Beiträge von michelklein

    Danke für die Antworten. Ja, das habe ich mir gedacht. Meine Frau hat keine Riester Rente. Meine Beiträge sind so gering das ich nur einen kleinen Teil der Kinderzulage erhalten. Also alles in allem nicht Fleisch nicht Fisch. Deshalb würde ich das gerne beenden.

    Meine Gedanken dazu:

    • Der Vertrag war vornherein nicht sinnvoll => würde ich mit meinem Wissen heute natürlich nicht mehr abschließen
    • Der Vertrag wird niemals eine gute Rendite abwerfen aufgrund der hohen Kosten
    • Ich werde durch die Kündigung so oder so (etwas) Geld verlieren
    • Ich habe bis zur Rente noch lange genug Zeit diese Verluste wieder aufzuholen.

    Hallo zusammen,

    ich bin gerade dabei, meine Finanzen zu sortieren, und dabei stört mich zunehmend mein Riester-Vertrag. Aus heutiger Sicht würde ich ihn definitiv nicht mehr abschließen – jetzt stellt sich für mich die Frage, wie ich am besten damit umgehe.

    Ich hatte in diesem Thread bereits einen Einblick in meine finanzielle Situation gegeben, hier nochmal in Kürze:

    • 36 Jahre alt, verheiratet, zwei Kinder
    • ca. 30.000 € auf dem Tagesgeldkonto
    • ca. 30.000 € in einem Bausparvertrag
    • ca. 35.000 € in ETFs investiert

    In die Riester-Rente zahle ich seit 2010 monatlich 50 € ein – also kein großer Betrag. Ich habe bei der Allianz angefragt, welche Leistung mir bei einer Kündigung zustehen würde. Hier die Antwort:

    Ihr aufgebautes Kapital 6.239,52 EUR

    - vereinbarter Abzug bei Kündigung 151,95 EUR

    = garantierte Kapitalzahlung 6.087,57 EUR

    + Schlussüberschussanteil 8,05 EUR

    + Beteiligung an den Bewertungsreserven 57,75 EUR

    = einmalige Kapitalzahlung aus Ihrer Altersvorsorge 6.153,37 EUR

    Bei einer Beitragsfreistellung würde mir später eine monatliche garantierte Rente von 41,60 € zustehen.

    Jetzt bin ich unsicher, wie ich weiter verfahren soll.

    Was passiert konkret mit den erhaltenen Steuervergünstigungen, wenn ich den Vertrag kündige?

    Wenn sich eine Auszahlung lohnt, würde ich das Kapital + die monatlichen 50 € künftig lieber in einen ETF stecken.

    Was meint ihr – lohnt sich das? Oder doch lieber ruhen lassen?


    Bin sehr gespannt auf eure Einschätzungen!

    Aber was stellst du dir in dem Eigenheim-Topf vor? Aktien-ETF? Oder nur Geldmarkt-ETF, denn das Immobilien-Schnäppchen könnte ja jederzeit kommen und da will man nicht gerade eine Flaute auf dem Aktienmarkt haben?

    Genau das ist hier die Frage. Entweder ich gehe das Risiko, dass ich zwar auf das Geld schnell zugreifen kann (Tagesgeld, Geldmarkt-ETF) aber am Ende nie Eigenheim erwerbe und somit Rendite liegen lasse, oder ich gehe das Risiko, das ich in Aktien-ETF investiere und zu einem ungünstigen Zeitpunkt verkaufen "muss".

    Zitat

    Und wie viel willst du in diesen Eigenheim-Topf einzahlen? Du schreibst, dass ihr für eine Immobilie 100-150 tausend Eigenkapital benötigt. Wie schnell kann das im Eigenkapitel-Topf realistisch erreicht werden? Wie ist dann das Größenverhältnis von Eigenheim- und Ruhestands-Topf?

    Tja, diese Fragen kann ich nicht so richtig beantworten. Mit den 30.000€ auf dem Tagesgeldkonto und den 30.000€ (bzw. 75.000€) im Bausparer haben wir eventuell schon ausreichend Eigenkapital schnell verfügbar. Unser Ruhestandtopf beträgt im Moment knapp 20.000€ (Wir sind beide 36 Jahre alt)

    Verstehe ich das richtig, du überlegst jetzt, damit anzufangen, Geld für Grundstück/Haus zurückzulegen, damit du nicht auf die Renten-ETF zurückgreifen musst?

