Beiträge von Maxim

    Ich frage mal ganz provokativ: was geht die Arbeitgeber die Absicherung der Arbeitnehmer vor Krankheit, Arbeitslosigkeit, Pflegebedürftigkeit und Langlebigkeit an?

    Ich würde die Aufteilung der Sozialversicherungsbeiträge zwischen Arbeitnehmer und Arbeitgeber aufheben. Dann hat der Arbeitnehmer auch den alleinigen Nutzen, wenn er sich günstig versichert. Natürlich müssten dann die Bruttogehälter zum Umstellungszeitpunkt einmalig um die Arbeitgeberanteile der Sozialversicherung steigen.

    Das sind ca. 42% Sozialversicherungsbeiträge. Und dazu die Einkommensteuer von bis zu 42%, wenn man ledig ca. 70 Tsd. € brutto verdient. Wenn man jetzt die Träume aus der linken Ecke von einer Aufhebung der Beitragsbemessungsgrenze verwirklicht, landen wir bei einem Grenzsteuersatz von 84%. Jemand, der soviel verdient, dass er tatsächlich 42% Einkommensteuer zahlt , verdient zwar ganz okay. Aber ob der motiviert ist, noch mehr Leistung zu bringen, wenn ihm Vater Staat von der Gehaltserhöhung lediglich 16% lässt, wage ich dann doch zu bezweifeln. Das mediane Bruttogehalt in Deutschland liegt bei 52.159 Euro pro Jahr. Also die 70k sind da nicht extrem weit drüber.

    Bei einer Spitzenbelastung von 84% frage ich meinen Chef nicht, wie ich noch mehr verdienen und noch mehr Stress haben kann. Da frage ich ihn eher nach der Möglichkeit, nur noch Teilzeit arbeiten zu können. Die Freizeit bekomme ich nämlich zu 100% "ausgezahlt".

    Und diese Einstellung wird unsere Volkswirtschaft zum Blühen bringen.

    Das mit Aufhebung der Beitragsbemessungsgrenze sind keine Träume aus der linken Ecke sondern Realitäten in der Schweiz - und die hat mit "linker Ecke" echt wenig am Hut....das ist der einzige Weg mehr Beitragseinnahmen für die Rentenversicherung zu generieren.... und es schließt eine Gerechtigkeitslücke - mir ist es schleierhaft wie man so einen Quatsch in Deutschland wie die Beitragsbemessungsgrenze überhaupt einführen konnte - wer hat das "verbrochen"?? Die kleinen Leute die 35.000 Euro Brutto oder weniger verdienen zahlen bis zum letzten Cent Sozialversicherungsbeiträge und die über 100.000 Euro Verdienst können sich mit mehr als 20.000 Euro ein schönes Leben machen bzw. es selbst anlegen - aber das ist kein solidarisches System - Die Beiträge zur Rentenversicherung muss jeder Arbeitnehmer abführen schließlich bekommen dadurch die aktuellen Rentner ihre Anwartschaften - also im Klartext so wie bei der Steuer müsste es auch bei den Sozialbeiträgen sein - wer super verdient zahlt mehr Steuern und Sozialversicherungsbeiträge und wie in der Schweiz würde ich dazu dann noch alles weitere hinzuaddieren wie "leistungsloses Einkommen" aus Kapital, Vermietung, Verpachtung dann hat die Rentenkasse null Probleme über den Boomer-Berg hinwegzukommen.....

    Jedes Land hat sowohl bei der Steuer- als auch bei den Sozialversicherungen ein anderes Modell...

    Wie schon oft hier geschrieben - die Sozialversicherungskassen speisen sich durch Beiträge Krankenkasse, Rente - und da erwerben sich diejenigen die Einzahlen Ansprüche aus diesen Systemen - die Steuerreinnahmen des Bundes haben damit null zu tun und müssen

    wie auch schon hier mehrmals erwähnt streng voneinander getrennt werden -

    nicht die GRV ist Pleite wenn der Bundeszuschuss nicht wäre - nein das Gegenteil ist der Fall wie auch hier gerade geschrieben...

