Nein, Du multiplizierst falsch. Du verkaufst 17 Anteile zu 172,76 und kaufst zu gleichem Kurs. Die 66,86 sind der Gewinn nicht der Kurs.
Hohe Einmalanlage wie anlegen
- ETF2018
- Erledigt
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Die Anteile bleiben beim Rollen gleich.
Nur der aufgelaufene (Buch)Gewinn pro Anteil wird im Rahmen des Freibetrags realisiert!
Auf den realisierten Gewinn (=Freibetrag) must Du zukünftig keine Kapitalertragssteuer mehr zahlen -> 250€ Gewinn p.a.
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Nein, Du multiplizierst falsch. Du verkaufst 17 Anteile zu 172,76 und kaufst zu gleichem Kurs. Die 66,86 sind der Gewinn nicht der Kurs.
Ich verkaufe 17 Anteile bekomme dafür einen Verkaufserlös von 1136 Euro und bekomme beim Kauf jetzt nur noch 6 Anteile. Das ist doch nicht falsch!
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Um beim Rollen keine Nachteile zu haben, mache ich das durch Fondstausch. Da werden vom Verkauf am gleichen Tag neue Anteile gekauft. Da gibt es keine Kursveränderung dazwischen. Man braucht nur zwei ähnliche Fonds im Depot. Ein Jahr später tauscht man wieder zurück.
Gruß
Altsachse
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Ich verkaufe 17 Anteile bekomme dafür einen Verkaufserlös von 1136 Euro und bekomme beim Kauf jetzt nur noch 6 Anteile. Das ist doch nicht falsch!
Falsch!
Du Verkaufst 17 Anteile für 172,76€ = 2937€
Und Du kaufst wieder 17 Anteile für 172,76€ = 2937€
Du hast aber für die 17 Anteile seinerzeit nur 105,90€ pro Anteil bezahlt -> Daher sind 1140€ Gewinn aufgelaufen, die Du nun durch den verkauf/Kauf von Anteilen realisierst (Rollen).
In der Praxis entstehen je nach Depotanbieter durch den Verkauf/Kauf noch Gebühren und außerdem klappt das mit dem Kauf/Verkauf auch nicht zu den 100%ig gleichen Preisen (Spread).
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Kaufkurs: 105,90
aktueller Kurs: 172,76
66,86 x 17 Anteile = 1136
abzgl. TFS = 795
Wenn ich jetzt die 1136 ohne Berücksichtigung Spread wieder neu anlegen bekomme ich nur noch 6 Anteile also 11 Anteile weniger.
Sechs! Setzen!
Du verkaufst 17 Anteile je 172,76 €, denn diese 17 Anteile 'enthalten' den genannten Gewinn. Nach dem Verkauf kaufst du 17 Anteile je ca. 172 €...
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Um beim Rollen keine Nachteile zu haben, mache ich das durch Fondstausch. Da werden vom Verkauf am gleichen Tag neue Anteile gekauft. Da gibt es keine Kursveränderung dazwischen. Man braucht nur zwei ähnliche Fonds im Depot. Ein Jahr später tauscht man wieder zurück.
Gruß
Das ist keine Antwort auf meine Frage. Könntest du das Mal anhand eines konkreten Beispiels erklären, damit es auch ein Laie versteht?
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Sechs! Setzen!
Du verkaufst 17 Anteile je 172,76 €, denn diese 17 Anteile 'enthalten' den genannten Gewinn. Nach dem Verkauf kaufst du 17 Anteile je ca. 172 €...
Danke Schlaumeier, jetzt hab ich es endlich verstanden!
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Danke Schlaumeier, jetzt hab ich es endlich verstanden!
Sehr gerne geschehen!
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Ich hatte das so verstanden, dass zwischen Verkauf und Neukauf sich der Kurs ändert. Das schließe ich durch Fondstausch aus.
Gruß
Altsachse
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Die Anteile bleiben beim Rollen gleich.
Nur der aufgelaufene (Buch)Gewinn pro Anteil wird im Rahmen des Freibetrags realisiert!