    Ich weiß nicht wo du wohnst, aber wie viel Geld benötigst du, um diesen Plan realistisch umzusetzen? Und kannst du deine geplante Rentenabsicherung aufrecht erhalten, wenn irgendwann mal der Hauskauf tatsächlich ansteht?

    Ja genau, ich hätte am liebsten zwei getrennte Töpfe. Der eine, ist ausschließlich für den Ruhestand und der andere unter Umständen für ein Eigenheim. Falls es nie dazu kommt, wäre das angesparte Geld ebenfalls für den Ruhestand (oder halt die ominöse Yacht ;))

    Wir wohnen in NRW, d.h. 100.000 - 150.000€ Eigenkapital sollten wir sehr wahrscheinlich schon haben.

    Das ist halt sehr unkonkret. Und wer versucht, alles gleichzeitig zu machen, macht am Ende nichts richtig. Insofern würde ich hier mal Prioritäten setzen.

    Vom anderen Thread habe ich jetzt nur den Startpost kurz gelesen. Mit 7k Haushaltsnetto monatlich habt ihr sicherlich das notwendige Einkommen, aber mir scheint, es fehlt euch am Eigenkapital. Über den Daumen gepeilt braucht man heute rund 3000€/qm plus Grundstück plus Baunebenkosten plus Außenanlagen. Also ist man auch mit günstigem Grundstück und 130qm locker über der halben Million. Und davon wollt ihr mindestens 20% als Eigenkapital mitbringen, plus einen gewissen Puffer. Da ihr erstmal ein gutes Stück davon entfernt seid, würde ich die Hausaufgaben machen. Grundstückspreise in der Umgebung prüfen, Grundstücke suchen und jede Menge Geld sparen. Bei der Kombination von hohem Einkommen und geringem Eigenkapital geht bei mir immer ein rotes Lämpchen an. Manchmal hat das gute Gründe, oft ist es aber schlicht und einfach ein ausschweifender Lebensstil. Und den umzustellen ist schwieriger als man denkt.

    PS: geht auch nochmal in euch. Ein Haus bauen träumt sich leicht, die Praxis ist doch für 2 Jahre ziemlich belastend. Und Kompromisse muss man beim Hausbau jede Menge eingehen.

    Uns fehlt es definitiv an Eigenkapital. Wir haben ca. 30.000€ auf dem Tagesgeldkonto und ca. nochmal so viel in einem Bausparvertrag (Bausparsumme 75.000€).

    Ich verdiene erst seit knapp zwei Jahren so gut. Vorher lag mein Gehalt bei 70.000€. Meine Frau betreut im Moment noch die Kinder (3 und 5 Jahre alt), d.h. ich bin Alleinverdiener. Ich würde unseren Lebensstil als moderat einstufen. Wir fahren einen Opel Astra und keinen Audi. Wir kaufen im Lidl ein und nicht im REWE und wir fahren mit dem Auto in den Urlaub anstatt zu fliegen. Dennoch geht das Geld schneller weg als mir das lieb ist, deshalb justiere ich unsere Finanzen gerade auch nochmal.

    Das wir tatsächlich am Ende ein Haus bauen oder kaufen würde ich als eher unwahrscheinlich einstufen. Wir wohnen aktuell sehr schön, in einem freistehenden Haus mit Garten, fußläufig zum Kindergarten und der Grundschule. Das blenden wir natürlich nicht aus. Dennoch habe eine Abhängigkeit zu unseren Schwiegereltern/Eltern, die im Erwachsenenalter ungesund ist und immer wieder zu Konflikten führt.

    Also einfach so viel wie möglich in ETFs investieren? Und bei Bedarf daraus Geld entnehmen? Mir geht es in erster Linie darum, einen guten Teil (15-20%) meines Einkommens sinnvoll zu investieren und das Geld, dass übrig bleibt auszugeben für Dinge die Spaß machen ohne ein schlechtes Gewissen zu haben.

    Macht ihr keine Töpfe für größere Investitionen die planbar sind wie z.B. Urlaube oder ein neues Auto, Rente und Hausfinanzierung?

    Hallo zusammen,

    ich habe vor einiger Zeit hier in diesem Thread meine aktuellen Finanzen offengelegt. Wir wohnen zur Miete bei meinem Schwiegervater und unsere Häuser teilen sich einen Garten. D.h. wir wohnen seeeeeehr eng zusammen. So eng, dass wir den Gedanken, selbst zu bauen, nie verworfen haben.