    Der Bundeszuschuss dient dazu die "versicherungsfremden" Leistungen die eigentlich rechtswiderig aus der REntenkasse bezahlt werden wie Mütterrenten, Deutsche Wiedervereinigung usw. auszugleichen

    denn für diese Leistungen wurden 0 Euro in den Rententopf einbezahlt -

    sprich - wenn aus der GRV nur die Renten ausbezahlt werden würden dann hätte die gesetzliche Rente wie seit 150 Jahren keine Probleme

    Warum hat sie jetzt langsam ein Problem? Aktuell hat die Rentenversicherung noch sehr gute Rücklagen aber wie oben geschrieben schmelzen die wie das Eis in der Sonne -

    weil immer mehr "versicherungsfremde" Leistungen daraus bezahlt werden

    die eigentlich aus den Steuereinnahmen bezahlt werden müssen -

    So - ein Institut hat vor kurzem erstmals berechnet, wie viel der Steuerzuschuss eigentlich in die Rentenkasse pro Jahr betragen müsste um diese ganzen fremden Leistungen auszugleichen:

    Richtig lesen jetzt: Aktuell wären dies 180 Milliarden Euro - der Bundeszuschuss beträgt aber aktuell lediglich 120 Milliarden Euro - was folgt daraus?

    Genau es werden aus der Rentenkasse aktuell 60 Milliarden mehr ausbezahlt die niemals einbezahlt worden sind

    und das schafft seit Jahren die Rentenversicherung trotz dem - ne nicht seit Jahren - seit Jahrzehnten (Stichwort: Deutsche Wiedervereinigung)

    Da sieht man wie stabil das Umlagesystem doch noch ist - nun wird es allerdings sehr knapp weil jetzt eben die Geburtenstarken Jahrgänge kommen und natürlich ihren Anspruch (REnte) aus der Kasse haben wollen -

    Hätte man also den Müttern die Mütterrente aus der Steuer bezahlt dann wären diesen Abermilliarden als Reserve noch da - wurden aber ausbezahlt...

    Also hat der Bund "Schulden" bei der Rentenkasse und zwar in zig Milliarden Höhe und müsste diese nun komplett zurück zahlen - Rechenweg: 60 Milliarden Euro x 35 Jahre

    So dann hätte die Rentenkasse zukünftig auch bei den Boomer-Jahrgängen null Probleme....

    Klar, so sollte es sein. Mit dem Aufbau einer Kapitaldeckung hätte man seit den Zeiten von Norbert Blüm beginnen sollen. Heute gibt Transferzahlungen aus dem Bundeshaushalt von fast 100 Milliarden Euro. Das System wurde allerdings auch durch Geschenke (vorgezogener Rentenbeginn etc.) belastet. Auch die Knappschaften (Bergbau, Bahn, See) erhalten Transferzahlungen, wobei die Gelder indirekt fließen. Ich habe nie verstanden, warum man die Knappschaften nicht einfach „auslaufen“ hat lassen. Für die GRV ist es m.E. wichtig, das dieses Problem von der politischen Mitte angegangen wird.

    Das stimmt so nicht- die Transferzahlungen aus dem Bundeshaushalt haben nix mit den Rentenanwartschaften zu tun sondern sind für "versicherungsfremde Leistungen" - der größte Batzen - Deutsche Wiedervereinigung, Mütterrente usw. - dafür wurden 0 Euro Beiträge in die Rentenkassen bezahlt - aber aus der Rentenkasse werden diese Leistungen bezahlt - eigentlich wären Projekte wie Deutsche Wiedervereinigung, Mütterrente usw. komplett aus der Steuer zu finanzieren da gehört es auch hin und nicht aus der Rentenkasse - und wie schon erwähnt dieser Zuschuss ist aktuell schon viel zu niedrig es müssten aktuell schon 180 Milliarden Euro sein - sind aber nur 120 Milliarden weil die Politik zwar zugesagt hat Bundeszuschüsse zu zahlen - sie machen allerdings Kasse nach Haushaltslage -sprich wegen der Notlage des Haushalts wurden dann die Zuschüsse des Bundes an die Rentenkasse auch wieder massiv gekürzt und dann ist es natürlich kein Wunder, wenn die Reserve der Rentenversicherung bei immer mehr Zusatzleistungen (Mütterrente III) schmilzt wie das Eis in der Sonne - das hat aber nix mit dem System an sich zu tun - das funktioniert seit weit über 150 Jahren und hat zwei Weltkriege und die größte Inflationskrise der Menschheitsgeschichte überstanden.....

