Depotanbieter

  • Hallo,


    ich hatte neulich überlegt, ob ein Depot bei Flatex mehr Sinn macht, wenn man mehr deutsche Handelsplätze benötigt, als bei Trade Republic. Dann hatte ich den Impuls, dass ich dann beim DKB-Depot bleibe, denn bei Flatex kostet eine Order 7,90 Euro und bei DKB 10-15 Euro(nach meinen Ordersummen). Übersehe ich diesbezüglich etwas?

    Ich denke, dass TR in Zukunft mehrere Handelsplätze anbieten könnte.


    Bin gespannt auf eure sachlichen Anregungen.


    LG Phlip

  • Naja, ist halt eine "es kommt darauf an" Frage. Wenn du die Standardaktien/ETFs handelst, ist alles kein Problem. Wenn du Aktien handelst, die nicht so häufig verfügbar sind, dann bist du auf den Spread von L+S angewiesen.

    Ich bin bei Flatex und ich hatte bspw. bei Garmin letztes Jahr das Problem, dass die Aktie über L+S damals nicht beziehbar war, da der Markt zu illequide. Müsste aktuell auch wieder so sein, wenn ich auf die Spreads schaue. Bei Lindt (VZ) war ebenfalls keine Change an eine(!) Aktie zu kommen. Das kam über die Jahre nicht nur bei schweizer Aktien, sondern auch bei kleineren exotischeren Aktien immer wieder vor, die dann über andere Börsenplätze bezogen werden mussten. Bei TR hätte ich in die Röhre geschaut oder im Zweifel einen suboptimalen Spread akzeptieren müssen.


    Mehr "deutsche" Handelsplätze lösen dieses Problem eher nicht, sondern mehr Internationale.

  • Es schadet nicht für solche Fälle ein Depot bei einer Bank mit breitem Angebot an Handelsplätzen zu haben, wo man i.d.R. alles kriegt, wie die schon zitierte DKB oder die ING.

  • Oder gibt es da günstigere?

    Ja, die Partizipationsscheine, die kosten eine Null weniger, dann gibt es aber nicht die Naturaldividende. Bekommt man an vielen Handelsplätzen. Schweizer Aktien sind ein grundsätzliches Problem, da die EU und die Schweiz seit Jahren Streit haben.

  • Es schadet nicht für solche Fälle ein Depot bei einer Bank mit breitem Angebot an Handelsplätzen zu haben, wo man i.d.R. alles kriegt, wie die schon zitierte DKB oder die ING.

    Also, würdest du mir zustimmen, dass sich möglicherweise die Differenz bei den Ordergebühren(bei relativ wenigen "Trades") zwischen DKB und Flatex vernachlässigen lässt?

  • Es geht mMn um die Anzahl Trades. Bei Traders Place mit 40 Handelsplätzen lese ich 3€. Wenn es 1, 2, 3 Trades sind würde ich nicht ein Drittdepot aufmachen, bei 10+ schon.

  • Es geht mMn um die Anzahl Trades. Bei Traders Place mit 40 Handelsplätzen lese ich 3€. Wenn es 1, 2, 3 Trades sind würde ich nicht ein Drittdepot aufmachen, bei 10+ schon.

    Naja, ich halte Abstand von den Broker mit Baader Bank, daher existieren gar nicht so viele weitere Alternativen, um einen Broker mit mehreren Handelsplätzen zu finden.

  • Also, würdest du mir zustimmen, dass sich möglicherweise die Differenz bei den Ordergebühren(bei relativ wenigen "Trades") zwischen DKB und Flatex vernachlässigen lässt?

    Bei wenigen Trades natürlich.

    Flatex hat eine Absolutzahl. Wenn du heute 100k im MSCI-World Anlegst und in 20, 30 Jahren die Million verkaufst, dann kostet dich das 2x7,90. ;)

    Auch wenn du ein paar mal im Monat kaufst und verkaufst, dann hast du am Ende vierstellige Kosten bei einem siebenstelligen Depot.

  • Ja, die Partizipationsscheine, die kosten eine Null weniger, dann gibt es aber nicht die Naturaldividende.

    Gibt es da auch noch was mit noch einer Null weniger? ;)


    Danke für den Hinweis mit der Naturaldividende, kannte ich noch nicht.

  • Gibt es da auch noch was mit noch einer Null weniger? ;)


    Danke für den Hinweis mit der Naturaldividende, kannte ich noch nicht.


    Joa, sowas gibt's hin und wieder mal. Bei Calida ist es bspw. nen Pyjama, wenn ich mich recht entsinne. Aber ja, sollte ich irgendwann mal genug Vermögen für eine Lindt Stammaktie im Depot haben, dann hole ich mir den Schokokoffer auch ab. ;)

  • Muss man den verzollen, wenn man von der HV nach Deutschland zurück über die Grenze fährt?

  • Muss man den verzollen, wenn man von der HV nach Deutschland zurück über die Grenze fährt?


    Ja, theoretisch schon. Praktisch hast du eine Aktie gekauft, wo du ein Vermögen von mindestens 2-3 Millionen angehäuft haben musst, um diese überhaupt gem. Portfoliodiversifikation zu halten. Ich nehme also an, dass dir der niedrige, dreistellige Steuerbetrag egal ist und du mit einem freudigen Grinsen vor den Zollbeamten stehst, da sie das auch auch nicht alle Tage zu sehen bekommen.