Firmen reagieren teils nicht auf Werbewiderspruch - Abmahnung möglich?

  • Hallo,


    ihr kennt das vermutlich auch: Einige Unternehmen schicken trotz Widerspruch per Mail immer noch postalische Werbung, Postsendungen etc.


    Meistens hilft es dann, wenn man die Sendung mit dem Vermerk "Unrei zurück - unverlange Werbesendung" wieder zurücksendet. Das klappt in gefühlten 80% der Fälle, weil die Firmen dann auch die Kosten für die Rücksendung tragen müssen.


    Einige Unternehmen scheren sich scheinbar einen ... um Werbewidersprüche. Hier fallen mir so einige Beispiele ein.


    Wenn man nachweisen kann, dass man der Werbezusendung widersprochen hat, aber dennoch wieder Werbung versendet wurde, könnte man dann nicht einfach einen Anwalt beauftragen und das Unternehmen abmahnen lassen? Das müsste doch problemlos gehen, oder? Man selbst hat damit keinen Stress, der Anwalt freut sich über ein Geschäft und das Unternehmen hat unnötige Kosten. Da man ohnehin im Recht, muss man den Anwalt selbst nicht bezahlen.


    Hat das jemand schon einmal so gemacht?

  • Einige Unternehmen schicken trotz Widerspruch per Mail immer noch postalische Werbung, Postsendungen etc.


    Meistens hilft es dann, wenn man die Sendung mit dem Vermerk "Unfrei zurück - unverlangte Werbesendung" wieder zurücksendet. Das klappt in gefühlten 80% der Fälle, weil die Firmen dann auch die Kosten für die Rücksendung tragen müssen.

    Ich würde mir die Mühe nie machen. Papierkorb ist einfacher.

    Einige Unternehmen scheren sich scheinbar einen ... um Werbewidersprüche. Hier fallen mir so einige Beispiele ein.

    Ich lasse unverlangte Werbung nicht an mein Großhirn heran, sondern entsorge sie ohne jede Emotion auf reflektorischer Ebene. :)

    Wenn man nachweisen kann, dass man der Werbezusendung widersprochen hat, aber dennoch wieder Werbung versendet wurde, könnte man dann nicht einfach einen Anwalt beauftragen und das Unternehmen abmahnen lassen? Das müsste doch problemlos gehen, oder? Man selbst hat damit keinen Stress, der Anwalt freut sich über ein Geschäft und das Unternehmen hat unnötige Kosten. Da man ohnehin im Recht, muss man den Anwalt selbst nicht bezahlen.


    Hat das jemand schon einmal so gemacht?

    Ich würde mir nie die Mühe machen.

    Wenn Dir das wichtig ist, frag doch einen Anwalt vor Ort, ob er das Mandat übernimmt (oder such Dir im Internet einen). Abmahnungen ist Massengeschäft. Das lohnt sich für einen Anwalt dann, wenn er das immer gleiche Schreiben immer wieder versenden kann und nur den Namen des Adressaten ändern muß. Ich glaube nicht, daß das in Deinem Fall gegeben ist.


    Nette Idee, meines Erachtens aber fruchtlos.

  • Hmm, ich kann mich noch ein einen Fall erinnern, da habe ich immer wieder Werbung eines Kreditkartenanbieters bekommen, trotz zweier Widersprüche per Mail


    Dann habe ich mit Anwalt gedroht und noch am Abend wurde ich von einem MA angerufen und man hat sich persönlich entschuldigt.


    Daher dachte ich, das wäre doch mal eine Idee, wenn man gerade Langeweile hat... ;)

  • Moin,

    um sowas zu unterbinden hilft immer, das Unternehmen zur Abgabe einer „datenschutzrechtlichen Selbstauskunft nach DSGVO“ zuzuschicken, am besten per Einschreiben. (Siehe https://www.heise.de/news/DSGV…chte-4429886.html?seite=2)


    Das Unternehmen hat dann nach Posteingang 4 Wochen Zeit, die Fragen zufriedenstellend zu beantworten. Tut es das nicht, sollte der Fall dann beim für das Unternehmen zuständigen Landesdatenschutzbeauftragten - das ist in dem Bundesland, in dem das Unternehmen ansässig ist - angezeigt werden.


    Das ist sehr effektiv und günstiger als ein Anwalt. Allein die Erwähnung eines eventuellen Verstoßes gegen die DSGVO treibt denen in aller Regel schon die Schweißperlen auf die Stirn, wenn sie die Fragen lesen, läuft es schon eiskalt den Rücken runter.


    Macht Spaß und hilft sicher! ?