Erfahrungen mit außerbörslichen Handel (OTC) bei der DKB

  • Liebe Community,


    aktuell führt die DKB ja einige sogenannte Aktions-ETFs. Diese sind jedoch nur beim außerbörslichen Handel (OTC) über die Baader Bank oder die Société Générale von den Orderkosten befreit. So weit, so gut.

    Hat jemand Erfahrung mit der Liquidität dieser Handelsplätze, insbesondere bezogen auf die Spreads?

    Sollte man, wenn dann entweder besser über die Baader Bank oder über die Société Générale handeln?


    Wäre super, wenn mir da jemand weiterhelfen könnte.

  • Da, wo du den besseren Kaufpreis bekommst.


    Bei Soforthandel OTC gibst du die Anzahl an und du kriegst ein Angebot (Preis) von Societe/Baader für genau diese Anzahl. Liquidität sollte bei Sofortkauf egal sein, weil entweder bekommst du ein Angebot für deine Menge oder nicht. Bei OTC-Handel mit Limit ist das vielleicht anders. Da ist die Frage ob bei Teilausführung über mehrere Tage auch die 0 Ordergebühren gelten.


    Spread ist eigentlich egal, wichtig ist der Kaufpreis im Vergleich zu den anderen Handelsplätzen. Also vor dem Kauf prüfen, dass der angebotene Preis auch der Marktpreis ist, den man woanders kriegen würde (Xetra, Tradegate, Gettex, Quotrix). Falls schlechter, ausrechnen was das ausmacht - ob es sich lohnt trotz Ordergebühr woanders zu kaufen.


    Kauf und Preisvergleich möglichst zu Xetra-Öffnungszeiten durchführen, da Tradegate & co außerhalb die Spreads mitunter verschlechtern, so wird der Vergleich schwer.


    Wenn sich nach Angebotsanzeige bis zur Bestätigung des Soforthandels der Angebotspreis ändert, gibt es meiner Erfahrung nach eine Fehlermeldung und man sieht den dann neuen Angebotspreis. Das kommt schon mal vor, weil der Angebotspreis schwankt.

  • Auf der Seite https://de.m.wikipedia.org/wik…Ferb%C3%B6rslicher_Handel steht


    Zitat

    Nachteile

    • Geringere Kontrolle und Aufsicht

    Bezieht sich das "nur" auf den Handel? (Erwerb umd Verkauf)

    Oder gibt es irgendwelche Unterschiede für den Zustand der über OTC erworbenen Wertpapiere, wenn sie nach dem Kauf im Wertpapierdepot bei der DKB liegen?

    Werden sie z.B. woanders "gelagert"? Oder sind sie anders in der Clearingstelle vermerkt? Oder gibt es irgendwelche weiteren "Seiteneffekte" für den Erwerb über OTC?

  • MMn gibt es da keinen Unterschied. Man könnte auch Wertpapiere am Stammtisch handeln, es sind trotzdem die gleichen Wertpapiere.

    Was die Papiere selbst angeht: ja.

    Aber ihre Behandlung ist vielleicht anders? (wo/wie gelagert? Unter welchen Konditionen für "Sicherheit" (Verleihbarkeit z.B.))


    Wir haben doch z.B. schon diskutiert, dass nicht jeder einzelne Anleger einen Eintrag bei Clearstream hat, sondern ggf. Sammeldepots der Banken dort registriert sind.

  • Meine Frage bezog sich nicht nur auf das Wertpapier im engeren Sinne, sondern auf den Umgang und die Sicherheit für das Wertpapier im Depot. Es nützt mir nicht so viel, wenn das Wertpapier sicher ist, aber die Verwahrung nicht. Wenn es sicher jemand anders hat - ohne das ich das will - dann habe ich auch einen Verlust.

  • Da gibt es mMn keinen Unterschied wie die Wertpapiere erworben wurden. In wie fern Wertpapierleihe durchgeführt wird muss man jeweils in den Bedingungen nachlesen. Bei Degiro gab es mal zwei unterschiedliche Produkte mit und ohne. Generell ist man immer vom System der Bank abhängig hinsichtlich der Zuordnung des eigenen Bestandes zu den Beständen bei Clearstream bzw. anderen Lagerstellen.