Hallo in die Runde,
ich bin beschäftigt im öffentlichen Dienst und falle in die Zuständigkeit des TV-L in einem süddeutschen Bundesland.
Zu Zeiten mit besserer Verzinsung habe ich eine Entgeltumwandlung mit AG und VBL vereinbart.
Seit nun zwei Jahren, kommuniziert seit letztem Jahr, bezuschusst das Land nun auch (endlich - Kommunen und Bund machens ja schon deutlich länger, von privaten AG ganz zu schweigen) Entgeltumwandlungen.
Die Krux ist: Ich soll gezwungen werden, das mir zugedachte Geld des Landes in einen Versicherungsvertrag mit einem Garantiezins von 0,25% anlegen zu lassen. Angeblich habe das Land festgelegt, dass nur ein bestimmtes Verfahren zum Tragen komme, und die VBL habe festgelegt, dass sie diese Gelder nicht in meinen Altvertrag (den ich sogar bereit bin abzusenken, um die gewohnte Monatssumme nicht zu überschreiten), sondern nur in einen neuen mit diesem miesen Garantiezins annimmt. Ich habe dem natürlich widersprochen. Habt Ihr Ideen wie weiter? Niemand von beiden mag mir das Dokument zugänglich machen, auf dem diese Absprache zwischen Land und VBL beruht. Ich bekomme - nun zum zweiten Mal - einen Versicherungsschein, den ich so niemals beantragt habe. Ich hätte das Geld natürlich lieber auf dem Altvertrag.
Mal abgesehen von meiner Betroffenheit als Arbeitnehmer finde ich es zudem auch ärgerlich als Steuerzahler: Da wird Geld verplempert, indem die Empfänger gezwungen werden, es für 0,25% anzulegen - und das bei mir zB noch über 20 Jahre!
Kann mir jemand sagen, wie ich das ans Schwarzbuch der Steuerzahler bringe? Ich finanziere diese fragwürdige Anlage ja auch noch mit.
Danke für Nachfragen, Meinungen und Anregungen.