    Nein das ist keine Rosinenpickere i -denn hier geht es um das Sozialversicherungsmodell und nicht um das Steuermodell - das ist ein großer Unterschied

    im Gegenteil - diejenigen vor allem die FDP-Politiker und Wissenschaftler die sich das Schweden-Modell als Vorbild hernehmen betreiben "Rosinenpickerei", da neben der Kapitaldeckung eines Teils der Rentenbeiträge und des flexiblen Rentenantritts dazukommt ,dass die Arbeitgeber wie auch in Österreich sich mit viel mehr Geld als in Deutschland an den Kosten beteiligen und da gibt es noch so einige gute Vorteile für Arbeitnehmer/innen in Schweden die da auch Immer schön bei der Diskussion weggelassen werden...

    Das ist Quatsch - die letzten 8 Jahre ist der Beitrag zur gesetzlichen Rentenversicherung so niedrig wie nie mit 18,6 Prozent - das liegt an der hohen Beschäftigungsquote von 46 Mio - im Jahr 2000 lag der Beitrag bei über 20 Prozent und da werden wir bei Festschreibung des Rentenniveaus auf 48 Prozent auch maximal wieder hinkommen - also ca. 22 Prozent - mehr nicht - die Wissenschaftler hatten ja vorausgesagt - dass der Beitragssatz bereits im Jahr 2000 bei ca. 26 Prozent liegen muss - alles Horrorszenarios die nicht eingetroffen sind - kein bisschen

    und der Bundeszuschuss ist deswegen so hoch weil es zu viele "versicherungsfremde Leistungen" gibt für die niemals einbezahlt worden ist - wie schon geschrieben - ist dieser auch viel zu niedrig - um vollständig diese Kosten der Rentenversicherung auszugleichen wären heute anstatt 120 Milliarden pro Jahr schon jetzt 180 Milliarden nötig.....

    Zum Thema Anpassung an die Lebensrealität:

    Der Staat hat das Rentensystem vor allem 2001 ja in die Richtung reformiert, dass er es verschlechtert und nicht verbessert hat - trotzdem wird es heute als "zu teuer" immer noch kritisiert....und das hat mit den Steuerzuschüssen zu tun - siehe Stabilisierung Rentenniveau und Ausgleich mit Steuermitteln der "Versicherten Fremden Leistungen" wie Mütterrente usw.

    Für benachteiligte Gruppen die nicht viel verdienen gibt es ja schon eine Verbesserung: Den Grundrentenzuschlag wer 35 Jahre eingezahlt hat und sehr wenig verdient hat kann bis zu 420 Euro/Monat durch Aufwertung der Rentenpunkte dazubekommen

    Und was, wenn jemand lange studiert, dann damit aber kürzer riesige Summen in die Rentenkasse spült... Der soll dann bis 80 arbeiten?!

    Nein, der kann dann auch als langjährig Versicherter mit 35 Beitragsjahren in den Ruhestand halt dann mit Abzügen -anders rum ist es gerade ungerecht: Wer mit 15 Jahren eine Berufsausbildung angefangen hat einzahlt darf nicht nach 45 Beitragsjahren abschlagsfrei in Rente - sondern muss bis mindestens 65 Jahren weiter arbeiten um Abschlagsfrei gehen zu dürfen - oder er/sie geht mit 63 Jahren dann aber ebenfalls mit Abzügen....sprich die mit 15 Jahren angefangen haben zu arbeiten schaffen ca. 50 Jahre Beitragszeit in der Rentenversicherung und das finde ich bei der abfälligen Bemerkung in den Medien und der Wissenschaft sehr respektierlich die von der Abschaffung der "Rente mit 63" sprechen die es ja so gar nicht mehr gibt und nur kurzzeitig gab - so lange schaffen es die Weltenbummler und Dauer-Studierer heutzutage gar nicht - und das ist aktuell das Ungerechte im System

