Beiträge von NotCroesus

    Danke für die Nachfrage. Ja, die (finanzielle) Situation ist tatsächlich recht ernüchternd: Die 200k kommen bald aus dem Verkauf einer ETW. Über die Rente von ca. 20k hinaus besteht ein jährlicher Bedarf von 18-20k, teils für generelle Lebenshaltung, teils für Unterhalt einer ca. 50 Jahre alten, stattlichen Immobilie (250qm+ auf gut 1400qm Grund) mit veralteter Ölheizung, schlechter Dämmung etc.

    Liquide Reserven sind z.Zt. minimal (< 5k) und alle illiquiden Vermögensgegenstände, die sich nur mit Vorlauf und/oder Preisabschlag "versilbern" lassen, schätze ich auf 20k. Letzte Möglichkeit, an Bares zu kommen, ohne die Immobilie aufzugeben, wäre ein Aufsplitten des Grundstücks mit anschließendem Verkauf des unbebauten Teils. Das wäre für ihn natürlich am wenigsten wünschenswert.

    Der jährliche Bedarf ist der Durchschnittswert der tatsächlichen Ausgaben der letzten 10 Jahre.

    Also, es ist sehr gut möglich, dass 200k nicht 10 Jahre reichen werden, was ich ihm auch (noch einmal) ganz klar machen muss. Im Moment gilt für ihn aber noch das Motto "Immobilie unter allen Umständen halten, weil 2030 erlebe ich eh nicht".

    Stimme da völlig mit dir überein, 12345 !

    Ich sehe es nicht als meine Aufgabe an, jemandem, der noch im Vollbesitz seiner geistigen Kräfte ist, vorzuschreiben, wie er zu leben hat. Solange mein Dad noch klar bei Verstand ist, ist er der 'principal' und ich nur der 'agent'. Es sollte also letztlich alles in seinem Interesse sein.

    Natürlich haben die Punkte von 90 Prozent Aktien auch sehr viel Wahres, und es ist halt ein schmaler Grat zwischen "unverbindlich Rat geben" und "in eine Richtung drängen". Aber es hat ja auch keiner behauptet, dass Finanzangelegenheiten für seine betagten Eltern zu erledigen einfach wäre... :)

    Nicht böse gemeint aber das klingt danach, als ob die Ausgaben möglicherweise zu hoch sind. Ich würde daher nicht nur bei den Einnahmen schauen sondern, sofern für den Vater akzeptabel auch nach Einsparmöglichkeiten schauen.

    Absolut richtig, die Ausgaben sind nachhaltig so nicht leistbar. Allerdings besteht da z.Zt. (noch) keine Einsicht und das ist für mich auch ein Drahtseilakt. Ich würde es (für mich selbst!) genau so machen, wie du geschrieben hast. Aus seiner Sicht stellt sich das halt anders dar: Der bisherige "Lifestyle" ist ein sehr wichtiger Teil der psychischen Verfassung und des Selbstbildes. Signifikante Änderungen werden abgelehnt und eine realistische Planung der mittelfristigen Zukunft findet nicht statt. Ich will jetzt nicht philosophieren, aber wie stark ich da auf ihn einwirken sollte, ist für mich immer wieder sehr schwer zu beantworten...

    Zehn Jahre sind schnell um und dann die Immobilie verkaufen würde mich in dem Alter moralisch schon deprimieren. Eventuell sollte man den Schritt schon etwas früher gehen

    Das finde ich auch. Ich habe ihm das auch schon mehrfach nahegelegt, bin aber noch nicht durchgedrungen. Wie gesagt, "pushen" möchte ich das nicht, vielleicht eher "nudgen"...

    Die Beimischung eines etwas höher rentierlichen Anleihenfonds ist denkbar, macht aber sicher keinen großen Unterschied und wäre mir keine schlaflosen Nächte wert.

    Danke!

    Ich verstehe nichts von diesem Produkt, aber am einfachsten zu handhaben wäre wohl eine Sofortrente.

    Da hatte ich auch mal kurz reingeschaut, aber das schien mir eher ein klassisches Versicherungsprodukt mit entsprechend wenig Flexibilität und Rendite zu sein.

