Hallo,
das ist mein erster Eintrag hier.
Kurzum.
Ich habe 2019 ein Minijob 450 euro Basis gehabt. Jetzt bittet mich das Finanzamt (nach 3 Jahren) eine Steuererklärung zu machen.
Dies ist nur der grobe Hintergrund.
Im Grunde hat mein Arbeitgeber die Pauschalsteuer auf mich abgewälzt wodurch es nun zu diesen Konsequenzen kommt.
Normalerweise müsste er eine 2 % Pauschalsteuer zahlen.
Ich habe im Internet recherchiert und konnte diese Punkte finden.
Der Arbeitgeber kann lediglich im Innenverhältnis den Arbeitnehmer mit den pauschalen Steuerabzugsbeträgen belasten.
Soll der Arbeitnehmer die Steuerabzugsbeträge tragen, muss der Arbeitgeber mit dem Arbeitnehmer eine entsprechende Vereinbarung treffen. Im Internet finde ich keine klare Aussage ob der Arbeitgeber das deutlich kommunizieren muss oder nicht und auf welche Weise.
Auf Finanztip (https://www.finanztip.de/minijobs/) wird behauptet:
"Im Normalfall übernimmt der Arbeitgeber die Abgaben. Es ist jedoch erlaubt, dass der Arbeitgeber im Arbeits*vertrag festlegt, dass Du im Innenverhältnis die Pauschalsteuer tragen musst. Dann müsstest Du Deine Lohnsteuer selbst tragen
Der Arbeitgeber kann die Pauschalsteuer auf seine Mitarbeiter abwälzen, sollte dies aber im Arbeits*vertrag dementsprechend vereinbaren."
Andere Seiten behaupten, dass schriftlich oder mündlich kommuniziert werden muss oder der Arbeitgeber gar einfach freie Wahl hat.
Ich war zu dem Zeitpunkt noch recht jung, und mir wurde das nicht mitgeteilt, weder mündlich noch in einer anderen Form. Wäre ich mir dessen bewusst gewesen, hätte ich die folgenden Schwierigkeiten verhindern können.
Denn das bringt mich unverzüglich in eine verzwickte Lage, da ich nun 1000 Euro steuern nachzahlen müsste, ohne mir dessen überhaupt bewusst gewesen zu sein,
dass mein Arbeitgeber die Pauschalsteuer auf mich abgewälzt hat.
Gibt es eine Möglichkeit dagegen vorzugehen, wenn es nicht im Arbeitsvertrag vereinbart wurde?
Ich bedanke mich im Voraus für die Hilfe.