Hallo liebe Community,
da ich einiges hier gelesen habe und viele Informationen nützlich finde, möchte ich hier gerne um eine kurze Bewertung der Fachcommunity bitten:
Konkret besteht seit fast 5 Jahren (genau dann Anfang Dezember 2022) ein kombinierter Doc'Dor-Vertrag der DÄV.
Hauptversicherung ist eine Fondsrente mit Kapitalwahlrecht (3. Schicht).
Zusätzlich (eiglt. Hauptgrund) eine Berufsunfähigkeitszusatzsversicherung plus Beitragsbefreiung der BUZ und Befreiung zur Zahlung der Hauptversicherung im BU-Fall. Konditionen der BUZ soweit stimmig und üblich, allerdings keine sog. AU-Klausel enthalten.
Besonderheit: 5%-Beitragsdynamik der Hauptversicherung+BUZ jährlich vereinbart; mit auch damit verbundenen neuen Abschluss- und höheren laufenden Verwaltungskosten! Die Erhöhung ist nicht getrennt nach Hauptversicherung und BUZ möglich. Bisher abbezahlte Abschlusskosten knapp über 2600€, wie vertraglich festgelegt.
Im BU-Fall bei Beitragsbefreiung 10% Dynamik für Fondsrente jährlich.
Kosten (grob):
Ca. 500€ momentan insgesamt pro Monat, davon
ca. 330€ Fondsrente (Hauptversicherung) --> angelegt in ApoMedical Opportunities....teurer Fonds...
ca. 60€ Betrag zur Befreiung der Beiträge bei BU-Fall (BUZ+Fondsrente)
ca. 110€ BUZ
Leistung:
ca. 2850€ BU-Rente im Leistungsfall; Rente eben was so rauskommt...
Effektive Verwaltungskosten 1,73% in Ansparphase lt. Vertrag.
Aus Fondsvermögen 0,83€ pro 10.000€ Fondsvermögen monatlich von Versicherung entnommen.
Bei Kündigung kommt Rückkaufwert raus minus Stornokosten (marginal, ca 250€).
Es besteht vertraglich die Möglichkeit, ohne erneute Gesundheitsprüfung die BUZ als SBU umzugestalten und den Fondsrentenvertrag zu kündigen/ruhen zu lassen. Die SBU würde dann die Kosten haben, als wenn ich sie jetzt abschließen würde (also etwas mehr als der Beitragsanteil im Kombimodell).
Eine Beratung bei der Verbraucherzentrale fand statt. Rat dort: Kündigen, SBU weiterführen, neuen Anbieter suchen mit AU-Klausel und ggf. günstigeren Beiträgen/Bedingungen, dann Entscheidung für Wechsel oder SBU weiter bei AXA/DÄV.
Rente: ETF-Sparplan bei z.B: ING; es sei sinniger gleich mehr zu sparen, als Ausfallklauseln zu zahlen für 60€.
Andere Versicherungsvermittler raten zu Alte Leipziger + kleine Fondsrente, da sich im Leistungsfall dort dann die Rente "verdoppeln" würde....klingt wieder nach Provision.
Was haltet Ihr davon? Mein Zögern für die Kündigung betrifft vorwiegend: Wenn BU-Fall eintritt, wirkt eine Beitragsbefreiung für die Hauptversicherung schon sinnvoll. Vielleicht spare ich selbstständig nicht richtig in der Situation? Oder sind die Kosten für einen mauen Fonds und die Verwaltung so hoch, dass dieser Gedanke keinen Sinn ergibt und man in jedem Fall besser selbst spart bzw. nur einen Vorteil hätte, wenn man in 5 Jahren voll BU für den Rest des Lebens wird (lt. Statistik sehr unwahrscheinlich)?
Vielen Dank im Voraus !