Bin heute über diese beiden Artikel hier gestolpert. Wenn doch 3 solcher Verbände so etwas fordern, muss doch etwas dran sein. Oder?
https://www.faz.net/aktuell/wi…ester-rente-17337332.html
Bin heute über diese beiden Artikel hier gestolpert. Wenn doch 3 solcher Verbände so etwas fordern, muss doch etwas dran sein. Oder?
https://www.faz.net/aktuell/wi…ester-rente-17337332.html
Eine Reform ist jedenfalls überfällig. Millionen Riestersparer haben bis zu 19 Jahre in ein Produkt investiert, das nicht hält, was es verspricht. Die Politik hat suggeriert, dass "alles was der Bürger zum sorgenfreien Alt werden braucht, ein Riestervertrag ist." Wer einen Großteil seiner Altersvorsorge auf Riester aufgebaut hat und im Glauben dies reiche nichts darüber hinaus getan hat, wird sich umsehen, welche Nettoriesterrente er erhalten wird und wie weit er von Altersarmut dank Riester entfernt ist.
Bei einer Sache bin ich mir sicher: Jegliche Verbesserung wird weder auf Kosten der Versicherer noch der Staatskasse erfolgen. Ich bin gespannt wo die Politik dann noch Manövriermasse findet, die bestehenden Riestersparern wirklich etwas bringt.
Für mich sind Jahrzehnte privater Altersvorsorge verloren. Und Verbesserungen glaube ich erst, wenn ich sie schwarz auf weiß im Vertrag meiner Frau sehe.
Die Riesterrente wurde am 1. Januar 2002 in Deutschland als eine zusätzliche Art der privaten Altersvorsorge initiiert. Ihren Namen verdankt sie ihrem Erfinder: Walter Riester. Anlass zur Einführung der Riesterrente war die Altersvorsorgereform in den Jahren 2000 und 2001, welche die Durchschnittsrente von 70% auf 67% reduzierte.
Also ich hatte Riester nie so verstanden, dass es als alleinige Altersvorsorge ausreichen soll. Ich persönlich habe es immer als Ergänzung gesehen. Das es großen Optimierungsbedarf gibt, steht außer Frage.
Im Hinblick hierauf, bin ich am überlegen was ich tun soll. Da ich mich erst aktuell mit meinen Finanzen bzw. meiner Rente beschäftige. Leider habe ich vielelicht die Jahre über einen Fehler gemacht. Habe 2 Kinder im Alter von 14 und 18. Der 18 jährige beginnt im Sep. eine Ausbildung. Somit hätte ich ca. 3 Jahre noch Anspruch auf den Kinderbonus. Bei der jüngeren wären es (wenn alles normal läuft ) noch ca. 5 Jahre Anspruch darauf + meinen Zuschuss. Um die Zuschüsse zu erhalten, müsste ich jedoch jährlich 2100€ berappen. Ohne den Kindebonus, wird sich Riester definitiv nicht lohnen. Was jedoch mit dem Vertrag tun? Kündigen, Beitragsfrei stellen. Bin echt unentschlossen ob ich jetzt noch mit Riester anfangen soll oder eher nicht.
Wegen 3% Rentenabsenkung wurde Riester nie und nimmer eingeführt. Das war vielleicht der Auslöser. Aber die erwartete Absenkung war bereits damals viel größer. 2050 soll es bei 43% liegen. Da ist Vorsorge nötig. Die Politik hat in den 2000ern suggeriert, Riester könne diese Vorsorge leisten. Seit vielen Jahren macht Riester nun Negativschlagzeilen. Passiert ist nichts. Weil die politische Manövriermasse fehlt. Wie willst du Verbesserungen für 16 Mio bestehende Riesterverträge ermöglichen, ohne den Versicherern oder dem Staat etwas abzuzwacken?
Ich vermute am Ende kann der Versicherte wählen, ob er 100% Beitragsgarantie will oder weniger. Das könnte man ja stufen.
Ich wüsste nicht wie man den Versicherern ihre vertragsgemäßen horrenden Kosten reduzieren wollte.
Für den Vertrag meiner Frau würde ich jederzeit 0% Garantie wählen. 100% Einzahlung in MSCI World. Das wäre das mächtigste Verbesserungswerkzeug, 30 Jahre vor Rente, das ich aktuell sehe.
