Bausparkasse verweigert die Auszahlung der zugesagten Treueprämie

  • Hallo!

    Die Bausparkasse Schwäbisch Hall verweigert die Auszahlung der Treueprämie.

    Wie ich gelesen habe, sei dies kein Einzelfall. Wie kann ich dagegen vorgehen, und an das Team von Finanztip die Frage: Gibt es evtl. Sammelklagen, deren ich mich anschließen kann.

    Vielen Dank für Eure Rückmeldungen

    Marie Else

  • Xenia

    Hat das Thema freigeschaltet.
  • Hallo Marie,

    zunächst einmal herzlich Willkommen hier im Forum. Dann auch gleich der Hinweis, dass die Redaktion von Finanztip hier nicht wirklich mitliest, sondern hier helfen sich die User in der Regel gegenseitig.


    Hast du evtl. noch ein paar weitere Daten zu deinem Bausparer?

    • Seit wann existiert der Vertrag?
    • Wie hoch ist das aktuelle Guthaben und wie hoch ist die Bausparsumme?
    • Hast du die Treueprämie damals explizit beantragt (Abfrage kommt meist mit der Info über Zuteilungsreife)?
    • Wie hoch ist die Treueprämie?


    Mein Vertrag wurde übrigens letztes Jahr ausgezahlt und ich hatte auch die Treueprämie gezogen. Da gab es keine Probleme, allerdings ein paar Rahmenbedingungen, an die man sich halten muss (unter anderem Guthaben max Bausparsumme - 1000 Euro und mit Treueprämie darf die Bausparsumme nicht überschritten werden).

  • Ach herrjeh..... hab erst vor Tagen meinen Bausparer bei Schwäbisch Hall gekündigt. Die Treueprämie hatte ich irgendwie nicht im Blick. Die beträgt rückwirkend 1%, wenn ich richtig verstanden hab?

    Naja... Mir entgeht wahrscheinlich mehr Geld dadurch, dass ich die Summe erst Ende nächsten Monats überwiesen bekomme. (Sonst hätte es 3% der Ansparsumme gekostet, wenn ich es sofort hätte haben wollen).

  • Ich habe gerade auch die Zuteilung/Auszahlung beantragt, allerdings nach einem „Treuejahr“, das ich extra noch warten musste und vor knapp einem Jahr begonnen habe. Hab alles mehrmals mit dem SH-Vertreter/Verkäufer besprochen und es soll so funktionieren inklusive Treueprämie. Hab es schwarz auf weiß. Für mich hat sich dieses Jahr gelohnt, da der Bausparer schon seit einiger Zeit läuft und die bisher über die Jahre ausgezahlten Zinsen noch einmal ausgezahlt werden (1% p.a. regulär und 1% p.a. dann als Bonuszins). Also eine nachträgliche Verdoppelung der Zinsen, ohne vollständigen Zinseszins natürlich. Entspricht bei mir einer Rendite von über 7% für das Jahr, das ich noch warten musste, weswegen es sich für mich lohnte. Natürlich vor dem Hintergrund, dass ich die Entscheidung erst vor einem Jahr getroffen habe in dem zu diesem Zeitpunkt erlangten Wissen, dass Bausparverträge generell (meist) Unsinn sind. Als sicherer Teil des Portfolios war es wohlgemerkt über die Niedrig- bzw. Nullzinsphase ganz ok. Ob alles funktioniert hat weiß ich in ein paar Monaten.


    Ob sich ein Treuejahr, das man bei der SH einhalten muss nachdem man die informelle Erklärung abgegeben hat, dass man auf das Darlehen verzichten und stattdessen die Treueoption ziehen wolle, lohnt, kann sich jeder recht einfach selbst ausrechnen. Die Bedingungen (Treuebonus/-zins) nachschauen und Opportunitätskosten (was könnte man stattdessen ein Jahr lang mit dem Geld machen) gegen rechnen. Die Bedingungen, also der Bonuszins usw., kann je nach Bausparvertrag auch abweichen! Muss also nicht immer 1% sein.


    Was in deinem Fall schief gelaufen ist Marie Else kann ich nicht sagen. Dass Bausparkassen versuchen möglichst um diesen Treuebonus herumzukommen, kann ich mir leider schon vorstellen. Aber irgendein Grund muss eigentlich ja vorliegen, der von der Bausparkasse SH angeführt wird. Die Frage ist erstmal wie gesagt wann du erklärt hast die Treueoption ziehen zu wollen, wann dein Treuejahr begonnen hat und wann es zu Ende ist.