Beiträge von bigo

    Was meinst Du mit „25% Steuer etwas pessimistisch“? Die Kapitalertragsteuer liegt bei 25%, dazu kommt der Soli, macht zusammen 26,375%. Das hat nichts mit „pessimistisch“ zu tun, sondern ist der aktuelle Stand der Steuergesetzgebung.

    Ja, genauso wie andere Steuergesetze, z.B. bei ETFs die Teilfreistellung, durch die eine effektive Steuerlast von ca. 18% erreicht wird. Es gibt auch noch andere (legale) Gestaltungsmöglichkeiten, je nach Zusammensetzung des Portfolios.

    Zitat von 12345

    Das macht zwar viel aus, aber nicht unbedingt einen ganzen Prozentpunkt bei den Zinsen. Bei 750k Kosten und 60% Beleihung macht das einen Kredit in Höhe von 450k. Dr. Klein sagt, auf 20 Jahre liegt der bestmögliche Zinssatz mit diesen Daten - also 40% Eigenkapital schon berücksichtigt - derzeit bei 3,15% bei 2% Tilgung (Rate: 1.908,75 EUR), bei 1% Tilgung liegt der Zinssatz höher bei 3,49% (Rate: 1.657,50 EUR).

    Und nach 20 Jahren sind noch gut 200.000 EUR Restschuld über (2% Tilgung) bzw. sogar gut 320.000 EUR (1% Tilgung).

    https://www.drklein.de/bauzinsen-rechner.html?


    Selbst wenn wir mit den von dir angenommenen 3% rechnen, wird eine Rate in der Größenordnung von 1.500 EUR bis 1.875 EUR liegen, das ist einfach echt viel bei einem Einkommen von 4.000 EUR. Zumal das ja nur die Rate abdeckt, da sind noch keine Nebenkosten (Strom, Wasser, Heizung, Grundsteuer, Schornsteinfeger, Müllgebühren…) dabei.

    Wenn ich allerdings 3% oder 4% Tilgung angebe (habe ja angedeutet, dass wir eine höhere Tilgung anstreben würden als gewöhnlich) ist der Zinssatz 3,04% und die Rate 2178€, Laufzeit ca. 19 Jahre (dann abbezahlt) bzw. 1868€, Laufzeit ca. 23 Jahre (dann abbezahlt), beides bei 15 Jahren Zinsbindung.

    Das mehr an Rate, was man nicht aus dem Erwerbseinkommen leisten kann, wird dann aus dem Kapital gezogen. (Das müssen nicht die Erträge sein, die dann [bei Entnahme] u.U. ungünstig zu versteuern wären)

    Wenn ich z.B. die restlichen 375k in einen Zinseszinsrechner eingebe und den auf 4 oder 5% stelle, dann ist das zum Einen eine (für meine Zwecke) ungünstige Vereinfachung des Portfolios und zum Anderen zeigt das Endergebnis am Ende der Kreditlaufzeit irgendwo zwischen 4 und 5% einen höheren Betrag an, als man bei dem Szenario hätte, in dem man bei 0 Euro startet und dafür den übrigen Betrag aus dem Einkommen monatlich anlegt.

    Der Vorteil wäre dann außerdem, dass man Zugriff auf diesen Betrag hat und nicht bei 0 startet, d.h. man kann z.B. noch bessere Gelegenheiten wahrnehmen.

    Zitat von 12345


    wird eine Rate in der Größenordnung von 1.500 EUR bis 1.875 EUR liegen, das ist einfach echt viel bei einem Einkommen von 4.000 EUR.

    Ich stimme grundsätzlich zu. Für uns wäre das aber tatsächlich noch im Bereich "+/- 0".

    Zitat von 12345


    Geht zu einem Finanzierungsvermittler und lasst euch beraten, was realistischerweise drin ist!

    Genau das haben wir auch vor, dieser Thread ist eine gute Vorbereitung.

    Danke für deinen Beitrag. Bitte nicht falsch verstehen, dass ich hier vermeintlich einen verlorenen Posten verteidige. Ich spiele einfach alles durch und eure Punkte helfen dabei sehr. Am Ende wird es der Vermittler und die Bank dann ohnehin klären, aber wie gesagt, es ist hier eine Hilfe für uns.