    Im Moment verfolge ich zwei grundsätzlich ähnliche Ideen:

    Nr. 1

    • 41k GEFA-Auszahlplan (4 Jahre, €850 mtl., 2,40%)
    • 29k GEFA-Tagesgeld (z.Zt. 1,90%)
    • 55-65k DBX0AN (€STR-Swap)
    • 55-65k DBX0T8 (D-Anleihen 0-1 Jahr)
    • evtl. bis 20k A3DJQJ (EUR Unternehmensanleihen ultrakurz)

    Nr. 2

    • 66k DBX0AN (€STR-Swap)
    • 67k DBX0T8 (D-Anleihen 0-1 Jahr)
    • 67k A0RPWQ (EUR Unternehmensanleihen IG 1-5 Jahre)

    In beiden Fällen würde ich die Fonds über ein ING-Depot abwickeln. Hauptgründe dafür (trotz höherer Gebühren) sind die Möglichkeit, das ING-Verrechnungskonto per Dauerauftrag auf das Girokonto meines Vaters auszahlen zu lassen und im Zweifelsfall die Chance auf Service zu haben, der den Namen auch verdient. (Bei so einem Setup, in dem ich per Vollmacht etwas für jemanden abwickle, der das Geld braucht, kommt für mich kein Neobroker in Frage, wo man bei Problemen evtl. im Regen steht.)

    "Nett" bei Option 1 ist, dass die ersten 3,5-4 Jahre vergleichsweise auf Autopilot laufen können: einmal einrichten und dann monatliche Rente für Lebenshaltung plus gelegentliche Überweisungen vom TG-Konto für größere Ausgaben.

    Bei Option 2 würde ich z.B. einmal jährlich für 20k verkaufen und dann per Dauerauftrag vom Verrechnungskonto wieder monatlich auszahlen lassen. (Bei Option 1 würde ich ab dem 3./4. Jahr so vorgehen.) Gut dabei: Nur eine Kontoeröffnung nötig.

    Unsicher bin ich bzgl. der Depotposition Unternehmensanleihen generell und ihrer Größe. Ob es wohl im Interesse meines "Kunden" ist, potentielle Mehrrendite durch (etwas) erhöhtes Risiko und Volatilität zu erkaufen, muss ich erst noch herausfinden.

    Gibt es hier Meinungen oder Tipps zum Thema "Unternehmensanleihen in einem Ü-70 Entsparportfolio"?

    Danke für die Antworten 90 Prozent Aktien und WerAuchImmer!

    Ihr habt natürlich völlig recht, wenn ihr auf

    Opportunitätskosten

    und

    die 100% Sicherheitskarte

    verweist.

    Die Opportunitätskosten stehen auf der einen Seite und das Sicherheitsbedürfnis auf der anderen. Aber es ist mehr als das: Wäre ich "bereit", bei einem finanziellen Engpass auch Auto-Leasing oder Beleihung der selbstgenutzten Immobilie zu nutzen? Klar wäre ich prinzipiell dazu "bereit", allerdings möchte ich nicht dazu gezwungen sein, weil ich zu knapp gerechnet habe. Höhere Barreserven geben mir die Freiheit, "nein, danke" zu sagen, kosten aber natürlich auch was.

    Die Reserve deckt auch keine existenzbedrohenden Risiken ab, dafür gibt es ja Risikoversicherungen. Andererseits spare ich es mir dann auch, nicht-existentielle Risiken (Glasbruch, Handy, Brille, Hausrat, eingewachsene Zehennägel und was es noch alles sonst so gibt) zu versichern.

    Hätte ich zu Beginn der Immo-Sanierung die im Depot gebundenen Mittel stattdessen bar gehabt (was dann zusammen mit allen verfügbaren Mitteln ca. 75% der Baukosten entsprochen hätte), hätte ich wahrscheinlich statt 90k bloß 70-75k in ein Depot gesteckt und den Rest ins Häuschen.

    Charakterlich widerstrebt es mir, alles oder auch nur das meiste auf eine Karte zu setzen (Hochzeit war die Ausnahme :)), dazu noch etwas Gewohnheit (höhere Reserven waren jahrelang wg stark variierender freiberuflicher Einnahmen meiner Frau nötig) und etwas individuelle Erfahrung mit Engpässen (die immer en bloc kamen, wenn ich sie gar nicht gebrauchen konnte) und fertig ist der wenig rationale Entscheider. ^^

    Ich finde es toll, dass auch das hier akzeptabel ist! :thumbup::thumbup:

    Also ich kann ehrlicherweise nicht nachvollziehen wie man bei 100k vorhandenem Kapital + 10-15 Nettomonatsgehältern on top einen Immokredit zu 4% - in Worten "vier Prozent" - aufnehmen kann.