    Deshalb stelle ich mir die Frage, wie wir uns am besten für den Fall der Fälle vorbereiten. Wir sind jetzt nicht aggressiv auf der Suche nach einem Grundstück, aber, falls sich was ergibt, wäre ich gerne finanziell vorbereitet.

    Wie wir uns am besten auf unsere Rente vorbereiten, ist uns mittlerweile klar => ein recht einfaches ETF Portfolio reicht wahrscheinlich aus, um im Alter gut aufgestellt zu sein.

    Nur wie kombiniere ich das jetzt mit der Option irgendwann eventuell doch mal ein Haus zu bauen oder zu kaufen? Ich würde mich selbst gerne davor schützen, mein ganzes erspartes in ein Haus zu stecken und die für die Rente vorgesehen ETFs aufzulösen.

    Sollte ich stattdessen in einen anderen ETF für das mögliche Eigenheim sparen?

    Wie spart ihr für unterschiedliche Ziele? Habt ihr gute Blogbeiträge oder Bücher, die interessante Ideen teilen?

    Vielen Dank und liebe Grüße

    Michèl

    Davon ab: seit wann verdient der Ehemann so gut? Gab es da einen großen Sprung in den letzen Jahren? Ansonsten empfinde ich die bisher angesparten Beträge und die aktuelle Sparrate in Relation zum Verdienst als doch (sehr) gering.

    Ja, ich habe mein Gehalt in den letzten 5 Jahren knapp verdoppelt. Und genau, ich empfinde unsere Sparrate gerade auch für zu gering.

    Also wenn ich das jetzt zusammenfasse ergeben sich zwei optimieren:

    1. Alles was wir langfristig anlegen wollen (unsere Rente, das gesparte für die Kinder) fließt in ETF Sparpläne. Riester und Bausparverträge werden reduziert oder gekündigt.
    2. Unser Tagesgeldkonto lösen wir auf oder reduzieren und stecken das Geld stattdessen entweder in ein Festgeldkonto oder Geldmark ETFs.

    Es ergeben sich für mich noch zwei Fragen:

    1. Kann ich mein ETF Portfolio für das Langzeitsparen optimieren? Ist die Auswahl der ETFs in Ordnung? Ich habe 3 verschiedene World ETFs um die unterscheidbar zu machen, das könnte man wahrscheinlich auch anders lösen. Z.B. über einen gemeinsamen für die Kinder oder ähnliches
    2. Wir würden gerne auch weiterhin Geld sparen an das wir ran können ohne ein schlechtes Gewissen bzgl. unserer Altersvorsorge zu haben (neues Auto, Urlaub, vielleicht doch mal Eigenheim). Aktuell nutzen wir dafür unser Tagesgeldkonto, da kommt quasi immer der Überschuss drauf. Nutze ich dafür in der Zukunft Geldmark ETFs?

    Wow, vielen Dank für eure Antworten :) Ich gehe mal nach und nach auf eure Fragen ein.

    • Tagesgeldkonto: Nein wir sind keine Tagesgeldkonto-Hopper, der Zinssatz liegt aktuell bei 0.75% p.a. Dementsprechend werde ich Geld umschichten entweder in Festgeld oder Geldmark ETFs => habt ihr Empfehlungen für ETFs?
    • Bauvorhaben: Früher war immer mein Ziel ein Eigenheim zu besitzen, das hat sich mittlerweile etwas geändert. Für den Moment wohnen wir super. Meine Schwiegereltern wohnen direkt gegenüber, meine Kinder sind oft bei Oma und Opa, der Kindergarten ist fußläufig, die Grundschule ebenfalls. Ich gehe nicht davon aus, dass wir in den nächsten 5 Jahren bauen werden. Ich möchte aber nicht ausschließlich, dass wir irgendwann doch mal bauen. Wir sind aber nicht aktiv auf der Suche nach einem Grundstück
    • Riester: Das habe ich mir schon gedacht, ich werde den Vertrag entweder still legen oder sogar kündigen
    • Bausparvertrag: Da bin ich mir noch nicht sicher, ich tendiere zu weniger sparen als kündigen

    Kinderdepots halte ich für Unsinn, aber moderne Eltern lassen sie sich einfach nicht ausreden.

