ich mir den Markt jedenfalls genau an, zumal dann auch langsam Abschreibungen auslaufen.

    Das Kind wird irgendwann die große Immo2 erben, da wird der Wert schon erheblich 7stellig sein (plus Kinderdepot), sodass ich da unsere 'Aufgabe' als Eltern schon mehr als erledigt sehe (wir hatten sowas nicht im entferntesten).

    Danke für die Denkanstöße!

    Danke für die Anmerkungen. Und ja, meine Frage ist echt diffus, das ist mir auch bewusst geworden. Sorry dafür.

    Ich glaube, mein Unwohlsein habt Ihr aber gut erfasst: Ich stecke sehr tief in den Immobilien, die aber 'erfolgreich' liefen, obwohl nie als Investitionsobjekt gesehen, sondern immer für Eigennutzung.

    Die Vermietung läuft ziemlich reibungslos (toi, toi, toi), die Wertentwicklung war natürlich grandios, hat jetzt aber sich den Peak erst einmal hinter sich.

    Weitere Immobilien sind nicht geplant.

    Mir geht es beim Vermögensaufbau vor allem um Kontinuität und Langfristigkeit, weniger um "die schnelle Mark".

    Ich glaube aber, Ihr habt mir es schon sehr deutlich gemacht: Wohnung1 kann okay sein, ist aber Geschmacksfrage.

    Meine ursprüngliche Idee war, dem Kleinen die demnächst mit Nießbrauch zu überschreiben oder das er sie nutzen kann.

    Mittlerweile tendiere ich aber dazu, so 'leicht' wie möglich zu reisen und eher in ETF usw zu gehen, wobei mir etwas mulmig wird, ü600k auf einen Schlag in ETF einzubringen. Würde ich ohnehin erst machen, wenn Mieter raus (der hat ne Staffel von 3% drin, das wird maximal noch 5 Jahre so gehen).

    PS: Zu dem 'dies und das': ja, alles Anfängerfehler. Ich habe mich nie wirklich mit alledem beschäftigt, und versuche jetzt, aufzuräumen (daher auch der Titel) und irgendwie gleichzeitig für Kind und Alter vorzusorgen. Materiell habe ich alles, was ich will/brauche, mich lockt kein (größerer) Konsum mehr wirklich.

    Danke für die Anregungen, ich sortiere mal meine Gedanken.

    Frohes Fest Euch allen.

    Hi zusammen,

    Erst einmal kurz zu mir, da ich denke, im ersten Post gehört es zum guten Ton, sich vorzustellen: Familienvater knapp ü40, leitende Funktion eines Mittelständlers, in Frankfurt daheim.

    Nun zu meinen Fakten:

    Ich habe leider erst vor zwei Jahren angefangen mich mit dem Thema Investments zu beschäftigen. Vorher hab ich mit Minibeträgen gespielt (50 EUR hier, 100 Eur da), aber nix ernsthaftes. Das große Investment war eine Eigentumswohnung zur Eigennutzung in der Innenstadt vor 14 Jahren (s.u.), vor 5 Jahren kam eine weitere hinzu, da Familie sich vergrößerte.

    Vermögen sieht derzeit so aus:

    Wohnung 1:

    KP 300k, Wert derzeit realistisch 600k.

    Mieteinnahmen: 2k EUR/M., warm

    Restschuld: 170k EUR, ReFi zu 0,3%

    Wohnung 2:

    KP 800k, Wert derzeit realistisch 1,1M.

    Eigennutzung

    Restschuld: ca 500k, Finanzierung zu ca. 2%

    Aktien/ETF: ca. 75k EUR

    Monatl Sparplan ca. 2k EUR (inkl. 450 Eur für Kinder ETF).

    80% Industrieländer, 15% Schwellen, wobei ich gerade versuche, die Quote auf 70/30 zu schichten.

    Wenig Einzelaktien, u10%.

    Festgeld: ca. 150k EUR zu ca 3,7% (für Teil-ReFi Wohnung 2 in 4 Jahren, da sich Sondertilgung nicht lohnt).

    Tagesgeld: ca. 20k EUR zu 3,2%

    Daneben dies, das (Crypto, Einmalrente des AG, etc.), Rente über eines der Versorgungswerke.

    Nach Abzug aller Fixkosten/Sparpläne haben wir noch ca. 5k Eur netto zur Verfügung zum Leben, Urlaub, etc. Wir leben nicht auf großem Fuß, aber realistisch sind ca.2-3k monatliche Ausgaben, also zusätzliches Sparvolumen von 2-3k Eur on top zu den bestehenden Sparaktivitäten.

    Meine Fragen nun an die erfahrenen Foristen:

    Immo-Quote ist sehr hoch, seht Ihr das als Problem an? Wohnung 1 verkaufen?

    Sonst sehr einfach aufgestellt:

    Was würdet Ihr zusätzlich empfehlen? Gold? Sachwerte? Ich kenne mich null mit diesen Dingen aus.

    Irgendwas, was Euch ins Auge springt?

    Danke Euch, wenn Infos fehlen, reiche ich das gerne nach.