    Und dann bin ich ja auf der Seite, dass man das Problem der Rentenversicherung und auch der Krankenversicherung sehr schnell lösen kann - mit einem Handstreich und das wäre das gerechteste:

    Kappung der Beitragsbemessungsgrenze:

    Mir kann echt bis heute noch keiner Erklärung warum jemand der 50.000 Euro im Jahr verdient bis zum letzten Euro Sozialversicherungsbeiträge zahlen muss

    und jemand der 100.000 Euro und mehr im Jahr verdient für den sind zig Tausende "Unverbeitragt" -

    Das ist das Schweizer Modell - selbstverständlich muss man dann aber auch noch folgendes machen wie auch in der Schweiz: Bei Auszahlung bekommt man dann aber auch nur eine Maximalrente....so funktioniert dann die Umverteilung in den Sozialsystemen nach meiner Ansicht am gerechtesten...

    Ich würde sogar so weit gehen dass nicht nur der Lohn sondern alles Einkommen verbeitragt werden müsste (so wie in der Schweiz) also sämtliche Einnahmequellen aus Kapitalanlagen, Vermietung, Verpachtung, usw.

    und man da bin ich als einziges bei der FDP - folgendes ebenfalls wie in Schweden:

    Das Alter ist egal bei Rentenbezug - es zählt ausschließlich die Beitragszeit -

    also wer 45 Jahre Beiträge gezahlt hat darf Abschlagsfrei in den Ruhestand egal wie alt

    wer 40 Jahre Beitrage hat mit Abzug xy

    wer 35 Jahre Beiträge hat mit Abzug xy

    dann hat man dieses tägliche unerträgliche Wiederholen in den Medien nicht und den Gegenaufschrei - Rente mit 70 - na auf gar keinen Fall

    also so könnte man die Probleme doch auch lösen - was spricht da dagegen?

    Beitragsbemessungsgrenzen weg - Rente gibts je nach länge Beitragseinzahlung in die Kasse und Einzahlen in die KV und Rente sowie Pflege nicht nur Lohneinkommen sondern alles - dafür gibts dann später nur eine Maximal-Rente aus der Kasse ausbezahlt

    Mal was zum Fakt beizutragen: Aktuell haben wir in Deutschland so viele Sozialversicherungspflichtige Beschäftigte (über 46 Mio) wie noch niemals in Deutschland.....

    Das haben alle Wissenschaftler in den 90er Jahren falsch berechnet - es hiess damals - ab dem Jahr 2000 gehts bergab - deswegen hat die Regierung Schröder ja auch die Rentenreform 2001 gemacht -mit welchem Ergebnis sieht man ja gerade -

    Es wurde eine Reform gemacht und was da nun das positivste dabei war: Über 16 Millionen haben da freiwillig mit gemacht (Riester-Rente) - das muss man lobend mal anerkennen

    Der Fehler war damals, dass man dies nicht wie in Schweden der Deutschen Rentenversicherung gegeben hat (das war aber Schuld der BILD-Zeitungs-Kampagne, der Gewerkschaften) die Regierung wollte es nämlich für alle verpflichtend machen -und so wie in Schweden also mit Aktienfond -wäre die Ursprungs-Idee nicht von den Lobbiesten und den Medien kaputt gemacht worden hätten wir nun auch vielleicht fast so ein System wie in Schweden - mit ca. 9-10 Prozent Rendite pro Jahr aus dem Staatsfond.....

    wie sagte Peer Steinbrück...Hätte, hätte - Fahrradkette......

    Ich weiss nicht was das wettern gegen Norbert Blüm hier soll, ich wäre froh wir hätten noch solche grundsoliden Politiker heute wie Blüm. Für mich war der eine ehrliche und aufrichtige Haut. Als er den Satz raushaute gab es auch noch die DDR und die Rente musste auch noch keine Fremdbezüge leisten z.B. für Spätaussiedler. Zu der Zeit war die Aussage korrekt. Mit der Rente ging es erst nach der Wende richtig bergab (aus Sicht diese zu finanzieren). Und ja, auch heute noch ist die Rente sicher wenn man den einbezahlt !

