.. das mit dem Chef - Redakteur war nur um EUCH zu vermitteln, dass ich den als Allwissende Hilfe bräuchte er aber nicht helfen darf.
Einmal richtig geführt, angelegt und dann 20 Jahre nicht mehr anschauen, da könnte ich super schlafen.
Na ja... - nichts gegen die Finanztip-Redaktion... - ich bezweifel allerdings sehr stark, dass es sich bei den Redakteuren dort um "Allwissende" handelt. Das sind auch nur ganz normale Menschen, die sich halt beruflich mit Finanzen befassen.
@Moses: Ganz generell sei Ihnen gesagt, dass es KEINEN ALLWISSENDEN im Finanzbereich gibt. Gäbe es jemanden, der dieses Allwissen hat, würde er nicht von der Beratung leben oder als Finanzredakteur arbeiten, sondern er würde schlicht sein Vermögen verwalten.
Insbesondere Bankberater, Finanzprofis und ähnliche Berufe haben stets ein Eigeninteresse daran, OPM (=other people's money = Geld anderer Leute) anzulegen.
Ob das Eigeninteresse nun darin besteht, Provisionen zu generieren oder Honorare zu berechnen, sei dahingestellt.
Für das Honorar-Modell spricht wenigstens, dass der Berater Ihnen nicht auf "Teufel komm 'raus" etwas verkaufen muss.
Damit ist zumindest mal dieser Interessen-Konflikt beseitigt.
Allerdings garantiert auch dies nicht, dass Ihnen irgendein Quatsch empfohlen wird.
Noch einmal: Sie müssen sich selbst ein Meinung bilden! Anregungen finden Sie ja allein hier genug. Andere Informationsquellen habe ich schon genannt. Wenn Sie sich ein gutes - und leicht verständliches - Buch zum Thema Aktienanlage kaufen wollen, sei Ihnen Susan Levermann empfohlen: Der entspannte Weg zum Reichtum
Sie werden noch nie 11,90 € so sinnvoll ausgegeben haben!
Ein Wort noch an die Kollegen, die sich hier auch stark exponieren.
Ich weiß nicht, warum ich als "risikofreudig" und "abgebrüht" bezeichnet werde.
Das sind beides keine Etiketten, mit denen ich mich identifiziere.
Allerdings habe ich seit mehr als zwanzig Jahren Erfahrung in der Aktienanlage. Wenn ich hier etwas zum Thema schreibe, tue ich dies völlig selbstlos. Mir ist es egal, ob @Moses meine Empfehlungen umsetzt oder nicht. Ich habe da wirklich kein Eigen-Interesse daran.
Was ich - wohl im Gegensatz zu den Kollegen - sehe, ist die Situation von ihm. Er hat nach seiner Aussage keine Schulden und wohnt im Eigentum. Ausserdem hat er eine auskömmliche Rente. Ein bestimmter Finanzbedarf zu einem bestimmten Zeitpunkt ist für ihn nicht erkennbar. Im Gegenteil: er möchte am liebsten zwanzig Jahre nicht mehr darüber nachdenken.
Wenn ich diese Situation analysiere, dann stehe ich zu meiner Empfehlung einer hohen Aktienquote. Ich weiß zwar nicht, welchen Wert seine Eigentumswohnung hat. Allerdings beziehe ich diesen Vermögensteil in meine Empfehlung ein.
Angenommen die Wohnung hat "nur" einen Wert von 100.000 € - dann wäre seine Aktienquote schon deutlich unter 50 %, wenn er meiner Empfehlung folgt.
Je höher der Wert seiner Wohnung, um so geringer ist die Aktienquote - bei sonst unveränderten Umständen.
Ich kann auch nicht erkenne, weshalb Kostolany's Empfehlung (=Aktien kaufen und dann eine Schlaftablette nehmen) nicht mehr funktionieren soll. Noch einmal: die Volatilität (=Schwankungsbreite) der Aktien kann dem Langfristanleger gleichgültig sein! Wer nicht darauf angewiesen ist, zu einem genau definierten Zeitpunkt über ein bestimmtes Kapital verfügen zu müssen, der kann Schwankungen aussitzen.
Wichtig ist die Qualität der Aktien! Hier müssen Sie sich einfach eine eigene Meinung bilden.