Siehst du mehr?
@chris2702
So ein Produkt wäre mir auch am liebsten. Kosten bei TER 0,5% - max. 1,0%. So lange dies nicht möglich ist, so lange ist selbst eine Nettopolice unwirtschaflich. Die Politik sollte ein wenig über den Tellerrand schauen. Norwegen, Schweden. Schweden hatte Anfangs auch so ein Fondswirrwarr und schließlich den AP7-Fonds aufgelegt. So etwas in der Art würde ich mir wünschen. Ich verstehe wenn man der Bevölkerung etwas mehr Eigenverantwortung in die Hand gibt. Jedoch sollte es für Otto Normalverbraucher auch transparent genug sein um entscheiden zu können ob es gut ist oder nicht. Die breite Masse der Bevölkerung kann das leider nicht. Selbst ich, der sich im Moment sehr intensiv damit beschäftigt, komme immer wieder an den Punkt, wo einfach die transparenz fehlt um entscheiden zu können ob das Produkt etwas taugt oder nicht. Muste dies leider gerade erst mit meiner fondsgebunden Rentenversicherung feststellen. Hat mich schmerzhafte 3000€ gekostet der Dreck. Jedoch lieber ein schrecken mit ende als ein schrecken ohne ende. Daher aktuell - Neuausrichtung.
Habe 2 Kinder im Alter von 14 und 18. Der 18 jährige beginnt im Sep. eine Ausbildung. Somit hätte ich ca. 3 Jahre noch Anspruch auf den Kinderbonus.
Heltanos. Wie wichtig ist ein Betrag von 900 Euro für dich. Hättest du einen Riestervertrag griffbereit, bei dem die Kosten akzeptabel sind und der sich noch lohnt, wenn die Kinder flügge sind? Wenn du sagst, dass du 2100 einzahlen musst, heißt das ja, dass du aktuell 2100-600-175 einzahlst. Je nach Weg deiner Tochter zahlst du dann 1925, wenn du für sie keinen Kinderbonus kriegst.
Ich denke, wenn du das machst muss es sich in jedem Fall bereits ohne Kinderboni rechnen. Wegen 3 Jahren Kinderbonus für den Sohn rechnet sich ein insgesamt mittelmäßiger oder teurer Vertrag trotzdem nicht.
Hier noch ein Link zu den Schweden
https://www.ap7.se/vart-utbud/ap7-offensiv/
Hier hat man die Möglichkeit zwischen 5 Anlagestrategien zu wählen.
Hier am Beispiel "Offensiv"
https://www.pensionsmyndighete…vice/fondtorg/fond/100013
Die "Fondsgiv" betragen hier 0,07%. So etwas in dieser Form würde ich mir wünschen. Hierfür noch die staatlichen Zuschüsse und gut ist es. Wenn jemand denkt er muß mit 25 Jahren den Rentenfonds besparen, bitte. Wie ich jedoch hier gelernt habe, würde ich in meiner momentan Lage noch die offensive Variante wählen und im späteren Alter eventuel in den Rentenfonds switchen.
Nachtrag:
Übersetzer Auszug aus der oben genannten Seite
AP7 Offensive ist eines der drei staatlichen Fondsportfolios mit einem festen Risiko. Es hat eine niedrige Gebühr und ein relativ hohes Risiko. Es ist für Sie geeignet, die noch viel Zeit bis zur Pensionierung haben und sich vorstellen können, ein höheres Risiko einzugehen, die Chance auf eine gute Wertentwicklung zu haben.
@chris2702
Kinderzuschag ist leider nur 185€x2 (vor 2008).
Ich habe aktuell noch kein Produkt. Habe mich bezgl. Nettopolice umgeschaut. Bin auf die Condor C70-H gestossen. Wie bereits schon geschrieben, bei Beitragsfreistellung nach Kinderzuschlägen ist dann wohl auch sinnlos. Hätte man die Möglichkeit dies selbst zu steuern (ETF Anlage) und würden die nicht wie bei Fairr die Reisleine ziehen müssen, wäre es interessant.
Kinderzuschag ist leider nur 185€x2 (vor 2008).
Ach natürlich, das macht es ja noch unattraktiver.
Viel Erfolg bei der Suche. Berichte mal.