    Vorab: 

    Sehr gute Beiträge, allen vielen Dank dafür! Ich versuche auf alle wesentlichen Punkte einzugehen, es ist doch aber sehr viel geworden, wenn ich die Chance haben will, es zeitlich zu schaffen, muss ich straffen. Allen auf jeden Fall Lob für alle Gedanken, auch wenn sie nicht explizit zitiert werden, ich habe sie gelesen und versuche sie zu beherzigen. 

    Zusätzliche Infos: 

    • 4 Personen, Familienplanung abgeschlossen 
    • Altersvorsorge unabhängig von dem Projekt geregelt 
    • (deutlich) unterdurchschnittliche Ausgaben (wir haben als Familie immer noch eine Sparrate bei dem Einkommen) 
    • Notfälle u.ä. unabhängig von dem Projekt abgesichert 

    Ich glaube ein Knackpunkt ist, dass ihr (zurecht) und die Banken von einer “normalen” Finanzierung ausgeht und wir (naiverweise/hoffnungsvoll) von einer für uns “günstigeren” Finanzierung, da die oben genannten Punkte erfüllt sind. Es bleibt aber trotz der emotionalen Aspekte auch eine Anlageentscheidung, sind die Bedingungen schlecht, wird’s nicht gemacht. 

    Wir hoffen so z.B., dass wir mit der Bank (durch die ganzen erwähnten Umstände) eine Tilgung aushandeln können, die über unseren Einkommensverhältnissen liegt, und so eben nicht mit 1% 40 Jahre abbezahlen müssen.  

    Zitat von 12345

    Würdest Du einen Kredit aufnehmen, um mit dem Geld an die Börse zu gehen?

    Kurz: generell schon, ja. 

    Lang: Wenn ich von meinem Portfolio einen Teil für den Hausbau entnehme, wird es wohl eher nicht (nur) der risikoarme Teil sein. Mag zwar dann Sicherheits”overkill” sein, aber ich glaube nicht, dass man sich so wohl fühlt mit einem Haus und dem restlichen Vermögen komplett in risikoreicheren Anlagen. D.h. das Kapital, welches ich durch den Kredit anderweitig investiert hätte, soll langfristig (z.B. Kreditlaufzeit) natürlich schon über 5% bringen. Dass man nicht in die Zukunft schauen kann, ist klar. Im schlimmsten Fall (außer nachhaltiges Zusammenbrechen der Weltwirtschaft, aber dann haben wir andere Probleme, denke ich) muss man den Endzeitpunkt mit anderen Mitteln überbrücken. Davon abgesehen bin ich ja tatsächlich bisher immer von etwas niedrigeren Zinsen ausgegangen (aus dem Grund, den ich weiter unten noch nennen werde bzgl. des Beitrags von LebenimSueden), da macht ein halber Prozent schon einen Unterschied. 

    Ich würde als Mensch ohne Kapital nicht mit einem Kredit an die Börse, das stimmt. Es verbleibt selbstverständlich das oben erwähnte (und von dir beschriebene) Restrisiko.  

    Zu beachten ist, finde ich, auch, dass ich mit meiner Familie in diesem (fiktiven) Kredit, den ich an der Börse anlege, wohnen kann, sicherer, komfortabler und langfristig wahrscheinlich günstiger als in einer Mietwohnung. Nicht nur als emotionaler Aspekt, sondern auch materiell, ist das ein Vorteil ggü. der rein rechnerischen Betrachtung. 

    Zitat von LebenimSueden


    Das ist viel. Wollt ihr so riesig bauen oder sind die Grundstücke bei euch so teuer? Oder läppern sich einfach die Ks (Keller, Kinderbad, Karage, Kamin,...)?

    Wegen des geschätzten Aufwands: In einem anderen “Experten”forum wird mit diesen Zahlen hantiert. Bei uns dürften vor allem der Grundstückspreis (leider nicht Bodenrichtwert), die Anforderungen des Grundstücks (“kein Keller” geht nicht) und der Punkt im nächsten Absatz (PV und Co) große Preistreiber sein. Aber wenn es nur 600k werden, umso besser.

    Ansonsten gehen wir von ca. 140qm für 4 Personen aus, wenn es mit 130 reicht (kommt auf die Planung des Architekten an), umso besser. 

    Zitat von LebenimSueden


    Plant das Haus erstmal, wie ihr es wollt [...]