Auf den realisierten Gewinn (=Freibetrag) must Du zukünftig keine Kapitalertragssteuer mehr zahlen -> 250€ Gewinn p.a.
Mein Gedanke ist, dass ich kein "Rollen" machen würde, weil man dann den Buchgewinn nach kurzer Zeit realisiert, anstatt die ältesten Anteile so lange wie möglich im Depot zu belassen, damit der Gewinn bei einem Verkauf nach z. B. 30 Jahren höher ist. Aber dann muss man natürlich auch mehr Steuern zahlen beim Verkauf nach 30 Jahren.
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Wenn man nicht rollt, und den Sparerfreibetrag nicht anderweitig nutzt, verschenkt man jedes Jahr Geld.
Gruß
Altsachse
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Also was würdet ihr jetzt an meiner Stelle machen. Wie gesagt, habe vor 2 Jahren schonmal einen Einmalbetrag in dem spdr acwi imi investiert. Der aktuelle Depotwert sind aktuell ca. 390k. Würdet ihr jetzt den Einmalbetrag von 70k wieder in dem gleichen ETF investieren oder in einem anderen, z. B. Vanguard FTSE All World Distributing (Ausschüttungsrendite: ca. 1,6 %) oder Vanguard ESG All Cap Distributing (Ausschüttungsrendite ca. 1 %). Der Spdr acwi imi hat etwas höher Kosten mit 0,4 %.
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Mein Gedanke ist, dass ich kein "Rollen" machen würde, weil man dann den Buchgewinn nach kurzer Zeit realisiert, anstatt die ältesten Anteile so lange wie möglich im Depot zu belassen, damit der Gewinn bei einem Verkauf nach z. B. 30 Jahren höher ist. Aber dann muss man natürlich auch mehr Steuern zahlen beim Verkauf nach 30 Jahren.
Sorry, der Gedanke führt auch in die Irre
. Außer für die Steuer sind für Dich alle Anteile gleich, Dir ist es außer für Steuerberechnung völlig egal, welchen Anteil Du aus Deinem Depot verkaufst.
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Also was würdet ihr jetzt an meiner Stelle machen.
Ich würde einen anderen thesaurierenden ETF wählen und dann die Anteile Rollen.
Mein Gedanke ist, dass ich kein "Rollen" machen würde, weil man dann den Buchgewinn nach kurzer Zeit realisiert, anstatt die ältesten Anteile so lange wie möglich im Depot zu belassen, damit der Gewinn bei einem Verkauf nach z. B. 30 Jahren höher ist. Aber dann muss man natürlich auch mehr Steuern zahlen beim Verkauf nach 30 Jahren.
Damit schenkst Du dem Staat halt jedes Jahr Deinen Freibetrag!
Ich versuche das Dilemma wie folgt zu umgehen.
Ich bespare aktuell 2 ETF auf den gleichen Index in einem Depot.
Auf dem einen ETF ist durch Corona schon ein recht hoher Gewinn aufgelaufen, so dass ich seit März 21 einen 2. ETF auf den gleichen Index bespare.
Diesen 2. ETF werde ich nun einige Jahre lang nutzen um möglichst immer Anteile zu Rollen und den 2. ETF damit möglichst steuerfrei zu halten.
In einigen Jahren (evtl. nach einen größeren Kursrücksetzer
) werde ich dann einen weiteren ETF auf den gleichen Index besparen.
Mein Ziel ist, immer den jeweils jüngsten ETF zu verkaufen und meinen Steuerfreibetrag optimal auszuschöpfen.
In den Entnahmephase kann ich mir dann aussuchen welchen ETF ich entspare, wobei ich natürlich auch erstmal die ETF nehme, bei denen am wenigsten Gewinne aufgelaufen sind.
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Ich würde 40 oder 50k in den Ausschütter anlegen, und den Rest und alles zukünftige in den Thesaurierer (weil mir persönlich das mit dem Rollen zu aufwendig ist).
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Ich würde 40 oder 50k in den Ausschütter anlegen, und den Rest und alles zukünftige in den Thesaurierer (weil mir persönlich das mit dem Rollen zu aufwendig ist).