Alles anzeigenWegen 3% Rentenabsenkung wurde Riester nie und nimmer eingeführt. Das war vielleicht der Auslöser. Aber die erwartete Absenkung war bereits damals viel größer. 2050 soll es bei 43% liegen. Da ist Vorsorge nötig. Die Politik hat in den 2000ern suggeriert, Riester könne diese Vorsorge leisten. Seit vielen Jahren macht Riester nun Negativschlagzeilen. Passiert ist nichts. Weil die politische Manövriermasse fehlt. Wie willst du Verbesserungen für 16 Mio bestehende Riesterverträge ermöglichen, ohne den Versicherern oder dem Staat etwas abzuzwacken?
Ich vermute am Ende kann der Versicherte wählen, ob er 100% Beitragsgarantie will oder weniger. Das könnte man ja stufen.
Ich wüsste nicht wie man den Versicherern ihre vertragsgemäßen horrenden Kosten reduzieren wollte.
Für den Vertrag meiner Frau würde ich jederzeit 0% Garantie wählen. 100% Einzahlung in MSCI World. Das wäre das mächtigste Verbesserungswerkzeug, 30 Jahre vor Rente, das ich aktuell sehe.
Siehst du mehr?
Da muss ich leider widersprochen. Mir ist nicht bekannt, dass der Staat suggeriert hat, Riester reiche aus. Hast du dafür Mal nen Link? Vielleicht täusche ich mich auch.
Das Problem ist die Banken-/Versicherungslobby, welche mitverdienen wollen.
Der Fehler liegt in der Beitragsgarantie, verbindem mit dem 0 Zinsniveau.
Was soll bei einer Geldanlage ohne Risiko am Ende rauskommen.
Ich sehe meine Riesterrente als risikofreien Anteil meines Vermögens.
Besser als ein Tagesgeld/Sparkonto sollte es am Ende auf jeden Fall sein;)
Ich habe aktuell noch kein Produkt. Habe mich bezgl. Nettopolice umgeschaut. Bin auf die Condor C70-H gestossen.
Condor hat sein Riester-Neugeschäft zum 16.04.21 beendet.
Alle Info´s die man bei Netto-Policen Makler bekommt sind schon veraltet, was auch nicht sonderlich für den/die Vermittler spricht.
Auf der Seite von Condor selbst sind die Produkte auch schon seit Wochen verschwunden.
Bereits ab dem 24.03. konnte man schon keinen Riester-Übertrag zur Condor machen.
Riester ist der (unausgegorene) Versuch Ottonormalverbraucher für eine kapitalgedeckte Altersversorge zu begeistern. Wichtig ist, dass Riester keine Produktkategorie - sondern der rechtliche Rahmen für die Förderung - ist. Da es viele unrentabele Produkte gibt, ist Riester nicht das Grundproblem. Staatlich geförderte Altersvorsorge sollte mE einfach und individuell gestaltbar sein. Mir würde Steuerfreiheit in der Ansparphase + normale Besteuerung in der Rentenphase genügen; gegen einen zusätzliche Förderung vergleichbar dem VL-Sparen hätte ich nichts einzuwänden. Einzige Voraussetzung für die "Förderung": Kein Zugriff vor Rentenbeginn.
Hast du dafür Mal nen Link?
Mit Links von vor 2010 kann ich nicht dienen. Ich kann mich nur lebhaft erinnern wie mein komplettes Umfeld sich mit Riester eingedeckt hat in dem Jahrzehnt.
"Das MUSS man haben. Das schließt die Rentenlücke. Der Staat gibt was dazu, das lohnt sich immer. Dank Beitragsgarantie kann man nichts verlieren."
So und so ähnlich wurde damals über Riester gesprochen. Heute wissen wir mehr.....
Ich habe bisher nur wenige Riester-Verträge gesehen, die eine Rendite außerhalb der Kinderzulagen abwerfen. Wenn, sind es fondbasierte mit Umschichtungsmöglichkeit zwischen den Fonds.
Die Anbieter haben kein Interesse, Anlageerfolge zu erzielen, weil ihnen der Kapitalerhalt sehr wichtig sein muss. Wo das Gegenteil hinführt, kann man bei Fairr sehen.
Aktuell macht der Kapitalerhalt wirklich Sorgen, deswegen stellen viele Anbieter das Produkt ein.
