Um den Thread mal aufzuwärmen, hier wieder eine neue Expertenmeinung:
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"Das Risiko an den Börsen wächst, die Verschuldung steigt. Hier erklärt Finanzstratege Russell Napier, weshalb er von MSCI-World-ETFs dringend abrät. Seine Prognose: Staaten werden ihre Bürger zwingen, Anleihen zu kaufen.
(...)
Napier: Ausländische Privatinvestoren halten US-Vermögenswerte im Wert von 54,5 Billionen Dollar. Präsident Trump muss dieses Kapital im Land halten und jedes Jahr neues anwerben, weil die USA ein Leistungsbilanzdefizit haben. Seine Politik untergräbt dieses Ziel aber. Deshalb erwarte ich einen Verkauf amerikanischer Assets. Auch aus einem zweiten, viel mächtigeren Grund, ich habe ihn schon genannt: Deutschland braucht sein Geld zurück, Frankreich braucht Geld. All die Ersparnisse, die in Amerika geparkt sind, müssen nach Hause zurückkehren. Überlegen Sie mal, in welchem Ausmaß Portfoliovermögen in den USA liquidiert werden muss, um die Investitionen hierzulande zu finanzieren.
Napier: Sicher nicht den S&P 500. Aber ich würde nie sagen, dass es in Amerika nichts zu kaufen gibt. Man unterscheidet ja zwischen Wachstums- und Substanzwerten. In einer Welt mit niedrigen Zinsen und höherer Inflation sind Letztere, also Value-Aktien, der bessere Kauf. In den günstig bewerteten Titeln können Sie Ihre Ersparnisse schützen."
Der ganze Artikel ist recht lesenswert, trifft letztendlich aber viele Annahmen, die so nicht zutreffen müssen und beschwört den Mythos, dass in Zukunft aktive gemanagte Fonds (mit Fokus auf Substanzwerten) eine bessere Rendite erzielen würden.