Broker mit (nützlichem) Entnahmeplan

  • Man nehme einen Broker, der (kostenlose) Unterdepots und einen (kostenlosen) Entnahmeplan anbietet...

    Welcher Broker bietet sowas denn an?

    Genau das würde mich auch brennend interessieren...:) ....vor allem ein Entnahmeplan, der monatlich direkt aufs Girokonto überweist, weil ich so etwas gerne für meinen Vater (Rentner mit baldiger Einmalanlage und anschließendem vollständigem Entsparen, idealerweise auf Autopilot) einrichten würde.

    Nach meiner Recherche (bis jetzt) gibt es ENTWEDER Broker mit Depotgebühr und kostenlosem bzw. vergünstigtem Entnahmeplan (Finvesto/fnz, Targo) ODER solche mit kostenlosem Depot, aber mit für meine Zwecke unbrauchbarem Entnahmeplan, da nur aufs Verrechnungskonto, nicht aber direkt aufs Referenzkonto ausbezahlt wird (Flatex).

    Bei der DKB könnte man etwas Ähnliches händisch nachbauen (Verkauf z.B. einmal im Quartal oder Jahr, dann Dauerauftrag vom Verrechnungskonto aufs Girokonto), weil das DKB-Verrechnungskonto ein Girokonto ist. Nachteil dabei für meine Zwecke: Das DKB-Giro ist nur kostenlos bei mtl. Eingang von mind. €700... Ansonsten €4,50 mtl. Also de facto auch kein kostenloses Depot... X/ Da könnte man dann auch gleich zu Finvesto gehen...

    Bei der ING ist das Verrechnungskonto ein TG-Konto, vom dem aus wohl kein Dauerauftrag möglich ist.

    Das Thema "Entnahmeplan" wird, wie mir scheint, gerne im Vorbeigehen und eher pauschal abgehandelt, obwohl es uns ja alle irgendwann betreffen wird... :)

    Wer weiß mehr (und vor allem Konkretes zu ggw. Konditionen, Alternativen usw.)?

  • Bei der DKB könnte man etwas Ähnliches händisch nachbauen (Verkauf z.B. einmal im Quartal oder Jahr, dann Dauerauftrag vom Verrechnungskonto aufs Girokonto), weil das DKB-Verrechnungskonto ein Girokonto ist. Nachteil dabei für meine Zwecke: Das DKB-Giro ist nur kostenlos bei mtl. Eingang von mind. €700... Ansonsten €4,50 mtl. Also de facto auch kein kostenloses Depot...

    Könnte dein Vater nicht seine Rente auf dieses DKB Konto überweisen lassen? Dann wäre es gratis und der Rest würde passen.

  • Du hast recht, so würde ich das auch im Moment am ehesten machen, bin aber unsicher, ob ich ihm das "zumuten" soll.

    Klingt vllt komisch, aber er ist mittlerweile schon nahe an 80, hat absolut kein Interesse an/Verständnis für Finanzthemen irgendeiner Art und eine (krankheitsbedingt) sehr kurze Aufmerksamkeitsspanne. Eingespielte Routinen rund um Haus, Garten und ab und an bei der lokalen Voba Cash holen halten ihn am Laufen und Änderungen daran sind schwierig und verwirrend.

    Allein ihm die Konzepte 'Wertpapierdepot, Online-Bank/Broker, Geldmarktfonds' näherzubringen, ist nicht ganz einfach. Darum wäre ein völlig im Hintergrund laufender Entnahmeplan auf Autopilot mit möglichst wenigen Änderungen am Bestehenden für seine Zwecke wohl am besten. Und das dann noch mit minimalen Gebühren... ^^

  • Klingt vllt komisch, aber er ist mittlerweile schon nahe an 80, hat absolut kein Interesse an/Verständnis für Finanzthemen irgendeiner Art und eine (krankheitsbedingt) sehr kurze Aufmerksamkeitsspanne. Eingespielte Routinen rund um Haus, Garten und ab und an bei der lokalen Voba Cash holen halten ihn am Laufen und Änderungen daran sind schwierig und verwirrend.

    Kann ich absolut nachvollziehen. Dann würde ich das in keinem Fall ändern.

    Falls du über Kontovollmachten verfügst, könntest du jewiels einen größeren Betrag vom Depot auf dein Konto transferieren und von dort aus zu deines Vaters Konto per Dauerauftrag. Selbstverständlich müsste er damit einverstanden sein.

  • Sollten noch andere an dem Thema interessiert sein, hier eine hilfreiche erste Übersicht aus einem anderen Thread:

    ExtraETF listet für ETF-Entnahmepläne diese Anbieter: ETF-Entnahmeplan: Monatliche Auszahlungen erreichen (extraetf.com)

    AnbieterDepotgebührRateKosten
    FlatexKostenfreiab 25 €0,00 €
    SmartbrokerKostenfreiab 25 €0,20 % (min. 0,80 €)
    Finvesto36 € p.a.ab 10 €0,20 %
    S BrokerKostenfreiab 50 €2,50 %
    TargobankKostenfreiab 50 €2,50 % (min./max. 1,50 € / 3,00 €)

    ...