    Das mit der Wiedervereinigung stimmt - ABER: In den 80ern hatten wir schon eine große Arbeitslosenwelle - sprich weniger Einzahler in das Rentensystem - sieht man auch am Beitragssatz der auch zu Arbeitslosen-Hoch-Zeiten wie 2005 (über 5 Mio Arbeitslose) auf über 20 Prozent anschwoll (und sich heute sämtliche Kritiker aufregen, dass bei einem Rentenniveau der Rentenbeitrag wieder auf ca. 20 Prozent "anschwellen" wird -die selben tollen Wissenschaftler hatten ja für die 2025er Jahre schon Beitragssätze von über 25 Prozent ausgerechnet und die Tatsache - seit 8 Jahren haben wir einen Rentenbeitragsssatz in Höhe von 18,6 Prozent stabil - also was soll die Aufregung wenn der Satz wieder auf 20 Prozent steigen sollte - das verstehe ich nicht.....

    Danke!
    Ich habe exakt 45 Jahre gearbeitet und dafür 49,1807 Punkte erhalten.
    Das sind seit gestern 2006,08 brutto. Wenn das 48% wären, sind dann 100% rund 4180 Euro brutto. Soviel habe ich nur manchmal erreicht, wenn viele Nacht- oder Wochenenddienste abgerechnet wurden. Summasumarum erhalte ich wohl eher mehr als die ominösen 48% Rente. Allerdings käme ich damit nicht rum. Diverse Zusatzrenten machen es da leichter. Ich kann derzeit immer noch meine ETF-Sparpläne bedienen und muss mich nicht einschränken wg Inflation etc.

    Letztendlich sind also die 48% eine fiktive Rechengröße, da seitens des Rentners seine erreichten Rentenpunkte sowie der jeweilige Rentenwert die wichtigeren Daten darstellt !?

    Wie berechnet sich der Punktwert, wenn wir schon mal dabei sind? :)

    Die Berechnung für den Entgeltwert 2025 hab ich doch in meinem Posting geschrieben.....wie es sich für 2025 errechnet hat - deswegen auch die Annahme der sehr hohen Rentensteigerung für 2026 wenn das Rentenniveau auf 48 Prozent weiter festgeschrieben wird.....

    aus: https://www.bundestag.de/resource/blob/…-001-24-pdf.pdf

    "Das Statistische Bundesamt veröffentlicht die gesamtdeutschen Bruttolöhne und -gehälter je Arbeitnehmer nach der Systematik der VGR in der Fachserie 18, Reihe 1.4, Tabelle 2.1.9. als Zeitreihe ab dem Jahr 2005.24 Allerdings sind diese Ergebnisse der VGR aufgrund der unterschiedlichen Berechnungssystematik nicht mit den Durchschnittsentgelten in Anlage 1 SGB VI und den verfügbaren Durchschnittsentgelten für das Rentensicherungsniveau vergleichbar."

    Maxim --also nicht so einfach als wie du denkst.

    Also nach deren Berechnung von 2025 ist das Rentenniveau von 48 Prozent höher einzuordnen als die Durchschnittsentgelte - also Erhöhungen - deswegen ist die Rente ja höher als wenn man nur die Lohnentwicklung zu Grunde legen würde - und das wird 2026 noch stärker werden da man ja auf die 48 Prozent Niveau kommen muss - und da der Durchschnittsbeitrag um über 11 Prozent steigt.....ist das zwar nicht einfach aber so wirds sein.....

    Maxim

    dem Irrtum bin ich auch erlegen, habe aber leider noch nicht die genaue Antwort was genau das "verfügbaren Durchschnittsentgeld " ist, siehe dazu meinen Beitrag #21 und nachfolgend von Referat Janders #22 und die vom ihm verlinkte PDF.

    Dachte bis dahin die 48% beziehen sich auf das Durchschnittseinkommen das zur Rentenpunktberechnung genommen wird, leider wird zur Berechnung des Rentenpunktwertes das verfügbaren Durchschnittsentgeld genommen. Warum das so ist und was der genaue Hintergrund ist würde ich wirklich gerne Erfahren. Vielleicht liegt hier sogar ein grober Rechtsverstoß vor und die Berechnungen müssten angepasst werden, entweder die Rentenpunktberechnung oder die Rentenpunktwertberechnung.