    Nun ja, die Alternative wäre gewesen, für die Immo-Sanierung 2023 das Depot (damaliger Wert ca. 90k+) komplett aufzulösen und zusammen mit allen(!) Barrücklagen dafür zu verwenden.

    Problem 1: Auch das hätte für die Baukosten nicht ausgereicht. Problem 2: Wovon dann das hier bezahlen:

    ... Sohnemanns Umzug/Studium/Ausbildung wenigstens zum Teil ... 3 ältere Autos (EZ 2010, 2015, 2018) im Bestand ...

    Also absehbare/recht wahrscheinlich eintretende, dauerhafte Ausgaben bzw. größere Ersatzanschaffungen in den kommenden 1-5 Jahren...?

    Ich weiß nicht, wie andere das machen, aber ich bemesse meine Barreserven am liebsten so, dass meine Familie auch mehr als einen 'Finanz-GAU' gleichzeitig leidlich gut überstehen könnte, z.B. innerhalb von 3 Monaten sterben 2 Autos unwiderbringlich UND mein Sohn will in einer sackteuren Stadt studieren...oder meine Frau verliert ihren Job UND mein Sohn setzt sein Auto an die Wand...oder...oder...oder... Und das OHNE ein bestehendes Depot für die Rente (gebildet aus Geld, das ich idealerweise nie brauchen sollte) antasten zu müssen.

    Wie jemand in dieser Situation vorgeht, hängt wohl ab von der jeweiligen Lebenssituation (als kinderloser 35-Jähriger hätte ich es auch anders gemacht, klar) und vom individuellen Sicherheitsbedürfnis.

    Da ist dann die strikt rationale Betrachtung (wie wahrscheinlich ist es, dass mein Portfolio nach Kosten und Steuern im Schnitt besser rentiert als 4% p.a.) gar nicht mehr das Entscheidende.

    Und ob die Alternative 'all-in eigengenutzte Immobilie' wirklich so smart gewesen wäre, weiß ich nicht... :/

    Wie bestimmen eigentlich andere hier die Höhe ihrer Barreserven? Rein pauschal (X bis Y Nettomonatsgehälter)? Nach 'Worst-Case'-Gedanke? Oder ganz anders?

    „Neue Erkenntnisse“ waren bei mir bisher nur, dass einfacher sinnvoller ist.

    ... ansonsten gibt es genau einen Welt-ETF, der monatlich bespart wird.

    So ging es mir auch. Zu Anfang 2018/19 hatte ich noch den Anspruch, einen Welt-ETF kostengünstiger DIY nachzubauen (darum MSCI WORLD plus EM)... Aber zur Hälfte meiner angepeilten Sparzeit bis zur Rente werde ich auf einen einzigen World-ETF umsteigen und gut isses.

    Für mich zumindest gibt's wesentlich Schöneres als (no offense) ewiges Finanzgefrickel... ;)

    LebenimSueden, prima, dass das alles gut funktioniert und für dich passt! So macht WP Spaß. :thumbup:Eine WP muss man viel stärker als eine Gasheizung im Gesamtzusammenhang planen, um ihre Vorteile genießen zu können.

    Du hattest ja schon einige wichtige Bedingungen für den effizienten und langfristig finanziell lohnenden Betrieb einer WP genannt:

    ... bei 20-25 Jahre alten Gebäuden mit Heizkörpern ... in einer Gegend mit günstigem Wärmestrom ... Wenn ab 2027 Heizungen in den Emissionshandel aufgenommen werden ...

    Die Investitionskosten sind nochmal eine andere Sache...hier wird gerne die Hand aufgehalten.

    Wir sollten aber auch nicht übersehen, dass im ggw. Wohngebäudebestand die Altersklasse bis 25 Jahre (also Bj. 2000 oder später) unter 20% ausmacht. Mir ging es v.a. darum zu zeigen, wie sich die Lage für die "restlichen 80%" u.U. darstellt.

    Neben den hohen Geräte- und Einbaukosten war für mich auch das Problem, dass jeder WP-Installateur scheinbar sein eigenes "Lieblingskonzept" hat - von "auf jeden Fall WP-Heizkörper" (teils absurd tief für kleinere Flächen) über "auf jeden Fall eine WP, die höhere Vorlauftemperaturen kann" (klar, nur mit welcher Effizienz?) bis "auf jeden Fall Flächen-/Fußbodenheizung" (absurd langwierig und teuer).