Ursache allen Übels ist diese völlig kaputte Zinspolitik, die durch die Bankenrettungen ausgelöst wurde. Man hätte damals neu anfangen sollen und nicht Ackermann zum Geburtstag ins Kanzleramt einladen sollen.
... hier noch 4 weitere "Berichte", über die man/frau denken kann was man/frau will.
https://www.nordbayern.de/poli…walter-riester-1.11061638
https://lobbypedia.de/wiki/Walter_riester
https://www.spiegel.de/wirtsch…c6-4a20-964f-1649f1b892dd
https://www.welt.de/politik/ar…ro-mit-Riester-Rente.html
Offenbar hat die "Politik" schon in den Anfängen dieser "halbgaren Geschichte" bessere, sprich Kunden freundlichere, Lösungen verhindert. Egal... profitiert haben Banken und Versicherungsgesellschften, wie auch Versicherungvermittler vom "kleinen" Eingesellschftenvertreter bis hin zu den Strukturvertrieben. Und Onkel Riester, ein Sozi (lach schlapp), ist mit seinen "Aufklärungsaktivitäten" sicherlich nicht ärmer geworden.
"Cui Bono" - Diesen Aspekt sollte man/frau immer vor den Äuglein haben, wenn Produkte und Dienstleistungen angeboten werden.
Wenn 16 Millionen Riester-Verträge abgeschlossen wurden, heißt das ja auch, dass vermutlich etwa ebenso viele Menschen entweder 30 Meilen von jeglichen Informationsquellen entfernt lebten oder leben, oder hinsichtlich der Altersvorsorge "ignorant", oder schlau genug gewesen sind, diesen Quark zu vermeiden. Dass die 16 m der bereits abgeschlossenen Verträge alle "für den A...." sind, will ich damit allerdings partout nicht behaupten; für einige Leute (Verbraucher) rechnet sich dieses Zeugs ja durchaus wegen der Zulagen. Allerdings "füttert" auch dann die "künstlich geschaffene Rendite" (aus Steuermitteln finanzierten Vorteile/Zulagen) auch/vornehmlich die Vertragspartner.
Ob eine Petition jetzt wirklich etwas für die künftigen Rentner bringen soll oder kann, wage ich zu bezweifeln. Und darübr hinaus frage ich mich, weshalb der "Michel" überhaupt ein Produkt benötigt, um seine Altersdingens gebacken zu kriegen?
IMHO hat ja jede/r die Möglichkeit private Vorsorge zu betreiben, wenn auch nur eingeschränkt steuerlich begünstigt. Wer es tut, der tut es... wie viele von uns. Wer es nicht tut oder nicht auf die Reihe bekommt, der hat halt später "schlechtere Karten" und Peng.
Wer jetzt dennoch an eine Quasi-Bevormundung der Bürger:innen durch die Regierung/en denkt, also an eine Pflicht-Privatvorsorge via Finanzprodukt oder Modell Schweden, der soll doch bitte auch gleich nach einem Zwei-Klassen-Wahlrecht schreien!
Hallo.
Damals hat man in der Rentenberechnung herumgefuhrwerkt. Folge: Weniger Rente!
Diese Delle in der Altersvorsorge sollte durch Riester wieder aufgefüllt werden. Im Falle eines gnädigen Kapitalmarktes sollte ggf. auch mehr dabei herauskommen. Aber die Idee war, dass man mit dem Einsatz von 4% seines Vorjahresbruttos (minus Zulagen) genauso weit war wie vor der Reform.
Alles was danach kam kennen wir von "Stille Post".
Ich wäre ja dafür, dass man das Riesterkapital unschädlich bei der DRV einzahlen kann. Bei Rürup sollte man es ebenso halten. (Wenn der Anbieter da nicht mithalten kann, dann soll er zu Recht vom Markt verschwinden.)
Für mich als Beamter ist Riester quasi eine "betriebliche Altersvorsorge". Zuschuss vom Arbeitgeber entspricht der Zulage vom Staat (Dienstherren). Zudem keine Sozialversicherungsbeiträge in Anspar- und Auszahlungsphase.
Oh Gott wenn ich Riesterrente höre dann stellen sich bei mir die Nackenhaare auf.