    Stand der Infos: 01/2023

    Was ich noch beitragen kann (Stand 08/2025):

    1. Flatex bietet wohl nur Entnahmeplan aufs Verrechnungskonto, von dort kein Dauerauftrag möglich.
    2. Ebenso Smartbroker, soweit ich in Erfahrung bringen konnte.
    3. Depotgebühr bei Finvesto beträgt ggw. €46 p.a. (für mehrere ETFs/Fonds),
  • Ich schreibe mal, was ich verstanden habe.

    Klingt vllt komisch, aber er ist mittlerweile schon nahe an 80, hat absolut kein Interesse an/Verständnis für Finanzthemen irgendeiner Art und eine (krankheitsbedingt) sehr kurze Aufmerksamkeitsspanne. Eingespielte Routinen rund um Haus, Garten und ab und an bei der lokalen Voba Cash holen halten ihn am Laufen und Änderungen daran sind schwierig und verwirrend.

    Allein ihm die Konzepte 'Wertpapierdepot, Online-Bank/Broker, Geldmarktfonds' näherzubringen, ist nicht ganz einfach. Darum wäre ein völlig im Hintergrund laufender Entnahmeplan auf Autopilot mit möglichst wenigen Änderungen am Bestehenden für seine Zwecke wohl am besten. Und das dann noch mit minimalen Gebühren... ^^

    Dein Vater ist an die 80, seine Geisteskräfte lassen nach. Bisher hat er sein Geld bei der lokalen Volksbank.

    Nun meldet sich aber Dein Gestaltungsdrang: Du möchtest sein Geld in einem Geldmarktfonds stecken und hättest dann gern einen möglichst unkomplizierten Entnahmeplan. Das hieße eine ganze Menge Veränderung.

    Wäre es eine Option, alles so zu lassen, wie es ist? Das Geld liegt vermutlich seit Jahrzehnten bei der sauteuren, aber lokalen Volksbank. Kann es da für die restlichen Jahre nicht liegenbleiben?

  • Wäre es eine Option, alles so zu lassen, wie es ist? Das Geld liegt vermutlich seit Jahrzehnten bei der sauteuren, aber lokalen Volksbank. Kann es da für die restlichen Jahre nicht liegenbleiben?

    Da schielt natürlich (und menschlich) die Erb:in auf die Erträge des Geldes.

    Nicht jeder kann da loslassen.

    In der Yoga-Gruppe erzählte mir einer, dass seine Mutter noch 33.000 Euro bei der Commerzbank als Tagesgeld mit 2 Prozent liegen hat.

    Da kam jetzt ein Brief, dass das jetzt endet und auf 0,75 % zurückgeht.

    Da macht der gar nix bei einer Dame, die bald 90 wird.

  • Nun meldet sich aber Dein Gestaltungsdrang:

    Um Gestaltungsdrang meinerseits geht es dabei gar nicht, eher um das, was ich in einem anderen Thread im Detail erläutert habe:

    Wäre es eine Option, alles so zu lassen, wie es ist?

    Also in diesem Fall nein, weil ja noch gar nichts ist... :)

    Hintergrund meines Interesses war der Tipp eines Mitforisten, GM-Fonds mit Entnahmeplan als eine mögliche Alternative zu bedenken. Und weil das Thema evtl. ja auch für andere interessant sein kann, dieser Thread...

    Und damit (hoffe ich) wieder zurück zum Thema... :)

  • Da schielt natürlich (und menschlich) die Erb:in auf die Erträge des Geldes.

    Nicht jeder kann da loslassen.

    Wer den Kontext nicht kennt und seinen Mitmenschen immer nur die schlimmsten Absichten unterstellt, muss wohl zu so einem Schluss kommen...

    Tut mir leid, wenn dich hier irgendwas getriggert hat, war nicht meine Absicht. :)

  • Nun meldet sich aber Dein Gestaltungsdrang:

    Um Gestaltungsdrang meinerseits geht es dabei gar nicht, eher um das, was ich in einem anderen Thread im Detail erläutert habe:

    Ich beklage öfters mal die Aufspaltung eines Sachverhalts in verschiedene Threads. Letztlich gehören beide Threads zusammen. Es wäre praktischer gewesen, Du hättest die Folgefrage an Deinen ersten Thread drangehängt (Bei dem ja streng genommen nichts Verwertbares herausgekommen ist).

    Hintergrund meines Interesses war der Tipp eines Mitforisten, GM-Fonds mit Entnahmeplan als eine mögliche Alternative zu bedenken. Und weil das Thema evtl. ja auch für andere interessant sein kann, dieser Thread...

    Und damit (hoffe ich) wieder zurück zum Thema... :)

    Meine Bewertung ist keine andere.