Guten Morgen,
zunächst einmal möchte ich mich ganz herzlich für die wirklich anregenden Antworten bedanken!
Ich versuche nachfolgend mal auf die wichtigsten Punkte einzugehen.
monstermania
Den Sparplan auf 1.000,- EUR monatlich erhöhen ist definitiv eine Option; nur möchte ich mein Geld eigentlich schneller in den Markt einbringen - daher die Idee mit der Einmalinvestition.
Sollte man hier bzgl. des Investitionszeitpunktes wirklich einfach völlig stur sein & einfach investieren? Beim Sparplan kann ich den exakten Eintrittszeitpunkt ja ebenfalls nicht beeinflußen, lediglich kaufe ich hier zum (in meinem konkreten Fall höheren) Durchschnittspreis.
Ich hatte im Juli tatsächlich überlegt, sofort mit 5.000 - 10.000,- zu starten und danach monatlich 700,- zu investieren.. getraut habe ich mich das nicht.
Im Nachhinein wäre der Einmalinvest im Juli definitiv lohnenswert gewesen & ich ärgere mich, es nicht einfach gemacht zu haben.
Achim Weiss
Darf ich fragen, warum du vom Kinderdepot nichts hältst? Wg. der automatischen Übertragung auf das Kind zum 18. Lebensjahr?
Generell erscheint es mir gerade auf den Zeitraum von 18 Jahren sinnvoll, Sparraten zu investieren.
Das Buch von Hartmut Walz ist bestellt und schon auf dem Weg zu mir - lieben Dank für diesen Tipp.
Die Rentenversicherung werde ich kündigen - ich wusste es tatsächlich nicht besser; der Berater hatte damals nur mit Fachbegriffen um sich geworfen und mich komplett verwirrt; aber jeder in meinem Umfeld war der festen Meinung "Jeder braucht sowas, also schließ es ab!!!"
Ich sehe zu, wie ich die Versicherung möglichst schnell loswerde.
Vertragsdetails kann ich raussuchen & dann grob hier posten.. beim monatl. Betrag von 100,- ist die Wirkung ohnehin eher "homöopathisch", wie ein anderer Forenkollege hier schon richtig schrieb.
Ich möchte definitiv Großteil von Tagesgeldkonto #A (Verrechnungskonto vom Depot) in den ETF investieren, ob nun schrittweise oder per Einmalzahlung.
Einzig der Kaufzeitpunkt hält mich aufgrund des aktuell hohen Aktienkurses hält mich noch davon ab.
Zählt hier tatsächlich vorrangig die Zeit im Markt?
Bin bei meiner Recherche sehr oft auf "time in the market beats timing the market" gestoßen.
Was wäre wenn das ETF-Portfolio weg wäre?
Kein Unterschied im täglichen Leben. Ärgern würde ich mich natürlich definitiv.
Was wäre, wenn das Depot -30% verzeichnet?
Ich kann mir selbst ein hohes Maß an mentaler Leidensbereitschaft und Selbstdisziplin attestieren - in Panik verkaufen würde ich sicherlich nicht.
Bei -30% würde ich über die fortlaufenden Sparplanraten doch günstige Anteile kaufen, was sich langfristig auszahlen würde.
Letztlich muss man schauen, ob sich o. g. Charaktereigenschaften vom Sport auf aufs Investieren übertragen lassen, wo es in spätestens 2-3 Jahren (für meine Verhältnisse) sehr viel Geld geht.
Letztlich ist es schwer, meine individuelle Risikotragfähigkeit zu beurteilen. Wie in allen Bereichen, profitiert man hier einzig von Erfahrungen.
Meine Eltern haben mir beigebracht, mein Geld immer festzuhalten und keine Risiken einzugehen - diese Strategie habe ich bis hierher umgesetzt.
Sovereign
Versicherungstechnisch bin ich versorgt - jedoch bis auf die überflüssige RV nicht überversichert.
Rational bin ich mir bewusst, dass die Einmalinvestition der Aufteilung in Tranchen überlegen ist.
Nun stellen wir uns vor, ich investiere heute die 10.000,- EUR und bereits in der kommenden Woche erwischt uns der (für irgendwann einmal) prognostizierte Crash - dann wäre der Einstiegszeitpunkt suboptimal gewesen. Dass man dies vorher nicht wissen kann, ist mir bewusst.
Ich bin geneigt, meinen ETF mit 2x Einmalzahlungen á 5.000,- aufzustocken.
So habe ich das beste von beiden Seiten - ich habe neben dem Sparplan investiert & kann den Markt beobachten, bevor ich den 2. Einmalinvest tätige.
Sollte mich bei der ING mehr kosten, was mir die liebe Psyche wert ist.
fabioso
Beides sind meine Konten - einmal die Hausbank (hier habe ich mein u. a. Girokonto + noch ein Schließfach) & einmal das zugehörige Extra-Konto zum ING-Depot.
Tagesgeldhopping war mir bislang immer missfallen - vlt. weil man doch am meisten Vertrauen in die Sparkasse hatte. 
Alternativ könnte ich 10.000,- für 1,75% fest bei der ING anlegen - anrühren würde ich das Geld ohnehin nicht für 1 Jahr.
Die private RV werde ich definitiv schnellstmöglich kündigen - auch wenn ich da sicherlich kleine Verluste einfahren werde..