    Das haben wir vor, wir würden aber, wie man vielleicht an dem Thread sieht, nicht auf Teufel komm raus das Haus bauen. Wenn es keine ansatzweisen attraktiven Konditionen gibt, z.B. keine Förderungen mehr, die die Zinsen drücken, dann wird es halt nicht gemacht. Wir wollen (“wie ihr es wollt”) ohnehin ein effizientes Haus mit PV und Co, irgendetwas sollte davon hoffentlich schon förderfähig sein (und wenn eben nicht, dann wird’s halt ggf. nichts). Wir sind eine vierköpfige Familie, das hängt also auch nicht nur an “Klima”geschichten. 

    Zitat von Hornie


    Wie ist denn das Kapital angelegt, dass Du da nicht sofort dran willst? Stecken da persönliche Emotionen drin, dass Du nicht das sachlich Richtige machen willst?

    Persönliche Emotionen nicht wirklich. Ich habe es aber wohl wirklich nicht zu Ende gedacht, daher ja der Thread hier. Ich kann ja nochmal versuchen, zu erklären, wie wir das (ganz naiv) überlegt hatten. 

    Kapital z.B. 1mio. Nehme ich nun z.B. 50% von 700k = 350k davon und finanziere die andere Hälfte, können meine restlichen 650k sich über die Kreditlaufzeit vermehren. (Ja, ich würde davon ausgehen, dass die Rendite die Zinsen schlägt, zumal die 25% Steuer etwas pessimistisch ist, aber es hängt natürlich auch davon ab, ob es wirklich an die 4% Zinsen werden oder eher Richtung 3%. Auch hier gilt: gibt es keine brauchbaren Konditionen wird es halt nicht gemacht.)  

    Ist der Kredit abbezahlt (aus laufenden Einnahmen und ggf. einer Entnahme aus dem Restvermögen), verbleibt dann ein signifikantes, wenn auch geschrumpftes, Kapital, was zu diesem Zeitpunkt dann mit den dann auch signifikanten Erträgen z.B. genutzt werden kann, um mehr Ehrenamt machen zu können.  

    Bezahle ich das Haus in bar, kann das Geld nicht mehr arbeiten die (z.B.) 20 Jahre. Verkauft werden soll das Haus ja dann nicht. 

    D.h. die Schuldzinsen sparen bedeutet auch sich die Rendite zu sparen. Wenn die Rendite höher ist, ist das doch ein schlechter Deal. Es kommt natürlich, wie immer, auf das Verhältnis von Risiko zu Rendite an.  

    Auf eine Vermögensaufstellung würde ich im Übrigen an dieser Stelle verzichten wollen.

    Zitat von FinanzPanda

    [...] einer Realitätsprüfung unterziehen [...]

    Genau diese Prüfung, wollen wir hier etwas vertiefen! Deine Gedanken sind darüber hinaus gut und gehen, soweit ich das verstehe, weitgehend in dieselbe Richtung wie die der anderen.

    Zitat von DidiRich


    Ganz ehrlich, ich bin 2021 zu einem Kreditvermittler (Interhyp) gegangen um die Finanzierung zu machen und war dort auch schon 2020 um die Lage mal unverbindlich zu checken (wieviel Kredit geht zu welchen Konditionen). So würde ich Dir das jetzt auch schon raten.

    Danke, den Link werde ich mir dann auch nochmal ansehen. Zum Vermittler/Berater wollten wir auch noch und uns vorher hier “nur” nochmal allen relevanten Gedanken stellen. Dein Gedanke “umso mehr Eigenkapital ihr einbringt”, sollte uns helfen, denn wir würden ja so oder so mehr einbringen als es für gewöhnlich sein dürfte (z.B. 40%). 

    Der “komische” Gedanke mit den Sicherheiten beruht auf der Annahme, die hier an anderer Stelle wohl bestätigt wurde, dass quasi nur Immobilien hierfür etwas bringen. Wenn sie bei den (willigen) Eltern vorhanden sind und niemand dafür große (d.h. nicht kompensierbare) Risiken eingehen muss, weiß ich nicht, was dagegenspräche.  

    Zitat von Osnabruecker

    Es gibt bestimmt Leute, die näher an aktuellen Zahlen dran sind, aber viel billiger ist derzeit nicht drin.

    Oder (= Frage in die Runde)??

