Nachträglicher Risikozuschlag

  • Hallo Ihrs,
    ich brauche dringend mal einen Rat.
    Ich habe jetzt von meiner PKV einen nachträglichen Risikozuschlag reingedrückt bekommen, da ich leider vergessen habe, meine Akne als Krankheit anzugeben. Mein Fehler - keine Frage.
    Jetzt wollen sie natürlich Summe x von mir haben - rückwirkend für 13 Monate - nicht gerade wenig.
    Im Schreiben der PKV steht, dass ich den Vertrag ohne Einhaltung einer Frist kündigen kann. Tue ich das nicht, so gilt der dokumentierte Vertragszustand.
    Jetzt ist es so, dass ich durch die Erhöhung der Beitragsbemessungsgrenze vom Gehalt her wieder unter diese gerutscht bin und somit ab dem 01.01.2023 wieder Mitglied der GKV bin. Kündigung und Mitgliedsbescheinigung der GKV sowie Schreiben meines AG`s liegen der PKV bereits seit Tagen vor.
    Muss ich jetzt trotzdem zahlen oder geht der Kelch an mir vorüber?
    Weiß hier jemand näheres?? Habe das Schreiben erst heute bekommen und durchforste das Internet nach so einem Fall...!!
    Vielen Dank im Voraus.
    Viele Grüße

    Hangman

  • Hallo Hangman,

    Ihre Kernfrage kann ich Ihnen leider nicht beantworten. Vielleicht findet sich hier noch ein Spezialist.

    Ich sage aber einmal vielen Dank im Namen von allen anonym bleibenden Mitlesern. Sie bringen wieder ein Beispiel, dass es ein riskantes Unterfangen ist, sich ohne Zwang (wie wohl noch bei den meisten Beamten) und dazu auch noch ohne professionelle Beratung in die PKV zu begeben.

    Selbst wenn Sie die 13 Monate Aufschlag bezahlen müssen, buchen Sie es als Lehrgeld ab.

    Gruß Pumphut

  • Erst einmal Danke, dass Sie sich Zeit nehmen...

    ... das es ein Fehler war, habe ich schon nach 3 Tagen bemerkt - aber da war es schon zu spät.

    Ich habe mir einen Vorteil versprochen... und bin böse auf die Schnauze gefallen!!

    Ihnen einen schönen Abend!

  • War die Akne bem Beratungsgespräch sichtbar? Ein professionelles Gegenüber hätte dann nachgehakt, und von "Vergessen" dürfte dann eigentlich nicht mehr die Rede sein.

    Also ein Abschluss via Plattform? Der gegenüber kann man natürllich schon mal etwas vergessen.

    "Unhappy Wife - Unhappy Life!" Roger Murgatroyd, 1977

  • Sie bringen wieder ein Beispiel, dass es ein riskantes Unterfangen ist, sich ohne Zwang (wie wohl noch bei den meisten Beamten) und dazu auch noch ohne professionelle Beratung in die PKV zu begeben.

    Selbst wenn Sie die 13 Monate Aufschlag bezahlen müssen, buchen Sie es als Lehrgeld ab.

    Den Teil "ohne professionelle Beratung" kann ich nur unterschreiben. :)

    Bevor man hier von Lehrgeld spricht, wüsste ich gerne, wie viel Hangman mit bzw. ohne den nachträglichen Risikozuschlag monatlich für seine PKV bezahlt hat. Könnte ja sein, dass er gegenüber der GKV immer noch ordentlich gespart hat? :)

    Der nachträgliche Risikozuschlag wegen Akne wundert mich etwas. Wie hoch fällt der denn monatlich aus? War das eine weiterhin akute Geschichte mit schwererer Verlaufsform in laufender Behandlung? Eine Überprüfung, ob der RZ zu Recht angesetzt wurde, ist sehr einfach möglich: Einfach bei der gleichen Gesellschaft mit den Daten zum Zeitpunkt der Antragstellung inkl. Akne eine anonyme Risikovoranfrage stellen. Wenn die glatt durchgeht, hat Hangman gute Karten, keinen nachträglichen RZ zu zahlen.

    War meine Antwort hilfreich? Dann freue ich mich über eine positive Rückmeldung über den grünen Smiley-Button unten rechts.

    Dr. Schlemann unabhängige Finanzberatung GmbH & Co. KG
    Von Finanztip empfohlene Spezialisten für Berufsunfähigkeit und private Krankenversicherung | Angaben gem. § 11 VersVermV, § 12 FinVermV: https://schlemann.com/erstinformationen | Beiträge in der Finanztip Community erstelle ich mit größtmöglicher Sorgfalt, jedoch ohne Gewähr für Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität. Deren Nutzung erfolgt auf eigene Gefahr.