    Aber dieser Rechnungsweg wurde für die Berechnung des neuen Entgeltpunkt-Wertes für 2025 genau so genommen - sprich - der Rechnungsweg muss für 2026 ja der gleiche sein.....oder?

    Dazu passt auch noch einmal hier mein Beitrag über "stärkste Rentenerhöhung aller Zeiten in 2026 gut" - hier zu sehen - der Berechnungsweg der 48 Prozent Rentengarantie - deswegen gibt es auch zum 1. Juli 2025 schon eine höhere Rente als wenn man nur die Lohnentwicklung zugrunde legen würde:


    Ich hab heute mal für die Community interessante Fakten, die man sonst nicht alltäglich liest - es geht um die uminöse Standardrente nach 45 Versicherungsjahren in der gesetzlichen Rentenversicherung und die von der Bundesregierung versprochene Rentengarantie in Höhe von 48 Prozent...

    Da geht es nicht wie viele vermuten um 48 Prozent des eigenen Einkommens sondern des Durchschnitts - es ist eine komplizerte Berechnung aber sie zeigt, dass der damalige Bundeskanzler Olaf Scholz gegenüber der CDU und den Wirtschaftsprofessoren recht hatte - dass es eine Rentenkürzung wäre wenn man 1. das Rentenniveau nicht weiter verlängert und 2. die Berechnung der Standardrente von 45 auf 47 Jahre hochschrauben würde..

    Würde man die Standardrente auf 47 Jahre berechnen dann wäre der Rentenpunkt 2025 nur noch 39,20 Euro wert - also eine saftige Rentenkürzung -die SPD hat das ja verhindert

    Noch besser wird es nun - die Bundesregierung hat ja im Koalitionsvertrag vereinbart, dass Rentenniveau bei 48 Prozent bis 2031 zu verlängern...

    Das hat nun schon zum 1. Juli 2025 Auswirkungen: Gäbe es das Rentenniveau nicht in Höhe von 48 Prozent wäre die diesjährige Rentensteigerung um 2 Cent geringer als wenn man nur die Lohnentwicklung 2024 zu Grunde legen würde

    Der Aufschrei bei vielen Portalen im November 2024 war ja groß, als die Deutsche Rentenversicherung Bund den neuen Durchschnittsbetrag für 2025 veröffentlichte - das Durchschnittseinkommen brutto aller Rentenversicherungspflichtigen steigt um satte 11 Prozent an - und zwar von ca. 45.400 Euro auf noch nie dagewesene 50.493 Euro

    Das ist schlecht für diejenigen 2025 die nicht genau diese Summe verdienen - die Entgeltpunkte schrumpfen nämlich - aber super für diejenigen die ihre Rentenpunkte schon in Sack und Tüten haben - also die Babyboomer

    nach meiner Berechnung (korrigiert mich bitte und diskutiert) wird es 2026 daher eine gigantische noch nie zu vor gesehene Rentenerhöhung geben - und die SPD hat Recht -das Rentenniveau ist das Entscheidende!

    Die Lohnentwicklung wäre wie für 2024 - auch 2025 total egal wenn man den Rentenniveau-Joker zieht - und das wird er wenn das Gesetz verlängert wird:

    Folgende Berechungsmethode liegt zugrunde:

    50.493 Euro Durchschnittsbruttoverdienst -Wert der DRV x 48 Prozent (garantiertes Renteniveau)

    macht eine Jahresrente in Höhe von 24.236,64 Euro - Monatswert: 2019,72 Euro

    Zusätzlich kommen drauf - 12,5 Prozent SV Beiträge Kranken- und Pflegeversicherung - macht 3029,58 Euro

    Die Bruttojahresrente ist also für 2026: 27.266,22 Euro Brutto

    So nun nimmt man die 2019,72 Euro Monatsbetrag und teilt diesen durch 45 ergibt einen neuen Rentenwert für einen Entgeltpunkt zum 1. Juli 2026 in Höhe von 44,88 Euro -