    KfW liegt derzeit bei 3,4 %.

    Und Förderung sollte man nicht einkalkulieren, da nie kalkulierbar. Einfach freuen, wenn es klappt und als Puffer verbuchen.

    Achso, danke schön für die Einschätzung. KfW 300 z.B. ist doch aber deutlich niedriger? (Wir könnten ja Laufzeit gering halten und/oder das endfällige Darlehen wählen durch die Kapitalreserven) 

    Zitat von LebenimSueden


    Der Grund ist ganz einfach. Die Bank gibt dir einen Kredit und bekommt das Haus als Sicherheit. Zahlst du nicht, kann sie das versteigern. Und da ist es für die Bank natürlich ein viel geringeres Risiko, wenn der Kredit im Vergleich zum Wert des Hauses eher gering ist, insbesondere unter die bestimmten Schwellen (z.B. 80%) kommt.

    Der Grund, den du nennst, sollte uns eher helfen, statt behindern. Wir würden ja an die Hälfte des Wertes selbst einbringen.  

    Zitat von LebenimSueden


    Vermögen das du irgendwo anders hast, egal ob Aktien, weitere Immobilien ohne Grundschuld für diesen Kredit, im Garten vergraben, ist für die Bank irrelevant. Bei dem ist schlicht und einfach nicht garantiert, dass dieses Vermögen im Zweifelsfall für die Bank noch da ist.

    Klar, ist das Vermögen dann nicht mehr da, aber ein Job ist ja auch irrelevant für den Fall, dass versteigert werden muss, oder nicht? Er ist relevant für die laufenden Raten, die aber laufend genauso gut aus Dividenden, anderen Gewinnausschüttungen, Mieteinnahmen usw. bezahlt werden können. Ein Job ist “schnell” verloren, ein diversifiziertes Portfolio aus meiner Sicht nicht ganz so. Die besagte zweite Immobilie ist ja weder bei dem besser dotierten Job, noch bei den hohen Gewinnausschüttungen vorhanden. Sehe den Unterschied also diesbezüglich nicht. 

    Mal insgesamt das Wesentliche zusammengefasst: 

    • wir werden wohl nicht ca. 50% der Gesamtsumme finanziert bekommen 
    • es zählt nur das Einkommen aus Erwerbsarbeit 

    Heißt für uns: 

    • wir werden eher mit der Erwartung in die weitere Planung gehen, dass wir allenfalls einen kleinen Teil finanziert bekommen. 


    Nochmals vielen Dank an alle bis hierhin. Insbesondere an @Sovereign mit dem langen, aber hier nicht zitierten Beitrag!

    Zunächst mal vielen Dank an alle für die Beiträge, sehr stark!

    Ich hatte nach Osnabruecker direkt eine Antwort verfasst, die ob meiner Neuheit hier leider nicht "rechtzeitig" freigeschaltet wurde.

    Ich werde die Beiträge erstmal nochmals gründlich durcharbeiten und mich dann nochmal melden.

    Die gewünschten 60% wären bei euch 450 k Finanzierung.

    Das macht bei 1%Tilgung und 3,7 % Zins fast 1.800 € Abtrag und damit fast euer halbes Monatsnetto... zzgl Nebenkosten etc.

    Und das bei minimalster Tilgung.

    Da müsst ihr schon mehr EK einbringen, wieviel dort möglich ist verschweigst du derzeit noch.

    Danke schonmal für die zügige Antwort.

    Du hast recht, durch frühere Bearbeitung steht dazu nur noch drin "[...] die Immobilie nicht mit Eigenmitteln bezahlt [...]", sorry. Also theoretisch wäre das möglich, würden wir aber nur ungern machen, da dann das Klumpenrisiko doch sehr auf dieser Immobilie liegt.

    Und wegen der Rate, da hast du natürlich ebenfalls recht. Daher unsere Überlegungen, wie die Bank Kapitalerträge wertet, wenn überhaupt, ob sie auf ihren "Formeln" beharren usw. Die haben dafür ja ihre Gründe, die kenne ich aber nicht, aus Laiensicht spricht nichts dagegen anderes Kapital und die Erträge als "Gegenwert" zu Einkommen aus Erwerbsarbeit zu werten, da ein Job (v.a. heutzutage) auch schnell mal weg sein kann, da sehe ich nicht unbedingt viel weniger Risiko als bei einem breitgestreuten Portfolio (im Gegensatz zu einem Portfolio, das hauptsächlich auf einer Immobilie im ländlichen Raum beruht, die zu einer Zeit gebaut wurde, wo Baupreise historisch doch recht hoch waren).