    Daher mein Tipp bei ggw. nur mäßig bis kaum geeigneten Gebäuden: Unabhängige Beratung suchen und immer kritisch hinterfragen. Maßvoll und schrittweise vorgehen und versuchen, 80% der im Idealfall möglichen Energieeinsparung mit konventionellen Mitteln und zu überschaubaren Kosten (also evtl. zunächst ohne WP, aber mit entsprechender Voraussicht/Vorausplanung) zu erreichen.

    Dann wird's (hoffentlich) auch was mit der Amortisation. :)

    Erzeuge ich Strom auf dem Dach, lohnt sich eine Wärmepumpe.

    Kann man das wirklich so pauschal sagen? Mir scheint, dass sich Solarstrom und WP eher nicht so gut ergänzen: Im Winterhalbjahr braucht die WP potentiell den meisten (Zusatz-)Strom, während genau dann die Solarerträge i.d.R. mickrig sind. Im Sommerhalbjahr habe ich gegen Mittag die höchsten Solarerträge, wenn ich auf der Arbeit bin... :/ Oder aber ich muss mit einem (immer noch sehr teuren) Speicher arbeiten.

    Besser zu passen scheint mir die Kombi WP mit Solarthermie, oder? (Damit hat mein Nachbar prinzipiell gute Erfahrung gemacht, allerdings in seinem Fall auch mit verflixt hohen Wartungskosten.)

    Ich glaube, die richtige Entscheidung kennen wir alles erst 15 Jahre nach der eigenen Entscheidung :/ .

    :thumbup:

    Uiuiui, das ist ja schnell eskaliert und festgefahren... =O

    Bei diesem Thema sind die meisten (ich auch) doch ziemlich pointiert unterwegs. Evtl. liegt's ja daran, dass die rein finanzielle Frage "Rechnet sich Gas oder WP?" nicht zu beantworten ist, ohne implizit auch die Frage "Wie sollten/müssten die Marktbedingungen für unterschiedliche Energieträger aussehen?" zu beantworten.

    Und da sind wir dann bei grundlegenden, ideologischen Überzeugungen zur jeweils als wünschenswert erachteten Rolle des Staates/der Regierung bei Regulierung, Subventionierung, technischen Standards, Marktdesign usw. Von dort ist es dann auch nicht mehr weit zu pauschalen Maximal-Statements, persönlichen Herabwürdigungen und Rückzug in den Schmollwinkel...

    Also echt, das können wir doch alle besser, oder? :)

    Ich versuch's mal: Um unter gegebenen gesetzlichen Rahmenbedingungen (die man nicht mögen, aber einhalten muss) die finanziell relativ vorteilhafteste Wahl zwischen WP und Gas in einem (bewohnten, eigengenutzten) Bestandsgebäude zu treffen, ist m.E. wichtig:

    1. Realistisches Budget definieren: was kann/soll in die Immobilie fließen, was ist der Plan (mittelfristig verkaufen vs vererben?), was kann/will ich mir sonst noch leisten, ohne sich von evtl. mitzunehmenden Förderbeträgen blenden zu lassen - allein das engt die Wahlmöglichkeiten oft immens ein
    2. Wirklich unabhängige (also aus eigener Tasche bezahlte!) Beratung organisieren und Empfehlungen immer kritisch hinterfragen - z.B. sich bewusst machen, dass der wirklich effiziente Betrieb von WPs im Bestand gewissen Bedingungen unterliegt (z.B. Heizfläche, Dämmstandard, Belüftung)
    3. Realistisch sein, schrittweise vorgehen und versuchen, mit vertretbarem finanziellem Aufwand das Bestmögliche rauszuholen: bei veraltetem Dämmstandard z.B. zunächst Dämmung Dach/oberste Geschossdecke verbessern, dann evtl. Fenster neu (Bauphysik beachten), dann vllt. Fassadendämmung (ob die viel mehr bringt, hängt von Fassadenfläche und Wandaufbau ab), aber immer auch an Folgekosten denken (bei Maxi-Fassadendämmung z.B. Versetzen der Fenster nach außen und dann notwendiges "Anstückeln" der Bodenbeläge)
    4. Eventuelle zukünftige Upgrades mitdenken und vorbereiten: z.B. grob Standort für WP (selbst, wenn man sie noch nicht anschafft) identifizieren, dann Elektrik, Leerrohre/Kabelkanäle, Dachdurchdringungen) entsprechend vorbereiten bzw. für relativ kleines Geld schon jetzt verlegen lassen

    Soweit jedenfalls meine gestammelten Weisheiten zum Thema...