    Zum Vergleich: Zum 1. Juli 2025 beträgt er dann 40,79 Euro

    Ja das wusste man - allerdings muss man auch sagen - es gibt auch auf youtube zum nachschauen Sendungen aus den 60er Jahren schon damals klagten die Leute wegen der Rente, dass sie nicht ausreiche, dass man ein Problem hätte usw. - also das ist jetzt nix neues

    Die monatlichen Beiträge die man in die Rentenkasse zahlt werden ja nicht angelegt - deswegen heisst es ja Umlageverfahren - sprich - alles was da von den Aktiven reingeht geht ein paar Tage später sofort wieder an die Rentenempfänger raus - in den letzten Jahren war es nur so gut aufgrund der hohen Beschäftigung, dass man die Monatsreserve sehr gut aufstocken konnte aber durch die ganzen Versicherungsfremden Leistungen dies ist die Antwort auf deine Frage wo deine Beiträge hinbekommen sind

    - der grösste Batzen - die Einheit - man hat die DDR Bürger/innen natürlich ins System übernommen - die haben aber nix ins System der BRD eingezahlt - das ist einer der ganz großen Batzen

    -dann Witwenrente

    -in den letzten Jahren die Mütterrente

    für all dieses wurden nie Beiträge einbezahlt aber es fließt Geld aus der Rentenkasse an die Berechtigten - und wie schon erwähnt der 120 Mrd. Steuerzuschuss des Bundes reicht da nicht aus - der wurde in den letzten Jahren sogar noch weiter gekürzt - eigentlich um die ganzen versicherungsfremden Leistungen zu finanzieren bräuchte es ca. 200 Mrd. Zuschuss aus dem Bundeshaushalt -

    da geht schon mal das meiste Geld drauf - weil man nicht ehrlich ist und diese ganzen Zusatzleistungen aus Steuergeld bezahlt....

    Das ist ähnlich wie bei der Krankenversicherung -da wird auch geplündert für dies und das obwohl es aus dem Steuertopf finanziert werden müsste

    Du Maxim hast es immer noch nicht verstanden!

    Ehepartner in Teilzeit haben sich freiwillig in eine ungünstige Steuerklasse als ihr Ehepertner einstufen lassen. -> Um das monatliche Familieneinkommen zu optimieren.

    Wenn sich dieser, das deutsche Steuerrecht nicht verstehende Partner, benachteilgt fühlt, dann können doch beide die Steuerklasse 4 (ohne Faktor) wählen.

    Dann werden beide nach gleichen Regeln besteuert, aber als Familiengemeinschaft schenken sie dem Staat einiges an Geld.

    Ich hab zumindest so viel verstanden, dass es einen Grund gibt, warum 49 Prozent der Frauen hierzulande nur Teilzeit arbeiten - das liegt an 3 Dingen -

    Punkt 1: Fehlende Kinderbetreuung

    Punkt 2: Pflege von Angehörigen

    Punkt 3: Ehegattensplitting

    Was sonst hält die Frauen sonst von der "Erwerbstätigkeit" ab?

    Die Witwen-/Witwerrente ist aber in der Neuzeit angekommen. Früher war nur der "Ausfall" des Hauptverdieners abgesichert und zwar ohne Einkommensanrechnung, heute gibt es insgesamt eine Absicherung des ausgefallenen Unterhaltsanspruchs, aber mit Einkommensanrechnung.

    Das ist richtig - ich meinte vor allem damit, dass die Frauen heutzutage eben doch mehrheitlich einem Beruf nachgehen und nicht nur zu Hause bleiben um die Kinder zu erziehen - und ja auch deswegen ist die Witwenrente in der Neuzeit angekommen, weil es eben die Einkommensanrechnung gibt - was ich sehr sinnig finde.....

    Hier gehts nicht um meine Meinung, sondern darum, warum auch neben fehlender Kinderbetreuung usw. oftmals die Frauen in Teilzeit arbeiten - weil wenn sie die Stunden erhöhen würden sich das steuerlich für das Familieneinkommen nicht rechnet -das ist schlecht für die Frau wenn es dann zur Scheidung kommen sollte - das ist ja grad das Problem wegen der Altersarmut -

    aus diesen beiden Gründen bin ich wie viele andere dafür, dass Ehegattensplittung abzuschaffen - das ist ein Relikt der 60er/70er genauso wie die Witwenrente -