Vor ca. 10 oder 12 Jahren hat mich ein netter Vermögensberater zur Riesterrente überredet doch er machte einen fatalen Fehler. Er war noch neu und jubelte mir die Riesterrente für 40€ unter, die Argumente waren offensichtlich. Da ich noch 19-20 Jahre alt war würde ich mir dank der Staatlichen Förderung und des Zinseszinses ein Vermögen zum Alter aufbauen. Und ich könnte das Geld irgendwann sogar für ein Eigenheim nutzen, wenn nicht für die Rente.
Doch Pustekuchen, kurze Zeit später musste mein Beitrag auf 4% des Jahresgehalts angepasst werden, und aus 40€ wurden 90-120€ (Höhe ist mir nicht mehr genau bekannt). Und das hat meinen Finanziellen Spielraum stark eingeschränkt, denn ich hatte nach der Ausbildung einen Autokredit, Bausparvertrag, Miete, Rechnungen etc. Ich hatte nach der ganzen Geschichte kaum was zum ausgeben trotz Vollzeitstelle und nach einigen Monaten hatte ich zuerst die Riesterrente gekündigt. Denn diese hat mir das Leben als Junger Mensch richtig belastet und schwer gemacht.
Der Vermögensberater nahm es mir richtig übel und hat die Beziehung beendet, und ich habe ihm eine gute Zeit gewünscht.
Dass es die Riesterrente immer noch gibt ist für mich ein Rätsel, denn diese ist eigentlich dazu da um die Versicherungen mit ordentlich Geld einzudecken.
Mein Bruder hat trotz seiner 4% jährlicher Einzahlung, neulich ein Schreiben auf Anfrage erhalten was er an Rente bekommen wird. Monatlich wären es ca. 250€, bei meiner Mutter wären es 21€. (Sie hat es sofort gekündigt.)
Aktuell versuche ich ihn davon zu überzeugen die Riesterrente still zu legen, und lieber diese 4% in einen ETF Sparplan anzulegen.
Denn was man einzahlt und eventuell bekommt, das geht unter keine Kuhhaut.
@H4KlAuS
Danke für die Info. Habe ich mir schon fast gedacht, da Verlinkungen zu Maklerrechnern als Ergebnis immer "Dieses Produkt wird nicht mehr angeboten" ausspuckten.
Riester ist der (unausgegorene) Versuch Ottonormalverbraucher für eine kapitalgedeckte Altersversorge zu begeistern. Wichtig ist, dass Riester keine Produktkategorie - sondern der rechtliche Rahmen für die Förderung - ist. Da es viele unrentabele Produkte gibt, ist Riester nicht das Grundproblem. Staatlich geförderte Altersvorsorge sollte mE einfach und individuell gestaltbar sein. Mir würde Steuerfreiheit in der Ansparphase + normale Besteuerung in der Rentenphase genügen; gegen einen zusätzliche Förderung vergleichbar dem VL-Sparen hätte ich nichts einzuwänden. Einzige Voraussetzung für die "Förderung": Kein Zugriff vor Rentenbeginn.
Da stimme ich dir voll und ganz zu. Wie bereits geschrieben, habe ich mich all die Jahre nicht so intensiv damit beschäftigt. Ich hatte zu der Zeit VL noch einen Bausparvertrag. Als dieser abgelaufen ist, gab es nur noch AVWL (IG Metall). Da wir eine bAV bei uns haben, hatte ich damals diese dann hierein fliesen lassen und mich erst gar nicht mit Riester Produkten auseinandergesetzt.
Meine Erkenntnis aus Riester ist:
Wenn man eine alleinerziehende Person mit Kindern und sehr niedrigem Einkommen ist, dann lohnt es sich. Am besten noch, wenn man Hartz IV bezieht und nur den Mindestbetrag von 60€ bezahlen muß. Mein Sohn wird ca 700€ in der Lehrzeit bekommen (IG Metall). Selbst da ist er schon über den 60€.
Ich finde es einfach eine Frechheit unserer Regierung. Ich bin mir schon die ganze Zeit am Kopfzerbrechen, was ich ihm empfehlen soll, was er machen soll. Klar ist, das in Zukunft die Rente vorne wie hinten nicht mehr reicht. Nur wenn ich selbst für einen Auszubildenden keinen großen nutzen darin sehe, ist es nicht wirklich für die Allgemeinheit.