    Diese "vorlauten" Aussagen wollte ich nicht unbedingt im Ursprungsbeitrag bringen, sind vielleicht aber zur Verdeutlichung unserer Gedanken hilfreich.

    Achso und du setzt 3,7% Zinsen an. Die Onlinerechner, die ich als Laie so bemühen kann, wollen immer deutlich weniger, dazu noch evtl. Förderungen (die sind schon recht hoch). Wie kommt's? (Auch hier wieder: ich bin Laie)

    Liebe Community,

    erstmal Hut ab für die hier sehr konstruktiven Beiträge, das ist leider nicht selbstverständlich für ein Online-Forum!

    Wir sind gerade dabei uns einen Überblick um das Thema Baufinanzierung zu verschaffen und werden, wenn es in die heiße Phase geht, wohl auch noch zu einem unabhängigen Berater gehen. Da wollen wir natürlich nicht ganz "nackig" rein und haben uns dementsprechend auch etwas umgehört und eingelesen. Da hier immer so gute Beiträge kommen, wollten wir aber auch hier nochmal die momentanen "Knackpunkte" darstellen und um Eure Meinung bitten.

    Wir möchten ein selbst genutztes EFH (auf dem Lande in eher strukturstarker Gegend in Mitteldeutschland, kein Ostdeutschland) bauen. Anhand der bisherigen Recherchen gehen wir davon aus, dass wir bei so ca. 700-750k "all-in" landen würden. Bei uns ist es so, dass wir auf der Kapitalseite gesegnet sind, dafür auf der Einkommensseite (zwar objektiv gut) aber für eine hohe Finanzierung eher mäßig mit ca. 4k netto aufgestellt sind. Am liebsten würden wir möglichst viel Eigenkapital behalten, sind uns aber bewusst, dass man bessere Konditionen bei einem (oder in unserem Falle vielleicht überhaupt erst einen) Kredit bekommen wird, wenn man viel Eigenkapital einbringt. Nun gibt es auch noch diverse Förderungen usw.

    Wir haben keine anderen Immobilien als Sicherheit und wollen andere Investments (auch aus steuerlichen Gründen) nicht unbedingt auflösen. Auch wäre grundsätzlich die Überlegung, ob man (wenn man von der Bank her die Wahl hat) langfristig das Einkommen weiter zurückschraubt (zugunsten einer Ausweitung der ehrenamtlichen Tätigkeiten). Das wäre wohl leichter, wenn man die Immobilie nicht mit Eigenmitteln bezahlt und den Kredit möglichst zügig abbezahlt (soland das regelmäßige Einkommen noch höher ist), da man dann mit mehr Kapital auch mehr Erträge für den Lebensunterhalt hat. (Wie werden eigentlich Kapitalerträge von der Bank beurteilt bei der Kreditvergabe?)

    Eine Überlegung wäre noch, ob es einen Unterschied macht oder sinnvoll wäre, wenn man Sicherheiten von den Eltern (Immobilien sind dort vorhanden) einbringt.

    Auf der Lifestyle-Ebene stellt sich natürlich die Frage, ob der Hauskauf die sinnvollste Entscheidung ist, das soll aber hier nicht unbedingt Thema sein.

    Unsere eigenen Gedanken sind momentan auf dem Stand, dass wir wohl am besten fahren würden, wenn wir die klassischen 60% beleihen und möglichst hoch tilgen, je nach dem, was die Bank da mitmacht. Uns macht eine tendenziell höhere Tilgung wegen des Kapitals/der Erträge eigentlich nichts aus, wenn die Bank aber auf Ihren Formeln bzgl. Einkommen (aus Erwerbsarbeit) besteht, bringt uns das nichts.

    Wie würdet ihr die Situation erstmal grob beurteilen bzw. was könntet ihr empfehlen?

    Vielen Dank für Eure Gedanken!

    P.S.: Wir sind uns bewusst, dass wir die Frage aus einer sehr privilegierten Position heraus stellen. Trotzdem treibt sie uns zur Zeit um und wir hätten gerne (weiteren) Input.