    Was fehlt noch auf der Liste? :/

    Ich frag mich immer was das für merkwürdige WP sein sollen die angeblich so viel Lärm verursachen. Die die ich bisher erlebt habe, waren auch unter Last im tiefsten Winter ziemlich erträglich (=ab 3-4m Abstand nicht mehr wahrnehmbar).

    Da hast du sicher recht: Das muss man differenziert nach konkreter Einbausituation v.a. im Bestand, Größe und Modell der WP, Wartungszustand usw. betrachten.

    Häufiger habe ich aber im Freundeskreis die Erfahrung gemacht, dass das, was der Installateur vorher als "flüsterleise" angepriesen hatte, eben hinterher doch als störend empfunden wurde. Dann wurde um die WP rum noch ne Einhausung gebaut, was auch nur begrenzt half... X/

    Das subjektive Lärmempfinden ist halt auch immer unterschiedlich und letztlich muss jeder für sich selbst wissen, mit welchen Nachteilen eines Energieträgers er/sie zu leben bereit ist.

    Nun meldet sich aber Dein Gestaltungsdrang:

    Um Gestaltungsdrang meinerseits geht es dabei gar nicht, eher um das, was ich in einem anderen Thread im Detail erläutert habe:

    Wäre es eine Option, alles so zu lassen, wie es ist?

    Also in diesem Fall nein, weil ja noch gar nichts ist... :)

    Hintergrund meines Interesses war der Tipp eines Mitforisten, GM-Fonds mit Entnahmeplan als eine mögliche Alternative zu bedenken. Und weil das Thema evtl. ja auch für andere interessant sein kann, dieser Thread...

    Und damit (hoffe ich) wieder zurück zum Thema... :)

    Ich brauche gerade keine neue Heizung, also kann mich die Frage kalt lassen.

    Bräuchte ich eine, würde ich mir vermutlich eine Gasheizung kaufen. Nachdem die Grünen aus der Regierung sind, geht das ja wieder.

    Ende 2023 stand bei mir die Entscheidung an. Habe das anhand meiner vorauss. Verbräuche hochgerechnet und bemerkt, dass sich für mich auch in einem schlechten Szenario (Gaspreise steigen doppelt so schnell wie Strompreise) die WP exakt nie wirtschaftlich gerechnet hätte.

    Dann noch das Gemöpe im Garten unter Nicht-mal-Vollast im Winter (das viele meiner zunächst WP-begeisterten Freunde mittlerweile tierisch nervt) und nicht selten auch diverse Komforteinbußen durch wenig kompetente Installation und meine Entscheidung war klar: neue Gasheizung plus ordentliche Dachdämmung und neue Fenster.

    Die Kostem für Dämmung und Fenster dann zu 20% von der ESt abgesetzt und fertig ist der Lack...ganz ohne KfW, Arbeitsbeschaffung für Energieberater und (teils extremistische und bauphysikalisch bedenkliche) Dämm-und Dichtigkeitsanforderungen.

    Sollten noch andere an dem Thema interessiert sein, hier eine hilfreiche erste Übersicht aus einem anderen Thread:

    ExtraETF listet für ETF-Entnahmepläne diese Anbieter: ETF-Entnahmeplan: Monatliche Auszahlungen erreichen (extraetf.com)

    AnbieterDepotgebührRateKosten
    FlatexKostenfreiab 25 €0,00 €
    SmartbrokerKostenfreiab 25 €0,20 % (min. 0,80 €)
    Finvesto36 € p.a.ab 10 €0,20 %
    S BrokerKostenfreiab 50 €2,50 %
    TargobankKostenfreiab 50 €2,50 % (min./max. 1,50 € / 3,00 €)

    ...

    Stand der Infos: 01/2023

    Was ich noch beitragen kann (Stand 08/2025):

    1. Flatex bietet wohl nur Entnahmeplan aufs Verrechnungskonto, von dort kein Dauerauftrag möglich.
    2. Ebenso Smartbroker, soweit ich in Erfahrung bringen konnte.
    3. Depotgebühr bei Finvesto beträgt ggw. €46 p.a. (für mehrere ETFs/Fonds),