ethisch-ökologische Fonds

  • Was halten Sie von ethisch-ökologischen Finanzprodukten? 11

    1. Finde ich gut, denn sie stehen für eine nachhaltigere Wirtschaft. (8) 73%
    2. Mir ist hauptsächlich die Rendite wichtig, unabhängig vom Produkt. (2) 18%
    3. Jeder kann so etwas anbieten. Wo ist die Kontrolle? (1) 9%

    Das Thema ist nicht neu: Während Skandale und Probleme die Wirtschaft erschüttern, suchen viele Menschen nach moralisch vertretbaren Alternativen, auch in der Geldanlage. "Grüne" Windparks, Fair-Trade-Angebote oder islamische Fonds ohne Schweinefleisch und Alkohol - es gibt sie zuhauf. Würden Sie von einem solchen Angeboten Gebrauch machen? Was denken Sie über Finanzprodukte der ethisch-ökologischen Richtung?


    Zur Information: Die Umfrage erfolgt natürlich anonym!

  • Hallo Franziska, auf der Suche nach Informationen zu einer "ethisch korrekten Bank", falls es sowas überhaupt gibt, bin ich auf deinen Post gestoßen. Ich bin derzeit bei einer sehr großen garantiert nicht "grünen Bank". Hat da jemand Erfahrungen? Ich habe jetzt etwas über GLS und Triodos gelesen, aber bin mir noch nicht grün welche besser ist.

  • Meiner Mutter war das sehr wichtig. Sie hat sich den Kepler Ethik Rentenfonds gekauft. Wkn 640004. Der kam auch bei Stiftung Warentest gut weg.

  • Hallo Franziska, auf der Suche nach Informationen zu einer "ethisch korrekten Bank", falls es sowas überhaupt gibt, bin ich auf deinen Post gestoßen. Ich bin derzeit bei einer sehr großen garantiert nicht "grünen Bank". Hat da jemand Erfahrungen? Ich habe jetzt etwas über GLS und Triodos gelesen, aber bin mir noch nicht grün welche besser ist.


    Welches die "bessere Grüne Bank ist" kann man schwer sagen. Die GLS hat wohl eher Kreditnehmer in Deutschland während die Triodos Bank europäischer aufgestellt ist. Es scheint auch bei den grünen Banken so je größer deso bessere Zinsen.

  • Lange nicht gemeldet zu dem Thema. Sorry, Leute. Aber ich hab mich doch in der Zeit etwas grün belesen, um nicht mehr grün hinter den Ohren zu sein :) Ich tendiere derzeit zur Triodos, denn im Gegensatz zur GLS kann ich dort überall kostenlos abheben. Nichts finde ich ätzender, als erstmal überlegen zu müssen, ob der Geldautomat vor meiner Nase auch zu meiner Bankengruppe gehört.

  • Oh, da hab ich jetzt zu früh abgeschickt. Was ich eigentlich noch fragen wollte: Kennt jemand von Euch Divestment?Das finde ich im grünen Bereich auch ganz spannend. Wenn ich es rihctig verstehe, geht es darum, seine Geldanlagen mal genauer unter die Lupe zu nehmen und zu checken, ob man mit seinem Geld am Ende schmutzige Projekte unterstützt. Klingt gut. Habt Ihr Euch schonmal Gedanken gemacht, wo Euer Geld so hinfließt und wen oder was Ihr unterstützt? Würdet Ihr dafür auch ein höheres Risiko in Kauf nehmen?

  • @Sunny
    Ich mache mir zwar Gedanken, was mit meinem Geld bei den Banken passiert. Ein höheres Risiko würde ich aber nicht eingehen.
    Gegenfrage: Warum sollte mensch bei ethischen Geldanlagen ein höheres Risiko eingehen.

  • Also ich habe von der ersten muslimischen Bank in Frankfurt gehört - das Konzept klang doch recht löblich,
    allerdings sucht man meiner Meinung nach in der Wirtschaft vergeblich nach der Moral, denn letztendlich
    zählt dort doch nur der Vorteil gegenüber den Wettbewerbern.

  • Laut Abstimmungsergebnis vor einiger Zeit hier in der community war einer Mehrheit der Mitglieder die ethisch-ökologische Ausrichtung der Geldanlage wichtig. Auch ich gehöre zu jenen, denen nicht egal ist, was mit ihrem Geld konkret geschieht. Allerdings musste ich auch schon schmerzliche finanzielle Verluste für meine Investition in eine gute Sache in Kauf nehmen. Von daher bin ich jetzt in jedem Fall vorsichtiger geworden. Was ich immer noch aus dem Bereich Nachhaltigkeit in meinem Depot habe, ist der "ÖkoWorld ÖkoVision Classic". Von der Anlagepolitik her kann ich ganz und gar hinter diesem Fonds stehen- das ist bestimmt keiner, der greenwashing betreibt. Bei dem ETF "Lyxor ETF World Water D-Eur", der eine fantastische Performance in den letzten Jahren hatte und bei der DiBa in der Kategorie Nachhaltigkeit zu finden ist, ist für mich hingegen der ökologisch-nachhaltige Aspekt nicht wirklich zu erkennen. Gleichwohl überlege ich, in diesen Fonds zu investieren. Oder ist das etwa zu riskant und spekulativ?
    Außerdem würde mich interessieren, ob es vielleicht noch einen Fonds gibt, der Nachhaltigkeit im finanziellen UND ökologischen Sinn vereinbart. Zu den hier in einem früheren Beitrag im Finanzwesir genannten und von iShares angebotenen Fonds "Dow Jones Sustainability Europe/Eurozone/World ex Alcohol, Tobacco, Gambling and others" würde mich auch eure Meinung interessieren. Aktuell heißen die jetzt wohl "ishares Dow Jones Global/Europe/Eurozone Sustainability Screened Ucits ETF".

  • Meine Hypothese: In der Abstimmung ist allen ethisch-ökologisch voll wichtig, in der Realität halt dann doch nicht so...


    Ich kenne mich bei dem Thema nur äußerst oberflächlich aus, insofern kann ich Dir bei Deinen konkreten Fragen leider nicht weiterhelfen...

  • Habe mich mal bei nachhaltigen (i.S. von Umwelt/sozial) und ETFs umgesehen. Bisher bin ich noch nicht überzeugt davon und bleibe bei entsprechenden Fonds.
    Bei Fonds wird in die genannten Aktien investiert und die Fondsmanager haben Mitspracherechte auf den entsprechenden Hauptversammlungen.


    Bei ETFs ist dieses sehr unterschiedlich (entsprechend der Abbildung des Index - synthetisch bzw. physisch).
    Quelle (https://www.justetf.com/de/edu…thetic-replication.html):
    Die Anlegergelder in einem synthetischen ETF sind in einen Wertpapierkorb investiert, der als Sicherheit für das Swap-Geschäft dient. Die Wertpapiere im Sicherheiten-Portfolio eines synthetischen ETFs müssen nicht zwangsweise mit den Titeln des nachgebildeten Indexes übereinstimmen. Beispielsweise kann ein synthetischer ETF auf europäische Aktien (MSCI Europe) im Sicherheiten-Portfolio auch japanische Aktien enthalten.



    Der genannte ETF 'Lyxor ETF World Water D-Euro' hat eine synthetische Nachbildung des Index. Ob eine synthetische Nachbildung den gewünschten nachhaltigen Anlagekriterien entspricht, muß natürlich jeder für sich selber entscheiden.