Was bekommt man zurück bei Kündigung Riester?

  • Der clevere Berater hat meinem Freund damals auch die DWS TopRente Dynamik verkauft. Es ist kaum zu glauben, oder? Glücklicherweise nur mit 15 Euro pro Monat. Vor ein paar Jahren wurde dann das Guthaben der TopRente in den RiesterRente Premium Vertrag überführt. Glücklicherweise waren da die Fonds von der Performance her ganz gut, so dass er (soweit ich das beurteilen kann) kein Minus gemacht hat... es war aber auch nicht viel was da in dem Vertrag war.

    Die Überführung hatte ein anderer Berater empfohlen, derjenige, der auch empfohlen hat die Rate von 250 Euro auf die maximal förderfähige Rate zu verringern.

    Warum er es nicht andersherum empfohlen hat, weiß ich nicht... wahrscheinlich weil die Abschlussgebühren für die RiesterRentePremium ja eh schon bezahlt waren.


    Sicherlich wird der Vermittler die Empfehlung irgendwie begründet haben... Dokumente dazu gibt es nicht. Aber es ist schon sehr krass gleich 2 Riesterverträge zu verkaufen... zumal man ja nur 1x die Zulage bekommt.


    Es ist wirklich die Frage ob man Ansprüche aus Falschberatung geltend machen kann. Wenn man sich die Fakten anschaut, dann ist es ja ganz klar eine Falschberatung... "damals" war das ganze Thema auch noch nicht so transparent wie heute. Mir selbst hat man ja auch einen Riester-Vertrag verkauft - von der Continentale... aber mir hat man ihn zumindest nicht mit einer erhöhten Rate verkauft, sondern mit dem Minimum was ich einzahlen musste um die Zulage zu bekommen.

    Der Vertrag ruht, seitdem ich aus der Elternzeit raus bin. .. da habe ich noch die Zulagen mitgenommen, weil ich da kein Einkommen hatte und nur 60 Euro einzahlen musste.

  • Habt Ihr schon einmal versucht, den alten Berater nachträglich um eine Erklärung zu bitten? Oder ist er unbekannt verzogen oder insolvent?


    Je nachdem, ob eine Antwort kommt und wie sie ausfällt, wäre der nächste Schritt m.E. zum Anwalt. Es deutet sehr viel auf eine offensichtliche Falschberatung hin und wenn es kein Beratungsprotokoll gab, wäre das in so einer Konstellation wohl im Zweifel zu Lasten des Beraters.