Aber mit dem Ausschütter hat man dann bei 4 jährlichen Ausschüttungen die Arbeit diese immer wieder anzulegen. Beim "Rollen" des Thesaurierers kann ich gleich theoretisch im Januar, falls keine Vorabpauschale anfällt, das "Rollen" machen und bin fertig für das Jahr. Ursprünglich bevor ich hier das Thema aufgemacht hab, wollte ich ja einen Ausschütter nehmen. Aber jetzt durch die Diskussion hat sich meine Meinung geändert und das "Rollen" ist meiner Meinung nach einfacher und man hat weniger Arbeit. Und durch die Umrechnung von Dollar in Euro bei den Ausschüttungen ist auch von Nachteil hab ich Mal gehört.
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Auf dem einen ETF ist durch Corona schon ein recht hoher Gewinn aufgelaufen, so dass ich seit März 21 einen 2. ETF auf den gleichen Index bespare.
Diesen 2. ETF werde ich nun einige Jahre lang nutzen um möglichst immer Anteile zu Rollen und den 2. ETF damit möglichst steuerfrei zu halten.
In einigen Jahren (evtl. nach einen größeren Kursrücksetzer
) werde ich dann einen weiteren ETF auf den gleichen Index besparen.
Mein Ziel ist, immer den jeweils jüngsten ETF zu verkaufen und meinen Steuerfreibetrag optimal auszuschöpfen.
In den Entnahmephase kann ich mir dann aussuchen welchen ETF ich entspare, wobei ich natürlich auch erstmal die ETF nehme, bei denen am wenigsten Gewinne aufgelaufen sind.
Dein Gedanke ist ja gar nicht so dumm! Es gibt auch andere Möglichkeiten um die Steuer gering zu halten. Du kannst auch Lifo machen, wenn du im Alter Geld aus deinem Depot nehmen willst. Schon mal gehört? Woher kennst du dich überhaupt so gut aus? Bist du in der Finanzbranche tätig und wie alt bist du?
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Aber mit dem Ausschütter hat man dann bei 4 jährlichen Ausschüttungen die Arbeit diese immer wieder anzulegen. Beim "Rollen" des Thesaurierers kann ich gleich theoretisch im Januar, falls keine Vorabpauschale anfällt, das "Rollen" machen und bin fertig für das Jahr. Ursprünglich bevor ich hier das Thema aufgemacht hab, wollte ich ja einen Ausschütter nehmen. Aber jetzt durch die Diskussion hat sich meine Meinung geändert und das "Rollen" ist meiner Meinung nach einfacher und man hat weniger Arbeit. Und durch die Umrechnung von Dollar in Euro bei den Ausschüttungen ist auch von Nachteil hab ich Mal gehört.
Die Sache beim Rollen ist, dass man eine permanente Buchhaltung betreiben muss, in der man alle Käufe mit Datum, Stückzahl und Kurs, sowie sämtliche Abgänge nachhält. Sonst kann man sich nicht ausrechnen, wie viel Stück man verkaufen muss um den Freibetrag auszuschöpfen. monstermania sagt zwar, dass das garnicht so viel Arbeit ist (und er hat bestimmt recht) aber als von Natur aus fauler Panda habe ich da trotzdem keine Lust drauf
Ich persönlich würde es machen wie @Pablo schreibt. Außerdem kaufen die meisten sowieso ab und an außer der Reihe noch etwas zusätzlich, wenn sich zuviel Geld auf dem Konto angesammelt hat. Da kann man das dann auch gleich mit erledigen.
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Dein Gedanke ist ja gar nicht so dumm! Es gibt auch andere Möglichkeiten um die Steuer gering zu halten. Du kannst auch Lifo machen, wenn du im Alter Geld aus deinem Depot nehmen willst. Schon mal gehört? Woher kennst du dich überhaupt so gut aus? Bist du in der Finanzbranche tätig und wie alt bist du?
LIFO? Wüsste nicht, dass das möglich ist.