    Das finde ich mega spannend. Kannst du das weiter ausführen? :)


    Wie sieht´s mit BU Versicherung aus? Fällst du als Alleinverdiener aus wird´s schnell dunkel.

    Ich habe eine BU, auch bei der Allianz. Da zahle ich im Monat 75€ und erhalte 2099€ Rente im Falle einer Erwerbsminderheit. Ich habe die BU lange nicht mehr angepasst.


    Patientenverfügung, Vorsorgevollmacht und Testament nicht vergessen.

    Darum werde ich mich als nächstes kümmern. Außerdem auch um sinnvolle Versicherungen für meine Kinder

    Hallo zusammen,

    ich habe schon fleißig im Forum mitgelesen und vor einigen Jahren mein ETF Portfolio nach euren Tips aufgebaut. Ich würde heute gerne nochmal unsere Altersvorsorge optimieren und dabei auf eure Unterstützung angewiesen. Vielen Dank vorab für eure Unterstützung und zahlreiche Tipps.

    Lebenssituation:

    • verheiratet, zwei Kinder (5 und 3 Jahre alt)
    • Mann: 36 Jahre, Vollzeit tätig, 120.000 Euro Bruttoverdienst jährlich, Steuerklasse 3
    • Frau: 36 Jahre, bald wieder Teilzeit tätig, ??? Euro Bruttoverdienst jährlich, Steuerklasse 5
    • Netto: ca. 6.5000 Euro plus 510 Euro Kindergeld zur Verfügung
    • Keine Schulden oder offene Kredite
    • Wir leben zur Miete in dem Haus meines Schwiegervaters. Die Mietkosten bleiben also in der Familie, das Haus geht irgendwann an meine Frau

    Vorhandenes Vermögen:

    • Tagesgeld: 32.000 Euro
    • Bausparvertrag 75.000€: ca. 30.000 € angespart
    • Depot Eltern:
      • ISHSIII-CORE MSCI WORLD: 16.000€
      • IS C.MSCI EMIMI U.ETF DLA: 3.200€
    • Depot Kinder:
      • Kind (3 Jahre): ISHSV-MSCI ACWI DL A: 3.800 €
      • Kind (5 Jahre): VANG.FTSE A.-WO.U.ETF DLD: 7.400€

    Bereits vorhandene Altersvorsorge von mir:

    Betriebliche Altersvorsorge

    • Aktueller Wert: ca. 13.000 €
    • Ruht seit 2020, weil ich den Arbeitgeber gewechselt habe

    Allianz RiesterRente Klassik

    • Vertragsbeginn in 2010
    • Monatlicher Eigenbeitrag: 50 Euro
    • Stand 15.03.2024: 5.200 Euro

    Bereits vorhandene Altersvorsorge meiner Frau:

    Allianz PrivatRente Klassik

    • Vertragsbeginn in 2010
    • Monatlicher Eigenbeitrag: 50 Euro
    • Stand 15.03.2024: 8.500 Euro

    Monatliche Sparpläne:

    Die ETF Sparpläne für uns Eltern soll langfristig für die Rente aufgebaut werden, die ETFs für die Kinder sind dafür gedacht sie irgendwann bei ihren Ideen zu unterstützen (Studium, erste Wohnung, Führerschein, Ausland, ....)

    ETFs:

    • Eltern:
      • MSCI World: Monatlich 200€
      • Emerging Market: Monatlich 50€
    • Kinder:
      • Jeweils 100€ monatlich in einen World ETF

    Bausparvertrag:

    • Monatlich 310€

    Soweit so gut :) Das ganze würden wir jetzt gerne optimieren. Hier sind meine Gedanken:

    1. Sollten wir Teil von unserem Tagesgeldkonto festanlegend um mehr Zinsen zu bekommen? Ich denke dabei an 10-15.000€?
    2. Sollten ich meine Riester Rente ruhen lassen und die 50€ monatlich lieber in ETFs investieren?
    3. Sollten wir den Beitrag für den Bausparvertrag reduzieren (vielleicht auf 200€) und lieber in ETFs investieren?
    4. Sparen wir von unserem verfügbaren Netto genug? Sollten wir versuchen mehr Geld zurückzulegen?

    Ich freue mich auf eure Tips und Hilfestellungen :)

    Beste Grüße

    Michèl