Währungswechsel ETF Investment

  • Thema Währungswechsel für ETF Kauf


    Wenn ein Fonds in USD gehandelt wird, dann wird mein Investment (von einem EURO Depot) ja automatisch in USD gewechselt und beim Verkauf der Anteile wieder zurück gewechselt.


    Damit habe ich auch Gewinne/Verluste beim ETF Investment aufgrund der Wechselkursschwankungen EURO/USD zwischen Kauf und Verkauf, korrekt?


    Haltet ihr es für sinnvoll, wenn man EURO zuerst selber (kostengünstig) in USD wechselt und dann mit den USD direkt den ETF (USD) kauft (über USD Depot) und dann beim Verkauf entscheiden kann, ob man die USD aus dem Verkauf auch wirklich wieder in EURO (manuell) wechseln möchte?


    Ich verspreche mir dadurch mehr Flexibilität (vorausgesetzt die Wechselgebühren sind gering), da ich tlw. auch USD für sonstige Ausgaben benötige. Ich kann damit nach ETF Verkauf aufgrund meiner USD und EURO Guthaben und dem aktuellen Wechselkurs entscheiden, ob ich die USD wieder in EURO wechseln möchte.

    Oder habe ich einen Denkfehler?

    Hinweis: Einkommen ist in EURO

    Freu mich auf eure Gedanken dazu.

  • Damit habe ich auch Gewinne/Verluste beim ETF Investment aufgrund der Wechselkursschwankungen EURO/USD zwischen Kauf und Verkauf, korrekt?

    Völlig richtig.

    In diesem Jahr war der Wechselkurs eher positiv für den Kurs des ETF in Euro.

    Oder habe ich einen Denkfehler?

    Mal gewinnst Du etwas und mal verlierst Du etwas durch die Währungsschwankungen. Langfristig dürfte es sich ausgleichen.


    BTW: Ein US Unternehmen das nennenswerte Umsätze in Fremdwährungen erzielt (z.B. EUR oder GBP) wird sich bereits gegen entsprechende Kursschwankungen absichern (hedgen). Das gilt auch für in Europa ansässige Unternehmen, die nennenswerte Umsätze in den USA erzielen.


    Ansonsten finden sich hier noch Meinungen: Währungsrisiko bei Fonds/ETF

  • Hallo DonaldD Du machst es Dir zu kompliziert, aber an einer Stelle kann doch etwas dran sein.

    Wenn ein Fonds in USD gehandelt wird, dann wird mein Investment (von einem EURO Depot) ja automatisch in USD gewechselt und beim Verkauf der Anteile wieder zurück gewechselt.

    Genau so ist es. Und an der Stelle lohnt auch ein Blick auf den Umrechnungskurs und da auf eventuelle Spreads zwischen Devisen-Kauf- und Verkaufskursen. Mir ist mal ein Anbieter untergekommen, der da tatsächlich elegant Kosten im Prozentbereich untermischt. (Allerdings kein klassischer Broker, sondern ein FFB, ein Fondsdiscounter.)

    Damit habe ich auch Gewinne/Verluste beim ETF Investment aufgrund der Wechselkursschwankungen EURO/USD zwischen Kauf und Verkauf, korrekt?

    Nein, das ist nicht korrekt. Der Korb von Aktien und ihre Anteile am Gesamtinvest sind bei einer Investition z.B. in den MSCI World Index immer gleich, egal in welcher Währung der Fonds denominiert ist. Du bekommst von Deiner Investition 4.47367 % in Microsoft und 0,12778 % in Siemens Aktien. Wenn Der Preis in EUR festgestellt wird, dann werden die Microsoft Aktien zum aktuellen Kurs umgerechnet, bei USD die Siemens und in GBP beide. Wenn Dein Konto auf Euro läuft und Du die USD-Tranche hast, dann wird Siemens erst von EUR in USD und dann als Bestandteil des gesamten Fondsinhalt wieder zurück in EUR. gerechnet. Das ist ein Nullsummenspiel (wenn nicht irgendwo mit den Kursen getrickst wird).


    Wenn Du auf Wechselkursschwankungen spekulieren möchtest, könntest Du Dir ein Fremdwährungskonto zulegen, auf das Du USD einzahlst bzw. EUR aus denen dann auf dem Konto USD werden. Da gibt es auch mehr Zinsen als auf einem EUR-Tagesgeldkonto. Wenn der Dollar steigt, macht das gleich doppelt Spaß. NOK war auch mal sehr angesagt... Ich persönlich würde das aber alles weglassen und bei Aktien-ETFs bleiben.